Nach der Trennung... und nun?

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13 Sep 2015
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#1
Hallo zusammen,

nach eurem guten Zuspruch hier habe ich mich gestern von meinem Freund getrennt.

Es war eine überraschend "positive" Trennung, so weit man das eben sagen kann. Er hat selbst gesagt, dass er schon auf Mitte der Beziehung gemerkt hat, dass wir einfach nicht zusammen passen (und hat nichts gesagt!). Spätestens beim Thema Hochzeit und Kinder wäre es dann so oder so zu einer Trennung gekommen. Es hat uns beide natürlich trotzdem hart getroffen - wir bleiben jedoch in Kontakt, auch wenn nicht mehr so wie früher. Ich denke wenn man sich noch sporadisch schreibt, ist eventuell der endgültige Schnitt nicht ganz so hart. Wir waren ja die letzten Monate eh schon mehr Freunde als Partner.

Obwohl ich ja die letzten Wochen sehr unglücklich war und mich eingezwängt gefühlt habe, geht es mir jetzt auch nicht wirklich "gut". Es tut weh, es schmerzt und ich habe Sehnsucht. Was ich schon seit bestimmt 1 Jahr nicht mehr hatte! Klar, das ist eine normale Phase nach einer Trennung, dass man dann doch vermisst was nun weg ist. Aber leicht ist es keinesfalls...... Ich leide, genauso wie er. Da wir uns ja eigentlich schon noch "lieben" in dem Sinne, aber eben kein gemeinsames Leben führen können. Ich denke auch es wäre mit der Zeit dann einfach eskaliert, hätte ich diesen Schritt nicht gemacht.

Nachdem ich nun wochenlang Foren durchstöbert habe und versucht habe eine Trennung fair und friedlich rüber zu bringen, bin ich nun kein Stück glücklicher. Jetzt tut es mir Leid, jetzt quält es mich und jetzt meine ich, dass ich das vielleicht falsch entschieden habe. Aber ich denke auch so etwas ist normal - denn vorher war es auch nicht "angenehmer".

Sehr verletzt hat mich hier zudem die Reaktion meiner Mutter :(

Mein Vater meinte (wie der Fels in der Brandung, der er ist) "wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht". Meine Mutter dagegen hat geweint und ist dann wütend geworden. Ich würde das in einigen Jahren bereuen, es wäre ein Fehler gewesen und ich finde nie wieder jemand so tolles. Und sie hat eben so getan, als wäre alles meine Schuld - ich hätte mich mehr anstrengen müssen und eben nicht so ein komplizierter Mensch sein?! Das hat mich sehr getroffen, denn sie sagte einmal zu mir, dass sie nur noch mit meinem Vater zusammen ist, weil sie damals "schon" 30 war und mit mir schwanger. Das hat mich sehr verletzt, denn so gesehen gibt sie mir die Schuld, dass sie nicht gehen konnte.

Natürlich bereue ich meine Trennung - ich wäre ja kein Mensch, wenn es nicht so wäre. Aber es hätte genausowenig so weiter gehen können, da wir ja beide unzufrieden waren und uns eine andere Beziehung gewünscht haben. Meine Mutter kann sich hier doch auch nicht erdreisten, das beurteilen zu können?!

Ich versuche nun wieder auf die Beine zu kommen und mich daran zu gewöhnen, nun doch wieder viel Zeit für mich zu haben.... die viele Zeit die ich vorher so löwenhaft verteidigt habe, erscheint mir nun fast zu viel....
 

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