Nach 10 Jahren Kontakt zur Ex-Freundin ?

Dabei
2 Mrz 2015
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#1
Nun spiele ich seit einigen Wochen mit dem Gedanken den Kontakt zu einer Ex-Freundin wiederherzustellen.
Nein, nicht die Letzte, auch nicht die Vorletzte... sondern meine Ex-Freundin mit der ich vor 10 Jahren zusammen war.

Bei uns nahm die Beziehung ein böses Ende und wir haben uns im Streit getrennt.
Sie hat mich damals mit einen guten Freund betrogen, was für mich unverzeihlich war.

Wie ich gehört habe, waren sie danach auch über ein Jahr ein Paar.
Während dessen habe ich auch nie ein Wort von ihr gehört. Man kann sagen, sie hat das Weite gesucht, als ich es herausgefunden habe.

Ca. 1 Jahr später - also als die Beziehung zwischen den beiden auch vorbei war - meldet sie sich das erste Mal wieder bei mir.
Das Geheuchel könnt ihr euch sicherlich denken. Es tut ihr Leid, sie hätte einen Fehler gemacht, sie würde oft an mich denken.

Damals sagte ich ihr, dass sie sich nach einem Jahr ihre Entschuldigungen dahin stecken kann, wo keine Sonne scheint.
Und ich habe nie wieder etwas von ihr gehört.

Das war so unsere Vorgeschichte...

Ich weiß nicht einmal genau, warum ich mit diesen Gedanken spiele.
Sie spielte keine Rolle in meinen Leben.

Vielleicht ist es eine dieser wehleidigen Beziehungsrückblenden die man hat, wenn die letzte Beziehung zerbricht und das leben generell nicht so verläuft wie man es sich wünscht.
Plötzlich erscheint die Beziehung von damals in einem ganz anderen Licht.
Ich habe sie ergooglet und sie wohnt zur Zeit 600km entfernt. Ich sah ein aktuelles Bild von ihr und war hin und weg. Erinnerte mich an die Zeit damals.
Das Schlimme an diesen Rückblenden ist, dass man alles durch eine Rosa-Rote-Brille sieht.

Zu erst hielt ich es für eine bescheuerte Idee. Wozu Kontakt mit ihr ?
Ich dachte, der Gedanke verfliegt schnell wieder und ist nur wegen meiner momentanen Lebenssituation entstanden.
Doch irgendwie löse ich mich nicht von den Gedanken...

Hattet ihr schon einmal solche Gedanken ? Nach jahrelanger Funkstille sich zu melden ?
Rein logisch betrachtet hat es keinen Sinn.
Natürlich, ich bin neugierig.

Aber nehmen wir an, ich stelle den Kontakt wieder her. Was habe ich davon ?
Es wird ein wenig Smalltalk am Telefon sein.
Sie wohnt 600km entfernt, ist eventuell sogar verheiratet und hat vielleicht sogar schon Kinder.

Aber andererseits denke ich "Was habe ich zu verlieren?"
Es ist fast 10 Jahre her, wir haben uns beide weiterentwickelt und sind nun andere Menschen.

Ich finde es einfach nur merkwürdig, solche Gedanken hatte ich bisher noch nie.
Was denkt ihr ? Habt ihr mal solche Erfahrungen gemacht ?
 

maelcom

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Dabei
14 Apr 2015
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#2
Du hast Dir die (richtige) Antwort ja schon selbst gegeben. Es macht keinen Sinn und der Mensch bleibt Mensch... auch wenn er älter wird und die eine oder andere Veränderung durchlebt. Dennoch ist sie die Frau, die dich betrogen hat und nach dieser Beziehung fällt ihr ein, was Du doch eigendlich für ein toller Kerl bist. Ja ne, ist klar ^^

Deine Fragen kann ich aber einerseits auch gut nachvollziehen. Bei einer Beziehung von mir die vor über 11 Jahren in die Brüche ging hängt mir selbst heute noch der eine oder andere Gedanke nach. Der Mensch möchte sich nicht dauerhaft an schlechte Dinge erinnern sondern pickt die Rosinen aus dieser Beziehungsphase heraus. Daher ertappe ich mich manchmal dabei, einige Ereignisse von früher mit so einem "Hach ja, war das schön" zu versehen. Der gemeinsame Urlaub, die ersten Monate der Beziehung... und schwupps hängt man in so einer Melancholie fest.

Wir sind keine Roboter, es wird in Deiner Beziehung zu ihr Highlights geben die sich nunmal in Dir verankert haben. Was wäre wenn.... klar, dem kann man nachgehen und wer tut es nicht.

Vielleicht bisst Du auch zufrieden wenn Du "Gewissheit" hast - zumindest wenn der Beziehungsstatus bekannt ist. Verheiratet, 2 Kids... das könnte ja helfen, diesen Gedanken nicht weiter zu verfolgen.
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#3
Es macht keinen Sinn und der Mensch bleibt Mensch... auch wenn er älter wird und die eine oder andere Veränderung durchlebt. Dennoch ist sie die Frau, die dich betrogen hat und nach dieser Beziehung fällt ihr ein, was Du doch eigendlich für ein toller Kerl bist. Ja ne, ist klar ^^
Genau aus dem Grund habe ich damals auch den Kontakt abgebrochen.
Es hat sie über ein Jahr nicht interessiert, wie es mir damit geht. Klar gab es von ihrer Seite aus Kontaktversuche, aber nur, damit wir wieder zu dritt !!! etwas unternehmen.
Da ist mir damals einfach der Kragen geplatzt.

Wir haben uns auch nie wirklich ausgesprochen oder etwas geklärt, was mich damals zusätzlich belastete.
Anschließend nach einem Jahr der Versöhnungsversuch ?
Ich mein, ehrlich; Man hat gerade mit der Geschichte abgeschlossen und dann bringt einen sowas wieder zu Fall...
Aber ich habe es trotzdem weiter durchgezogen...

Deine Fragen kann ich aber einerseits auch gut nachvollziehen. Bei einer Beziehung von mir die vor über 11 Jahren in die Brüche ging hängt mir selbst heute noch der eine oder andere Gedanke nach.
Ich habe damals gezweifelt, ob es die richtige Entscheidung war, sich nicht auf eine Versöhnung einzulassen.
Und nun, Jahre später kommen mir die selben Gedanken.

Seit meiner letzten Trennung lasse ich meine Beziehungen Revue passieren und habe das Gefühl mit ihr war es etwas Besonderes.
Klar, mit 19-20 Jahren war es die erste "Erwachsenenbeziehung", die große Liebe...
Aber auch mein Kopf sagt mir "Bullshit, du malst dir das jetzt alles kunterbunt aus"
Vielleicht haben diese ganzen Hollywood-Schnulzen auch einfach nur mein Hirn weichgekocht.

Kein Zweifel, ich rede es mir schön. Merke, dass sich der Hoffnungsfunken entzündet und lasse die Realität und die Fakten außen vor.

Wie gesagt, ich kenne sowas von mir nicht und es ist auch nicht so, dass ich ihr in letzter Zeit mal über den Weg gelaufen bin, dass es in mir ausgelöst haben könnte.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#4
....Ich finde es einfach nur merkwürdig, solche Gedanken hatte ich bisher noch nie.
Was denkt ihr ? Habt ihr mal solche Erfahrungen gemacht ?
So wie du es beschreibst, habt ihr das damals nicht geklärt, warum ihr euch getrennt habt. Und die Erfahrung lehrt, dass es nicht beendet ist, wenn ihr euch nicht darüber auseinandersetzt. Dann ist es nicht abgeschlossen.

Aber warum jetzt nach so langer Zeit? Was ist jetzt dein Motiv? Was willst du jetzt? Was tut dir jetzt gut? Fehlt dir etwas? Und kannst du das wirklich jetzt von ihr bekommen?

Das solltest du dich jetzt erst in Ruhe fragen. Dass du es mit einem klaren Standpunkt angehst. Oder auch lässt, wenn du erkennst, dass es dir jetzt nichts mehr bringt, dir nicht gut tut.

Nur wenn du es mit einem klaren Standpunkt angehst, kannst du dir Klarheit verschaffen.
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#5
So wie du es beschreibst, habt ihr das damals nicht geklärt, warum ihr euch getrennt habt. Und die Erfahrung lehrt, dass es nicht beendet ist, wenn ihr euch nicht darüber auseinandersetzt. Dann ist es nicht abgeschlossen.
Ich habe damals keinen Sinn darin gesehen. Was hätte es denn zu klären gegeben !?
Sie wollte was von einen guten Freund, hatte nicht den Mumm mir es zu sagen und hat mich so beschissen.
Als die Katze dann aus dem Sack war, mussten sie es auch nicht mehr geheim halten.

Aber warum jetzt nach so langer Zeit? Was ist jetzt dein Motiv? Was willst du jetzt? Was tut dir jetzt gut? Fehlt dir etwas? Und kannst du das wirklich jetzt von ihr bekommen?
Ich denke, da brauche ich mir nichts vormachen. Es ist ein Brainfart.
Unzufrieden mit meiner derzeitigen Lebenssituation, "frisch" getrennt, Gefühl der Einsamkeit... da schwelgt man gerne in der Vergangenheit und wie toll damals alles war.
Man greift in solchen Situationen gern auf "Altbewährtes" zurück.

Bringen wird es mir auch nichts. Sie wohnt 600km entfernt und mehr als Smalltalk wird sowieso nicht drin sitzen.
Eine Geschichte "Nach 10 Jahren wieder vereint" ist zwar netter Stoff für eine Liebesschnulze , aber nnicht für die Realität.

Mein Kopf ist klar, ich werde nur die Gedanke nicht los.
Und natürlich, es schlummert irgendwie doch ein kleiner Hoffnungsschimmer in mir.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#6
....Ich denke, da brauche ich mir nichts vormachen. Es ist ein Brainfart.
Unzufrieden mit meiner derzeitigen Lebenssituation, "frisch" getrennt, Gefühl der Einsamkeit... da schwelgt man gerne in der Vergangenheit und wie toll damals alles war.
Man greift in solchen Situationen gern auf "Altbewährtes" zurück.....
Ja, so ist es. Und ich kenne das aus vergleichbaren Situationen, dass wir dann dazu neigen, die Vergangenheit zu idealisieren.

Und du wirst den Gedanken in dem Maße los, wie du bereit bist, dich deiner Wirklichkeit zu stellen. Dass du dich auf dich verlassen kannst und dein Leben eine Perspektive hat.

Wenn du das wirklich willst, wird es dir auch gelingen. Du kannst dein Leben selber bestimmen.
 
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Papatom

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#7
Moin,
das ist Dein Ego. Das wurde damals gehörig angeknackst. Da Du den selben Dämpfer gerade wieder hast "frisch getrennt" besinnst Du Dich drauf und offensichtlich spielt Dir Dein Unterbewußtsein das als Lösung vor.

Wenn Du Dich jetzt bei ihr melden würdest......ja was dann? Entweder hält sie Dich für bekloppt, oder Ihr redet kurz, oder Ihr trefft Euch auch 600km auf nen Kaffe? Dann? ONS? Ihr potentielles Interesse als Egopush? "Oh ich hab all die Jahre an Dich gedacht, endlich meldest Du Dich"?

Und wenn wirklich? Weißt Du, selbst wenn diese 0,01 % eintreten, bleibt sie trotzdem die Frau die Dich für nen Kumpel abserviert hat und nicht den Mumm hatte und Dich für wert befand Dir das zu sagen.

Das soll es dann sein?

Ich würd's lassen

Grüße
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#8
Ich melde mich mal wieder zurück.

Natürlich habt ihr recht. Mir war durchaus bewusst, dass es hierbei nicht um die Frau an sich ging.

Habe es erstmal sacken lassen und meine Anfangsvermutung war richtig.
Ich bin mit meiner momentanen Lebenssituation einfach unzufrieden. Das Studium nervt mich, mein Job gefällt mir nicht und man macht sich sorgen über die Zukunft und was bald auf mich zukommt.

Ok, ist nicht wirklich neu für mich.
Nur dieses Alleinsein belastet mich zunehmend.
Man hatte einen stressig Tag, kommt nach Hause und da ist niemand.

Ich bin alles Andere als ein frustrierter 30-Jähriger Single, doch nach den vergangenen Monaten fehlt es mir einfach.
Dates und Bekanntschaften habe ich hier und da, aber alles nichts Beständiges.

Es kommt auch immer mehr, dass ich keine Lust mehr habe.
Keine Lust mehr rauszugehen, keine Lust auf Dates.
Es ist irgendwie zu "anstrengend" geworden und ich habe den Spaß dabei verloren.

Am Liebsten würde ich mit dem Finger schnipsen und eine Frau die mich liebt und die ich liebe, sitzt bei mir auf dem Sofa.
 
Dabei
3 Mrz 2015
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#9
Wenn du keine Lust auf Dates hast wirst du nie aus der Situation rauskommen die dich belastet , wer etwas haben will muss dafür auch was tun.
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#10
Wenn du keine Lust auf Dates hast wirst du nie aus der Situation rauskommen die dich belastet , wer etwas haben will muss dafür auch was tun.
Ohje, das klingt aber schwer nach einer Facebook-Binsenweisheit.

Ich weiß, dass ich mich mit Frauen treffen muss, damit daraus etwas wird. Ohne wäre es wohl recht unlogisch, es sei denn ich bestelle mir eine aus dem Katalog.
Es ist schwer zu beschreiben, aber ich versuch es mal:

Natürlich möchte ich daten und Frauen kennenlernen. Aber ehrlich gesagt, langweilen mich die Frauen.
Klar könnte man jetzt wieder kontern mit "Du suchst dir die Falschen aus" , aber das ist ein Todschlagargument, was ich mittlerweile auch satt habe.

Es ist auch eher das drumherum beim Kennenlernen, was mich so zu schaffen macht.
Man lernt sich kennen, die Gespräche bleiben auf Smalltalk-Niveau, belanglose Scheiße und ich denke mir "Wollen wir nicht einfach miteinander schlafen?"
Oder es harmoniert gut und man reißt sich den A* auf für Nichts. Nach drei Treffen merkt man, dass man der Einzige ist, der sich in irgendeiner hinsicht bemüht.

Ich habe das Gefühl, ich bin Alleinunterhalter und die Frauen denken sich:"Du wolltest doch ein Treffen, also bespaße und unterhalte mich." Dabei lehnen sie sich zurück und schauen gespannt zu, wie ich mich zum Hampelmann mache.

Was mir fehlt ist ein Kennenlernen auf Augenhöhe mit beidseitigen Interesse. Wo einfach alles von selbst läuft.
Es ist wie mit der berühmten Nadel im Heuhaufen.
 
Dabei
3 Jun 2013
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#11
Natürlich möchte ich daten und Frauen kennenlernen. Aber ehrlich gesagt, langweilen mich die Frauen.
Das kenne ich nur zu gut.

Ich habe auch aufgehört, bewusst nach etwas zu suchen, von dem ich aufgrund von meinen Erwartungen sowieso stets enttäuscht werde/wurde. Es klingt genauso wie eine Binsenweisheit, aber oftmals findet man die Personen, die einen am meisten faszinieren, nicht bewusst, sondern stößt durch Zufall (oder Schicksal? ;)) auf sie.


Wenn du nicht mit so großen Erwartungen an die Leute rangehst, wirst du auch nicht enttäuscht von den pontentiellen Kandidatinnen. Andererseits sieht man manche Leute, die man sonst bewusst übersehen hätte, mit anderen Augen.

Leider habe ich so eine spezielle Person letztes Jahr auch zum wiederholten Male verloren, ohne, dass mir so eine bisher wieder begegnete.
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#12
Leider habe ich so eine spezielle Person letztes Jahr auch zum wiederholten Male verloren, ohne, dass mir so eine bisher wieder begegnete.
Genau das ist es.
Mir fehlt auch mittlerweile einfach die Geduld.

Nach meiner letzten Beziehung hatte ich kurzzeitig das Gefühl:
Schon wieder von vorne anfangen, wieder Frauen kennen lernen, wieder zig Male belanglosen Smalltalk halten.
Und dann hat man mal ein gutes Gefühl bei einer Frau und kommt die Problematik, dass auch ICH IHR gefallen muss.
Sobald es in die gewünschte Richtung geht, kommt irgendwann das "Du, ich hab momentan so viel um die Ohren"
Nun habe ich das gleiche Gefühl.

Ich denke auch, dass es Symptome meines unzufriedenen Lebens sind.
Mein Job macht mir keinen Spaß, mein Studium ist bald zu ende und weiß der Teufel, was ich danach machen will.
Ich denke, wenn das alles keine Rolle für mich spielen würde, würde ich auch ganz anders mit dieser Geschichte umgehen.
 
Dabei
3 Jun 2013
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#13
Da scheinen wir in der selben Situation zu stecken, was die ganzen Begleitumstände betrifft.

Ich hatte weder vor ihr noch nach ihr das Gefühl, jemanden zu haben, mit dem man irgendwie auf einer Wellenlänge ist. Und auch ich muss mehr oder weniger darauf "warten", dass es einfach wieder passiert. Hatte und habe immernoch wie du Phasen, in denen ich mich mental in die Vergangenheit zurücksetz und mir wünsche, es würde einfach wieder so sein, wie in dieser Zeit.

Bei dir ist es nun zehn Jahre her und wie du sagst, ist es wohl mehr dein jetziger Frust, der dich zurückerinnern lässt. Das ist bei mir wohl ein Stück weit anders...

Hast du denn in deinem Umfeld ansonsten Frauen, die dich menschlich erfüllen?

Ich denke auch, dass es Symptome meines unzufriedenen Lebens sind.
Ich tu mich damit schwer, das als Antwort auf solche Fragen zu verstehen. Denn der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, dessen Glück und Erfüllung erst durch menschliche Beziehungen erfahrbar wird.
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#14
Ich hatte weder vor ihr noch nach ihr das Gefühl, jemanden zu haben, mit dem man irgendwie auf einer Wellenlänge ist.
Ich kann dir bestätigen, dass es möglich ist.
Aber wie du selbst bereits gemerkt hast, ist es nicht so einfach.
Jedenfalls nicht, wenn man gewisse Ansprüche hat.

Und auch ich muss mehr oder weniger darauf "warten", dass es einfach wieder passiert.
Damit habe ich eben ein großes Problem. Ich schaue mich um und die Menschen um mich herum bekommen oder haben Kinder, Haus und sind verheiratet.
Dieses ständige "wieder von vorne anfangen" nervt mich einfach nur.

Hast du denn in deinem Umfeld ansonsten Frauen, die dich menschlich erfüllen?
Nein, es geht alles recht oberflächlich zu.

Ich tu mich damit schwer, das als Antwort auf solche Fragen zu verstehen. Denn der Mensch ist nun mal ein soziales Wesen, dessen Glück und Erfüllung erst durch menschliche Beziehungen erfahrbar wird.
Ich möchte mein Glück nicht von anderen Menschen abhängig machen.
Es gab bei mir auch gute Phasen, wo ich alleine prima zurecht gekommen bin.
 
Dabei
3 Jun 2013
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#15
Ich möchte mein Glück nicht von anderen Menschen abhängig machen.
Es gab bei mir auch gute Phasen, wo ich alleine prima zurecht gekommen bin.
Mag ja sein, dass es Menschen gibt, die diesen "Egotrip", so nenn ich das mal, genießen und darin aufgehen. Ich glaube aber, das sind die wenigsten.
Ich bin der Meinung, dass das Glück ganz wesentlich abhängig ist von anderen Menschen. Die Kunst ist es nicht, autark zu werden, sondern Rückschläge und Schmerzen, die im Miteinander nun mal entstehen, zu meistern, ohne daran zu zerbrechen.
Allerdings les ich genau das Gegenteil aus deinen letzten Sätzen heraus...

Nein, es geht alles recht oberflächlich zu.
Das sollte dir dann doch allerdings zu denken geben, oder? Hast du denn generell keine engen Freunde, Leute, die dir nahe stehen und mit denen du gut harmonierst?
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#16
Ich bin der Meinung, dass das Glück ganz wesentlich abhängig ist von anderen Menschen.
Ich denke, dass andere Menschen sowas wie die Kirsche auf einer Torte sind.
Ohne schmeckt sie mir auch, aber besser ist es nun einmal mit.

Das sollte dir dann doch allerdings zu denken geben, oder?
Warum ? Der Großteil ist einfach ungeeignet über die wichtigen Dinge im Leben zu reden.
Im Laufe der Jahre kristallisiert eben raus, wer die wahren Freunde sind.

Hast du denn generell keine engen Freunde, Leute, die dir nahe stehen und mit denen du gut harmonierst?
Ich habe zwei sehr enge Freunde, aber durch die geografische Entfernung ist der Kontakt eher selten.
Viele meiner Bekannten haben bereits ihre eigene Familie und es entwickelt sich zwangsläufig so, dass die Leute immer weniger Zeit haben.
Eh man sich versieht, sieht man sich alle zwei Monate mal und dann geht das Gespräch auch schwer über Smalltalk hinaus.
Die Leute unterhalten sich dann lieber darüber, ob die Schaukel XY wohl kindgerecht ist.
 
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Papatom

Gast
#18
Moin,
Dein Grund scheint doch der zu sein, dass Du keine Lust hast Dich mit Menschen zu beschäftigen. Ob es vom überzogenen Ego kommt, oder Du doch ungeübter bist, als Du selber merkst, lass ich mal dahingestellt.

Aber Deine Äußerungen klingen nach einer Mischung aus Frustration und Überheblichkeit.

Kein Wunder, wenn Du mit der Einstellung scheiterst.

Das Leben ist kein Katalog und kein Supermarkt. Ist halt so. Aber wenn Du es nicht für nötig befindest, entsprechend mal selbstkritisch Deine Situation zu hinterleuchten, hilft auch das gemeinsame Jammern nix.....

Grüße
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#19
Allzu verständlich,...
ändert sich aber meistens dann,wenn die Kinderchen "aus dem Gröbsten" heraus sind..
Ich nehme es denen auch nicht übel.
Und mir ist auch klar, dass Familie für sie nun mal Vorrang hat.
Aber so in etwa spiegeln sich auch die Gespräche wieder.

Dein Grund scheint doch der zu sein, dass Du keine Lust hast Dich mit Menschen zu beschäftigen. Ob es vom überzogenen Ego kommt, oder Du doch ungeübter bist, als Du selber merkst, lass ich mal dahingestellt.
Auch wenn es jetzt egoistisch rüberkommt; Ich habe momentan meine eigenen Sorgen und Probleme und tut mir leid, aber da interessiert es mich herzlich wenig, ob jemand vier Wochen lang nicht mähen konnte, weil der Rasenmäher kaputt ist.

Ich lasse im richtigen Moment meine Probleme auch anklingen, aber was mir da entgegen kommt ist eine Mischung aus Desinteresse und Binsenweisheiten.
Wenn "Ratschläge" wie
-Kopf hoch, das wird schon wieder.
-Mache doch erstmal dein Studium zu Ende und sehe dann weiter.
-Wer geht denn schon gerne arbeiten.

kommen, weiß ich einfach, dass ich für solche Gespräche an der falschen Adresse bin.

Das Leben ist kein Katalog und kein Supermarkt. Ist halt so. Aber wenn Du es nicht für nötig befindest, entsprechend mal selbstkritisch Deine Situation zu hinterleuchten, hilft auch das gemeinsame Jammern nix.....
Ich kenne meine Situation und weiß auch, dass ich in absehbarer Zeit erstmal nichts daran ändern kann.
Was nach dem Studium kommt ist nochmal eine andere Sache, aber das ist eben auch das, wovor ich Angst habe.
 
P

Papatom

Gast
#20
Moin,
aber wenn die Situation für Dich jetzt ok ist, was machst Du Dir dann Stress über die Zukunft? Entweder Du merkst unterschwellig, Deine jetzige Einstellung ist doch nicht so super und hinderlich für die Zukunft, dann änder das und gib es zu, oder es ist alles paletti im Moment, was grübelst Du dann?

Das kannst du immer noch machen wenn "die Zukunft" da ist und Du merkst, es klappt nicht mehr.

So passt das nämlich nicht zusammen. Entweder, oder....

Grüße
 
P

Papatom

Gast
#26
Moin,
Du drehst Dich im Kreis. Entweder es sind momentan relevante Probleme, dann hätten die Priorität und Du würest die angehen, oder andere Dinge sind Dir gerade wichtiger. Beides geht nicht ;)

So langsam klingt das ganze für mich wie ein Hilfskonstrukt von Dir, Dir das schön zu reden um einerseits die unangenehme Wahrheit nicht an Dich heran zu lassen und andererseits trotzdem schön passiv bleiben zu können. Sorry....

Grüße
 
Dabei
2 Mrz 2015
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#27
So langsam klingt das ganze für mich wie ein Hilfskonstrukt von Dir, Dir das schön zu reden um einerseits die unangenehme Wahrheit nicht an Dich heran zu lassen und andererseits trotzdem schön passiv bleiben zu können. Sorry...
Was soll ich denn deiner Meinung nach machen !? Studium abbrechen und meinen Job kündigen ?
Ich bin mir sicher, dass dann alles erst recht den Bach runtergeht.
 

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