Hallo zusammen,
ich habe ein Problem, dass nur indirekt mit Liebe zu tun hat, deswegen denke ich ist es hier am besten aufgehoben. Vielleicht zunächst eine kurze Zusammenfassung: Vor ca. 5 Jahren habe ich mich in die Freundin eines meiner besten Freunde verliebt. Ich habe mich für die Freundschaft und gegen die Liebe entschieden und es hat 3 Jahre gedauert bis meine Gefühle sich wieder verflüchtet haben. Bis heute habe ich es jedoch nicht geschafft es meinem Freund zu beichten, obwohl es Tage gibt, an denen es mich sehr belastet, weil ich trotz allem das Gefühl habe ihn schwer hintergangen zu haben. Ich weiß allerdings nicht, ob ich damit einen sehr großen Fehler machen würde und die Freundschaft aufs Spiel setzen würde, so dass es besser wäre es einfach für immer für mich zu behalten.
Den Anfang nahm das Ganze vor 6 Jahren als ich angefangen habe zu studieren. So etwa im 2, 3 Semester habe ich meinen Freund kennen gelernt und er ist in kürzester Zeit zu einem meiner besten Freunde geworden (ich könnte auch bester sagen, aber ich habe noch mehrere Freunde zu denen ich ein genauso gutes Verhältnis habe und ich mache ungern Ranglisten...). Mein Problem begann auf einer Party ungefähr in der gleichen Zeit, denn er hatte seine Freundin mitgebracht und weil sie dort kaum jemanden kannte, haben wir sehr viel miteinander geredet. Obwohl ich sie natürlich schon vorher kannte, habe ich sie da erst wirklich kennen gelernt und mich unsterblich in sie verliebt. Ich rede nicht davon, dass ich mich in sie verknallt habe oder sie sexuell anziehend fand, beides hätte ich einfach ignoriert, es war echte Liebe, die mich bis ins Tiefste erschüttert hat. Nur für meine erste große Liebe hatte ich ähnliche Gefühle.
Ehe ich mich versah saß ich im bisher größten moralischen Dilemma meines Lebens. Ich hatte die Wahl zwischen zwei Alternativen: Entweder ich verleugne meine Gefühle und vergrabe alles tief in mir oder ich missbrauche das Vertrauen meines Freundes auf schwerste Weise. Ich habe lange mit mir gerungen, da bin ich ganz ehrlich. Es war eine schwere Entscheidung, aber ich habe mich dafür entschieden nichts zu tun und abzuwarten bis meine Gefühle wieder verschwinden. Ich kann bis heute nicht hundertprozentig ausschließen, dass sie möglicherweise ähnliche Gefühle für mich empfunden hat. Ein Freund von mir, der uns beide hin und wieder zusammen erlebt hat und den ich eigentlich immer als Skeptiker erlebt habe, meinte dass sie zumindest in mich verknallt gewesen sei, aber ich glaube nicht daran. Wenn es nämlich wirklich so war, dann habe ich damals eine Entscheidung getroffen, die nicht nur mein Leben sehr stark beeinflusst hat sondern auch ihres. Und das würde alles nur noch schwerer für mich machen und das Dilemma noch größer machen, als es schon war.
Da mein Freund und seine Freundin sehr eng zusammenleben und ich sie unzählige Male besucht habe und wir auch hin und wieder etwas zu dritt gemacht haben, war es natürlich nicht sehr einfach für mich sie zu vergessen. Aber 3 Jahre später, als ich ein Studienpraktikum in einer anderen Stadt gemacht habe und beide ein halbes Jahr nicht gesehen habe, hat die Liebe endlich kapituliert. Versteht mich nicht falsch. Ich betrachte sie immer noch als so eine Art Freundin von mir. Wirkliche Freundschaft kann man natürlich niemals aufbauen mit Freundinnen von Freunden. Aber ich helfe ihr gern, wenn ich kann und freue mich wenn sie glücklich ist. Aber ich bin nicht mehr verliebt in sie und diese seelenzerreißende Sehnsucht ist verschwunden. Ich will keine Beziehung mehr mit ihr. Und ich bin in gewisser Weise auch stolz auf mich, dass ich mich so entschieden habe. Ich glaube die beiden haben etwas ganz Besonderes und werden vielleicht ihr Leben lang zusammen sein. Das ein oder andere Mal habe ich ihnen auch geholfen, wenn sie Beziehungsprobleme hatten.
Ja und die Freundschaft zu meinem Freund ist heute sehr eng geworden. Wir erzählen uns im Grunde alles und es hat sich ein unfassbares Vertrauensverhältnis entwickelt. Als er vor einiger Zeit im Urlaub mit seinem Vater war und seine Freundin arbeiten musste, habe ich eine Woche lang bei ihnen zu Hause auf seinen Hund aufgepasst, wenn sie arbeiten war. Das heißt er hat mir seinen Hund und seine Wohnung anvertraut und es war für ihn auch in Ordnung, dass sie und ich jeden Tag ohne ihn einen gewissen Kontakt hatten. Er und ich treffen uns mehrmals pro Woche und ich glaube kaum, dass unsere Freundschaft noch enger sein könnte. Aber bis heute habe ich ihm nichts von dieser Zeit erzählt und ich glaube dass ich es ihm schuldig bin, dass ich es ihm beichte. Es ist jetzt 2 Jahre her, dass ich aufgehört habe sie zu lieben. Ich wollte immer darauf warten, dass ich selbst eine Freundin habe und dann eventuell auch eine sehr ernsthafte Beziehung habe, damit er sieht, dass es mir wirklich ernst ist. Aber ich hatte nie eine Freundin und die Chance, dass sich daran in absehbarer Zeit jemals etwas ändert schätze ich als sehr gering ein, aber das ist ein anderes Thema, das hier nicht hingehört.
Meine Frage ist: Soll ich es ihm wirklich beichten? Soll ich ihm sagen, dass ich seine Freundin drei Jahre lang über alles geliebt habe? Ich werde ihm ehrlich sagen, dass ich absolut nicht glaube, dass sie mich jemals interessant gefunden hat und dass ich nie auch nur eine Sekunde lang der Liebe nachgegeben habe. Ich habe nie irgendetwas getan und mich ihr niemals genähert. Im Gegenteil ich habe eine Zeit lang versucht ihr möglichst aus dem Weg zu gehen und teilweise war ich sogar nicht unbedingt nett zu ihr. Ich weiß, dass das nicht richtig von mir war, aber so konnte ich meine Liebe zumindest ein wenig bekämpfen. Sonst konnte ich nichts tun und einfach nur abwarten. Ihr werde ich es mit Sicherheit niemals sagen, das wird niemals für mich in Frage kommen und ich habe damit auch gar kein Problem.
Aber ich weiß nicht, ob ich damit, dass ich es meinem Freund beichte. die gesamte Freundschaft aufs Spiel setze oder sie vielleicht einen schweren Knick kriegen würde und nichts wieder so wäre wie vorher. Ich könnte einfach weitere 5 Jahre warten und es ihm irgendwann beichten, aber es verfolgt mich hin und wieder sehr. Ich könnte mein Geheimnis auch einfach mit ins Grab nehmen, aber das ist nicht leicht. Ich denke immer, dass ich sein Vertrauen missbrauche, weil ich nie ganz ehrlich zu ihm war. Was meint ihr? Was soll ich tun?
Vielen Dank übrigens an alle, die sich die Zeit nehmen, dies hier alles zu lesen. Wenn man so will, befinde ich mich wieder in einem Dilemma und weiß diesmal nicht was ich tun soll.
ich habe ein Problem, dass nur indirekt mit Liebe zu tun hat, deswegen denke ich ist es hier am besten aufgehoben. Vielleicht zunächst eine kurze Zusammenfassung: Vor ca. 5 Jahren habe ich mich in die Freundin eines meiner besten Freunde verliebt. Ich habe mich für die Freundschaft und gegen die Liebe entschieden und es hat 3 Jahre gedauert bis meine Gefühle sich wieder verflüchtet haben. Bis heute habe ich es jedoch nicht geschafft es meinem Freund zu beichten, obwohl es Tage gibt, an denen es mich sehr belastet, weil ich trotz allem das Gefühl habe ihn schwer hintergangen zu haben. Ich weiß allerdings nicht, ob ich damit einen sehr großen Fehler machen würde und die Freundschaft aufs Spiel setzen würde, so dass es besser wäre es einfach für immer für mich zu behalten.
Den Anfang nahm das Ganze vor 6 Jahren als ich angefangen habe zu studieren. So etwa im 2, 3 Semester habe ich meinen Freund kennen gelernt und er ist in kürzester Zeit zu einem meiner besten Freunde geworden (ich könnte auch bester sagen, aber ich habe noch mehrere Freunde zu denen ich ein genauso gutes Verhältnis habe und ich mache ungern Ranglisten...). Mein Problem begann auf einer Party ungefähr in der gleichen Zeit, denn er hatte seine Freundin mitgebracht und weil sie dort kaum jemanden kannte, haben wir sehr viel miteinander geredet. Obwohl ich sie natürlich schon vorher kannte, habe ich sie da erst wirklich kennen gelernt und mich unsterblich in sie verliebt. Ich rede nicht davon, dass ich mich in sie verknallt habe oder sie sexuell anziehend fand, beides hätte ich einfach ignoriert, es war echte Liebe, die mich bis ins Tiefste erschüttert hat. Nur für meine erste große Liebe hatte ich ähnliche Gefühle.
Ehe ich mich versah saß ich im bisher größten moralischen Dilemma meines Lebens. Ich hatte die Wahl zwischen zwei Alternativen: Entweder ich verleugne meine Gefühle und vergrabe alles tief in mir oder ich missbrauche das Vertrauen meines Freundes auf schwerste Weise. Ich habe lange mit mir gerungen, da bin ich ganz ehrlich. Es war eine schwere Entscheidung, aber ich habe mich dafür entschieden nichts zu tun und abzuwarten bis meine Gefühle wieder verschwinden. Ich kann bis heute nicht hundertprozentig ausschließen, dass sie möglicherweise ähnliche Gefühle für mich empfunden hat. Ein Freund von mir, der uns beide hin und wieder zusammen erlebt hat und den ich eigentlich immer als Skeptiker erlebt habe, meinte dass sie zumindest in mich verknallt gewesen sei, aber ich glaube nicht daran. Wenn es nämlich wirklich so war, dann habe ich damals eine Entscheidung getroffen, die nicht nur mein Leben sehr stark beeinflusst hat sondern auch ihres. Und das würde alles nur noch schwerer für mich machen und das Dilemma noch größer machen, als es schon war.
Da mein Freund und seine Freundin sehr eng zusammenleben und ich sie unzählige Male besucht habe und wir auch hin und wieder etwas zu dritt gemacht haben, war es natürlich nicht sehr einfach für mich sie zu vergessen. Aber 3 Jahre später, als ich ein Studienpraktikum in einer anderen Stadt gemacht habe und beide ein halbes Jahr nicht gesehen habe, hat die Liebe endlich kapituliert. Versteht mich nicht falsch. Ich betrachte sie immer noch als so eine Art Freundin von mir. Wirkliche Freundschaft kann man natürlich niemals aufbauen mit Freundinnen von Freunden. Aber ich helfe ihr gern, wenn ich kann und freue mich wenn sie glücklich ist. Aber ich bin nicht mehr verliebt in sie und diese seelenzerreißende Sehnsucht ist verschwunden. Ich will keine Beziehung mehr mit ihr. Und ich bin in gewisser Weise auch stolz auf mich, dass ich mich so entschieden habe. Ich glaube die beiden haben etwas ganz Besonderes und werden vielleicht ihr Leben lang zusammen sein. Das ein oder andere Mal habe ich ihnen auch geholfen, wenn sie Beziehungsprobleme hatten.
Ja und die Freundschaft zu meinem Freund ist heute sehr eng geworden. Wir erzählen uns im Grunde alles und es hat sich ein unfassbares Vertrauensverhältnis entwickelt. Als er vor einiger Zeit im Urlaub mit seinem Vater war und seine Freundin arbeiten musste, habe ich eine Woche lang bei ihnen zu Hause auf seinen Hund aufgepasst, wenn sie arbeiten war. Das heißt er hat mir seinen Hund und seine Wohnung anvertraut und es war für ihn auch in Ordnung, dass sie und ich jeden Tag ohne ihn einen gewissen Kontakt hatten. Er und ich treffen uns mehrmals pro Woche und ich glaube kaum, dass unsere Freundschaft noch enger sein könnte. Aber bis heute habe ich ihm nichts von dieser Zeit erzählt und ich glaube dass ich es ihm schuldig bin, dass ich es ihm beichte. Es ist jetzt 2 Jahre her, dass ich aufgehört habe sie zu lieben. Ich wollte immer darauf warten, dass ich selbst eine Freundin habe und dann eventuell auch eine sehr ernsthafte Beziehung habe, damit er sieht, dass es mir wirklich ernst ist. Aber ich hatte nie eine Freundin und die Chance, dass sich daran in absehbarer Zeit jemals etwas ändert schätze ich als sehr gering ein, aber das ist ein anderes Thema, das hier nicht hingehört.
Meine Frage ist: Soll ich es ihm wirklich beichten? Soll ich ihm sagen, dass ich seine Freundin drei Jahre lang über alles geliebt habe? Ich werde ihm ehrlich sagen, dass ich absolut nicht glaube, dass sie mich jemals interessant gefunden hat und dass ich nie auch nur eine Sekunde lang der Liebe nachgegeben habe. Ich habe nie irgendetwas getan und mich ihr niemals genähert. Im Gegenteil ich habe eine Zeit lang versucht ihr möglichst aus dem Weg zu gehen und teilweise war ich sogar nicht unbedingt nett zu ihr. Ich weiß, dass das nicht richtig von mir war, aber so konnte ich meine Liebe zumindest ein wenig bekämpfen. Sonst konnte ich nichts tun und einfach nur abwarten. Ihr werde ich es mit Sicherheit niemals sagen, das wird niemals für mich in Frage kommen und ich habe damit auch gar kein Problem.
Aber ich weiß nicht, ob ich damit, dass ich es meinem Freund beichte. die gesamte Freundschaft aufs Spiel setze oder sie vielleicht einen schweren Knick kriegen würde und nichts wieder so wäre wie vorher. Ich könnte einfach weitere 5 Jahre warten und es ihm irgendwann beichten, aber es verfolgt mich hin und wieder sehr. Ich könnte mein Geheimnis auch einfach mit ins Grab nehmen, aber das ist nicht leicht. Ich denke immer, dass ich sein Vertrauen missbrauche, weil ich nie ganz ehrlich zu ihm war. Was meint ihr? Was soll ich tun?
Vielen Dank übrigens an alle, die sich die Zeit nehmen, dies hier alles zu lesen. Wenn man so will, befinde ich mich wieder in einem Dilemma und weiß diesmal nicht was ich tun soll.