
- Dabei
- 24 Apr 2008
- Beiträge
- 2.485
War es früher besser oder jetzt? Ist es ein Geschenk, heute jung zu sein, oder PPP (privatpersönliches Pech).
Ich denke, das früher einiges einfacher war, allerdings nicht alles.
Ich denke, das früher einiges einfacher war, allerdings nicht alles.
Man hatte zwar nicht so grosse Auswahl, aber auch weit weniger Möglichkeiten. Damals hat man von Kindern und Teenagern noch Respekt verlangt, sich an Regeln zu halten und musste man sich mit anderen auseinandersetzen - weil man als Alternative nicht hatte den ganzen tag fern zu sehen, Viedeospiele zu spielen etc...
Einfacher war damals eigentlich gar nichts, das meiste war sogar schwerer. Es gab kein Internet. Fernsehen im Kinderzimmer - undenkbar. Die Eltern bestimmten das Programm und die Zeit. Eigenes Telefon? Undenkbar. Vieles von dem was junge Leute heute mal eben und unkompliziert haben und haben können war damals gar nicht oder nur mit eigenem Aufwand und Anstrengungen möglich.
Nur hat es das Leben schon erleichtert, dass man von Anfang an gefordert wurde und Ansprüchen genügen musste und für fast alles was man wollte eine gewisse Leisung erbringen musste... ausser ein paar verwöhnten reichen Gören... Damals gab es nicht alles als Kinderversion. Damals hat keiner den armen Kinder und Jugendlichen Verständnis entgegengebracht. Da hiess es Ar***voll wenn nicht pariert wurde. Damals hat sich kein Halbstarker getraut einem jüngeren die Jacke zu klauen ioder das Taschengeld zu erpressen, denn dafür hätte ihn Papa grün und blau gehauen und wochenlang Hausarrest gegeben.
Ich halte nix von Prügelstrafe - es war bestimmt nicht leichter, aber dennoch einfacher sich daran zu gewöhnen sich an die regeln des sozialen Miteinanders zu halten und Vorgaben der Eltern zu erfüllen weil man eben ein gewaltiges Echo bekam für Fehlverhalten. Und nicht ein durchgeknallten Pädagogen mit seichten Sprüchen und Kopftätscheln dafür, dass man es doch ach so schwer hat mit seinen Eltern.... Nur weil die verlangen sich wie ein anständiger Mensch zu benehmen und ein paar Regeln zu befolgen.
Nein es war früher weder besser noch einfacher. Es war anders.
Was besser war, war die Tatsache, dass man als Kind und Teenager von Anfang an daran herangeführt wurde, dass es nix umsonst gibt im Leben und man dafür sich daneben zu benehmen die Rechnung zu zahlen hat. So hat man es als Jugendlicher und junger Erwachsener leichter gehabt sich ins Berufsleben zu intergrieren, sein Arbeit zu tun ohne ständig über Überforderung zujammen, sondern eben wenn es eng wurde und man mehr Zeit brauchte zum lernen oder sonst was, eben seine Freizeitbeschäftigungen reduziert hat ...
Wir haben damals in der Schule in einigen Fächern mehr Stunden geahbt und mehr Stoff gelernt als viele heute - aber in meiner Altersklasse haben höchstens 2 von 100 Abiturienten gejammert - und das waren die die eben auf dem Gymnasium nix zu suchen hatten und dort nur aus falschem Ehrgeiz oder wegen elterlichem Zwang waren. Liebeskummer? Hatten alle irgendwann - aber das gehörte zum leben dazu Frsut zu tolerieren, zu akzeptieren etwas nciht zu bekommen - man hat halt gelitten aber dennoch quasi normal weiter gelebt und ist drüber weg gekommen....
Ja weil es nicht einfacher war und nicht besser, aber all die Nachteile haben auch Vorteile gebracht. Mehr Frusttoleranz. Mehr Berücksichtigung der Tatsachen dass auch andere Menschen (andere?) Bedürfnisse haben. Und durch den höheren Einsatz für jeden zu erzielenden Gewinn eben auch ein anderes Verhältnis zu vielen Dingen. Wie mit dem Beispiel mit dem Telefonat. Da hat man eben nicht mit irgendwem unbedeutenden nebenbei stundenlang gechattet ... man hat sich viel eher überlegt mit wem man telefoniert und wie lange oder wen man besucht. Und dadurch auch eine ander Qualität in den verschiedenen Kontakten gehabt....