Interessekonflikte

Dabei
3 Aug 2014
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#1
Hallo,

ich muss mich nachher hier Mal irgendwo vorstellen, aber möchte nun zuerst mein "Beziehungsproblem darstellen", da es mich extrem belastet.

Mein erster Versuch besteht darin, nun möglichst kurz die Probleme zu benennen, sofern dies nicht hilft oder ausreicht, werde ich versuchen die Details klarer zu schildern.

Meine Frau und ich sind beide nicht dünn, aber auch nicht wirklich extrem übergewichtig. Meine Frau hat seit jeher Probleme mit ihrem Gewicht, schon von Kindheitsbeinen an. Manifestiert hat sich dieses Problem vor allem im Jugendalter.
Bei mir ist es so, dass ich von jehrer keine Probleme mit meinem Gewicht hatte. Verschiedene Umstände führten dazu, dass ich zwichen meinem 18-20 Lebensjahr zunahm.

Nun möchten wir beide abnehmen. Ich bin aber disziplinierter, fokussierter und strenger mit mir selber. Meine Frau hingegen lässt sich schnell frustrieren, verliert den Mut und hat dann keine Lust mehr.

Mein Problem

besteht nun darin, dass Sie sich quasi durch mich unter Zugzwang gesetzt fühlt. Wenn ich also gehe und Sie, aus welchen Gründen auch immer nicht kann, dann wäre es besser ich ginge auch nicht.

Dies führt nun oft dazu, dass ich aus Liebe zu meiner Frau auf den Sport verzichte. Dadurch verliere ich aber auch jegliche Motivation mein Ziel weiter zu verfolgen. Ich möchte es schaffen eine Bestimme Strecke zu laufen, ich möchte meinen Trainingserfolg stabilisieren und nicht erneut neu aufbauen müssen. Ich kann dies aber nicht, da meine Frau mich indirekt darin hindert. Sie ist dann Traurig wenn sie nicht kann oder möchte, ist traurig wenn bei mir Erfolge sind und bei ihr nichts passiert usw..

Ist die Grundproblematik in unserer Beziehung zu erkennen?
Von mir aus könnte Sie jeden Tag gehen, von mir aus auch täglich zweimal. Wie auch immer. Aber von ihrer Seite aus, ist ihr eigener Anspruch an meine Tun gekoppelt.. :086:

*Für Rechtschreifehler übernehme ich keine Haftung. Es ist spät und die Groß sowie Kleinschreibung liegt mir nicht. Sorry
 
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Dabei
27 Mrz 2012
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#2
Du nimmst zu viel Rücksicht und sie vergleicht Individuen. Nicht jeder Mensch hat die selben Vorraussetzungen und Möglichkeiten. Manche vertragen allerlei Essen nicht, andere haben Höhenangst oder sind im Fußballspielen einfach nicht gut. So ist jeder eben verschieden.

Sinnlos also, dass deine Frau so sein will wie du. Das wirkliche Problem ist aber, dass sie dich dadurch zurückhält, anstatt sich für dich zu freuen. Beziehungsweise du lässt dich zurückhalten! Wenn sie nicht so viel kann wie du, kannst du sie ermutigen und unterstützen, aber gib nicht ihretwegen auf!

=> Du bist für dein eigenes Glück verantwortlich. Also mach weiter. Sie sollte sich auch für dich freuen können und muss sich eben eingestehen, dass sie andere Stärken hat.
 
Dabei
3 Aug 2014
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#3
Wenn mein Glück aber ist, dass es Ihr gut geht? Dieses Bedürfnis also über anderen steht?

In meinem falle ist es ein Problem welches zu lösen ich nicht schaffe. Vielleicht brauche ich noch mehr Geduld um Dinge langsam zu erreichen? Ich kann mich nicht durchringen etwas zu tun, wenn es meine Partnerin negativ stimmt.

Das ist gut, aber auch schlecht. Denn dadurch vergesse ich mich auch oft selber. Aber muss ich mich nicht selber vergessen um bei jemand anderen etwas zu bewirken um mich hinterher wieder finden zu können?

Ich habe keine Antwort darauf :/
 
Dabei
7 Jan 2014
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#4
Ihr solltet nicht mit Sport beginnen, Sport ist natürlich toll und wichtig, aber wenn es um das Gewicht geht, dann beginnt das mit Ernährung....und da kannst Du sehr wohl die treibende Kraft sein und das Thema wirklich bei der Wurzel packen....bewusstes Kochen und Essen, natürlich mit Disziplin...wenn Ihr das mal 6 Monate durchzieht, dann stellen sich erste Erfolge ein, und glaub mir, dann bekommt auch Sie einen Antrieb und Motiviation, das ganze weiter zu forcieren...und dann kann auch der Sport kommen....oft befinden sich viele in einer Phase, wo dann Sport gemacht wird, Ziele gesetzt werden und man wirklich in einen "Lauf" kommt, dass verfliegt aber häufig und das Grundproblem wird nicht angegangen...ohne eine langfristige und nachhaltige Ernährungsumstellung wird das nix, ganz sicher net....ich würde es in Eurem Fall mal über diese Schiene versuchen, mit Dir als Treiber und Motivator....wenn es im Kopf nicht Klick macht, dann wird das nie was, immer zu häuf finden sich Erklärungen für das "warum es nicht geht", alles Käse, mit dem richtigen Willen ist das immer möglich....
 
Dabei
4 Jun 2013
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#5
Ihr solltet nicht mit Sport beginnen, Sport ist natürlich toll und wichtig, aber wenn es um das Gewicht geht, dann beginnt das mit Ernährung......
Ergänzend sei mir erlaubt darauf hinzuweisen,
das man(Mann+Frau) mit "nur Sport" zwar Muskelmasse aufbaut,so eher zunimmt, aber nicht gravierend abnimmt!

Wichtig das man für beide "die richtige Ernährungsform" findet,nur was nun gesund und was nicht, da scheiden sich oftmals die Geister!
In Deutschland(vielleicht auch in der Schweiz?) gäbe es da 2 Möglichkeiten!
1.) man wendet sich an seine Krankenkasse,die alle eine/n Dipl.oec.troh >= Ernährungswissenschaftler beschäftigen,um so etwas über "vollwertige" Ernährung zu erfahren!
2.) Man belegt einen Kochkurs bezüglich vollwertiger Ernährung bei der Volkshochschule(VHS),
erlernt dort das Wesentliche,und hat am Ende der Kurses schon mal 10 bis 15 Rezepte für die eigene Küche!
 
Dabei
7 Jan 2014
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#6
Stimmt, oft bekommt man aus dem Elternhaus nicht immer das richtige und gesunde Essen mit, da wäre so eine VHS bzw. die Kasse ein guter Anlaufpunkt....das ganze muss im Kopf beginnen, Essen darf auch bei einem solchen Wandel nicht zu einer Belohnung werden...sprich ich esse jetzt 4 Tage gesund und dann belohne ich mich damit mit nem Besuch beim Mäci....ein ganz schwerer Kreislauf, aus dem es nur selten gelingt, sich wirklich zu lösen...ABER, aller Anfang ist schwer, wer wirklich will, der kann auch....ganz sicher...
 
Dabei
4 Jun 2013
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#7
ABER, aller Anfang ist schwer, wer wirklich will, der kann auch....ganz sicher...
Weiterhin wichtig das beide Partner stets das Gleiche(vollwertige Ernährung) auf dem Teller haben,
wenn aber einer der Partner sagt:"Och nö..das muss doch auch anders gehen",
....kann man es gleich komplett für Beide "vergessen"!
Schreibe dir heute nachmittg mal eine Private Nachricht,findest du ganz oben unter Benachrichtigungen!
 
Dabei
3 Aug 2014
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#8
Hallöchen,

dass geht nun aber extrem in die Abnehmschiene. Da sieht man mal, wie sehr alleine das Thema abnehmen schon euch beschäftigt.
Davon einmal abgesehen sind eure Tipps diesbezüglich auf jedenfall hilfreich.

Darüber hinaus ist aber der Kern noch nicht ergründet. Na Ja. Das werde ich irgendwie schaffen oder eine Lösung finden.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#9
Wenn mein Glück aber ist, dass es Ihr gut geht? Dieses Bedürfnis also über anderen steht?
Na ja.. was willst du auch hören? Wenn du dein Lebensglück so sehr abhängig von einer anderen Person machst, dann wirst du
a) immer nur für deren Glück arbeiten (damit du indirekt auch glücklich wirst)
b) deine eigenen Bedürfnisse immer hinten anstellen und dich damit selbst aufgeben.
c) dich automatisch unter sie ordnen, was einen Verlust von Augenhöhe in der Beziehung zur Folge haben könnte.

In meinem falle ist es ein Problem welches zu lösen ich nicht schaffe.
Es ist so auch nicht möglich. Denn wenn du vor der Feier noch kurz auf die Toilette wolltest, sie das aber unglücklich macht, weil sie die frühen Gäste nicht alleine begrüßen will..

=> Auch wenn nur eine spontane und nicht besonders gute Metapher, zeigt sie hoffentlich doch, zu welchen Problemen deine momentane Einstellung führt. Ich empfehle dir dringend, dich und dein Glück wieder an erste Stelle zu stellen. Natürlich ist Rücksicht und ein "gemeinsam" in der Beziehung immer noch wichtig. Aber eben nur begrenzt.

Dass sie sich nicht für dich freuen kann, wenn du abnimmst und du deswegen weiterhin körperlich ungesund sein willst, sollte alles sagen.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#10
Du bist der Hofnarr, der die Prinzessin unterhält.
Du bist der Diener, der ihr ihre Wünsche erfüllt.
Du bist der Untergebene, der ihre Anweisungen ausführt.

Sie alle sind eines nicht und werden es niemals sein. Sie sind nicht der starke, autarke Ritter auf dem weißen Pferd.

Irgendwann hat der Narr seinen Dienst getan und darf gehen, dann springt die Prinzessin vom Podest, rafft die Röcke und rennt dem Ritter entgegen, möglicherweise sogar hinterher.
 
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