beziehung

Dabei
8 Mai 2012
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#1
hallo an alle würde gerne mal eine unabhängige meinung hören..bin seit ca 9 jahren in beziehung und bin 28 jahre alt..die beziehung war von anfang an nicht eifach würde ich sagen..mein freund war lange drogen abhängig in form von leichteren drogen..er ist in einem elternhaus aufgewachsen was sich für ihn und seine geschwister nicht positiv ausgewirkt hat..er hat selten lob und anerkennung erhalten..und wurde zb auch geschlagen..er hatte immer schon probleme gefühle zu zeigen..er ist sehr verschmust weil ih es auch bin doch von sich aus mich in den arm nehmen ist gerade anfangs schwer gewesen..da ich noch sehr jung war habe ich über die drogen hinweg gesehen..da er mit drogen am steuer erwischt wurde hat er auch damit aufgehört..
die letzten drei jahre waren sehr schwer..immer wieder versuchte ich mich von ihm zu trennen..was mir aber nicht gelang..kann mich halt nicht trennen..
durch den entzug kam es zu einer suchtverlagerung..und er hat angfangen zu trinken..ich konnte heulen schreien oder ihm drohen er hat immer wieder getrunken was mich zu der zeit völlig fertig gemacht hat..zu letzt wurde er auf der arbeit mit alk erwischt und da wir zur zeit noch über seinen eltern in einer wohnung wohen bekamen die das auch mit..ich bin mit ihm in eine selbsthilfe gruppe gegangen die uns viel geholfen hat..ganz lässt er das trinken nicht aber er hat es so weit eingeschränkt dass es erträglich ist für mich...bei mir ist dadurch fast schon ein kontrollzwang entstanden womit ich teilweise immer noch zu kämpfen habe..durch sein trinken gab es immer wieder streit der teilweise auch eskalierte mich machte es so wütend und hilflos sodass ich ihn manchmal kriff oder zwickte..er ist mir gegenüber nicht handgreiflich geworden..in der beziehung hatte ich immer wieder intresse an anderen männern bin aber nie wirklich fremd gegangen habe noch nicht mal einen anderen geküsst..obwohl ich viele männer kennenlernte hatte ich immer ein schlechtes gewissen was dazu führte das es zu keinem treffen oder ähnlichem kam..

in der beziehung entwickelte ich eine angststörung..die ich aber zu zeit im griff habe..
insgesamt ist unsere beziehung stabilder geworden..wir haben pläne für die zukunft ich kann ihm vertrauen und mich auf ihn verlassen...gerade einfach bin ich auch nicht..seine eltern haben ein haus gekauftfür uns in dem wir noch dieses jahr einziehen werden..wir sind schon eifig am renovieren und er ist sehr angagiert..die angst bleibt das er wieder trinkt..und dann kommt noch hinzu das ich mir auch so nicht so sicher bin was unsere beziehung angeht..im grunde bi ich zufrieden es läuft besser als dennje sage ioch mal..ich meine wir sind jetzt schon so lang zusammen und trotzdem sind da diese zweifel..
 
Dabei
15 Mai 2011
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#2
Und was willst Du jetzt genau wissen? Ich meine, Du hast Dich von einem kaputten Menschen abhängig gemacht, der Dich negativ verändert hat. Der Grund, weswegen Du Dich nicht von ihm getrennt hast, ist nicht Liebe, sondern die Tatsache, dass Du das typische Opfer mit Helfersyndrom bist. Du sagst, Du vertraust ihm, obwohl das kein bisschen stimmt, was man an den ständigen Zweifeln und Angst sieht. Was natülich auch nachvollziehbar ist, weil Dein Freund wohl der letzte Mensch auf Erden ist, dem zu vertrauen ist. Ich selbst wäre mir zu schade, mein einziges Leben an jemandem zu verschwenden, der sein Leben und auch mich permanent in den mentalen Abgrund zieht. Dennoch hast Du Dich entschieden, mit ihm zusammenzuziehen (Gott allein weiß warum). Von daher verstehe ich nun nicht, was Dich nun genau hierher führt. Du musst schon eine Frage stellen oder so.
 
Dabei
12 Dez 2010
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#3
Diese Zweifel resultieren logischerweise von daher, dass er zuerst drogenabhängig war, nach dem Entzug alkoholabhängig. Im Grunde, zumindest glaube ich das, wartest du nur darauf, dass das nächste kommt.

Vielleicht kommen diese Zweifel auch, weil es positiv läuft und du mal Zeit hast darüber nachzudenken. Wenn man nie zur Ruhe kommt, dann läuft es wie in einer Spirale und durch die Beschäftigung bleibt das "Nachdenken" auf der Strecke.

DU sollst dir darüber klar werden, was DU vom Leben möchtest.

Diese Zweifel kommen NICHT unbegründet.

LG
 
Dabei
8 Mai 2012
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#4
naja also mit dem begriff helfersyndrom kann ich überhaupt nix anfangen in dem bezug..ich finde das wort auch unpassent...weil es so nicht ist..ich bin nicht zusammen um ihm zu helfen..
wir wohnen doch schon ewig zusammen..also macht es keinen unterschied ob wir zusammen in einem haus wohnen werden das meinen eltern gehört..falls es wieder zum streit kommen sollte muss ich nicht ausziehen sondern er muss es..ja die sache ist ja die es läuft seit ca einem jahr gut was für unsere beziehung schon recht lang ist..vielleicht bin ich so erstaunt darüber..ich finde schwer zu beurteilen ob es sich um liebe dreht oder nicht..weil es momente gibt in denen ich mir 100 pr sicher bin das ich ihn liebe..und im bezug auf vetrauen meine ich nicht die sache mit dem alk da denke ich mal dauert es lange bis man da wieder richtig vertrauen kann..wäre ja auch merkwürdig wenn es anders wäre..ich habe mir schon gedacht das es solche antworten hier geben wird ich galube die sache ist zu komplex um es darzustellen
 
Dabei
12 Dez 2010
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#5
Durch die Blume habe ich dir geraten, dein Herz zu hinterfragen.

Was willst du noch vom Leben ? Kannst du so noch leben ? Möchtest du mit ihm leben ?

Du weißt doch diese 1000 Fragen die man sich stellt. Die kannst nur du für dich beantworten. Es ist immer schwierig, wenn man sein Gegenüber nicht kennt. Deine Gefühlsebene kann ich nicht öffnen, ich kann sie nicht sehen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#6
Klar hast Du ein Helfersyndrom. Frag Dich mal ehrlich: Wärst Du je mit ihm zusammen gekommen, wenn Du gewusst hättest, was Dich erwartet? Liebe ist nichts, was man nur in manchen Momenten empfinden sollte.

Zusammenfassend:

Er:

- hat jahrelang Drogen genommen
- ist polizeilich wegen Drogenmissbrauch vermerkt
- hat seinen Führerschein deswegen verloren
- Ist zum Alkoholiker geworden
- Kann Nähe schlecht bis gar nicht aus eigener Initiative geben
- hatte eine traumatische Kindheit

Du:

- hast Du seine Drogensucht Aggressionen und psychische Belastung erfahren
- bist zum Kontrollfreak geworden
- hast das Vertrauen in ihm verloren
- wolltest Dich jahrelang von ihm trennen
- hast oft zu anderen Männern tendiert
- hast eine Angststörung bekommen

Ich weiß nicht, wie Du Dir eine erfüllende Beziehung vorstellst oder ob Du Dir das jemals vorstellen konntest. Aber irgendwie habe ich meine Zweifel, dass eine Interaktion zwischen zwei Menschen, die oben genannte Merkmale aufweisen, auch nur irgendetwas mit "gesund" oder "erfüllend" zu tun haben. Du bist derart damit beschäftigt, sein Leben wieder hinzubekommen und seine Belastung abzukriegen, dass es eure Beziehung hauptsächlich definiert. Ich finde, das passt durchaus auf das Helfersyndrom.

Ergo: Jeder macht, was er für richtig hält. Aber ich wüsste Besseres, als mein Dasein mit einem Menschen in Dauerstress und -leid zu definieren.
 
Dabei
8 Mai 2012
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#7
ja eine gute zusammenfassung..manche dinge sind nicht ganz so richtig...meine situation ist dann doch noch etwas komplizierter als man denkt..wie gesagt an unserer beziehung habe ich eigentlich nix auszusetzten schon längere zeit jetzt nur in der zeit wo es nicht so gut lief sind da schon nen paar sachen mehr gewesen als ich neulich geschrieben habe..
er ist auch mal ne zeit lang ausgezogen gewesen und wir waren quasie nicht zusammen naja nicht richtig..und ich habe eine jahrelange freundschaftliche beziehung..jemand den ich schon seit der schulzeit kenne...der widerum zu der zeit verheiratet war und seine frau schwanger war..an dem einem abend haben wir hier bei uns nen bisschen gesoffen naja und ich hab rumgeheult etc und wollte nicht allein sein..kurz um ich bin ein böses mädchen..es war nur einmal und naja ich war halt auch betrunken will das nicht als ausrede nehmen..am nächsten tag wollte ich das alles nur vergessen doch er nicht..nachts stand er immer wieder vor meiner haustür und ich habe ihn schon nicht mehr reingelassen weil mir das alles angst gemacht hat..er hat seine frau verlassen die daraufhin das kind verlor und er hat zu mir den kontakt abgebrochen...naja und jetzt meldet er sich immer wieder bei mir..ich kann mit der sache nicht abschließen..und ja ich werde warscheinlich in die hölle kommen
 
Dabei
12 Dez 2010
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#8
Dieser Mann, der sich wieder bei dir meldet, triffst du dich mit dem ? Hast du Gefühle für diesen Mann ?
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
Mit jemandem Sex zu haben (vor allem aus einer Verzweiflungslage heraus), bedeutet nicht, dass Dir dieser Mensch emotional nahe stehen muss. Sondern dass Du vielleicht einfach nur irgendjemanden gebraucht hast.
 
Dabei
21 Okt 2011
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#11
Mit jemandem Sex zu haben (vor allem aus einer Verzweiflungslage heraus), bedeutet nicht, dass Dir dieser Mensch emotional nahe stehen muss. Sondern dass Du vielleicht einfach nur irgendjemanden gebraucht hast.
Ich finde es immer erschreckend wie wenig Wertschätzung dem Sex entgegengebracht wird. Ja mal nen paar Tage auseinander (nur ne Phase) und doch sofort trösten lassen. Anstatt mal über die Beziehung nachzudenken. Ist ja auch so schön einfach!
 
Dabei
12 Dez 2010
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#12
ne nur neulich telefoniert..mh ich weiß nicht so genau..ich meine in anbetracht der dinge die passiert sind
Nun, so ein bewegendes Leben hinterläßt eben seine Spuren.

Welche Zweifel meinst du denn genau ? Die, dass du etwas verpasst, oder jene, dass dein Partner (jetzige - seit 9 Jahren mit Unterbrechung) nicht der Richtige ist ?

Spielt dieser Mann - dein Tröster - nun ein Rolle, oder verzweifelst du daran, dass er doch der Richtige sein kann.

Ich habe ganz oft das Gefühl, dass viele Menschen nicht wissen was Glück ist, oder glücklich sein. Ihr könnt es doch selbst nicht sein, wie könnt ihr dann verlangen, dass andere Menschen es mit euch sind ?

Gut laufen, ist für mich kein Begriff für die innere Zufriedenheit. Zweifel kommen nicht einfach so ;)
Ich würde anfangen MICH selbst zu fragen WAS ich WILL. Gibt es darauf keine Antwort, dann fange an mit WAS will ich NICHT. Oft ist das einfacher ;)
 
Dabei
15 Mai 2011
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#13
Ich finde es immer erschreckend wie wenig Wertschätzung dem Sex entgegengebracht wird. Ja mal nen paar Tage auseinander (nur ne Phase) und doch sofort trösten lassen. Anstatt mal über die Beziehung nachzudenken. Ist ja auch so schön einfach!
Was meinst Du mit Wertschätzung? Man hat aus den verschiedensten Gründen Sex miteinander. Und keiner ist weniger wert als der andere. Weswegen muss man unweigerlich eine Beziehung haben, um miteinander Sex zu haben? Ist doch Schwachsinn. Die freie sexuelle Auslebung ist eins der schönsten und geilsten Dinge, die wir Menschen genießen würden. Da wäre man doch wirklich blöd, sich dahingehend einzuschränken, nur um der grauen Massennorm zu entsprechen.

Ergo: Einfach ist gut. Kompliziert ist nicht gut. Sicher sollte man seine eigene Abmachung nicht brechen und fremdgehen. Aber angesichts der Situation der Fragestellerin, war solch eine Sache fast eine Selbstverständlichkeit. Denn ihre Situation ist einfach nur noch übel. Die Trennung hätte schon lang kommen müssen - aber leider hapert es bei leicht abhängig zu machenden Menschen immer an Konsequenz.
 
Dabei
8 Mai 2012
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#14
naja sagen was mal so ich habe schon oft mal irgendjemand gebraucht..und habe mir dann nicht jemand mit nach hause genommen wenn ich mal weg war obwohl ich mehrfach die chance hatte..nur unter freunden tut man sowas eigentlich nicht..was mir dann doch ab und zu mal schon son bisschen schlechtes gewissen macht..verstädlicherweise ist die ex frau ( er ist ja auch gleich nächsten tag hingegangen und hat sich von der getrennt) was auch krass war..naja auf jeden fall super sauer auf mich weil sie sagt mit dem kind das ja keine ahnung tot ist wäre meine schuld..
und außerdem bin ich kein mensch der sich schnell abhängig macht..ich habe schon die eine oder andere trennung hinter mir..und bin eigentlich jemand der sehr konsquent ist..aber nicht was ihn betrifft..da ich gefühle für ihn habe..also für meinen richtigen freund der wiederum davon verständlicher weise auch nix weiß was mir wiederum wieder schlechtes gewissen macht..mir kommt das teilweise so vor als ob hier sehr viel pauschalisiert wird..abhängiger mensch macht dies und das obwohl keiner weiß wer und was ich bin und wie ich bin..vermutungen sagen für mich nicht so viel aus..
ob der andere ne rolle spielt kann ich gar nicht so genau beantworten weil das noch nicht so lange her ist..hätte er es dabei belassen ja vieeellleicht aber er wollte ja gleich mit mir zusammen kommen oder keine ahnung was was für mich nicht möglich ist war keine ahnung und mich so enorm unter druck zu setzten das geht auch nicht..er sagte ich wüsste das er mich gut findet aber ganz im ernst wenn man verheiratet ist und die frau schwanger ist wer vermutet das ..ich bin sogar immer mit dem in die sauna gegangen da war ja auch nie was gewesen..auf der einen seite tut mir das leid mit dem sex auf der anderen seite auch wieder nicht..außerdem machen das viele frauen so mit dem sich trösten lassen..außerdem habe ich nur was getrunken und er nicht und ich habe da auch nicht mit angefangen..außerdem habe ich schon 1000 mal über diese beziehung nachgedacht..da gabs nicht so viel nachzudenken..nicht in der lage in der wir uns befanden..also ich brauchte diesen sex den abend und ihm hats ja uch spass gemacht denke ich..ich habe mich ja nicht ihm nackt aufn bauch gebunden..es war ja nur trösten son bisschen..ja und außerden weiß ich nicht was ich will..so
 
Dabei
12 Dez 2010
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#15
..ja und außerden weiß ich nicht was ich will..so
Immerhin schon etwas - nur leider sehe ich in meiner Kristallkugel nichts, meine Liebe ;)

Ich kann dir nicht sagen, was gut für dich ist und vor allem nicht was DU wollen solltest ;) Das weiß keiner hier. Ich kann dir lediglich den Rat geben, dass du dir bewusst machst - was DU vom LEBEN willst - das kannst nur du. Es wird nicht ewig so weiter gehen, eine Zeitlang funktioniert das, ABER wenn man nicht handelt, dann handelt das LEBEN für dich und das ist meistens nicht so optimal geschweige denn gut für dich.
 

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