Schleichende Gewohnheit!

Dabei
7 Feb 2008
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#1
Hallo,

so hier schreib ich noch einmal. Mein Problem ist folgendes:
Ich (24) bin nun seit etwa einem 3/4 Jahr mit meiner Freundin (38)
zusammen.
Das ist für mich das erste Mal, das ichs geschafft habe, eine
Beziehung solange bestehen zu lassen. Am Anfang war alles
(wie es ja sicher meistens ist) alles super.
Wie haben viel unternommen, hatten Wahnsinns-Sex und eine
ganz gute Finanzlage. Inzwischen hat es sich, vor allem in den letzten
Monaten, so entwickelt, das die Nähe immer mehr abgenommen hat,
wenn ich am we bei ihr bin. Gleiches gilt leider auch für Sex,
nur das schon vor einigen Monaten. Bis vor einigen
Wochen war es zumindest so, das wir aneinandergekuschelt
eingeschlafen sind.
Das alles hat in für mich beunruhingendem Maße nachgelassen.
Wir küssen uns eigentlich nur noch wenn ich komme und am Ende des
we wieder gehe, gekuschelt wird praktisch garnicht mehr
und der Sex ist meinem Gefühl nach leider etwas leidenschaftslos (und selten (alle 2-3 Wochen).
Natürlich hab ich schon öfters versuch mit ihr über all das zu reden,
aber ich habe den Eindruck, das sie es eigentlich selbst entweder
garnicht weiss oder es mir nicht sagen will.
Dazu muss ich sagen, das wir beide momentan finanziell verdammt
mies da stehen. Dann kann man natürlich nicht viel unternehmen.
Aber in diesem momentan kritischem Punkt unterscheiden wir uns
leider auch ziemlich. Nämlich die Lust auf Unternehmungen,
die rein garnichts mit Geld zu tun haben, die Spontanität und Offenheit.

Naja wie auch immer, ich könne bestimmt Seitenweise schreiben.
Obwohl ich denke ich nicht sehr viel erwarte, ist das nicht die Art
von Beziehung die ich mir wünsche.
Ich stehe kurz vor dem Punkt, die Beziehung zu beenden.

Zum einen würde ich mich sehr interressieren, wie sich das bei
euch so entwickelt. Wie hat sich das bei euch im Laufe
der Zeit gewandelt, die Zärtlichkeiten, Nähe, Sex und Leidenschaft?
Sehe ich das ganze vllt zu idealisiert oder naiv?
 
Dabei
28 Feb 2008
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1.605
#2
Zum einen würde ich mich sehr interressieren, wie sich das bei
euch so entwickelt. Wie hat sich das bei euch im Laufe
der Zeit gewandelt, die Zärtlichkeiten, Nähe, Sex und Leidenschaft?
Sehe ich das ganze vllt zu idealisiert oder naiv?
Hm. Schwer zu sagen. Ich bin nun auch schon über drei Jahre mit meinem Freund zusammen und wir kuscheln immer noch viel, haben Sex und unternehmen ab und zu was. Allerdings hat das natürlich, und das ist ganz normal, nach der ersten Verliebtheitsphase abgenommen. Natürlich hat sich bei uns Gewohnheit eingeschlichen. Das passiert halt dann, wenn man den Partner für selbstverständlich wahr nimmt.
Ihr führt eine Wochenendbeziehung, hab ich das richtig verstanden? Dann ist es klar, das man an den Wochenenden aufeinander rumhockt. Unternehmt doch mal was mit mehreren, habt ihr gemeinsame Freunde? Und dann halte ich es für enorm wichtig, dass ihr paar schöne Sachen unternehmt. Da braucht man auch nicht zwingend Geld dafür. Macht nen schönen Spaziergang, geht Picknicken, ne Radtour... da gibts soviele Sachen, die man machen kann.
Und ich würde noch versuchen, noch mal mit ihr ganz in Ruhe aber unerbittlich über das Thema reden. Frag sie, wie sie darüber denkt, ob es ihr auch so geht wie dir oder ob sie das für normal empfindet.

Viel Glück
 
Dabei
7 Feb 2008
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#3
Hallo Catalu,

hmm... genau die Gedanken kamen mir auch schon.
Das meinte ich leider, das das ein Punkt ist wo wir uns sehr
unterscheiden.
Sie hat kaum einen Sinn für solche Dinge, was ich sehr schade finde.
D.h. sowas wie einfach spazieren gehn oder Fahrrad fahren.
Ich bin gerne in der Natur, im Wald, an einem See (oder Baggersee zum schwimmen) usw.
Ich fürchte (leider!!) das wir da eine recht tiefgreifend unterschiedliche
Ansicht der Dinge haben. Sie möchte einfach nichts unternehmen,
wenn Sie nichts wenigstens ne Möglichkeit hat, sich ne Kleinigkeit
zu kaufen.
Das führt dazu, das wir in letzter Zeit oft nur rumhängen und Sie
sich schon nach dem Aufstehen an den Rechner setzt statt
mal gemeinsam schön zu frühstücken oder was weiss ich.

Ich habe ihr schon mehrmals gesagt, das mich das vor-dem-Rechner-sitzen
krank macht, weil ich schon Berufs- und Studiumsmäßig hauptsächlich
damit zu tun habe und den Scheiss am we manchmal einfach nicht mehr
sehen will und auch, das wir uns meiner Meinung nach voneinander
distanzieren.
Aber sie scheint die Problematik garnicht so wahrzunehmen und
ich bin ohnehin fast immer derjenige, der so etwas anspricht.
Das schlimmste daran ist einfach, das ich das Gefühl von
plötzlich fehlender Harmonie habe.

Es verhält sich tatsächlich leider auch so, wie ich es mal
zufällig gelesen habe:
Das, was man am Anfang am Partner besonders interressant findet,
kann einem später auf die Nerven gehen.
Ich fürchte leider, das wir in vielerlei Hinsicht einfach zu unterschiedlich sind.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#4
Dazu muss ich sagen, das wir beide momentan finanziell verdammt
mies da stehen. Dann kann man natürlich nicht viel unternehmen.
Aber in diesem momentan kritischem Punkt unterscheiden wir uns
leider auch ziemlich. Nämlich die Lust auf Unternehmungen,
die rein garnichts mit Geld zu tun haben, die Spontanität und Offenheit.

O.k. ihr passt also im grunde nicht zusammen und könnt ncihts wirklich nur mit Euch anfangen! Und wohin soll sich das in der zukunft entwickeln?

Naja wie auch immer, ich könne bestimmt Seitenweise schreiben.
Obwohl ich denke ich nicht sehr viel erwarte, ist das nicht die Art
von Beziehung die ich mir wünsche.
Ich stehe kurz vor dem Punkt, die Beziehung zu beenden.

Kann ich verstehen. Macht auch Sinn!

Zum einen würde ich mich sehr interressieren, wie sich das bei
euch so entwickelt. Wie hat sich das bei euch im Laufe
der Zeit gewandelt, die Zärtlichkeiten, Nähe, Sex und Leidenschaft?
Sehe ich das ganze vllt zu idealisiert oder naiv?
Also nach so kurzer Zeit dürfte weder der Wunsch nach Nähe oder der sex schon so weit abgenommen haben.... ihr seid mal grade 9 Monate zusammen, dass ist kaum mehr als NICHTS ...
Für mich sieht es so aus, dass der übliche Zeitrahmen der ersten Monate wohl gezeigt hat, dass SIE (ihr?) einfach keine tieferen Gefühle aus der Verliebtheit entwickelt habt - und an dem "üblichen" Punkt seid, sich zu überlegen ob es eine Zukunft hat.... Wenn es keine Probleme gibt über die ihr vernünftig reden könnt und diese dann aus der Welt schaffen, wird sich kaum was zum positiven tun können und hat das kaum eine realistische Chance auf dauer mit Euch! Und wenn ihr dazu noch nichtmal wirklich zusammenpasst....
Ich persönlich finde jedenfalls, dass der Wandel bei Euch viel zu extrem und viel zu schnell kam, als dass man das al "normal" in einer Liebesbeziehung betrachten könnte.
Auch fnde ich es viel zu früh (zumal ihr ja auch noch nicht zusammen wohnt und Euch offenbar nur am WE seht) als dass man das als vorrübergehendes Tief oder als Alltagstrott sehen könnte, den man wieder durchbrechen muss (zumal da ja keine echte Breitschfat zu sein scheint das zu ändern).
 
Dabei
7 Feb 2008
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#5
hmm...
da hast du es vielleicht genau auf den Punkt getroffen, leider.
Vielleicht gibt es tatsächlich nichts, was hätte übrigbleiben
können nach der ersten heftigen Phase.
Das wäre wirklich traurig und bin mir da auch noch nicht
so im klarem drüber.
Irgendwie gehört sie einfach inzwischen zu meinem leben.
Möglicherweise ist das der einzige Grund, warum ich mich
ein wenig vor dem Ende fürchte.

Naja ich werde erstmal ein wenig abwarten und sehen,
ob sich etwas zum Positiven wendet. Wenn es sich
noch mehr in die andere Richtung entwickelt,
habe ich leider keine Wahl mehr und es heisst:
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende :(
 
P

Pain_Inside

Gast
#6
ihr könnt die beziehung nur retten,wenn beide was dafür tun und es hört sich nicht wirklich so an,als würde deine freundin was dran ändern wollen.
wenn es so weiter geht,dann bringt es nichts,dann wäre es sogar das beste die beziehung zu beenden und lieber später eine glücklichere beziehung zu führen,anstatt jetzt so zu leiden.
 

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