
- Dabei
- 10 Okt 2008
- Beiträge
- 30
Hallo,
naja, ich bin im Moment ein wenig neben der Spur und frage mich ob jemand schonmal in einer ähnlichen Situation war oder mir einen Rat geben kann.
Und zwar, habe ich mich in den Sommerferien nach zweieinhalb Jahren Beziehung von meinem Freund getrennt. Das letzte mal gesehen habe ich ihn an seinem Geburtstag im September. Seit Ende August habe ich jetzt einen neuen Freund. Es gab zu Anfang ziemliche Probleme deswegen, weil mein Ex und er sich kennen und sie auch sehr nahe bei einander wohnen (in der gleichen Straße). Dazu muss ich sagen, dass wir uns damals im Frieden getrennt hatten um neue Erfahrungen zu machen usw. Jetzt hatte mein Ex mir in dieser Problemphase auch gesagt, dass er mich noch liebt, er habe den größten Fehler seines Lebens gemacht, er liebt und hasst mich, weil ich mit einem Kumpel von ihm zusammen bin, er will mit mir befreundet bleiben und und und...
Mein Problem ist folgendes...
Ich will auf keinen Fall wieder mit meinem Ex zusammen kommen, ich bereue die Zeit nicht, im Gegenteil, aber ich habe jetzt ein anderes Bild von ihm als während der Beziehung und denke ich habe mich zu sehr von ihm abhängig gemacht. Er war für mich alles, die erste große Liebe, der einzige der mich versteht, ich dachte wirklich er ist der richtige, wir bleiben für immer zusammen, er ist mein Mann fürs Leben. Das habe ich die ganzen ersten 2 Jahre unserer Beziehung geglaubt, ich habe mit ihm alles zum ersten mal erlebt und wir waren uns einfach unglaublich nahe. Er war der erste, dem ich mich wirklich anvertraut habe, vor dem ich geweint und dem ich alles erzählt habe. Trotzdem war er immer mehr jemand den ich anhimmelte, als auf einer Ebene mit mir. Er war immer mein Partner, aber nie mein bester Freund. Er ist auch eigentlich ein ganz anderer Mensch als ich, legt viel Wert auf sein Ego und ist in meinen Augen sehr von sich eingenommen. Er konnte nicht gut Gefühle zeigen, mochte es nicht wenn ich ihm die Jacke zugemacht habe, kuscheln ging ab und zu mal, war aber für ihn unmännlich. Klassische Rollenverteilung. Ein Egomensch eben. So sehe ich es zumindest jetzt.
Mein jetziger Freund ist ganz anders. Er ist wirklich einfach mein bester Freund, was unternehmen, S++++++ babbeln, Spaß haben. Wir beide lieben es zu kuscheln, wir lieben Schokolade, gucken gerne Filme, gehen in den Park und und und. Wenn ich bei ihm bin ist alles wunderbar, alles fühlt sich richtig an, es passiert einfach alles. Es passt eben. Wir kitzeln uns und kullern vom bett auf den boden und im nächsten Moment wieder einer der innigsten Küsse meines Lebens. Er kann mich so streicheln und mir den Rücken kraulen wie ich es bei ihm tue, er gibt mir alles mindestens genauso zurück, so wie ich es immer gewünscht habe. Mein Ex konnte das nie.
Ihr merkt es vielleicht schon beim lesen...Ich vergleiche die beiden ständig. Denn immer wenn ich wieder allein zu Hause bin und nicht mehr bei meinem freund, fange ich an zu überlegen was ich wirklich für ihn empfinde. Ich vermisse meinen Ex nicht wirklich, aber es stört mich, dass ich doch sehr oft an ihn denken muss. Mein Verstand sagt mir ganz sicher was ich tun soll, was besser für mich ist, womit ich theoretisch glücklicher werden werde, aber mein Herz ist sich nicht sicher. Ständig die Frage: "Liebe ich ihn wirklich?" Ich denke mir, wenn ich nicht sofort ja sagen kann, dann ist es keine Liebe, aber wenn ich bei ihm bin ist alles anders. Liebe war für mich immer das was ich für meinen Ex empfunden habe, doch das hier ist anders. Es ist gleichberechtigter, es ist freundschaftlicher und doch mehr als Freundschaft. Ich verstehe mich nicht. Gibt es verschiedene Arten der Liebe? Brauche ich einfach noch Zeit, um meine Gefühle zu zulassen? Ich bin sehr unsicher. Ich denke mir, wenn ich bei meinem Ex mit der großen Liebe falsch lagt, wer sagt mir, dass ich nicht wieder falsch liege? Woher weiß ich, was wahre Liebe ist, wenn sie das nicht war? Ich frage mich ob ich die Liebe für meinen Freund einfach nicht richtig identifizieren kann, weil Liebe für mich 2,5Jahre Abhängigkeit und Ausrichtung meiner Zukunft mit einer Person bedeutet haben. Weil ich diese ganze Zeit über eine so große Vertrautheit zu meinem Ex aufgebaut habe, die natürlich nicht einfach verschwindet und immer noch vorhanden ist und weil diese Vertrautheit natürlich noch nicht zwischen mir und meinem Freund herrscht. Ich denke ich hänge noch an meinem Ex. Aber ich will das nicht. Ich möchte keine neue Beziehung mit ihm und ich möchte ganz sicher nicht meine jetzige Beziehung aufgeben, weil sie einfach so perfekt ist. Aber ich komme nicht damit zurecht, dass ich nicht weiß was ich empfinde. Der Verstand weiß die Antwort, doch das Herz spricht nicht die selbe Sprache. Dauert es einfach nach einer Trennung eine Weile, bis man wieder ähnlich empfinden kann. Entwickelt sich das wieder? Verwechsle ich das Gefühl der Liebe einfach mit dem der Normalität, dass ich mit meinem Ex nach der langen Zeit hatte...
Ich weiß der Text ist lang, deshalb vielen dank, wenn jemand ihn liest und mir von seinen Erfahrungen berichtet oder mir Tipps geben kann.
Lg.,
Anonymous
naja, ich bin im Moment ein wenig neben der Spur und frage mich ob jemand schonmal in einer ähnlichen Situation war oder mir einen Rat geben kann.
Und zwar, habe ich mich in den Sommerferien nach zweieinhalb Jahren Beziehung von meinem Freund getrennt. Das letzte mal gesehen habe ich ihn an seinem Geburtstag im September. Seit Ende August habe ich jetzt einen neuen Freund. Es gab zu Anfang ziemliche Probleme deswegen, weil mein Ex und er sich kennen und sie auch sehr nahe bei einander wohnen (in der gleichen Straße). Dazu muss ich sagen, dass wir uns damals im Frieden getrennt hatten um neue Erfahrungen zu machen usw. Jetzt hatte mein Ex mir in dieser Problemphase auch gesagt, dass er mich noch liebt, er habe den größten Fehler seines Lebens gemacht, er liebt und hasst mich, weil ich mit einem Kumpel von ihm zusammen bin, er will mit mir befreundet bleiben und und und...
Mein Problem ist folgendes...
Ich will auf keinen Fall wieder mit meinem Ex zusammen kommen, ich bereue die Zeit nicht, im Gegenteil, aber ich habe jetzt ein anderes Bild von ihm als während der Beziehung und denke ich habe mich zu sehr von ihm abhängig gemacht. Er war für mich alles, die erste große Liebe, der einzige der mich versteht, ich dachte wirklich er ist der richtige, wir bleiben für immer zusammen, er ist mein Mann fürs Leben. Das habe ich die ganzen ersten 2 Jahre unserer Beziehung geglaubt, ich habe mit ihm alles zum ersten mal erlebt und wir waren uns einfach unglaublich nahe. Er war der erste, dem ich mich wirklich anvertraut habe, vor dem ich geweint und dem ich alles erzählt habe. Trotzdem war er immer mehr jemand den ich anhimmelte, als auf einer Ebene mit mir. Er war immer mein Partner, aber nie mein bester Freund. Er ist auch eigentlich ein ganz anderer Mensch als ich, legt viel Wert auf sein Ego und ist in meinen Augen sehr von sich eingenommen. Er konnte nicht gut Gefühle zeigen, mochte es nicht wenn ich ihm die Jacke zugemacht habe, kuscheln ging ab und zu mal, war aber für ihn unmännlich. Klassische Rollenverteilung. Ein Egomensch eben. So sehe ich es zumindest jetzt.
Mein jetziger Freund ist ganz anders. Er ist wirklich einfach mein bester Freund, was unternehmen, S++++++ babbeln, Spaß haben. Wir beide lieben es zu kuscheln, wir lieben Schokolade, gucken gerne Filme, gehen in den Park und und und. Wenn ich bei ihm bin ist alles wunderbar, alles fühlt sich richtig an, es passiert einfach alles. Es passt eben. Wir kitzeln uns und kullern vom bett auf den boden und im nächsten Moment wieder einer der innigsten Küsse meines Lebens. Er kann mich so streicheln und mir den Rücken kraulen wie ich es bei ihm tue, er gibt mir alles mindestens genauso zurück, so wie ich es immer gewünscht habe. Mein Ex konnte das nie.
Ihr merkt es vielleicht schon beim lesen...Ich vergleiche die beiden ständig. Denn immer wenn ich wieder allein zu Hause bin und nicht mehr bei meinem freund, fange ich an zu überlegen was ich wirklich für ihn empfinde. Ich vermisse meinen Ex nicht wirklich, aber es stört mich, dass ich doch sehr oft an ihn denken muss. Mein Verstand sagt mir ganz sicher was ich tun soll, was besser für mich ist, womit ich theoretisch glücklicher werden werde, aber mein Herz ist sich nicht sicher. Ständig die Frage: "Liebe ich ihn wirklich?" Ich denke mir, wenn ich nicht sofort ja sagen kann, dann ist es keine Liebe, aber wenn ich bei ihm bin ist alles anders. Liebe war für mich immer das was ich für meinen Ex empfunden habe, doch das hier ist anders. Es ist gleichberechtigter, es ist freundschaftlicher und doch mehr als Freundschaft. Ich verstehe mich nicht. Gibt es verschiedene Arten der Liebe? Brauche ich einfach noch Zeit, um meine Gefühle zu zulassen? Ich bin sehr unsicher. Ich denke mir, wenn ich bei meinem Ex mit der großen Liebe falsch lagt, wer sagt mir, dass ich nicht wieder falsch liege? Woher weiß ich, was wahre Liebe ist, wenn sie das nicht war? Ich frage mich ob ich die Liebe für meinen Freund einfach nicht richtig identifizieren kann, weil Liebe für mich 2,5Jahre Abhängigkeit und Ausrichtung meiner Zukunft mit einer Person bedeutet haben. Weil ich diese ganze Zeit über eine so große Vertrautheit zu meinem Ex aufgebaut habe, die natürlich nicht einfach verschwindet und immer noch vorhanden ist und weil diese Vertrautheit natürlich noch nicht zwischen mir und meinem Freund herrscht. Ich denke ich hänge noch an meinem Ex. Aber ich will das nicht. Ich möchte keine neue Beziehung mit ihm und ich möchte ganz sicher nicht meine jetzige Beziehung aufgeben, weil sie einfach so perfekt ist. Aber ich komme nicht damit zurecht, dass ich nicht weiß was ich empfinde. Der Verstand weiß die Antwort, doch das Herz spricht nicht die selbe Sprache. Dauert es einfach nach einer Trennung eine Weile, bis man wieder ähnlich empfinden kann. Entwickelt sich das wieder? Verwechsle ich das Gefühl der Liebe einfach mit dem der Normalität, dass ich mit meinem Ex nach der langen Zeit hatte...
Ich weiß der Text ist lang, deshalb vielen dank, wenn jemand ihn liest und mir von seinen Erfahrungen berichtet oder mir Tipps geben kann.
Lg.,
Anonymous