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Hallo zusammen!
Ich hoffe, dass ich hier ein paar vernünftige Tipps jenseits der üblichen Vorwürfe bekomme. Ich (w, 33) befinde mich gerade in einer schwierigen Situation. Ich bin seit ca. 10 Jahren vergeben. Es funktioniert und wir mögen uns sehr, aber die große Liebe ist es meinerseits nicht. Klingt brutal, ist aber ehrlich. Ich bin sehr freiheitsliebend, war aber immer treu und bin es körperlich noch immer. Trotzdem haben wir noch getrennte Wohnungen, keine Kinder, sind unverheiratet. In so ziemlich der gleichen Situation ist ein Mann (35), den ich vor ca. 2 Jahren kennengelernt habe. Er ist fast genauso lang ein einer Beziehung, und das Wenige, was er davon erzählt hat, deutet darauf hin, dass es auch für ihn nicht die große Liebe ist. Allerdings wohnen sie zusammen, das ist der einzige Unterschied.
In den zwei Jahren, die ich ihn kenne, nennen wir ihn Simon, haben wir uns von seichter Unterhaltung über ziemlich heiße Flirts bis zu Problemen etc. so ziemlich von jeder erdenklichen Seite "beschnuppert". Anfangs haben wir das beide nicht so ganz ernst genommen, immerhin kennen wir uns "nur" übers Internet (nicht über eine Datingseite, das sei erwähnt, sondern über ein Kulturforum) und wohnen ziemlich weit auseinander, die Grenzen waren durch die Beziehungen auch schnell gesetzt. Aber so einfach ist es jetzt doch nicht (mehr). Wir sind uns über all die Zeit sehr nahe gekommen, und wenn ich aufrichtig sein soll, glaube ich, dass ich mich in ihn verliebt habe.
Das kann ich ihm in dieser Schlichtheit nicht sagen, solange ich nicht sicher bin, wie er fühlt. Ich will ihn auch nicht unter Druck setzen und/oder mich lächerlich machen. Aber vieles, was er sagt, deutet auch in eine ähnliche Richtung. Ich will hier eigentlich nicht so sehr ins Detail gehen, aber als bodenständige, erfahrene, intelligente Frau kann ich euch versichern, dass ich mir sein Interesse nicht einbilde, es ist da. Nur offenbar nicht so stark wie meins. Ich habe nämlich schon mehrfach versucht, ihn zu treffen, aber es hat die Treffen immer kurz vorher abgesagt. Unterm Strich ist die eigentliche Begründung, dass er sich nicht traut, weil er nicht weiß, wie er reagieren und agieren würde, wenn "eins zum anderen käme".
Die Ist-Situation ist, dass wir uns gut kennen, oft (in der Regel mindestens zwei Mal pro Woche) chatten, dann auch sehr lange, bis in die Nacht hinein und über alles mögliche. Der Umgang miteinander ist liebevoll und vertraut. Er hat nächsten Monat Urlaub, ich habe ihn eingeladen, er ist darauf bisher in keiner Weise eingegangen, hat nur gesagt, er würde gern, aber es wäre nicht so einfach... Mir ist aber immens wichtig, dass wir uns endlich "richtig" kennenlernen und zumindest ein bisschen Zeit miteinander mitbringen, weil ich mittlerweile vor Sehnsucht regelrecht lethargisch bis depressiv werde. Ich habe richtigen Liebeskummer und möchte wissen, ob wir eine Zukunft haben. Ich wäre dafür bereit, tabula rasa zu machen und neu anzufangen. Ich weiß aber nicht mehr, wie ich ihn einschätzen soll. Und auch nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich starre ständig auf mein Handy, ob er sich gemeldet hat, und wenn er sich nicht gemeldet hat, geht es mir noch schlechter. Wenn er sich meldet, fällt es mir immer schwerer, mich nicht sofort zurückzumelden, um keine "gemeinsame" Sekunde zu verpassen. Aber ich weiß, dass ich mich eigentlich rar machen muss... Den üblichen Regeln zufolge...
Ich leide wirklich, und ich brauche Rat, weil ich auf der Stelle trete. Er mag an mir meine Unabhängigkeit, daher kann ich ihm unmöglich offenbaren, was wirklich in mir vorgeht. Ich kann nicht verstehen, dass sowas einem rational denkenden Menschen wie mir passiert, aber gegen meine Gefühle kann ich nichts tun. Was würdet ihr mir raten?
Danke für eure Antworten!
Ich hoffe, dass ich hier ein paar vernünftige Tipps jenseits der üblichen Vorwürfe bekomme. Ich (w, 33) befinde mich gerade in einer schwierigen Situation. Ich bin seit ca. 10 Jahren vergeben. Es funktioniert und wir mögen uns sehr, aber die große Liebe ist es meinerseits nicht. Klingt brutal, ist aber ehrlich. Ich bin sehr freiheitsliebend, war aber immer treu und bin es körperlich noch immer. Trotzdem haben wir noch getrennte Wohnungen, keine Kinder, sind unverheiratet. In so ziemlich der gleichen Situation ist ein Mann (35), den ich vor ca. 2 Jahren kennengelernt habe. Er ist fast genauso lang ein einer Beziehung, und das Wenige, was er davon erzählt hat, deutet darauf hin, dass es auch für ihn nicht die große Liebe ist. Allerdings wohnen sie zusammen, das ist der einzige Unterschied.
In den zwei Jahren, die ich ihn kenne, nennen wir ihn Simon, haben wir uns von seichter Unterhaltung über ziemlich heiße Flirts bis zu Problemen etc. so ziemlich von jeder erdenklichen Seite "beschnuppert". Anfangs haben wir das beide nicht so ganz ernst genommen, immerhin kennen wir uns "nur" übers Internet (nicht über eine Datingseite, das sei erwähnt, sondern über ein Kulturforum) und wohnen ziemlich weit auseinander, die Grenzen waren durch die Beziehungen auch schnell gesetzt. Aber so einfach ist es jetzt doch nicht (mehr). Wir sind uns über all die Zeit sehr nahe gekommen, und wenn ich aufrichtig sein soll, glaube ich, dass ich mich in ihn verliebt habe.
Das kann ich ihm in dieser Schlichtheit nicht sagen, solange ich nicht sicher bin, wie er fühlt. Ich will ihn auch nicht unter Druck setzen und/oder mich lächerlich machen. Aber vieles, was er sagt, deutet auch in eine ähnliche Richtung. Ich will hier eigentlich nicht so sehr ins Detail gehen, aber als bodenständige, erfahrene, intelligente Frau kann ich euch versichern, dass ich mir sein Interesse nicht einbilde, es ist da. Nur offenbar nicht so stark wie meins. Ich habe nämlich schon mehrfach versucht, ihn zu treffen, aber es hat die Treffen immer kurz vorher abgesagt. Unterm Strich ist die eigentliche Begründung, dass er sich nicht traut, weil er nicht weiß, wie er reagieren und agieren würde, wenn "eins zum anderen käme".
Die Ist-Situation ist, dass wir uns gut kennen, oft (in der Regel mindestens zwei Mal pro Woche) chatten, dann auch sehr lange, bis in die Nacht hinein und über alles mögliche. Der Umgang miteinander ist liebevoll und vertraut. Er hat nächsten Monat Urlaub, ich habe ihn eingeladen, er ist darauf bisher in keiner Weise eingegangen, hat nur gesagt, er würde gern, aber es wäre nicht so einfach... Mir ist aber immens wichtig, dass wir uns endlich "richtig" kennenlernen und zumindest ein bisschen Zeit miteinander mitbringen, weil ich mittlerweile vor Sehnsucht regelrecht lethargisch bis depressiv werde. Ich habe richtigen Liebeskummer und möchte wissen, ob wir eine Zukunft haben. Ich wäre dafür bereit, tabula rasa zu machen und neu anzufangen. Ich weiß aber nicht mehr, wie ich ihn einschätzen soll. Und auch nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich starre ständig auf mein Handy, ob er sich gemeldet hat, und wenn er sich nicht gemeldet hat, geht es mir noch schlechter. Wenn er sich meldet, fällt es mir immer schwerer, mich nicht sofort zurückzumelden, um keine "gemeinsame" Sekunde zu verpassen. Aber ich weiß, dass ich mich eigentlich rar machen muss... Den üblichen Regeln zufolge...
Ich leide wirklich, und ich brauche Rat, weil ich auf der Stelle trete. Er mag an mir meine Unabhängigkeit, daher kann ich ihm unmöglich offenbaren, was wirklich in mir vorgeht. Ich kann nicht verstehen, dass sowas einem rational denkenden Menschen wie mir passiert, aber gegen meine Gefühle kann ich nichts tun. Was würdet ihr mir raten?
Danke für eure Antworten!