mein Freund hasst meine ältere Tochter (7)

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Gast
#1
Ich habe 2 Kinder im Alter von 1,5 und 7. Vor nem halben Jahr hab ich meinen Freund kennen gelernt den ich heute über alles liebe und mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Da ich es in meinen Leben oft nicht einfach gehabt hab, hat meine Grosse auch schon das Eine oder Andere durch und ist deshalb sehr eifersüchtig und will ständig im Mittelpunkt stehen. Anfangs hat mich mein Freund noch sehr unterstützt, doch meine Grosse machte immer Dinge die uns den letzten nerv geraubt haben... teilweise versuchte Sie uns aus zuspielen und machte Sachen bei denen Sie genau wusste es gibt Ärger. Mit vielen Gesprächen, Verboten und Ignoranz hab ich meine Tochter nun soweit, dass Sie sich am Riehmen reisst und normal am Altag teilnimmt. Aber mein Freund hat jetzt nen Aber vor Ihr bekommt schon schlechte Laune wenn er Sie sieht und sucht auch Ihre Fehler. Wir sprechen sehr oft darüber, meistens endet das Gespräch in einem Streit. Er sagt Sie will uns auseinander bringen, doch seit Sie sich mühe gibt, kann ich diese Meinung nicht mehr mit Ihm teilen. Mit der Kleinen geht er sehr, sehr liebevoll um, als wäre Sie seine eigene Tochter. Unsere Beziehung ist bis auf dieses Problem etwas sehr Besonderes, Harmonie pur, gleiche Ziele und Interessen. Doch mich belastet es sehr immer zwischen meinem Traummann und meiner Tochter zu stehen. Das Schlimme ist, er weiss nicht ob er die Abneigung gegen Sie wieder in den griff bekommt. ich bin so ratlos, was soll ich tun???
 
Dabei
26 Okt 2010
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138
#3
Hm... schwere Situation. Aus dem Bauch heraus würde ich mich als Mutter schon allein zum Wohl meines Kindes mich auf die Seite meines Kindes stellt, schon alleine, wenn sie versucht sich anzustrengen und sich vernünftig zu verhalten. Wenn er sich deiner Ältestens gegenüber anders verhält als deiner Kleinen, dann kann das doch auch Auswirkungen auf die 7-Jährige machen. Mach ihm klar, dass es dich nur mit beiden Kindern gibt und schlag doch mal vor, dass beide mal alleine etwas unternehmen, um sich besser kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Vielleicht bessert sich die Situation dadurch oder wird entspannter.
 
Dabei
23 Feb 2011
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#4
Wenn du sagst: Da ich es in meinen Leben oft nicht einfach gehabt hab, hat meine Grosse auch schon das Eine oder Andere durch und ist deshalb sehr eifersüchtig und will ständig im Mittelpunkt stehen.
Ich fände es ratsam, mal zu einer Familienberatungsstelle zu gehen oder eine Familientherapie zu machen. Dort kann erstmal deine Tochter einiges verarbeiten und sie und dein Freund können sich wieder annähern. Ich finde das sehr wichtig, zumal eine außenstehende Person oftmals besser helfen kann und auch besser vermitteln kann, als du es kannst.
Ich finde, dass euch das sehr helfen wird.
Ein anderer ratschlag fällt mir im moment nicht ein, weil ich ja euch und eure Situation nicht kenne.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#5
Eigene Kinder sind schon oft genug Anlass zur Trennung. Aber Fremde? Und nach sechst Monaten schon sowas? Nee, das ist besser heute als morgen erledigt.
 
Dabei
19 Mai 2006
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1.870
#6
Ich würde euch zu einer Familientherapie raten, da ich nicht glaube, dass ihr es alleine in den Griff bekommt, zudem sich deine Tochter ja auch nur zusammen reißt.
 
Dabei
5 Nov 2007
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83
#7
..... Wir sprechen sehr oft darüber, meistens endet das Gespräch in einem Streit. Er sagt Sie will uns auseinander bringen, doch seit Sie sich mühe gibt, kann ich diese Meinung nicht mehr mit Ihm teilen. ...... Doch mich belastet es sehr immer zwischen meinem Traummann und meiner Tochter zu stehen...... Das Schlimme ist, er weiss nicht ob er die Abneigung gegen Sie wieder in den griff bekommt. ich bin so ratlos, was soll ich tun???

Das ist eine schwierige Situation für dich. Jeder, der so eine Situation kennt, kann das nachvollziehen. Ich bin selber getrennter Vater mit 3 Töchtern. Auch wenn es schon etwas her ist, kann ich mich noch gut daran erinnern, wie meine Älteste zunächst die Neue des Papas radikal ablehnte, egal, wie sehr sich diese bemühte. Und sie mir später, als sie sich damit auseinandersetzte, erklärte, warum sie sich als Kind so verhielt.

Vermutlich steht deine Große noch unter dem Schock der Trennung ihrer Eltern. Das ist dramatisch für ein Kind im Alter deiner Großen. Mit Verlustängsten und Schuldgefühlen verbunden.

Und da ist jeder Neue eine Bedrohung für das Kind: Der nimmt mir die Mutti weg. Das Kind empfindet es so, unabhängig davon, dass es objektiv nicht so ist, dass dein Partner sich zunächst sehr bemüht und aufgeschlossen ist. Aus ihrer Sicht muss der unter allen Umständen weg und deshalb verhält sich das Kind so. Die Kleine nicht, sie hat es ja gar nicht mitbekommen.

Vom Kind kann man nicht erwarten, dass es solche Zusammenhänge erkennt. Aber von Erwachsenen kann man es erwarten. Zumindest, dass sie sich bemühen, es zu verstehen. Dass dein Partner zum Beispiel lernt, dass das Verhalten deiner Großen ja nicht gegen ihn als Peson gerichtet ist. Sondern gegen den, den sie als Bedrohung sieht. Vermutlich wäre das bei jedem anderen auch so.

Ich denke auch, dass eine Familientherapie hilfreich ist. Aber nur, wenn alle aus Überzeugung mitmachen.

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