Beziehung kriselt wegen meiner Tochter

Dabei
3 Jun 2013
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#1
Hallo zusammen !
Ich habe eine 12 jährige Tochter und bin jetzt 2 Jahre mit meinem Freund zusammen. Leider läuft seit gut einem halben Jahr ziemlich viel schief ....
Meine Tochter kam in die Pubertät...zudem entwickelt sie sich sehr negativ, d.h. sie ist sehr faul. Dauernd muss ich ich ihr hinterher rennen und sie auf Dinge aufmerksam machen, die eigentlich von ihr erledigt werden sollten. Aber nichts klappt. Zudem wird sie immer frecher mir gegenüber und ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll.
Wenn mein Freund mal was zu ihr sagt dann rennt sie gleich ins Zimmer und schliesst die Türe zu.
Ich merke auch dass sie ihn nicht wirklich leiden kann.
Ich bin momentan sehr verzweifelt da meine Beziehung am Abgund steht und ich nicht mehr weiter weiss :cry:
 
Dabei
15 Mai 2011
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#2
Für solche Probleme braucht ihr einen Profi. Ein Paar-/Familientherapeut könnte euch weiterhelfen.
 
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Papatom

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#3
Moin,
generell hat JB natürlich eine Möglichkeit genannt. Ich persönlich frage mich, in wie weit Du Deiner Mutterrolle nach der Trennung nachgekommen bist, als Du Singel wurdest. War Deine Kleine mehr Freundin, damit die "schwere Situation" nicht noch mehr belastet wird? Dann sind das jetzt nämlich die Früchte davon...

Mein Sohn ist mit 13 auch gerade in dieser Wunderbaren Phase. Aber ich persönlich bin der Meinung, es ist wichtig, die Jungen Menschen Dinge lernen zu lassen. Das bedeutet: Grenzen & Konsequenzen. Die können das ab. Dann gibt es halt mal Mecker vom Leher. Dann wird die Arbeit eben versiebt. Was ist daran wirklich schlimm? Das Umfeld gibt dafür schon Feedback. Das gehört dazu. Wenn die ihre Wäsche nicht wegräumen wird die nicht gewaschen und irgendwer in der Klasse wird schon sagen, das sie müffelt....;)

Das Hinterherräumen sind ihre Aufgaben, nicht Deine. Deine Aufgaben sind Grenzen, Absprachen und Konsequenzen (setzten und eintreten lassen). Das hat nix, aber auch gar nix mit Lieblosigkeit oder Alleinlassen zu tun, das ist einfach elementar wichtig, für die Entwicklung.

Wie soll Deine Tochter denn lernen, selber Verantwortung zu übernehmen, wenn Du in letzter Konsequenz immer die Retterin in der Not bist? Sie hat doch gar keinen Anlass so dazu....

Weiterhin kann sie Dich natürlich dann auch als Autorität nicht ernst nehmen. Kinder sind Kinder, keine "Freunde" oder "Kumpel". So muss man auch auftreten. Es ist Dein Freund und solange er sich ordentlich benimmt hat eine 12 Jährige da doch kein Mitspracherecht, mit wem Du zusammen bist?

Erzähl doch gerne noch mal genauer, was mit ihr das Problem ist, denn so ist es recht schwammig...

Grüße
 
Dabei
3 Jun 2013
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#4
@ Papatom

Danke für Deine Antwort !

Nun eben das Hauptproblem ist 1. ihre Faulheit und 2. ihre Respektlossigkeit mir gegenüber

Sie hat z.b. ihren Ämtliplan...und es sind wirklich einfache Dinge wie z.b. Geschirrwaschmaschine ausräumen, Tisch decken und abräumen, Pet Flaschen entsorgen etc. Jeden Tag eine kleine Aufgabe. Wir haben den Ämtliplan mit ihr zusammen erstellt.
Aber leider klappt es einfach praktisch nie. Ich habe schon alles versucht und wenn ich sie nicht dauernd dran errinnern würde .............eben ! auch hilft sie sonst rein gar nix zu hause mit, sie schmeisst lieber ihren Nutella Löffel in die Spüle wo noch alles verspritzt, statt ihn in die GWM einzuräumen :-(
Also habe ich angefangen nur noch Konsequenzen zu geben wenn etwas nicht klappt. Wie z.b. kein Fernseher mehr im Zimmer etc

Sie gibt sich meist nur Mühe bis sie das hat was sie will ( z.b. an ein Geburtstagsfest gehen) danach tretten ihre alten Muster auf.

Dann ihr freches Mundwerk mir gegenüber ........und und und

Mein Freund hat damit ziemliche Probleme und ich habe das Gefühl sie spürt unsere Wut . Dies nützt sie dann noch mehr aus und flippte z.b. gerade letzten Samstag wieder aus.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#5
Du solltest aufhören, ihr Beachtung zu schenken, wenn sie ausflippt oder frech wird. Lass Dich nicht von ihr provozieren. Sie muss erkennen, dass sie damit nicht durchkommt. Auf der anderen Seite sollte sie Aufmerksamkeit erhalten, wenn sie etwas gut gemacht hat. Ebenfalls wäre es mal wichtig, während einer harmonischen Phase mal ein Gespräch mit ihr zu führen. Und ihr auch mal zu sagen, dass Du sie liebst (natürlich nicht, wenn sie gerade Mist baut).

Zudem solltest Du Dir ruhig mal einen Tag mit ihr allein nehmen, um Dich auf sie zu konzentrieren. Unternehmt etwas zusammen, etwas von dem Du weißt, dass sie gern dorthin gehen würde. Auf der anderen Seite unternehmt auch mal etwas zu dritt.

Deine Tochter scheint sich recht ausgegrenzt zu fühlen. Das macht ihr Angst, die sie wahrscheinlich jedoch nie zugeben würde. Versuch ihr zu zeigen, dass sie in Deinem Freund keine Konkurrenz sehen muss. Und sag Deinem Freund, dass er mit mehr Empathie da rangehen muss. Sie ist ein Teenager, und Teenager handeln von Natur aus schwachsinnig. Da muss man Vorbild sein, nicht sich mit ihr anlegen.

Ergo: Wie Papatom bereits sagte: Kinder/Teenager brauchen Führung von den Eltern, um Respekt zu haben. Seit souverän, aber auch hart, wenn sie Mist baut. Seid herzlich und zeigt Beachtung, wenn sie etwas gut gemacht hat und nehmt euch Zeit für sie. Sollte das alles nicht helfen, dann bliebe wie bereits oben gesagt, nur noch der Profi.
 
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Papatom

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#6
Hi Shela,

hm. Ich denke schon, dass Du es noch einmal versuchen solltest. Ich habe bei meinem Sohn ganz gute Erfahrungen gemacht, direktere Konsequenzen zu suchen. Bei einem Jugendlichen sind es sonst zu abstrakte Zusammenhänge. Das Hirn versteht nicht, warum "Geschirrspüler nicht ausgeräumt" mit "kein eigener Fernseher" zusammenhängt.

Gut wäre "Ich will zur Freundin/ ins Kino etc." und dann geht das Kind eben nicht, bevor die Sachen erledigt sind, bzw. verpasst auch mal was deswegen. Ich habe meinen Sohn auch mal von einem Freund zurückgeholt, da wir feststelleten, dass er sich an seine Aufgaben nicht gehalten hat. Oder einfach mal dem Kind nicht den Teller decken oder nen dreckigen hinstellen. Wenn sie die Flaschen nicht entsorg, gibt es eben keine neuen. So einfach. Wer den Löffel in die Spüle pfeffert muss sie eben putzen. Man kann seine Kinder übrigens auch selber mit in die Diskussion um nicht erfüllte Pflichten einbeziehen. Ihnen klar machen, dass sie Ihren Teil beitragen müssen. Sie dann eben auch fragen, was sie denn denken, was eine sinnvolle Konsequenz wäre, wenn sie die nicht einhalten. Manchmal ist man da über die Einsichtsfähigkeit überrascht.

Generell versuche ich meinem Sohn klar zu machen, dass er, wenn er sich nicht einbringt, auch nicht an unserem Leben teilnimmt. In dem Alter geht das noch gut, denn sie ist doch oft auf Dich angewiesen. Wäsche waschen, Fahrdienste, Taschengeld, diese Dinge. Wir Eltern sind ja kein Personal. Deshalb sollten gewisse Dinge schon auf Gegenseitigkeit beruhen. Wenn nicht, nehm ich mich eben auch zurück. Allerdings nie ohne Erklärung. Auch nicht mit Liebes- / Zuneigungsentzug oder durch verweigern von Gesprächsbereitschaft. Ich mach mich halt nur nicht mehr zum persönlichen Assistenten...

Wenn Du das optimierst, hört es auch auf mit dem Mühe geben bis sie ihren Willen hat. Das zeigt nur, dass Deine Konsequenzen eher Strafen sind. Konsequenzen sind logische Schlusfolgerungen/ Folgen eines Handelns. DReck gemacht -> Putzdienst. Pet's nicht weggebracht -> keine neuen usw. Nicht Fernsehewr wegnehmen. Das wäre Strafe/ Willkür.

Was für Respektlosigkeit ziegt sie denn? Flüche? Schimpfen? Beleidigen?

Generell ist es auch hilfreich, nicht immer auszuflippen und diese Dinge dann in ruhigerem Zusammenhang zu besprechen. Sonst nutzen die Kids das, um Dich aus der Reserve zu locken und das eigentliche Gespräch zu sabotieren.

Grüße
 
Dabei
3 Jun 2013
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#7
@ Jesse Blue
Danke für Deine Tipps
Ich belohne sie ja auch für Sachen, die sie gut macht. Vor einer Woche hat sie mal freiwillig die GWM ausgeräumt- also durfte sie abends länger am Laptop spielen. Ich sagte ihr auch, dass mich das wirklich gefreut hat.
Und ich habe schon etliche Gespräche mit ihr geführt. Sie weiss dass ich sie von ganzem Herzen liebe.......aber auch dass ich gewisse Dinge von ihr erwarte.
Sie sieht ja bei mir dass ich momentan gerade eine Weiterbildung mache und 80% arbeite. Ich sage ihr immer wieder in ihrer Faulheitsphase dass ich mich ja auch an gewisse Dinge und Regeln in Schule und Arbeit halten muss...........aber das geht bei ihr beim einten Ohr rein, beim anderen wieder raus :-(
 
Dabei
3 Jun 2013
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#8
@ Papatom : sie redet ziemlich frech mit mir. Z.b kann sie vor mich hinstehen und fragen " hast du ein Problem"...und mir dabei z.b. noch den Weg zur Küche oder so versperren, in dem sie mit gespreizten Armen dasteht.
Wenn ich mit ihr schimpfe fliegt sie regelrecht in eine "armenrolle" ...." ich bin immer die böse, ich bin immer schuld". Ich erkläre ihr dann dass es ja nicht meine Schuld sei, wenn SIE ihr Ämtli nicht macht.
 
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Papatom

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#9
Hi,

Ich belohne sie ja auch für Sachen, die sie gut macht. Vor einer Woche hat sie mal freiwillig die GWM ausgeräumt- also durfte sie abends länger am Laptop spielen. Ich sagte ihr auch, dass mich das wirklich gefreut hat.
das ist ja schon wieder eklatant falsch. Es gibt keine Belohnungen für Dienste, wenn diese selbstverständliche Aufgaben des Kindes sind. Damit stellst Du die wieder zur Disposition. Kein Wunder, dass sie nicht weiss woran sie ist und versucht, dagegen an zu gehe. Das ist leider Deine Schuld. Ein "Danke" reicht da völlig aus. Belohn sie gerne, wenn sie unerwartet etwas extra macht...

Diese Art der kommunikation muss ja irgendwo her kommen, oder? Wenn ihr normalerweise einen liebevollen Umgang habt, von Aussen? Schule? Sport? Exmann? Dann kennt sie es, wie es bei Euch normalerweise läuft und Du kannst sie darauf hinweisen, dass sie so nicht mit Dir zu sprechen hat. Wenn es nicht geht, dann muss sie eben auf ihr Zimmer. Solltest Du Dich selber bei so was erwischen....brauchst Du Dich natürlich nicht wundern, dass sie es auch macht...

Du sollst übrigens gar nicht mit ihr schimpfen. Mach ihr einfach unmissverständlich klar, dass Du so mit ihr in Deinem Haus nicht mit Dir reden lässt und sie gerne in ihrem Zimmer wüten kann. Diskutier nicht mit ihr. Sie ist noch fast ein Kind. Zieh dann einfach mal Konseuenzen. Kein Drohen, stell ihr einfach mal nen dreckigen Teller hin und erlaube ihr keinen neuen. Glaub mir, sie wird recht überrascht gucken.Erklär ihr dann, das Geschirr sich nun mal nicht von alleine wäscht und Du kein Personal bist. Das wäre eine Konsequenz.. Lass sie doch jammern und meckern? So what? Das hält sie aus. Wichtig ist, dass Du klar und ruhig bist. Du bist ihre Mutter und das ist ok, wenn Du Konsequenzen ziehst. Dass muss sie aushalten können. Hat ja nichts mit Liebesentzug zu tun. Im Gegenteil. Wer sein Kind liebt, setzt Grenzen. Grenzen geben Kindern Sicherheit, wie "es halt zu Hause läuft". Wenn Du heute Hüh und morgen Hott sagst, einbrichst um der Harmonie willen und falsch bestrafst und belohnst, brauchst Du Dich nicht wundern. Mit Kindern is es wie mit Tieren. Das wird dann nix.....;)

Grüße
 
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Papatom

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#11
Hi,
nein, Du versuchst alles richtig zu machen. Das ist mehr als viele andere tun. ;)

Grüße
 
Dabei
3 Jun 2013
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#12
Aber so stosse ich dauernd selber an meine Grenzen ....und ich weiss momentan wirklich nicht mehr wo mir der Kopf steht.
Hatte gerade wieder vorhin eine riiiiiiiiiiiiiiiiiesen Disskusion mit ihr !
Das grosse Problem ist auch meine Mutter ! Sie muss sich ständig einmischen und ihr noch sagen was für ein armes Ding sie sei betreffend ihren Ämtli .....das bestärkt sie natürlich und meine Tochter weiss genau wohin sie gehen muss wenn ich mal mit ihr schimpfe ......und glaub mir, ich habe schon etliche Male mit meiner Mutter darüber gesprochen ....hatte gerade am Samstag ein heftiges Streitgespräch ....aber nützt eh alles nix. Und wenn meine Tochter (clever wie sie ist) dauernd zu ihr rennt, ist das füe meine Mutter immer wieder ein gefundenes Fressen
 
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Papatom

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#13
Hi,
tja, dann führst Du ja einen Krieg an vielen Fronten. Das liegt aber letztlich daran, dass Du, warum auch immer, es versuchst, jedem irgendwie Recht zu machen. Das geht natürlich nicht. Im Endeffekt belastest Du damit nur Dich selber. Wenn es dann gar nicht mehr geht, platzt Du wahrscheinlich und dann ist Dein Umfeld (zu recht) überrascht.

Sieh es mal anersherum. Es ist Deine Familie. Deine Tochter. Deine Wohnung (hoffentlich). Da hat Deine 12 jährige Tochter im Endeffekt genau so wenig zu melden wie Deine Mutter. Warum? Weil Du die Verantwortung trägst.

Wenn Deine Mutter eine andere Meinung hat? Gerne, kann sie als Anregung vortragen. Wird es zur Belastung, geht Deine Tochter da halt nicht mehr hin. Du bist jetzt die Mutter. Es ist Deine Angelegenheit und das ist total ok und richtig, wenn Du es auch so machst, wie Du es gerne möchtest.

Mal eine kleine Anregung. Bei uns ist es auch so, dass ich relativ streng bin, was diese Dinge angeht. Ich habe gewisse Vorstellungen und setze die durch. Ich bin nicht bester Kumpel. Ich bin nicht Personal. Ich bin nicht meine Mutter...oder gar Schwiegermutter...;) Ich habe kein Problem damit, meinen Kids ganz klar und deutlich zu sagen, warum ich was von ihnen erwarte. Aussenstehende haben manchmal gefragt, warum ist Dein Vater so streng und "meckert" immer...(viele Erwachsene haben es verlernt klar zu ihren Kindern zu sein und Einhalten der Regeln zu verlangen und interpretieren das leider falsch).
Fragst Du aber meine Kinder, sehen die das überhaupt nicht so. Denn bei mir wissen sie, woran sie sind. Wir haben in der Familie unsere Vorstellungen und versuchen halt, das konsequent einzuhalten. Dafür haben die Kinder da aber Sicherheit. Wir sind in unserer Rolle als Eltern verlässlich. Klingt zunächst komisch, aber Kinder finden das auch gut.....Es gibt ihnen eine sichere Basis um in die Welt ziehen zu können.

Im Umkehrschluss heisst das ja auch nicht, deshalb nicht liebevoller Vater/ Mutter zu sein. Natürlich spiele ich mit meinen Kindern, höre ihnen zu, lese vor, bin bei Sorgen und Problemen da und wir machen Ausflüge etc. Aber eben als Eltern. Nicht als Personal, persönlicher Assistent oder "bester Kumpel"....;)

Besinn Dich mal auf Dich. Klar ist es hart alleine. Aber Du hast ja Deinen Freund. Hol Dir doch mal da Rat, warum nicht? Du bist im Endeffekt die Mutter und da solltest Du Dir nicht reinreden lassen!

Gruß
 
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Papatom

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#15
Moin,

normalwerweise halte ich nicht so viel von Ratgerbern, aber schöne Ideen liefer z.B. Jesper Juul. Oder für Dich auch "Kinder brauchen Grenzen". Der Inhalt und das Buch sind einfach dahingehend gut, dass es Dir klar macht, das Konsequezen im Endeffekt sogar gut sind für Dein Kind und warum.

Kriegst Du hin. Du bist Dir ja schon vielen Dingen bewusst, die Dir nicht passen. Jetzt kannst Du halt den richtigen Weg für Dich suchen...

Grüße
 
Dabei
3 Jun 2013
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#16
Weiss momentan nicht was schlimmer ist..............die Phase meiner Tochter oder der harte Kopf meines Freundes ........
 
Dabei
3 Jun 2013
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#19
Eigentlich waren wir vorher Tag/Nacht zusammen ....aber seit einer Woche zieht er sich zurück...wir sehen uns nicht mehr so oft, telefonieren aber täglich ein paar mal. Er sagt er brauche einfach etwas Abstand um mit dem ganzen klar zu kommen. Kann ich auf eine Art verstehen, auf die andere fühle ich mich dadurch noch mehr alleine gelassen. Und manchmal frage ich mich für was ? Für was stehe ich jeden Morgen auf und gehe arbeiten ? ....Ich muss momentan für alles den Kopf hinhalten
 
Dabei
11 Aug 2011
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#20
Ist ja auch nett, nach 2 Jahren zieht er sich zurück, weil er es kann.Das Du ihn eventuell jetzt mehr brauchst als sonst, scheint ihn nicht wirklich zu jucken.Immerhin bist Du hier und lässt Dir von fremden Tipps (sehr gute wie ich übrigens finde)geben.Wobei er,eben mit dem nötigen Abstand, das eventuell viel nüchterner und objektiver beurteilen könnte.Oder zumindest Dir einfach den halt zu geben.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#21
Er muss ja selbst primär für sich zurechtkommen, um für andere eine Hilfe zu sein. Und wenn er unter diesen Umständen durchdrehen könnte, dann ist vorheriger Rückzug sicher das kleinere Übel.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#22
Er muss ja selbst primär für sich zurechtkommen, um für andere eine Hilfe zu sein. Und wenn er unter diesen Umständen durchdrehen könnte, dann ist vorheriger Rückzug sicher das kleinere Übel.
Ja, das passiert dann wohl wenn man in der Vergangenheit geglaubt hat das alles einfach und toll ist.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#23
Ja, das passiert dann wohl wenn man in der Vergangenheit geglaubt hat das alles einfach und toll ist.
Ist ihm aber nicht vorzuwerfen. Das ein Kind nicht immer einfach ist, bedeutet nicht, dass man unweigerlich damit rechnen muss, dass es einem permanent das Leben schwer macht und die gesamte Partnerschaft damit runterzieht.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#24
Ist ihm aber nicht vorzuwerfen. Das ein Kind nicht immer einfach ist, bedeutet nicht, dass man unweigerlich damit rechnen muss, dass es einem permanent das Leben schwer macht und die gesamte Partnerschaft damit runterzieht.
Anderseits, kann natürlich fehlende Unterstützung genau das bewirken.Für die Fragestellerin ist es ja eine zusätzliche verschlechterung der Allgemeinsituation.Eine Woche "Auszeit" sollte legitim sein, aber wenn es dann länger fortgeführt wird, ist das Maß des Selbstschutzes, meiner Meinung nach, auch erreicht.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#25
Anderseits, kann natürlich fehlende Unterstützung genau das bewirken.Für die Fragestellerin ist es ja eine zusätzliche verschlechterung der Allgemeinsituation.Eine Woche "Auszeit" sollte legitim sein, aber wenn es dann länger fortgeführt wird, ist das Maß des Selbstschutzes, meiner Meinung nach, auch erreicht.
Das stimmt. Er wird sich auch damit auseinandersetzen müssen, dass dies auf Dauer keine Lösung ist. Er kann die Fragestellerin ja nicht dauerhaft im Intervall alleinlassen. Somit sollte er für sich entscheiden, ob diese Situation mitsamt deren Handicaps grundsätzlich etwas für ihn ist.
 
Dabei
3 Jun 2013
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#26
Danke für eure Zeilen ! Wie gesagt, auf die einte Seite kann ich ihn verstehen ....lieber zieht er sich zurück als das Ganze noch schlimmer eskaliert ! Auf die andere Seite kann er nicht von mir erwarten, dass ich das Wochenlang mitmache .....Ich leide momentan extrem ! Hab Schlafstörungen und weiss nicht mehr was denken oder fühlen.
Wir sehen uns zwar, telefonieren täglich.....aber es ist nicht mehr dasselbe !
Und das macht mir Angst
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#27
Wie sieht denn sein Rückzug aus? Wenn ein Paar ein grundsätzliches Problem hat (hier: Deine Tochter und er), ist es doch gar nicht so schlecht, sich wieder auf den Kern der Beziehung zu konzentrieren, d.h. einen Schritt dorthin zurückzugehen, wo's noch Spaß gemacht hat. Lebt ihr zusammen?
 
Dabei
3 Jun 2013
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#28
Nein wir leben nicht zusammen.
Wir waren vorher tagtäglich zusammen und er schlief immer bei mir . Jetzt schläft er bei sich und wir sehen uns nicht mehr jeden Tag.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#29
Wie Du oben schon geschrieben hast, hat das positive (es eskaliert nicht) wie negative (dir fehlt der unmittelbare Beistand) Seiten. Sieht man's nüchtern, so tut er recht. Sein Beistand hat nicht geholfen, seine Anwesenheit eher geschadet. Du könntest, wenn Du eine optimistische Sicht auf die Dinge hast, aus den Momenten, in denen ihr euch seht, Kraft schöpfen, und deine Tochter-das ist nun nicht böse gemeint-als *deine* Aufgabe sehen, nicht seine. Nach zwei Jahren ist die Rolle als Ersatzpapa aus deiner Sicht sicher noch nicht etabliert.

Wie's der Zufall so will, hatte ich heute ein nettes Gespräch über die unterschiedlichen Sichtweisen der Geschlechter auf ihre Beziehungen, und darüber, wie sich beide (Sichtweisen) entweder ergänzen oder Konflikte generieren können. Das liegt bei den Partnern und ihren mehr oder minder ausgeprägten Dickschädeln ;).
 
Dabei
3 Jun 2013
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#30
Wenns nur so einfach wäre........................und ich glaube so langsam dass er nicht mehr weiss was er will !
 

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