Hallo,
auf der Suche nach einem Forum in Sachen Liebe und Beziehung bin ich hier gelandet.
Ich bin verzweifelt. Ich werde hier über mich, meine Beziehung und ein Kind schreiben. Diese Worte spiegeln nur mein Innerstes wider, meine Verzweiflung, meine Unfähigkeit eine Lösung zu finden, die NICHT "Beziehung beenden" heißt oder die Angst davor, wieder allein zu sein.
Seit fast 3 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen. Nun sind wir zusammengezogen. Nun, das heißt im August. Er hat einen Sohn (10J.), der mit uns im Haushalt lebt.
Schon als ich 15 Jahre alt war, wusste ich, dass ich nie ein Kind haben möchte. Ab und zu, zu Beginn einer Beziehung und auch, wenn es in der Beziehung mal ganz gut lief, wurde gewitzelt, wie es wäre mit einem Kind.
Das sind nur die Hormone und der Drang sich zu vermehren - aus einer Laune heraus. Es ist bei mir kein fundamentaler Wunsch. Glaube ich zumindest.
Ich weiß, dass ich ein Kind überhaupt nicht erziehen könnte. Ich denke einfach, es gibt Menschen, die sollten lieber keine Kinder haben - ich zähle mich dazu. Gründe, warum ich nicht für ein Kind sorgen will und sollte sind mein Egoismus, mangelndes Vermögen in kritischen Situationen zu kommunizieren, mangelnde Disziplin und Durchsetzungsvermögen, ich will mich nicht abhängig machen, nicht Verantwortung übernehmen usw.
Und nun lebt sein Sohn mit im Haushalt. Und ich will mich nicht um ihn kümmern. Das lässt sich aber nicht vermeiden. Oft kommt mein Freund spät von der Arbeit oder ist auf Dienstreise. Dann bin ich dran und muss Abendbrot machen, mich mit dem Kind beschäftigen und es irgendwann ins Bett bringen. Das ist mir zuviel und ich habe schon Wahnvorstellungen. Ich denke, dass das Kind absichtlich versucht, möglichst spät ins Bett zu kommen. Da wird langsam gegessen, getrödelt beim Ausziehen und Zähneputzen...ich habe noch Hausaufgaben vergessen...usw. Das ist übrigens auch so, wenn mein Freund zu Hause ist. Und das nervt mich auch. Jedesmal dieser Kampf, wenn ich "zuständig" bin, ihm rechtzeitig Abendbrot zu geben, damit ich irgendwann Zeit für mich habe. Manchmal ist er um 20:30 Uhr erst im Bett, wenn sein Papa sich um ihn kümmert. Ich schaffe es zu 20 Uhr. Dann aber nur, weil ich immer auf die Uhr schaue. Manchmal dauert es mit Abendessen (Brot) bis ins Bett fast 2 h. Das ist mir zu lange und bedeutet, je später Abendbrot, desto später bekomme ich Zeit für mich. Allerdings bin ich um 21 Uhr auch todmüde. Wo bleibt die Zeit für mich, wenn das Kind erst um 20 oder 20:30 Uhr im Bett ist? Ich denke, das Kind nervt mich einfach und da suche ich alles Mögliche, um mich aufzuregen. Das tut mir nicht gut. Das tut der Beziehung nicht gut.
Mit meinem Partner habe ich mich deswegen oft in den Haaren.
Er sagte selber, dass das Kind um 19 Uhr im Zimmer spielen soll - so hatten wir das vereinbart - und wir ab 19 Uhr unsere Zeit haben. Aber nun bricht er diese Vereinbarung. Ich kann mich nicht auf ihn verlassen.
Wenn wir uns dann zoffen, dann hat er ein Verhalten an sich, dass schüchtert mich ein und ich kann ihn dann gar nicht mehr leiden. Das hat zur Folge, dass ich - auch wenn wir uns wieder einigermaßen vertragen haben - von ihm keine Nähe mehr ertragen kann. Es kostet mich viel Überwindung, denn irgendwann gibts wieder Krach und ich fühle mich wieder verletzt und mag dann noch weniger seine Nähe und so weiter. Und so hat es sich immer mehr zugespitzt, so dass ich sagen kann, dass ich ihn noch nicht mal mehr lieb habe. Und ist das nicht die Voraussetzung für eine Partnerschaft? Ich blockiere und bocke jetzt auch vor mich hin. Will nichts mehr mit ihm zusammen machen. Auch kann ich mich nicht mal mehr unbeschwert mit ihm unterhalten. Ich fühle mich noch so gekränkt aber wenn ich das sagen würde, würden wir uns wieder streiten.
Was ist nur los mit mir?
Vielleicht muss ich endlich mal akzeptieren, dass es nicht funktioniert - Kind und ich; Kind, Vater und ich; Partner und ich.
Ich glaube, für mich gibt es nur das Single-Dasein.
Verzweifelte Grüße
Eure
Desperate
auf der Suche nach einem Forum in Sachen Liebe und Beziehung bin ich hier gelandet.
Ich bin verzweifelt. Ich werde hier über mich, meine Beziehung und ein Kind schreiben. Diese Worte spiegeln nur mein Innerstes wider, meine Verzweiflung, meine Unfähigkeit eine Lösung zu finden, die NICHT "Beziehung beenden" heißt oder die Angst davor, wieder allein zu sein.
Seit fast 3 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen. Nun sind wir zusammengezogen. Nun, das heißt im August. Er hat einen Sohn (10J.), der mit uns im Haushalt lebt.
Schon als ich 15 Jahre alt war, wusste ich, dass ich nie ein Kind haben möchte. Ab und zu, zu Beginn einer Beziehung und auch, wenn es in der Beziehung mal ganz gut lief, wurde gewitzelt, wie es wäre mit einem Kind.
Das sind nur die Hormone und der Drang sich zu vermehren - aus einer Laune heraus. Es ist bei mir kein fundamentaler Wunsch. Glaube ich zumindest.
Ich weiß, dass ich ein Kind überhaupt nicht erziehen könnte. Ich denke einfach, es gibt Menschen, die sollten lieber keine Kinder haben - ich zähle mich dazu. Gründe, warum ich nicht für ein Kind sorgen will und sollte sind mein Egoismus, mangelndes Vermögen in kritischen Situationen zu kommunizieren, mangelnde Disziplin und Durchsetzungsvermögen, ich will mich nicht abhängig machen, nicht Verantwortung übernehmen usw.
Und nun lebt sein Sohn mit im Haushalt. Und ich will mich nicht um ihn kümmern. Das lässt sich aber nicht vermeiden. Oft kommt mein Freund spät von der Arbeit oder ist auf Dienstreise. Dann bin ich dran und muss Abendbrot machen, mich mit dem Kind beschäftigen und es irgendwann ins Bett bringen. Das ist mir zuviel und ich habe schon Wahnvorstellungen. Ich denke, dass das Kind absichtlich versucht, möglichst spät ins Bett zu kommen. Da wird langsam gegessen, getrödelt beim Ausziehen und Zähneputzen...ich habe noch Hausaufgaben vergessen...usw. Das ist übrigens auch so, wenn mein Freund zu Hause ist. Und das nervt mich auch. Jedesmal dieser Kampf, wenn ich "zuständig" bin, ihm rechtzeitig Abendbrot zu geben, damit ich irgendwann Zeit für mich habe. Manchmal ist er um 20:30 Uhr erst im Bett, wenn sein Papa sich um ihn kümmert. Ich schaffe es zu 20 Uhr. Dann aber nur, weil ich immer auf die Uhr schaue. Manchmal dauert es mit Abendessen (Brot) bis ins Bett fast 2 h. Das ist mir zu lange und bedeutet, je später Abendbrot, desto später bekomme ich Zeit für mich. Allerdings bin ich um 21 Uhr auch todmüde. Wo bleibt die Zeit für mich, wenn das Kind erst um 20 oder 20:30 Uhr im Bett ist? Ich denke, das Kind nervt mich einfach und da suche ich alles Mögliche, um mich aufzuregen. Das tut mir nicht gut. Das tut der Beziehung nicht gut.
Mit meinem Partner habe ich mich deswegen oft in den Haaren.
Er sagte selber, dass das Kind um 19 Uhr im Zimmer spielen soll - so hatten wir das vereinbart - und wir ab 19 Uhr unsere Zeit haben. Aber nun bricht er diese Vereinbarung. Ich kann mich nicht auf ihn verlassen.
Wenn wir uns dann zoffen, dann hat er ein Verhalten an sich, dass schüchtert mich ein und ich kann ihn dann gar nicht mehr leiden. Das hat zur Folge, dass ich - auch wenn wir uns wieder einigermaßen vertragen haben - von ihm keine Nähe mehr ertragen kann. Es kostet mich viel Überwindung, denn irgendwann gibts wieder Krach und ich fühle mich wieder verletzt und mag dann noch weniger seine Nähe und so weiter. Und so hat es sich immer mehr zugespitzt, so dass ich sagen kann, dass ich ihn noch nicht mal mehr lieb habe. Und ist das nicht die Voraussetzung für eine Partnerschaft? Ich blockiere und bocke jetzt auch vor mich hin. Will nichts mehr mit ihm zusammen machen. Auch kann ich mich nicht mal mehr unbeschwert mit ihm unterhalten. Ich fühle mich noch so gekränkt aber wenn ich das sagen würde, würden wir uns wieder streiten.
Was ist nur los mit mir?
Vielleicht muss ich endlich mal akzeptieren, dass es nicht funktioniert - Kind und ich; Kind, Vater und ich; Partner und ich.
Ich glaube, für mich gibt es nur das Single-Dasein.
Verzweifelte Grüße
Eure
Desperate