Persönliche Daten

Dabei
30 Jun 2009
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#1
Hi,

von in einer Umfrage befragten Unternehmen gaben 28% an, das sie bestimmte Bewerber nicht zu einem Vorstellungsgespräch einladen,
weil sie Informationen in dem Netz über die Berwerber fanden, die ihnen
nicht gefielen(bei StudiVZ, usw.)
Ich persönlich halte das für eine Unsitte, mein Privatleben geht meinen Arbeitgeber nicht an, aber es ist wohl schon ein Standart geworden, der
größere Ausmaße erreicht.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/135940/135941.ph...

Ist vielleicht unnötig, hier zu warnen, aber mich hats schon überrascht, wie intensiv diese Praxis schon geworden ist.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#2
:eusa_think: Na ja ich denke das betrieft nur Personen die einen hören Rang besetzen . Führungs- Personal !! als Normalbürger braucht man keine angst zu haben . Ich habe auch schon eingestellt und mich hat es nicht die Bohne interessiert was die Person so Privat treibt . mir war es wichtig das sie gut arbeitet . Nur wer einen höheres Amt bekleidet ist auch angreifbar !! und damit für eine Firma nicht tragbar wen er etwas macht was keiner wissen soll .
 
Dabei
20 Aug 2009
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#3
Ich find das ehrlich gesagt auch scheisse mittlerweile musst echt schon auf vieles im Leben aufpassen ..

Lg Steve
 
Dabei
9 Okt 2008
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#4
Ist zwar ne Schweinerei.........

aber andererseits wer heut noch glaubt im Netz anonym zu sein, muss schon reichlich behämmert sein.
Ich kann mich nicht beklagen das ich gläsern bin als Bürger und gleichzeitig im Netz den absoluten Strip vollführen, mit Foto von mir und nachzuverfolgendem Namen und möglichst noch mit Adresse.
Und jeden Tag auf Facebook und wie sie alle heissen mitteilen wie mein Stuhlgang heute war.

Wenn ich nicht will das mich mein Arbeitgeber ausspioniert muss ich halt aufpassen.
 
Dabei
30 Jun 2009
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#5
@ Triwi

Glaub ich nicht so ganz. Ich weiß sicher von einem, der bei einer Zeitarbeitsfirma einstellt, das es dort normal ist. Da geht es nicht darum ob ein Ingenieur gerne auf SM steht oder so, oder irgendwie anders das Ansehen der Firma beschädigen könnte, sondern vielmehr ob derjenige ein zuverlässiger Arbeiter/Angestellter ist. Jemand der gerne feiern geht, kommt vielleicht auch öfters zu spät, ist nicht richtig fit, usw.

@ flyingabi

"wenn ich nicht will, das mein Arbeitgeber mich ausspioniert, muß ich halt aufpassen..."

Seh ich anders. Immerhin haben wir ja Datenschutzgesetze. Wenn ich heimlich beim Arbeitsplatz von Videokameras überwacht werde, auch im Pausenraum, ist das eine Straftat. Genausowenig ist es erlaubt Fotos aus dem Netz einfach so "gewerblich" wieder-zuveröffentlichen. Strenggenommen nutze ich als Personalchef ja private Informationen, die mir nicht freiwillig gegeben wurden, um Geld zu verdienen.
Hm,... entweder hab ich da grad einen Denkfehler gemacht(da die Firmen es ja offen praktizieren, ist es anscheinend legal), oder es ist eine rechtliche Grauzone.
 
Dabei
2 Apr 2007
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#6
Hmm, ist wahrscheinlich ne ganz einfache und nicht immer richtige Rechnung der Chefs. Wer viel Party macht, ist Montags öfter mal krank....dazu kommt der Ruf der Firma....alles was der Chef finden kann, können auch Kunden finden.

Ist in meinen Augen keine faire Angelegenheit. Von mir existieren auch Fotos im Netz auf denen ich betrunken bin. Allerdings sind die von EINEM Geburtstag. Dass ich betrunken bin, kommt alle Jubeljahre einmal vor. Allerdings ist mein realer Name beim Googlen "sauber".
Fair oder nicht, die Leute stellen die Fotos selber ins Netz, da müssen sie sich nicht wundern, wenn andere Leute (egal ob Chef oder nicht) sie sich angucken.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#7
oder es ist eine rechtliche Grauzone.
Ich tipp mal auf Grauzone, und es ist was anderes ob ich am Arbeitsplatz gefilmt werde........oder ob ich mein Privatleben, freiwillig, vor der Weltöffentlichkeit ausbreite, und anschliessend jammer, das nun jeder weiss das ich besoffen voll dämlich ausseh.
 
Dabei
30 Jun 2009
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#8
Stimmt schon. Es ist freiwillig geschehen.
Vielleicht kann man ja einen Unterschied ziehen zwischen, z.B. "konsumieren"(Fotos betrachten, Musik hören) und "benutzen"(Fotos in der Zeitung drucken, Musik downloaden). Ich hab gehört, das bei neu komponierter Musik, die Rechtslage so ist, das sobald es "fest" im Netz steht, das Urheberrecht gilt, keine gewerbliche Weiterverwendung, ohne Zustimmung erlaubt ist.

Wenn ich jetzt frage, ob mein Arbeitgeber sich meine Fotos zum Spaß anguckt, oder ob er einen beruflichen Mehrwert daraus zieht, denke ich, das letzteres der Fall ist.

Ich hab von Jura keine Ahnung, doch das hört sich, für mich, logisch an.

Naja, eventuell isses dann ja Ok, wenn er mir, als Ausgleich, mit der Absage noch 50 Cent rüberschiebt.:shock:
 
Dabei
13 Apr 2009
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#9
28% nur? Ich behaupte mal, dass das bei ansatzweise höherwertigen Jobs mindestens 90% sind ;) Das ist heute einfach gängige Praxis, denn per google und StudiVZ kann man schon eine Menge herausfinden. Rechtlich halte ich das für ziemlich unbedenklich, denn die Daten sind frei verfügbar. Jeder kann sie aufrufen und einsehen - somit auch ein potenzieller Arbeitgeber. Mittlerweile gibt es sogar Agenturen, die sich darauf spezialisiert haben, im Namen von Privatpersonen Internetinhalte des Klienten entfernen zu lassen. Ich kann an dieser Stelle nur ausdrücklich erklären, dass man sehr sorgsam mit Privatdaten, Fotos/Videos im Netz etc. umgehen sollte. Dazu gehört zB.:

Profil für Außenstehende blocken
Egal ob Facebook, MySpace oder StudiVZ - es ist von absoluter Wichtigkeit, sein Profil für Außenstehende zu blocken. Dadurch bekommen fremde User (alle nicht-freunde) kein Einblick in die Freundesliste, Fotogallerie oder Pinnwand. Der Außenstehende sieht nur das Foto und den dazu passenden Namen (ggf. noch Stadt/Uni). Hier bitte ein möglichst neutrales Foto, muss man jetzt nicht den Frack anhaben, aber auch nichts verfängliches wie halbe-nackte Fotos, Sauf-Bilder etc.

Verlinkungen auf verfängliche Fotos blocken
Es gibt eine Funktion, die es ermöglicht, andere Personen auf eigene Fotos zu verlinken. Das können gemeinsame Bilder von einer Party sein, ebenso wie Spaßbilder. Auch hier gilt: Die Verlinkung auf verfängliche Bilder gilt es zu vermeiden. Hierzu sollte die Option aktiviert werden, dass man Verlinkungen anderer Personen vorm Online-Gehen erst akzeptieren muss.

Mit dein eigenen Daten vernünftig haushalten

Sich nicht bei jedem Scheiss anmelden, schon garnicht mit voller Adresse und Telefondaten. Nicht immer den selben Nickname verwenden. So erspart man sich auch nervige Werbung, Spam und Telefonanrufe etc.
 
Dabei
30 Jun 2009
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#10
Noch was zum Thema: Die CDU fordert in ihrem Wahlkampfprogramm, das nach drei Gesetzesverstößen im Internet(konkret sind illegale Downloads gemeint; rein rechtlich könnte auch Beleidigung, Schmähung, usw. dazu zählen) der Nutzer allgemein gesperrt wird.

In Frankreich wurde ein ähnliches Gesetz gerade vom Verfassungsgericht gestoppt. Wer weiß, ob es nicht mit ein paar Änderungen doch durchkommt.

Unions-Wahlprogramm

Ahnungslos im Netz

Von Kai Biermann | © ZEIT ONLINE 22.6.2009 - 19:10 Uhr

Die Union sieht im Internet offenbar vor allem Gefahren. Statt seine Chancen zu nutzen, will sie es deshalb stärker kontrollieren. Kommentar
2001 glaubten die Union und Angela Merkel im Zusammenhang mit dem Internet noch an die "Chancen @ Deutschland". Inzwischen scheinen sie eher die Gefahren zu fürchten
© dpa

Der Entwurf für das Wahlprogramm der Union ist nicht für Menschen geschrieben, die eine Affinität zum Internet haben. Wenn man ihn genau liest, bestätigt er viele Vorurteile von Kritikern, die bereits in dem Aufruft gipfelten: "Nicht CDU/CSU wählen!".
Warum? Erst einmal nimmt das Thema Internet kaum Platz ein in dem mehr als 60-seitigen Papier, das ZEIT ONLINE vorliegt. Nur an wenigen Stellen tauchen kurze Skizzen auf, wie sich die Union das Netz vorstellt. Keine davon jedoch dürfte diejenigen begeistern, die dort täglich unterwegs sind.
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Beispiel Urheberrecht: "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum", steht in dem Entwurf. Ein Satz, der immer wieder für Unmut in den Web-Communitys sorgt, hat doch nie jemand behauptet, dass das Netz rechtsfrei ist. Trotzdem wird er ständig zur Begründung für Überwachungs- und Regulierungsversuche herangezogen. So auch hier.
"Wir möchten nach britischem und französischem Vorbild Rechtsverletzungen effektiv unterbinden, indem die Vermittler von Internetzugängen Rechtsverletzer verwarnen und nötigenfalls ihre Zugänge sperren", schreibt die Union. Das ist das sogenannte "Three-Strikes"-Modell: Wer illegal Musik tauscht oder Software herunterlädt, dem sollen die Provider den Netzzugang sperren dürfen. Das oberste französische Verfassungsgericht hat ein entsprechendes Gesetz gerade gestoppt, da es gegen Grundrechte verstieß. Trotzdem nennt es die Union explizit als Vorbild.
Beispiel Onlinemedien: Man wolle, heißt es in dem Programmentwurf, in der Gesellschaft das Bewusstsein verankern, dass Zeitungen und Zeitschriften ein relevantes Kulturgut seien. Verlage dürften daher im Onlinebereich nicht schlechter gestellt werden als andere sogenannte Werkvermittler: "Falls erforderlich werden wir ein eigenes Leistungsschutzrecht für Verlage zum Schutz der Presseprodukte im Internet schaffen."
Das ist eine neue Debatte, die allerdings eine furchtbar alte Idee verfolgt. Die der Schutzzölle nämlich. Statt Verlage zu animieren, mit neuen technischen Gegebenheiten neue Wege der Vermarktung zu entwickeln, soll ihr altes, auf Dauer nicht mehr funktionierendes Geschäftsmodell mit Gewalt bewahrt werden. Im Extrem hieße das beispielsweise, dass Blogs nicht mehr auf im Internet veröffentlichte Texte eines Verlagshauses verlinken dürften. Dass dieser Weg Zeitungen retten wird, kann man getrost bezweifeln.
Andere Parteien debattieren stattdessen längst die Idee einer "Kulturflatrate", also einer von allen gezahlten und nach bestimmten Schlüsseln an die Urheber verteilten Abgabe für Inhalte, die ins Netz gestellt werden. Auch die SPD hat dies inzwischen in ihr Wahlprogramm aufgenommen.
Beispiel Datenschutz: Der Bürger müsse darauf vertrauen können, dass seine Daten vor Missbrauch geschützt sind, heißt es in dem Papier. "Deshalb darf die Weitergabe von Kundendaten nur mit seiner Zustimmung erfolgen." Ein guter Ansatz. Allerdings steht er in völligem Widerspruch zur Politik der Union, die gerade mit Erfolg dafür gesorgt hat, dass eine "Opt-in"-Regel wieder aus dem Entwurf eines neuen Bundesdatenschutzgesetzes verschwand. Wird dieser demnächst verabschiedet, müssen die Bürger weiterhin eben nicht gefragt werden, wenn andere mit ihren Daten Geld verdienen. So etwas kann man kaum "Datenschutz mit Augenmaß" nennen, wie es in dem Programmentwurf heißt.
Beispiel Netzsperren: Nachdem sich Familienministerin Ursula von der Leyen trotz aller Widerstände mit den Sperren von kinderpornografischen Internetseiten durchgesetzt hat, will die Union diese Sperren nun "weiter vorantreiben". Zwar bezieht sich die Formulierung allein auf Kinderpornografie. Das wird die Kritiker allerdings kaum beruhigen. Schließlich hat der CDU-Politiker Thomas Strobl gerade öffentlich darüber sinniert, dass er die Sperren auch auf "Killerspiele" ausweiten möchte. "Wir prüfen das ernsthaft", sagte er dem Kölner Stadtanzeiger.
Strobl hat damit die Befürchtungen all jener befeuert, die glauben, dass Politiker aus Sorge und Unkenntnis versuchen könnten, eine Zensur- und Überwachungsinfrastruktur im Netz zu errichten. Der Wahlprogrammentwurf der Union verstärkt diesen Eindruck noch.







ein anderer Link, allgemeiner und ausführlicher


4. Das Internet: Ein rechtsfreier Raum?

Ein neuer Aspekt darin ist, das das Netz als ein neues "Territorialgebiet" gesehen werden kann. Also nicht mehr in mehrere souveräne Rechtsgebiete (Deutschland, USA, usw.) unterteilt, sondern das Internet als neues "Weltland", dessen gesamte Community sich Gesetze für ihr Land geben könnte.
 
Dabei
5 Jul 2008
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#11
Wenn man bedenkt das es in den 80er Jahren eine Volkszählung gab,per Fragebogen und recht Anonymem Inhalt und dennoch ein Raunen durchs Volk ging,ja sogar Leute Geldstrafen und Knast auf sich genommen haben um sich nicht "ausfragen" zu lassen,so findet heutzutage eine Durchleuchtung des einzelnen auf einem ganz anderem Niveu statt.
Das verrückte ist,die Leute geben freiwillig ihre ganzen "Schanddaten" preis.Studivz und alle anderen Portale bilden dafür die Ideale Plattform.
Es liegt wohl an mangeldem Kritikbewusstsein und Hirnlosem Konsumverhalten.
Kein Mensch regt sich heutzutage über AKW's,Verschwendung Fossiler Brennstoffe usw. auf.MC Donald's und Konsorten haben sich etabliert,genauso wie es kaum noch jemanden Interessiert was mit seinen Persönlichen Daten geschieht.
Aber irgendwann wird jeder Jederzeit alles über jeden wissen können,spätestens dann wird uns klar das wir alle nur Sklaven der Medien,Fresskonzerne und Ölmultis sind.
Das ist gut so,denn vielleicht ergibt sich daraus in breiten Bevölkerungsschichten ein neues Bewusstsein,eins das uns sagt "es ist nicht alles gut was uns als vermeintliche Segnung hingehalten wird".
 

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