B
Hallo zusammen!
Wie viel Freiheiten sind in einer Beziehung normal und schaden auch nicht? Nach eurer Meinung.
Ich war schon immer diejenige, die sich gerne mal mit Freundinnen getroffen hat zum essen oder was trinken gehen,
auf Konzerte, auf Märkte, auf Stadtfeste.
Mein Partner mag solche Sachen nicht und er hat auch keinen Bezug zu meinen Freundinnen, und eigentlich will man ja bei
so Mädelsabenden sein Schätzelein auch nicht dabei haben.
Im Lauf der Jahre habe ich wegen ihm solche Aktivitäten immer mehr reduziert, eigentlich nur aus schlechtem Gewissen.
In letzter Zeit spüre ich aber das mir das fehlt und unternehme wieder mehr ohne ihn. Immer noch mit schlechtem Gewissen.
Was mich immer gestört hat, und das hab ich ihm auch schon gesagt, er wünscht mir nie viel Spaß und fragt mich auch nie wie es war.
Wenn ich den Autoschlüssel in die Hand nehme sitzt er auf dem Sofa und sagt nichts außer Tschüss. Ich habe immer das Gefühl es stinkt ihm.
Und meistens ist er dann am nächsten Tag recht verhalten in seinem Benehmen mir gegenüber.
Wir haben gemeinsame Freunde, auf die er im Lauf der Jahre auch immer weniger Bock hat. Am liebsten hockt er nur Zuhause,
vielleicht mal essen gehen, aber Freundschaften pflegen will er gar nicht mehr. Die Leute sind ihm alle zu blöd geworden, wobei ich mir
nicht ganz sicher bin wer hier eigentlich blöd geworden ist. Er reitet auf so Sachen rum wie, die kaufen bei Aldi ein (was für ihn ja gar nicht geht),
geben ihr Geld nur für Klamotten und teure Reise aus, aber zu geizig um gescheite Sachen zu essen. Er hat an allem was auszusetzen und tut sich bei
den Treffen auch sehr schwer eine "normale" Konversation zu führen. Immer muß er jeden foppen mit blöden Sprüchen genau in diese Richtungen.
Es kann ihm doch egal sein wer was wie und warum tut. Leben und leben lassen. Mir ist das so oft peinlich und zwischenzeitlich falle ich ihm immer öfters ins
Wort weil mich der Scheiß den er los lässt nervt. Ich merke auch an unseren Freunden das sie lieber nur mit mir zusammen sind, weil er einfach immer jedem so dumm kommt.
Ein Beispiel: Ein Bekannter ist Landwirt. Der kämpft jetzt wieder mit dem Milchpreis und der verregneten Ernte. Statt ehrliches Interesse an der Situation zu zeigen kommen dann so Sprüche wie:
ja, ja, die reichen Bauern jammern immer, und bist Du schon pleite, so schlimm kanns nicht sein wenn Du noch genug Geld hast um auszugehen, und was macht der Milchpreis?, und noch viele andere
Frechheiten die außer ihm niemand witzig findet.
Wenn man aber mal bei ihm einen wunden Punkt findet und da reinbohrt, wird er ganz schnell säuerlich. Er wird ganz ruhig oder sehr aufbrausend, an seinem Gesicht sehe ich dann das es nimmer lang gut geht und
er Heim will. Er weiß einfach nicht wann er es übertreibt und den Bogen überspannt, wann etwas nicht mehr lustig ist. Austeilen kann er, einstecken nicht.
Und er lästert auch immer über meine Schwester. Sie ist alleinstehend, verdient gutes Geld, hat ein eigenes Haus. Geht gerne aus, auch mit mir, manchmal ist sie obergeizig, manchmal haut sie die
Kohle für Sachen raus für die er nie Geld ausgeben würde. Vieles was sie sagt oder tut ist für ihn hirnrissig. Er mag sie schon gerne, aber auch sie muss er immer aufziehen, und mir gegenüber lästert er über sie.
Das sind alles solche Sachen die mich dazu bringen immer öfters ohne ihn etwas zu unternehmen. Ich fühle mich einfach wohler und freier wenn er nicht dabei ist. Ich mache die Sachen die mir Spass machen,
treffe die Leute die ich gerne mag, wir haben eine gute Zeit miteinander ohne diese ständigen Störfeuer von ihm.
Ich habe ihn auch schon zig mal im Vorfeld darum geben er möge sich "normal" benehmen und nicht immer alle foppen. Er kann es aber einfach nicht lassen oder empfindet meine Bitte als Bevormundung,
dann könne er ja gleich Daheim bleiben.
Wie schon gesagt, ich mache immer mehr alleine, aber andersherum habe ich immer wieder ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber (muss ich das eigentlich haben?) und auf Dauer wird das für unsere
Beziehung nicht förderlich sein. Aber auch ich habe nur das eine Leben, und ich möchte auf Dauer auch nicht auf dem Sofa versauern. Es ist ja nicht nur seine Art sondern auch sein Desinteresse an den
Dingen die mir Spass machen.
Findet ihr es also in Ordnung, daß ich vielleicht 1 x pro Woche allein ausgehe oder ist das zu viel und der Grundstein für eine zunehmende Entfremdung?
Ich will aber auch nicht verschweigen, daß mein Partner aufgrund einer körperlichen Behinderung nicht normal und nicht lange gehen und stehen kann.
Es gibt sicher Dinge die er gern machen würde, aber halt nicht kann.
Er hat diese Einschränkung schon seit seiner Kindheit, ich habe ihn also so genommen wie er war und mir war auch bewusst, dass das für uns mal zum Problem werden könnte.
Er hat mir immer gesagt, ich solle trotzdem tun was mir gefällt und keine Rücksicht nehmen. Und trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, daß es ihm stinkt und er mir so manches nicht gönnt.
Vielleicht oder eher wahrscheinlich resultiert auch aus diesem Umstand mein ewig schlechtes Gewissen. Ich kann alles machen, er halt nicht. Aber von dem was er machen könnte, macht er nun mal vieles nicht gerne
oder aus Prinzip gar nicht.
Wie viel Freiheiten sind in einer Beziehung normal und schaden auch nicht? Nach eurer Meinung.
Ich war schon immer diejenige, die sich gerne mal mit Freundinnen getroffen hat zum essen oder was trinken gehen,
auf Konzerte, auf Märkte, auf Stadtfeste.
Mein Partner mag solche Sachen nicht und er hat auch keinen Bezug zu meinen Freundinnen, und eigentlich will man ja bei
so Mädelsabenden sein Schätzelein auch nicht dabei haben.
Im Lauf der Jahre habe ich wegen ihm solche Aktivitäten immer mehr reduziert, eigentlich nur aus schlechtem Gewissen.
In letzter Zeit spüre ich aber das mir das fehlt und unternehme wieder mehr ohne ihn. Immer noch mit schlechtem Gewissen.
Was mich immer gestört hat, und das hab ich ihm auch schon gesagt, er wünscht mir nie viel Spaß und fragt mich auch nie wie es war.
Wenn ich den Autoschlüssel in die Hand nehme sitzt er auf dem Sofa und sagt nichts außer Tschüss. Ich habe immer das Gefühl es stinkt ihm.
Und meistens ist er dann am nächsten Tag recht verhalten in seinem Benehmen mir gegenüber.
Wir haben gemeinsame Freunde, auf die er im Lauf der Jahre auch immer weniger Bock hat. Am liebsten hockt er nur Zuhause,
vielleicht mal essen gehen, aber Freundschaften pflegen will er gar nicht mehr. Die Leute sind ihm alle zu blöd geworden, wobei ich mir
nicht ganz sicher bin wer hier eigentlich blöd geworden ist. Er reitet auf so Sachen rum wie, die kaufen bei Aldi ein (was für ihn ja gar nicht geht),
geben ihr Geld nur für Klamotten und teure Reise aus, aber zu geizig um gescheite Sachen zu essen. Er hat an allem was auszusetzen und tut sich bei
den Treffen auch sehr schwer eine "normale" Konversation zu führen. Immer muß er jeden foppen mit blöden Sprüchen genau in diese Richtungen.
Es kann ihm doch egal sein wer was wie und warum tut. Leben und leben lassen. Mir ist das so oft peinlich und zwischenzeitlich falle ich ihm immer öfters ins
Wort weil mich der Scheiß den er los lässt nervt. Ich merke auch an unseren Freunden das sie lieber nur mit mir zusammen sind, weil er einfach immer jedem so dumm kommt.
Ein Beispiel: Ein Bekannter ist Landwirt. Der kämpft jetzt wieder mit dem Milchpreis und der verregneten Ernte. Statt ehrliches Interesse an der Situation zu zeigen kommen dann so Sprüche wie:
ja, ja, die reichen Bauern jammern immer, und bist Du schon pleite, so schlimm kanns nicht sein wenn Du noch genug Geld hast um auszugehen, und was macht der Milchpreis?, und noch viele andere
Frechheiten die außer ihm niemand witzig findet.
Wenn man aber mal bei ihm einen wunden Punkt findet und da reinbohrt, wird er ganz schnell säuerlich. Er wird ganz ruhig oder sehr aufbrausend, an seinem Gesicht sehe ich dann das es nimmer lang gut geht und
er Heim will. Er weiß einfach nicht wann er es übertreibt und den Bogen überspannt, wann etwas nicht mehr lustig ist. Austeilen kann er, einstecken nicht.
Und er lästert auch immer über meine Schwester. Sie ist alleinstehend, verdient gutes Geld, hat ein eigenes Haus. Geht gerne aus, auch mit mir, manchmal ist sie obergeizig, manchmal haut sie die
Kohle für Sachen raus für die er nie Geld ausgeben würde. Vieles was sie sagt oder tut ist für ihn hirnrissig. Er mag sie schon gerne, aber auch sie muss er immer aufziehen, und mir gegenüber lästert er über sie.
Das sind alles solche Sachen die mich dazu bringen immer öfters ohne ihn etwas zu unternehmen. Ich fühle mich einfach wohler und freier wenn er nicht dabei ist. Ich mache die Sachen die mir Spass machen,
treffe die Leute die ich gerne mag, wir haben eine gute Zeit miteinander ohne diese ständigen Störfeuer von ihm.
Ich habe ihn auch schon zig mal im Vorfeld darum geben er möge sich "normal" benehmen und nicht immer alle foppen. Er kann es aber einfach nicht lassen oder empfindet meine Bitte als Bevormundung,
dann könne er ja gleich Daheim bleiben.
Wie schon gesagt, ich mache immer mehr alleine, aber andersherum habe ich immer wieder ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber (muss ich das eigentlich haben?) und auf Dauer wird das für unsere
Beziehung nicht förderlich sein. Aber auch ich habe nur das eine Leben, und ich möchte auf Dauer auch nicht auf dem Sofa versauern. Es ist ja nicht nur seine Art sondern auch sein Desinteresse an den
Dingen die mir Spass machen.
Findet ihr es also in Ordnung, daß ich vielleicht 1 x pro Woche allein ausgehe oder ist das zu viel und der Grundstein für eine zunehmende Entfremdung?
Ich will aber auch nicht verschweigen, daß mein Partner aufgrund einer körperlichen Behinderung nicht normal und nicht lange gehen und stehen kann.
Es gibt sicher Dinge die er gern machen würde, aber halt nicht kann.
Er hat diese Einschränkung schon seit seiner Kindheit, ich habe ihn also so genommen wie er war und mir war auch bewusst, dass das für uns mal zum Problem werden könnte.
Er hat mir immer gesagt, ich solle trotzdem tun was mir gefällt und keine Rücksicht nehmen. Und trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, daß es ihm stinkt und er mir so manches nicht gönnt.
Vielleicht oder eher wahrscheinlich resultiert auch aus diesem Umstand mein ewig schlechtes Gewissen. Ich kann alles machen, er halt nicht. Aber von dem was er machen könnte, macht er nun mal vieles nicht gerne
oder aus Prinzip gar nicht.