Guten Abend an alle Foristen!
Dies ist mein erster Beitrag hier, indem ich mich mit einem langjährigen Problem meinerseits an euch wenden möchte. Ich würde gern stärker ausholen aber versuche mich wie laut Forenregeln erwünscht kurz zu fassen.
Ich bin drauf und dran mein viertes Lebensjahrzehnt anzubrechen. Grundsätzlich bin ich mit mir selbst und den Lebensumständen recht zufrieden abgesehen von einer Sache: Ich bin seit über acht Jahren Single und musste meine zwanziger dementsprechend ohne Partnerin hinter mich bringen. Davor nur eine zweijährige Wochenendbeziehung. Ab dann lief in Sachen Partnerschaft genau nichts mehr. Aufgrund dessen würde ich mich als AB bezeichnen. War ich mit 18/19 noch gut dabei, habe ich um die 20 den Anschluss komplett verloren und ihn bis heute nicht mehr gefunden. Mit der Zeit ist der Impact dieses Umstandes auf mein Leben immer größer geworden: Kontakte mit Freunden die sich verpartnert haben lösen sich immer weiter in Luft auf - man fühlt sich immer mehr übrig geblieben. Kann nicht mehr mitreden. Trotz anderweitiger sozialer Kontakte, gutem Beruf und vielfältiger Interessen schlägt die Einsamkeit zu - wenn auch zyklisch, aber über die Jahre stetig wachsend. Ich versuche diesen Zustand seit langem abzustellen - bisher erfolglos.
Die Ursachen würde ich so zusammenfassen:
Aussehen:
Ich bin relativ klein, wenn auch sportlich und in meinen eigenen Augen (vielleicht meint es der Spiegel auch nur gut mit mir) recht attraktiv - aber ich werde oft mit 17 Jahren mehr als 10 Jahre jünger eingeschätzt, als ich eigentlich bin. Wenn ich keinen Bart trage muss ich selbst beim Kauf eines Bieres noch oft den Ausweis zeigen, was nicht selten für großes Erstaunen an der Kasse sorgt. Von Älteren bekomm ich immer zu hören, dass ich dafür mal dankbar sein werde. Sicher bin ich mir darüber nicht, da ich wichtige Lebenserfahrungen verpasse, die durch Nichtexistenz (gefühlt) negativ in meine Persönlichkeitsentwicklung einfließen. Schon jetzt meine ich mich in diesem Punkt vom allgemeingültigen Normal immer weiter abzusetzen. Ob es dieses Normal gibt mag durchaus strittig sein - aber ich fühle mich mittlerweile sehr anders.
Damit komme ich zur Mentalität:
Entgegen meinem optischen Erscheinungsbild bin ich geistig nach meinem Empfinden wiederum deutlich älter. Dies zeichnet sich durch ein eher vernunftsorientiertes Leben aus. Ein wenig kann man es mit „pour le Roi de Prusse“ umschreiben, also entgegengesetzt der heute populären US-amerikanischen Mentalität mit einem Hang zur Selbstvermarktung. Diese Gegensätze werden bei Gesprächen mit nicht wenigen Frauen - aber nicht allen - zum Problem. Dadurch werde ich wohl häufig als Langweiler fehlinterpretiert. Generell habe ich Probleme bei Gesprächen mit Frauen. Oft ist es so, dass ich den Eindruck habe, als könnten sie mir nicht immer folgen. Auch Anspielungen und Reminiszenzen werden nicht immer verstanden - ich scheine immer in den Gedanken schon zu weit zu sein - mit ihnen verpufft auch ein großer Teil meines eher subtileren Humors. So als ob die Wellenlänge selten übereinstimmen würde. Möglicherweise ist dies, mein Habitus, bereits eine Folge des Daseins als Langzeitsingle.
Eine weitere Ursache ist, dass ich generell wenig Frauen kennen lerne. Dies ist dem Wohnen in der Provinz geschuldet. Spätestens seit dem Abi sind viele Mädels einfach abgewandert.
Ich habe über die Jahre viel an mir gearbeitet (Optik, Rhetorik, Bildung usw.) aber in der Summe schränken die Umstände die Chance auf ein gelungenes Date immer noch zu sehr ein und ich komme einfach nicht weiter. Durch die vielen Misserfolge lässt sich auch eine leichte Verbitterung nicht mehr abstreiten.
Jetzt weiß ich einfach nicht mehr weiter....
Dies ist mein erster Beitrag hier, indem ich mich mit einem langjährigen Problem meinerseits an euch wenden möchte. Ich würde gern stärker ausholen aber versuche mich wie laut Forenregeln erwünscht kurz zu fassen.
Ich bin drauf und dran mein viertes Lebensjahrzehnt anzubrechen. Grundsätzlich bin ich mit mir selbst und den Lebensumständen recht zufrieden abgesehen von einer Sache: Ich bin seit über acht Jahren Single und musste meine zwanziger dementsprechend ohne Partnerin hinter mich bringen. Davor nur eine zweijährige Wochenendbeziehung. Ab dann lief in Sachen Partnerschaft genau nichts mehr. Aufgrund dessen würde ich mich als AB bezeichnen. War ich mit 18/19 noch gut dabei, habe ich um die 20 den Anschluss komplett verloren und ihn bis heute nicht mehr gefunden. Mit der Zeit ist der Impact dieses Umstandes auf mein Leben immer größer geworden: Kontakte mit Freunden die sich verpartnert haben lösen sich immer weiter in Luft auf - man fühlt sich immer mehr übrig geblieben. Kann nicht mehr mitreden. Trotz anderweitiger sozialer Kontakte, gutem Beruf und vielfältiger Interessen schlägt die Einsamkeit zu - wenn auch zyklisch, aber über die Jahre stetig wachsend. Ich versuche diesen Zustand seit langem abzustellen - bisher erfolglos.
Die Ursachen würde ich so zusammenfassen:
Aussehen:
Ich bin relativ klein, wenn auch sportlich und in meinen eigenen Augen (vielleicht meint es der Spiegel auch nur gut mit mir) recht attraktiv - aber ich werde oft mit 17 Jahren mehr als 10 Jahre jünger eingeschätzt, als ich eigentlich bin. Wenn ich keinen Bart trage muss ich selbst beim Kauf eines Bieres noch oft den Ausweis zeigen, was nicht selten für großes Erstaunen an der Kasse sorgt. Von Älteren bekomm ich immer zu hören, dass ich dafür mal dankbar sein werde. Sicher bin ich mir darüber nicht, da ich wichtige Lebenserfahrungen verpasse, die durch Nichtexistenz (gefühlt) negativ in meine Persönlichkeitsentwicklung einfließen. Schon jetzt meine ich mich in diesem Punkt vom allgemeingültigen Normal immer weiter abzusetzen. Ob es dieses Normal gibt mag durchaus strittig sein - aber ich fühle mich mittlerweile sehr anders.
Damit komme ich zur Mentalität:
Entgegen meinem optischen Erscheinungsbild bin ich geistig nach meinem Empfinden wiederum deutlich älter. Dies zeichnet sich durch ein eher vernunftsorientiertes Leben aus. Ein wenig kann man es mit „pour le Roi de Prusse“ umschreiben, also entgegengesetzt der heute populären US-amerikanischen Mentalität mit einem Hang zur Selbstvermarktung. Diese Gegensätze werden bei Gesprächen mit nicht wenigen Frauen - aber nicht allen - zum Problem. Dadurch werde ich wohl häufig als Langweiler fehlinterpretiert. Generell habe ich Probleme bei Gesprächen mit Frauen. Oft ist es so, dass ich den Eindruck habe, als könnten sie mir nicht immer folgen. Auch Anspielungen und Reminiszenzen werden nicht immer verstanden - ich scheine immer in den Gedanken schon zu weit zu sein - mit ihnen verpufft auch ein großer Teil meines eher subtileren Humors. So als ob die Wellenlänge selten übereinstimmen würde. Möglicherweise ist dies, mein Habitus, bereits eine Folge des Daseins als Langzeitsingle.
Eine weitere Ursache ist, dass ich generell wenig Frauen kennen lerne. Dies ist dem Wohnen in der Provinz geschuldet. Spätestens seit dem Abi sind viele Mädels einfach abgewandert.
Ich habe über die Jahre viel an mir gearbeitet (Optik, Rhetorik, Bildung usw.) aber in der Summe schränken die Umstände die Chance auf ein gelungenes Date immer noch zu sehr ein und ich komme einfach nicht weiter. Durch die vielen Misserfolge lässt sich auch eine leichte Verbitterung nicht mehr abstreiten.
Jetzt weiß ich einfach nicht mehr weiter....