Guten Tag alle miteinander.
Auf der Suche nach Hilfe mit meinem Liebeskummer bin ich auf euch gestoßen und hoffe hier Denkanstöße zu bekommen. Eigentlich ist die ganze Situation vllt mehr etwas für einen Psychologen oder Familientherapeuten, aber man kann es mal probieren.
Es wird eigtl eine relativ lange Geschichte mit vielen Hintergrundinformationen die zur Beurteilung von Vorteil sind. Zuerst einmal ein paar Randinformationen:
Ich - 23, erfahren, ausgezogen von zu Hause. Inzwischen Selbständig tätig mit angenehmen ARbeitszeiten und freien Wochenenden, davor Einzelhandel 6 Tage Woche Spätschicht.
Sie - 19, ich war ihr erster Freund, zu mir gezogen nachdem die Eltern sie wegen mir rausgeschmissen haben, 400km Entfernung wohlgemerkt, Studentin. Ich werde sie in der Geschichte als N bezeichnen.
Meine zwei besten Freunde sind Eltern eines Sohnes, nicht gerade ordentlich und sehr direkt. Nennen wir Ihn mal L und sie K.
Ihre Eltern - Käfig-Eltern, Kind behüten und nicht rauslassen.
Meine Eltern - relativ gediegen.
Los gehts - kennengelernt haben wir uns über ein Online Rollenspiel durch eine gemeinsame Freundin, die uns kurzerhand den Kontakt gekündigt hat als wir uns einander genähert haben. Nachdem wir nachts öfter telefoniert haben (bis morgens um 6, sie war fertig mit dem Abitur und ich hatte Spätschicht) hat die Mutter sie ermahnt und meinte dass ich nix für N bin, die Mutter wurde selbst damals über das Internet an der Nase herumgeführt. Nachweise von mir wie Adresse, Telefonnummer und Bilder hat der Vater akzeptiert, die Mutter nicht. N hatte ein halbes Jahr Auslandsaufenthalt vor sich, den die Mutter ihr drohte zu stornieren sollten wir uns je treffen.
Bei einem Telefonat nachmittags bekam ich mit, wie ihre Mutter sie anschrie - dass gelegentlich auch mal eine Hand flog hat sie mir auch gebeichtet. Das ganze ging so weiter, ich hatte Urlaub und plante diesen 70km von ihr entfernt in der Großstadt zu verbringen, da ich da gerne mal hin wollte. Buchte vorraussehend ein zwei Personen Zimmer(vollkommen umsonst natürlich), bat den Eltern an mich bei Ihnen vorzustellen - erneut hieß es nur "nein, wenn du ihn triffst streichen wir den Auslandsaufenthalt, wir wollen den nich kennenlernen"
Nun gut, wir uns trotzdem getroffen, ich zu ihr gefahren und im Park gesessen und Zeit genossen. Zu dem Zeitpunkt waren wir nich einmal zusammen, erst an diesem ersten Tag habe ich sie gefragt, die Liebe haben wir uns einander schon davor gestanden.
in den 5 Tagen haben wir uns 3 mal gesehen, es war wunderschön. Der Vater wusste davon, die Mutter nicht.
Knapp 2 Wochen später war die Mutter erneut so erzürnt, dass sie N am Arm packte, ins Zimmer schliff, einen Rucksack hinterher warf und meinte: "Du packst deine Sachen und ziehst aus, kriegst noch etwas Bares mit und das wars dann"... Nachdem wir telefoniert hatten bereitete ich alles dafür vor, dass sie zu mir und meinen Eltern vorerst ziehen konnte. Am nächsten morgen stand sie mit gepackten Sachen vor ihrer Mutter, die ihr doch leicht geschockt das Geld aushändigte und sie gehen ließ. Im Nachhinein betitelten die Eltern diesen Vorgang als ein "Verlassen ihrerseits" und kein "Rausschmiss seitens der Eltern"
Ich kam bis dahin nicht mal in Kontakt mit den Eltern - leider. Man hätte viel anders machen können. Es ging ihr nahe, aber wir waren auch irgendwo glücklich. Einige Wochen später sind wir gemeinsam runter gefahren um einige Sachen von ihr noch nach zu holen - es kam zu einem Gespräch zwischen den Eltern und N. Natürlich war das ein sehr unterdrückendes Gespräch, es ging auch um Finanzielle unterstützung. Die Düsseldorfer Tabelle kam zur Ansprache - von welcher Seite ist nicht klar geklärt. Es wurde N auf jedenfall vorgeworfen. Bei einem Kurzen Gespräch mit ihrer Mum hat die sich ihr Bild von mir gefestigt - aalglatt und hinterhältig.
Nach einiger Zeit riet mein Vater uns, zum Anwalt zu gehen und den Unterhalt einzufordern. Im Recht wären wir sowieso gewesen, aber sie hatte immer ein flaues Gefühl. Das merkte ich ihr an, aber sie versuchte es nicht zu zeigen.
N lernte L und K kennen, sie verstanden sich recht gut. Bis irgendwann Missverständnisse aufkamen und keine von beiden Seiten bereit war, diese zu klären, N zu schüchtern und ängstlich, K und L zu stolz.
Der Kontakt zwischen N und ihren Eltern war also sehr betrübt, wir zogen in die gemeinsame Wohnung in der ich nahezu alles finanzierte(was ich gerne tat), sie legte sich Haustiere zu und wir waren soweit eigentlich glücklich. Bis der Stress größer wurde.
Sie kam nicht mehr mit K und L klar, gab spitze Bemerkungen von sich wenn ich zu denen wollte oder mit denen telefonierte, selbst wollte sie nicht mehr mit, warf mir aber vor wenn ich nicht mal mehr fragte ob sie mit will. Freunde hat sie hier in dem ganzen Jahr nicht wirklich gefunden (meines Erachtens aber auch nicht großartig bemüht. Ich muss dazu sagen dass ich heute gelernt habe, dass sie in mein leben eingetreten ist, anstatt sich mit mir eines aufzubauen. War ein Fehler von beiden seiten, mehr von meiner)
N lag relativ... depressiv nur auf der Couch, speziell in den Semesterferien, da waren wir ein Jahr zusammen, ich verlor meinen Job und wir standen erst mal mit nichts da. Mein Vater unterstützte uns, während ihre Mutter den vereinbarten Unterhalt abdrehte weil sie wissen wollte wie es nun weiter geht. Zusätzlich kam ein 5 seitiger Brief der mutter mit vielen Vorwürfen, unter anderem der, dass sie damals ja selbst gegangen is, dass das mit dem Anwalt auch bis in die Höchste Instanz hätte gehen können und die Eltern gewonnen hätten, dass N Dinge erzählt hat die sie nie hätte weiter erzählen dürfen, und zu guter letzt das wovor sie am meisten Angst hatte - verstoßen und enterbt zu werden.
Der Brief endete mit den Worten: "MIt dem Notar ist alles fürs Testament geregelt, du bist enterbt" - Leider (oder zum Glück?) hat sie den Brief nie gelesen. Sie hat es nie übers Herz gebracht weil sie wusste wie sehr es sie verletzen würde.
Zusätzlich kamen alle möglichen Leute die mich fragten wie ich mit so einer Person zusammen sein kann, ich solle doch die Beziehung beenden es macht mich nur kaputt. Ich war nicht mehr so an ihr interessiert, nicht mehr glücklich, es fehlte einfach etwas... wir hatten uns so distanziert... Und ich war beeinflusst. Beeinflusst ohne Ende. Und habe es nicht gemerkt.
So kam ich vor einem Monat deutlich später nach Hause, war noch bei Freunden die mich wieder zulaberten ich solle die Beziehung beenden. Es ging mir lange durch den Kopf, ich habe mich selbst gedrängt nicht heim zu fahren, mich dem Problem nicht zu stellen. Zumal wir zwei wochen zuvor einen riesen Streit wegen L und K hatten, in dem ich mit erhobener Hand vor ihr stand - nicht zuschlug, stattdessen aber ein Loch in die Wand schlug und sie kurzfristig rauswarf und für drei Tage bei K und L unterkam.
Ich kam heim, sie saß im Bett - normalerweise wenn ich später kam und nicht bescheid gab war sie sehr sauer - und lächelte mich an. Froh, dass ich überhaupt heim kam. Und ich, anstatt das als neuen Hoffnungsschimmer zu sehen, rang mich selbst durch, musste mit mir kämpfen diese Beziehung zu beenden. Sie sagte mir noch, sie würde ihre Eltern anrufen dass die sie abholen...
Ich beendete die Beziehung, sie rief ihre Eltern an. Die versicherten ihr das alles gut wird, sie würden sie abholen etc.. Sie waren froh ihre Tochter wieder zu kriegen. Irgendwo, immerhin meinten sie, ihre Tochter solle nur 2-3 Monate bleiben, danach schnellstmöglich wo anders weiter studieren.
Ich - relativ froh single zu sein - ließ sie in der Wohnung wohnen bis ihre Eltern sie knapp ne woche später abholten. Kam bei L und K unter. Und dann war sie weg. Wir sahen uns zwei mal, die Kleintiere musste sie abgeben, den Hund hab ich behalten. Bei den zwei malen hatten wir noch was miteinander. Rein körperlich eigentlich. Wobei es da schon... anders war. Interessanter, besser. Sie wirkte generell lebensfroher und voller Lebensmut.
Und ja... wir hielten den Kontakt, haben uns ja eigtl gut verstanden. Bis sie mir sagte, dass sie ne woche Später am Wochenende feiern geht und sich freut nun ausprobierne zu können - ich war ja ihr erster Freund...
Da hats mich getroffen wie ein riesiger Vorschlaghammer. Ich liebe sie. Ich hätte niemals schluss machen sollen! Wieso habe ich schluss gemacht? Ich habe fast 3 Tage durchgehend geheult, alles in der Wohnung erinnerte mich an sie. Habe es ihr gebeichtet... Sie war zu dem zeitpunkt noch so verletzt - und dann sind da noch ihre Eltern die mich nich abkönnen obwohl sie nur einmal mit mir gesprochen haben?
Ich habe im nachhinein vieles eingesehen, wie viel einfluss L und K auf die Beziehung hatten, wie wenig ich noch für sie getan habe etc... habe ihr alles gesagt und meinte auch dass ich daran arbeiten will. Erste Fortschritte zeige ich jetzt. Obendrein wollte ich immer in meiner Stadt bleiben, die, die sie nicht leiden kann.. heute bin ich bereit wo anders zu wohnen. Mein Plan ist eigtl, dass sie ihr Studium in Stadt X macht und man eine Fernbeziehung führt. Jedes oder jedes zweite Wochenende sehen, bei ihr oder bei mir. Und wenn sie fertig ist kann man ja gucken - sofern man noch zusammen ist. eine Garantie gibt es nie.
Heute steht der Standpunkt so. Ich weiß dass sie noch etwas wie Liebe für mich empfindet - körperlich is die Sehnsucht auf beiden Seiten da.
400 km stehen zwischen uns. Und ihre Eltern. Die 400 km sind ein Kinderspiel, sie hat aber geradezu paranoia, dass ihre Eltern uns zusammen sehen könnten wenn ich runter komme - und zu guter letzt will sie ihre eltern nicht noch mal belügen.
Im April will sie in einer anderen Stadt ein neues Leben und ein neues Studium anfangen - mit unterstützung ihrer Eltern. Ergo wenn die rausbekommen dass wir wieder zusammen wären, würden die die unterstützung streichen. Ich sagte ihr, ich würde sie dann unterstützen. Aber wer garantiert ihr, dass das ewig hält? Mein Wort zählt momentan nicht viel. Ich bieg mich wirklich ewig krumm. Für sie aus Liebe zu ihr.
Wir wollten uns jetzt eigentlich bald wieder sehen - nur dass mit ihren Eltern belügen steckt halt wirklich tief drin, ihr ist da nicht wohl dabei... Obwohl die Eltern sie auch belogen haben... Fraglich ist, wie sie dann je den Hund wieder sehen will. Aber das sind auch Probleme mit denen sie sich jetzt nicht auseinander setzen will, gibt ja genug andere.
Teilweise fühle ich mich so als spielt sie ein wenig mit mir. Anfixen in sexueller Hinsicht, mal hier und da nen Lob ernten, aber wenn ich dann mal irgendwas sage heißt es oft: "Dann lass es". Ich hab mich da selbst reinbugsiert weil ich meinte ich mache alles für sie. Das muss ich jetzt natürlich beweisen. Aber ich merke halt dass von ihrer seite auch noch was da is. Ihre Freiheiten nutzt sie mienes wissens auch nicht wirklich. Auf der anderen Seite gibt sie mir ab und an auch viel Wärme und auf eine Art und Weise liebe zurück - das mir teuerste momentan auf der Welt.
Ich bin relativ ungeduldig. Und sitze heute noch gelegentlich hier und kriege Tränen in die Augen, weil sie mir so sehr fehlt... weil ich nicht weiß ob wir noch eine chance zusammen haben... Den Kontakt mit K und L habe ich inzw selbst eingeschränkt, weil es mir zu nahe geht und ich ihnen unterbewusst vowürfe mache - auch wenn es meine eigene Schuld war.
Obendrein noch - N ist sehr neidisch auf mein Leben, weil ich vieles... Bekomme sag ich mal oder erarbeitet habe. Wohnung, Auto, die Selbständigkeit, Freunde etc., und meine Erfahrung. Ich habe damals den Fehler gemacht und über Ex-Freundinnen geredet. Da habe ich sie mehrmals um verzeihung gebeten und es nie wieder getan. ich ging aus welchem grund auch immer davon aus, dass ihr das nichts ausmacht - stattdessen hatte sie deswegen komplexe und gedanken ala "mit wie vielen hat er das und das schon gemacht?"
Jetzt interessieren mich mal ein paar unabhängige Meinungen. Weitere Fragen beantworte ich gerne.
Zuerst die Frage: GLaubt ihr, wir finden wieder zusammen, auch so dass es besser hält? 100-300 km is ne Strecke die für ein Wochenende überbrückbar ist.
Danach: Was kann man bezüglich ihrer Eltern tun? Jegliche Ansätze und Vorschläge die ich bringe lehnt sie ab - es könnte sich ja negativ auf Sie und ihr Studium auswirken.
Ich bin sogar bereit einfach bspw mit nem Straus Rosen bei ihr vor der Tür zu stehen, vor ihrer Mutter, und sie um Verzeihung zu bitten, ein Gespräch zu suchen wo man sich richtig kennenlernt und einfach auf eine andere Art und Weise neu beginnt...
Nur da könnten die Eltern ja wieder meinen, was N ihnen wieder schönes eingebrockt hat, dass da jetz ein psycho kerl dauernd bei denen vor der Tür steht etc... weil die Eltern können ihre Tochter ja einfach belügen.. ^^"
Habt ihr da irgendwelche Vorschläge? von dem wie ich die Eltern kenne lassen die halt echt wenig mit sich reden.
So, ein ewig langer Aufsatz, als ersten Post. Ich hoffe, irgendjemand nimmt sich die Zeit das zu lesen, seine Meinung abzugeben und hat vllt ein paar Ratschläge.
Ich bedanke mich schon vielmals im voraus bei jedem Leser
Gruß, JKF
Auf der Suche nach Hilfe mit meinem Liebeskummer bin ich auf euch gestoßen und hoffe hier Denkanstöße zu bekommen. Eigentlich ist die ganze Situation vllt mehr etwas für einen Psychologen oder Familientherapeuten, aber man kann es mal probieren.
Es wird eigtl eine relativ lange Geschichte mit vielen Hintergrundinformationen die zur Beurteilung von Vorteil sind. Zuerst einmal ein paar Randinformationen:
Ich - 23, erfahren, ausgezogen von zu Hause. Inzwischen Selbständig tätig mit angenehmen ARbeitszeiten und freien Wochenenden, davor Einzelhandel 6 Tage Woche Spätschicht.
Sie - 19, ich war ihr erster Freund, zu mir gezogen nachdem die Eltern sie wegen mir rausgeschmissen haben, 400km Entfernung wohlgemerkt, Studentin. Ich werde sie in der Geschichte als N bezeichnen.
Meine zwei besten Freunde sind Eltern eines Sohnes, nicht gerade ordentlich und sehr direkt. Nennen wir Ihn mal L und sie K.
Ihre Eltern - Käfig-Eltern, Kind behüten und nicht rauslassen.
Meine Eltern - relativ gediegen.
Los gehts - kennengelernt haben wir uns über ein Online Rollenspiel durch eine gemeinsame Freundin, die uns kurzerhand den Kontakt gekündigt hat als wir uns einander genähert haben. Nachdem wir nachts öfter telefoniert haben (bis morgens um 6, sie war fertig mit dem Abitur und ich hatte Spätschicht) hat die Mutter sie ermahnt und meinte dass ich nix für N bin, die Mutter wurde selbst damals über das Internet an der Nase herumgeführt. Nachweise von mir wie Adresse, Telefonnummer und Bilder hat der Vater akzeptiert, die Mutter nicht. N hatte ein halbes Jahr Auslandsaufenthalt vor sich, den die Mutter ihr drohte zu stornieren sollten wir uns je treffen.
Bei einem Telefonat nachmittags bekam ich mit, wie ihre Mutter sie anschrie - dass gelegentlich auch mal eine Hand flog hat sie mir auch gebeichtet. Das ganze ging so weiter, ich hatte Urlaub und plante diesen 70km von ihr entfernt in der Großstadt zu verbringen, da ich da gerne mal hin wollte. Buchte vorraussehend ein zwei Personen Zimmer(vollkommen umsonst natürlich), bat den Eltern an mich bei Ihnen vorzustellen - erneut hieß es nur "nein, wenn du ihn triffst streichen wir den Auslandsaufenthalt, wir wollen den nich kennenlernen"
Nun gut, wir uns trotzdem getroffen, ich zu ihr gefahren und im Park gesessen und Zeit genossen. Zu dem Zeitpunkt waren wir nich einmal zusammen, erst an diesem ersten Tag habe ich sie gefragt, die Liebe haben wir uns einander schon davor gestanden.
in den 5 Tagen haben wir uns 3 mal gesehen, es war wunderschön. Der Vater wusste davon, die Mutter nicht.
Knapp 2 Wochen später war die Mutter erneut so erzürnt, dass sie N am Arm packte, ins Zimmer schliff, einen Rucksack hinterher warf und meinte: "Du packst deine Sachen und ziehst aus, kriegst noch etwas Bares mit und das wars dann"... Nachdem wir telefoniert hatten bereitete ich alles dafür vor, dass sie zu mir und meinen Eltern vorerst ziehen konnte. Am nächsten morgen stand sie mit gepackten Sachen vor ihrer Mutter, die ihr doch leicht geschockt das Geld aushändigte und sie gehen ließ. Im Nachhinein betitelten die Eltern diesen Vorgang als ein "Verlassen ihrerseits" und kein "Rausschmiss seitens der Eltern"
Ich kam bis dahin nicht mal in Kontakt mit den Eltern - leider. Man hätte viel anders machen können. Es ging ihr nahe, aber wir waren auch irgendwo glücklich. Einige Wochen später sind wir gemeinsam runter gefahren um einige Sachen von ihr noch nach zu holen - es kam zu einem Gespräch zwischen den Eltern und N. Natürlich war das ein sehr unterdrückendes Gespräch, es ging auch um Finanzielle unterstützung. Die Düsseldorfer Tabelle kam zur Ansprache - von welcher Seite ist nicht klar geklärt. Es wurde N auf jedenfall vorgeworfen. Bei einem Kurzen Gespräch mit ihrer Mum hat die sich ihr Bild von mir gefestigt - aalglatt und hinterhältig.
Nach einiger Zeit riet mein Vater uns, zum Anwalt zu gehen und den Unterhalt einzufordern. Im Recht wären wir sowieso gewesen, aber sie hatte immer ein flaues Gefühl. Das merkte ich ihr an, aber sie versuchte es nicht zu zeigen.
N lernte L und K kennen, sie verstanden sich recht gut. Bis irgendwann Missverständnisse aufkamen und keine von beiden Seiten bereit war, diese zu klären, N zu schüchtern und ängstlich, K und L zu stolz.
Der Kontakt zwischen N und ihren Eltern war also sehr betrübt, wir zogen in die gemeinsame Wohnung in der ich nahezu alles finanzierte(was ich gerne tat), sie legte sich Haustiere zu und wir waren soweit eigentlich glücklich. Bis der Stress größer wurde.
Sie kam nicht mehr mit K und L klar, gab spitze Bemerkungen von sich wenn ich zu denen wollte oder mit denen telefonierte, selbst wollte sie nicht mehr mit, warf mir aber vor wenn ich nicht mal mehr fragte ob sie mit will. Freunde hat sie hier in dem ganzen Jahr nicht wirklich gefunden (meines Erachtens aber auch nicht großartig bemüht. Ich muss dazu sagen dass ich heute gelernt habe, dass sie in mein leben eingetreten ist, anstatt sich mit mir eines aufzubauen. War ein Fehler von beiden seiten, mehr von meiner)
N lag relativ... depressiv nur auf der Couch, speziell in den Semesterferien, da waren wir ein Jahr zusammen, ich verlor meinen Job und wir standen erst mal mit nichts da. Mein Vater unterstützte uns, während ihre Mutter den vereinbarten Unterhalt abdrehte weil sie wissen wollte wie es nun weiter geht. Zusätzlich kam ein 5 seitiger Brief der mutter mit vielen Vorwürfen, unter anderem der, dass sie damals ja selbst gegangen is, dass das mit dem Anwalt auch bis in die Höchste Instanz hätte gehen können und die Eltern gewonnen hätten, dass N Dinge erzählt hat die sie nie hätte weiter erzählen dürfen, und zu guter letzt das wovor sie am meisten Angst hatte - verstoßen und enterbt zu werden.
Der Brief endete mit den Worten: "MIt dem Notar ist alles fürs Testament geregelt, du bist enterbt" - Leider (oder zum Glück?) hat sie den Brief nie gelesen. Sie hat es nie übers Herz gebracht weil sie wusste wie sehr es sie verletzen würde.
Zusätzlich kamen alle möglichen Leute die mich fragten wie ich mit so einer Person zusammen sein kann, ich solle doch die Beziehung beenden es macht mich nur kaputt. Ich war nicht mehr so an ihr interessiert, nicht mehr glücklich, es fehlte einfach etwas... wir hatten uns so distanziert... Und ich war beeinflusst. Beeinflusst ohne Ende. Und habe es nicht gemerkt.
So kam ich vor einem Monat deutlich später nach Hause, war noch bei Freunden die mich wieder zulaberten ich solle die Beziehung beenden. Es ging mir lange durch den Kopf, ich habe mich selbst gedrängt nicht heim zu fahren, mich dem Problem nicht zu stellen. Zumal wir zwei wochen zuvor einen riesen Streit wegen L und K hatten, in dem ich mit erhobener Hand vor ihr stand - nicht zuschlug, stattdessen aber ein Loch in die Wand schlug und sie kurzfristig rauswarf und für drei Tage bei K und L unterkam.
Ich kam heim, sie saß im Bett - normalerweise wenn ich später kam und nicht bescheid gab war sie sehr sauer - und lächelte mich an. Froh, dass ich überhaupt heim kam. Und ich, anstatt das als neuen Hoffnungsschimmer zu sehen, rang mich selbst durch, musste mit mir kämpfen diese Beziehung zu beenden. Sie sagte mir noch, sie würde ihre Eltern anrufen dass die sie abholen...
Ich beendete die Beziehung, sie rief ihre Eltern an. Die versicherten ihr das alles gut wird, sie würden sie abholen etc.. Sie waren froh ihre Tochter wieder zu kriegen. Irgendwo, immerhin meinten sie, ihre Tochter solle nur 2-3 Monate bleiben, danach schnellstmöglich wo anders weiter studieren.
Ich - relativ froh single zu sein - ließ sie in der Wohnung wohnen bis ihre Eltern sie knapp ne woche später abholten. Kam bei L und K unter. Und dann war sie weg. Wir sahen uns zwei mal, die Kleintiere musste sie abgeben, den Hund hab ich behalten. Bei den zwei malen hatten wir noch was miteinander. Rein körperlich eigentlich. Wobei es da schon... anders war. Interessanter, besser. Sie wirkte generell lebensfroher und voller Lebensmut.
Und ja... wir hielten den Kontakt, haben uns ja eigtl gut verstanden. Bis sie mir sagte, dass sie ne woche Später am Wochenende feiern geht und sich freut nun ausprobierne zu können - ich war ja ihr erster Freund...
Da hats mich getroffen wie ein riesiger Vorschlaghammer. Ich liebe sie. Ich hätte niemals schluss machen sollen! Wieso habe ich schluss gemacht? Ich habe fast 3 Tage durchgehend geheult, alles in der Wohnung erinnerte mich an sie. Habe es ihr gebeichtet... Sie war zu dem zeitpunkt noch so verletzt - und dann sind da noch ihre Eltern die mich nich abkönnen obwohl sie nur einmal mit mir gesprochen haben?
Ich habe im nachhinein vieles eingesehen, wie viel einfluss L und K auf die Beziehung hatten, wie wenig ich noch für sie getan habe etc... habe ihr alles gesagt und meinte auch dass ich daran arbeiten will. Erste Fortschritte zeige ich jetzt. Obendrein wollte ich immer in meiner Stadt bleiben, die, die sie nicht leiden kann.. heute bin ich bereit wo anders zu wohnen. Mein Plan ist eigtl, dass sie ihr Studium in Stadt X macht und man eine Fernbeziehung führt. Jedes oder jedes zweite Wochenende sehen, bei ihr oder bei mir. Und wenn sie fertig ist kann man ja gucken - sofern man noch zusammen ist. eine Garantie gibt es nie.
Heute steht der Standpunkt so. Ich weiß dass sie noch etwas wie Liebe für mich empfindet - körperlich is die Sehnsucht auf beiden Seiten da.
400 km stehen zwischen uns. Und ihre Eltern. Die 400 km sind ein Kinderspiel, sie hat aber geradezu paranoia, dass ihre Eltern uns zusammen sehen könnten wenn ich runter komme - und zu guter letzt will sie ihre eltern nicht noch mal belügen.
Im April will sie in einer anderen Stadt ein neues Leben und ein neues Studium anfangen - mit unterstützung ihrer Eltern. Ergo wenn die rausbekommen dass wir wieder zusammen wären, würden die die unterstützung streichen. Ich sagte ihr, ich würde sie dann unterstützen. Aber wer garantiert ihr, dass das ewig hält? Mein Wort zählt momentan nicht viel. Ich bieg mich wirklich ewig krumm. Für sie aus Liebe zu ihr.
Wir wollten uns jetzt eigentlich bald wieder sehen - nur dass mit ihren Eltern belügen steckt halt wirklich tief drin, ihr ist da nicht wohl dabei... Obwohl die Eltern sie auch belogen haben... Fraglich ist, wie sie dann je den Hund wieder sehen will. Aber das sind auch Probleme mit denen sie sich jetzt nicht auseinander setzen will, gibt ja genug andere.
Teilweise fühle ich mich so als spielt sie ein wenig mit mir. Anfixen in sexueller Hinsicht, mal hier und da nen Lob ernten, aber wenn ich dann mal irgendwas sage heißt es oft: "Dann lass es". Ich hab mich da selbst reinbugsiert weil ich meinte ich mache alles für sie. Das muss ich jetzt natürlich beweisen. Aber ich merke halt dass von ihrer seite auch noch was da is. Ihre Freiheiten nutzt sie mienes wissens auch nicht wirklich. Auf der anderen Seite gibt sie mir ab und an auch viel Wärme und auf eine Art und Weise liebe zurück - das mir teuerste momentan auf der Welt.
Ich bin relativ ungeduldig. Und sitze heute noch gelegentlich hier und kriege Tränen in die Augen, weil sie mir so sehr fehlt... weil ich nicht weiß ob wir noch eine chance zusammen haben... Den Kontakt mit K und L habe ich inzw selbst eingeschränkt, weil es mir zu nahe geht und ich ihnen unterbewusst vowürfe mache - auch wenn es meine eigene Schuld war.
Obendrein noch - N ist sehr neidisch auf mein Leben, weil ich vieles... Bekomme sag ich mal oder erarbeitet habe. Wohnung, Auto, die Selbständigkeit, Freunde etc., und meine Erfahrung. Ich habe damals den Fehler gemacht und über Ex-Freundinnen geredet. Da habe ich sie mehrmals um verzeihung gebeten und es nie wieder getan. ich ging aus welchem grund auch immer davon aus, dass ihr das nichts ausmacht - stattdessen hatte sie deswegen komplexe und gedanken ala "mit wie vielen hat er das und das schon gemacht?"
Jetzt interessieren mich mal ein paar unabhängige Meinungen. Weitere Fragen beantworte ich gerne.
Zuerst die Frage: GLaubt ihr, wir finden wieder zusammen, auch so dass es besser hält? 100-300 km is ne Strecke die für ein Wochenende überbrückbar ist.
Danach: Was kann man bezüglich ihrer Eltern tun? Jegliche Ansätze und Vorschläge die ich bringe lehnt sie ab - es könnte sich ja negativ auf Sie und ihr Studium auswirken.
Ich bin sogar bereit einfach bspw mit nem Straus Rosen bei ihr vor der Tür zu stehen, vor ihrer Mutter, und sie um Verzeihung zu bitten, ein Gespräch zu suchen wo man sich richtig kennenlernt und einfach auf eine andere Art und Weise neu beginnt...
Nur da könnten die Eltern ja wieder meinen, was N ihnen wieder schönes eingebrockt hat, dass da jetz ein psycho kerl dauernd bei denen vor der Tür steht etc... weil die Eltern können ihre Tochter ja einfach belügen.. ^^"
Habt ihr da irgendwelche Vorschläge? von dem wie ich die Eltern kenne lassen die halt echt wenig mit sich reden.
So, ein ewig langer Aufsatz, als ersten Post. Ich hoffe, irgendjemand nimmt sich die Zeit das zu lesen, seine Meinung abzugeben und hat vllt ein paar Ratschläge.
Ich bedanke mich schon vielmals im voraus bei jedem Leser
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