Hallo miteinander,
ich möchte gerade mal eine provokante Theorie in den Raum werfen.
Meine letzte Beziehung war nämlich ziemlich ätzend, schmerzhaft, belastend. Mein Ex hat sich einfach schlecht benommen. Nicht so krass wie der Freund von mancher anderen, die hier erzählt. Nur einfach schlechte Manieren, mich dauernd als blöd hingestellt und dauernd alles schlecht gemacht, weil er ein elender, unverbesserlicher Miesepeter und Pessimist ist. Und dann hat er mir dauernd ein schlechtes Gewissen gemacht wegen allem und nichts.
Ich bin jetzt seit einem Dreivierteljahr wieder frei und empfinde das auch als Freiheit.
In der Zwischenzeit hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Und ich frage mich, ob die Standarderklärung so passend ist. Man geht meist davon aus, dass eine Frau sich auf eine schmerzhafte Beziehung einlässt, weil sie kein Selbstbewusstsein hat. Ich habe aber doch eher den Eindruck, dass zumindest bei mir eine ziemlich haarsträubende Selbstüberschätzung steckt. So eine unrealistische Illusion von Unverwundbarkeit. So als könne ich es locker wegstecken, mit jemandem zusammen zu sein, der dauernd alles schlecht macht, weil ich ja genug Kraft und Optimismus für zwei habe. Tatsächlich hat das auch ziemlich lange geklappt, so lange wir eine Beziehung auf Distanz hatten und nur jedes zweite Wochenende sahen. Erst als wir zusammen wohnten, bin ich fast ausgeflippt. Dieser ständige Kontakt zu ihm hat mich zermürbt. Ich bin auch nach einem halben Jahr wieder ausgezogen. Hatte zum Glück den Vorwand, dass ich so weit zur Arbeit zu fahren habe.
;-)
Ich habe aus der Geschichte gelernt, dass ich verwundbar bin. Selbst dann wenn etwas gar nicht so schlimm ist (waren ja bloß Worte) und ich auch seine Manipulationsversuche (schlechtes Gewissen machen) durchschaue. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich bin einfach nicht unverwundbar, damit muss ich leben und mir meinen Partner entsprechend aussuchen.
Was haltet Ihr von meiner Theorie, dass man schmerzhafte Beziehungen vielleicht aus Selbstüberschätzung eingeht und gar nicht unbedingt wegen Minderwertigkeitskomplexen?
Viele Grüße,
Mona
ich möchte gerade mal eine provokante Theorie in den Raum werfen.
Meine letzte Beziehung war nämlich ziemlich ätzend, schmerzhaft, belastend. Mein Ex hat sich einfach schlecht benommen. Nicht so krass wie der Freund von mancher anderen, die hier erzählt. Nur einfach schlechte Manieren, mich dauernd als blöd hingestellt und dauernd alles schlecht gemacht, weil er ein elender, unverbesserlicher Miesepeter und Pessimist ist. Und dann hat er mir dauernd ein schlechtes Gewissen gemacht wegen allem und nichts.
Ich bin jetzt seit einem Dreivierteljahr wieder frei und empfinde das auch als Freiheit.
In der Zwischenzeit hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Und ich frage mich, ob die Standarderklärung so passend ist. Man geht meist davon aus, dass eine Frau sich auf eine schmerzhafte Beziehung einlässt, weil sie kein Selbstbewusstsein hat. Ich habe aber doch eher den Eindruck, dass zumindest bei mir eine ziemlich haarsträubende Selbstüberschätzung steckt. So eine unrealistische Illusion von Unverwundbarkeit. So als könne ich es locker wegstecken, mit jemandem zusammen zu sein, der dauernd alles schlecht macht, weil ich ja genug Kraft und Optimismus für zwei habe. Tatsächlich hat das auch ziemlich lange geklappt, so lange wir eine Beziehung auf Distanz hatten und nur jedes zweite Wochenende sahen. Erst als wir zusammen wohnten, bin ich fast ausgeflippt. Dieser ständige Kontakt zu ihm hat mich zermürbt. Ich bin auch nach einem halben Jahr wieder ausgezogen. Hatte zum Glück den Vorwand, dass ich so weit zur Arbeit zu fahren habe.
;-)
Ich habe aus der Geschichte gelernt, dass ich verwundbar bin. Selbst dann wenn etwas gar nicht so schlimm ist (waren ja bloß Worte) und ich auch seine Manipulationsversuche (schlechtes Gewissen machen) durchschaue. Steter Tropfen höhlt den Stein. Ich bin einfach nicht unverwundbar, damit muss ich leben und mir meinen Partner entsprechend aussuchen.
Was haltet Ihr von meiner Theorie, dass man schmerzhafte Beziehungen vielleicht aus Selbstüberschätzung eingeht und gar nicht unbedingt wegen Minderwertigkeitskomplexen?
Viele Grüße,
Mona