der Stress macht mich kaputt

Dabei
23 Nov 2009
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#1
Hallo ihr Lieben,

heute mal ein Problem in die ganze andere Richtung. Hoffe eure Tipps sind da trotzdem genauso toll wie immer...

Ich befinde mich zur Zeit am Ende meines Studiums, fange im März mit meinem Examen an, danach hab ich dann quasi ein Jahr lang "ständig" Prüfungen... dieses Examensjahr macht mir zwar ein bißchen Angst, ist aber zur Zeit nicht mein Problem...mein Problem ist viel mehr folgendes:

bis März muss ich noch 3 Referate halten, 3 Hausarbeiten und 3 Klausuren schreiben - zur Zeit hab ich ca. 10Std die Woche Uni und arbeite ca. 20Std um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren (bekomme kein Bafög und keine Unterstützung der Eltern o.ä.) - und in der Zeit die dann noch übrig ist schreib ich also die Referate, die Hausarbeiten und/oder lern für die Klausuren... das ist alles megamegastressig. Hab kaum Freizeit (versuche immer wieder mir mal mir nen Tag pro Woche freizuschaufeln klappt aber nur selten und wenn hab ich meist ein schlechtes Gewissen). Wenn ich so weiter machte wie bisher, bekomme ich wohl mein ganzes Pensum rechtzeitig hin, aber die Situation bleibt bis Mitte März so angespannt und stressig wie sie gerade ist...auch Weihnachten oder so macht da keinen Unterschied...hab keine Zeit für "Ferien"...sprich ich darf nicht krank werden (also so krank dass ich 3 oder mehr Tage komplett im Bett liegen muss) und es darf auch sonst nix schief gehen..dieser Druck macht mich fertig.

Warum tue ich mir das an? Hab keine andere Möglcihkeit, die finanzielle Situation ist so bescheiden, dass ich schnellst möglich fertig werden muss.

Warum schreib ich euch das? Kann meinen Freunden nicht so gut mein Leid klagen, da käm ich mir total selbstmitleidig vor...

Was will ich von euch? Evtl. nen Rat..obwohl ich selber keinen mehr habe...

LG Sternenlicht
 
Dabei
9 Okt 2008
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#2
Mein 1.Rat....nimm dir gezielte Abschaltpausen.....ganz ohne schlechtes Gewissen. Schaff das pensum für den Tag, und mach dann etwas zum ausspannen. Immer erst das Pensum, dann die Pause..das schafft dazu das ruhige Gefühl ordentlich was erledigt zu haben und das dir die Verschnaufpause vergönnt ist.

Und mir hilft es immer Arbeit nicht als übel, sondern als bezahlte "ich komm mal raus und seh was anderes" Aktivität zu sehn.
 
Dabei
23 Nov 2009
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#3
danke für den rat!
werde versuchen ihn zu beherzigen, klingt sehr einleuchtend. ich hab nur immer das gefühl ich könnte noch mehr machen, auch wenn ich mein geplantes tagesplensum erreicht habe (da ich ja nie weiß wie der nächste tag laufen wird).
die arbeit sehe ich schon sehr als übel..arbeite auch an der uni - seh also nix groß anderes. aber weiß was du meinst...leider sehe ich alle unterbrechnungen als übel (außer meinen freund:D ) überlege sogar oft 3mal ob ich mit ner freundin nen kaffee trinken gehe..weil..dann verlier ich ja zwei stunden...
ist hirnrissig und kontraproduktiv - ich weiß...kanns aber nicht abschalten...
 
T

Taschy2004

Gast
#4
Naja, aber ich denke auch, dass man solche Pausen (wenn auch nur kleine) trotzdem dringend braucht. Kein Mensch kann den ganzen Tag lernen ohne mal abzuschalten. Ich denke schon das Pausen wichtig sind.

LG :)
 
Dabei
23 Nov 2009
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#5
stimmt schon. ich mach ja auch pausen..zb nach der uni/arbeit nehm ich mir oft 2 std pause (heimfahren, essen, bissi lesen, wohnung aufräumen)...und dann lern ich halt bis spät in die nacht. geh totmüde ins bett...schlaf paar stunden, steh auf, geh an die uni/arbeit usw usf...
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#6
bis März muss ich noch 3 Referate halten, 3 Hausarbeiten und 3 Klausuren schreiben - zur Zeit hab ich ca. 10Std die Woche Uni und arbeite ca. 20Std um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren [...]
Ich mag mich täuschen, aber das klingt erstmal ziemlich easy. Kann es sein, dass dir das Ganze schwer fällt, weil Du keinen Bock mehr auf dein Studienfach hast? Oder Probleme damit?
 

special

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Dabei
9 Dez 2009
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#7
aber das klingt erstmal ziemlich easy
Auf die Idee kommt glaub ich nur, wer selbst nicht 20 h die Woche gearbeitet und gleichzeitig studiert hat. Ich weiß, das hört sich zeitlich so wenig an, wo doch Vollzeitbeschäftigte meist höchstens 40 Stunden die Woche arbeiten, aber es ist nicht zu unterschätzen, denn ein Studium kostet nicht nur die Zeit, die Du in der Uni bist, sondern viel mehr - und Arbeitsprobleme nimmt einer der 20 Stunden arbeitet oft genauso mit nach Hause wie einer der 40 Stunden arbeitet und sich nach Feierabend noch ein Kopf macht, was er besser oder am nächsten Tag machen will.
 

special

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Dabei
9 Dez 2009
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#9
Du kannst mir glauben, dass ich nicht ohne entsprechenden Hintergrund mitschreibe, special.
Das glaub ich Dir ja schon durchaus. Naja, dann liegts vielleicht daran, dass wir doch das schwächere Geschlecht sind? :roll: nein, ich denke eher, daran, dass wir uns manche Sachen mehr zu Herzen nehmen als Männer. Na wie auch immer - also ich hab auch nen Hintergrund diesbezüglich und kann durchaus nachvollziehen, dass man sich bei dem anscheinend nicht soooo großem Pensum trotzdem gestresst fühlt.
 
Dabei
23 Nov 2009
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#10
sorry doc, ich weiß nicht ob bzw was du studiert hast, aber das ist kein easy pensum....
3 wissenschaftliche hausarbeiten a 20Seiten in 3 Monaten zu schreiben ist nich undenkbar, ist klar...aber angenehm ist es trotzdem nicht (von Seiten der Uni ist es nicht umsonst vorgesehen, dass du für eine dieser Arbeiten 3 Monate an Zeit verwendest), dazu die Referate a 45min..klar kann man so ein Referat an einem Tag vorbereiten...ist aber trotzdem dann auch viel arbeit (vorallem da es ja auch halbwegs gut sein sollte) und die 3 Klausuren...nun ja...da wird der Stoff aus insgesamt 9 Lehrveranstaltungen abgefragt, dass ist dann schon einiges zu lernen. Dazu kommen wie gesagt die 20Std arbeiten (=jobben) pro Woche, plus 10Std die ich dann tatsächlich Lehrveranstaltungen habe (und dazu kommt dann noch die Vor- und Nachbereitungszeit) .. ich will nicht sagen dass sei unmöglich, oder ich sei besonders toll weil ich das alles in so kurzem zeitraum schaffe(n will) aber oirmal..oder gar easy ist es auch bei bestem willen nicht.
ich liebe meine studienfächer (sind nämlich 3 nicht 1 wie du wohl meinst) und habe durchaus lust darauf...nur ist es halt schon schei*e anstrengend...und alle meine freunde sagen es sei viel zu viel und ich solle doch jetzt quasi "nur" studieren (also lehrveranstaltungen, plus referate und klausren) und jobben und in der vorlesungsfreien zeit die hausarbeiten schreiben...nur ist mir das aus finanziellen gründen nicht möglich...
 
Dabei
23 Nov 2009
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#11
noch ein nachtrag, fühl mich gerade total angegriffen von dir doc (obwohl das sicher nicht so gemeint war - liegt wahrscheinlcih eher an meiner wahrnehmung) und hab deshalb mal (realitstisch!) nachgerechnet, wieviele stunde insgesamt pro woche drauf gehen (für studium, studienrelevante lernerei/hausarbeiten und meinen job) und komme auf 60-70 stunden pro woche (je nach dem wie "motivert" ist bin) da ist natürlich der haushalt, einkaufen usw nicht eingerechnet...

aber eigentlcih gib es mir ja auch um einen tip zur stressbewältigung und nicht um eine bewertung meines pensums...
 

special

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9 Dez 2009
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#12
noch ein nachtrag, fühl mich gerade total angegriffen
So, na dann mal einen schlauen Tipp, der gar nicht als Verarsche gemeint ist auch wenn ich befürchte, Du wirst es im ersten Moment so wahrnehmen:

Die Dinge haben die Bedeutung, die Du ihnen gibst. (Stammt übrigens nicht von mir sonder erzählt mir meine Mutter immer .. und sie hat es aus nem Buch.)

Es war überhaupt nicht nötig, Dich von Doc angegriffen zu fühlen - und hat Dir sicher nur mehr Streß bereitet als Du ohnehin schon hast. Außerdem hab ich das doch schon mit Doc für Dich diskutiert. Und noch außerdem ist das hier ein Internetforum, da musst Du sowieso nicht alles schrecklich ernst nehmen und Dich gleich gar nicht persönlich angegriffen fühlen, Dich kennt hier ja auch keiner persönlich.

Entspann Dich mal mehr und sorg für mehr Entspannung - nicht erst abends nach dem Tagespensum - auch zwischendurch - und versuche, einen positiven Blick wiederzufinden. Muss ja nicht auf alles sein, aber dass Du Deine Wahrnehmung der positiven Seiten des Lebens mal wieder schärfst und stärkst. Mir hats geholfen, dass mal ne Zeit lang bewusst zu machen - und mich über Kleinigkeiten wie Sonnenschein, ein schönes Lied, ein Tier, eine Blume - was auch immer zu freuen. Und wenn man sich da ein bisschen trainiert, wird man gleich entspannter und hat mehr Kraft für den weniger erfreulichen Kram.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#13
3 wissenschaftliche hausarbeiten a 20Seiten in 3 Monaten zu schreiben ist nich undenkbar, ist klar...aber angenehm ist es trotzdem nicht
Missi, ich hab' schon drei Paper in einem Monat geschrieben; neben Lehre und Forschung. Darum geht's nicht, ich will dich auch nicht angreifen und mich nicht weiter rechtfertigen. Im LH schreibe ich eigentlich nur, wenn ich etwas zu schreiben habe.

Weiter oben habe ich ja gezielt Fragen gestellt, die offenbar nicht angekommen sind. In seinem Studium geht man eigentlich, wenn alles richtig läuft, auf, so dass man viel Arbeit, aber eigentlich keinen Stress hat - trotz Nebenjobs.

Bei dir sehe ich nicht das Pensum, sondern eine problematische Einstellung als Ursache des Stress. Die müsstest Du abklopfen.
 

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