"Guter" Rat überhaupt möglich? - Ein Kind nicht zu bekommen steht im Raum

Dabei
22 Sep 2017
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#1
Guten Tag,

wir/ich befinde(n) mich/uns in folgender recht hoffnungslosen Situation: Meine (Ex-)-Partnerin ist schwanger. Ziemlich ungeplant. Wir sind 15 Monaten ein Paar gewesen, dass durch ziemlich komplizierte "Rahmenbedingungen" bereits zu Beginn mit vielen Tiefen zu kämpfen hatte.

Sie lebt bis heute (das schürte früh einen Konflikt bei uns) mit ihrem Mann (er weiß von mir und ich habe ihn auch zweimal kennengelernt) und ihrem Sohn in einer recht kleinen Wohnung unter einem Dach zusammen. Eine gute Stunde entfernt von meinem Wohnort. Geändert hat sie daran konsequent nichts. Trotz diverser Vorstöße, Bitten, Flehen, Angebote, Ideen, Initiativen von mir... Wir haben uns an Wochenenden gesehen und haben gemeinsame Kurztrips gemacht. Auch mit ihrem Sohn gemeinsam.

Sie liebt ihren Sohn über alles, ist ihm in vielerlei Hinsicht gewiss eine sehr gute Mutter und führt meistens stoisch an, dass sie ihre Situation für ihren Sohn nicht ändert. Möchte den Sohn nicht vom Vater trenne. Sie leben diesen Zustand nicht erst seit 15 Monaten sondern schon seit mehreren Jahren... Vor meiner Zeit.

Wir waren aktuell gerade quasi wieder dabei, erste zarte Schritte aufeinander zuzugehen (ich hatte Mitte Mai völlig kraftlos (physisch und psyschisch) die Beziehung beendet). Da überbringt sie mir die Nachricht ihrer Schwangerschaft. Wir hatten zwischen Mai und September immer mal wieder Kontakt und haben auch miteinander geschlafen. Das liegt ja auf der Hand beim Thema Schwangerschaft. Das Thema Verhütung (Pille) war ihr stets wichtig und daher habe ich nicht auf einmal angefangen, dies zu hinterfragen.

Wie dem auch sei. Ich kann mich leider, leider, leider beim besten Willen nicht auf das Kind freuen. Und ich denke seit 14 Tagen minütlich darüber nach... Tag für Tag... Es sind unzählige Fallstricke, die sich hier auftun, bevor das Kind überhaupt auf die Welt käme. Wir hätten erst ziemlich viele andere Schritte für uns rausfinden sollen, um überhaupt einmal darüber nachzudenken zu Dritt mit ihrem Sohn zusammenzuleben. Und nun würde es in einem rasanten Tempo Dinge in Gang setzen, die in meinen kühnsten Vorstellungen nicht miteinander vereinbar sind. Zumal zwischen uns noch immer viel Frust herrscht.

Ich bin der Part, der in dieser Situation für eine Abtreibung plädiert. Wohl wissend, dass die Entscheidung einzig und alleine und auch mit Recht bei der Frau liegt. Wohl wissend, dass man sich damit gegen ein Leben entscheidet. Sie sieht die Probleme ebenfalls ähnlich. Hätte aber wohl zum Kind tendiert. Aktuell verflucht sie mich in alle Himmelsrichtungen und will "alles regeln" ohne mir irgendetwas zu sagen.

Nun - so liegen die Dinge in diesem Short-Cut. Ich suche hier wohl Menschen, die ähnliche Erfahrungen/Situationen mit mir teilen können.

Danke
 
P

Papatom

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#2
Moin,
also....ich verstehe das nicht ganz....

Wir haben einerseits

Geändert hat sie daran konsequent nichts. Trotz diverser Vorstöße, Bitten, Flehen, Angebote, Ideen, Initiativen von mir...
Aber andererseits

Aktuell verflucht sie mich in alle Himmelsrichtungen und will "alles regeln" ohne mir irgendetwas zu sagen.
Das stimmt doch Hinten und Vorne nicht.

So aus der Hüfte raus....Du möchtest Beziehung mit allem Drum und Dran. Zusammenleben ja anscheinend auch nicht ausgeschlossen. Zudem höre ich raus, Du wärest bereit für das Kind und Familie, hättet Ihr ein "gemeinsames" Modell.

Sie will das nicht. Der Ex ist ihr aus irgendwelchen mir nicht ersichtlichen Gründen wichtiger. Oder sie ist zu bequem.....

Trotzdem bist Du der Buhmann und sie will "alles ohne Dich regeln" wobei jedoch sie diejenige ist, die Dich ausschließt?

Versteh ich nicht und könnte für mich nie Basis einer Beziehung sein.

Dass es behämmert war unter der Voraussetzung nicht auf Verhütung zu achten weißt Du ja wohl selber.

Grüße
 
Dabei
27 Feb 2013
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#3
Na da hatte sie es aber schön, Mann und Kind zu Hause und einen Lover, der alles mitmacht - ja sogar einen Mann, der das toleriert. Warum hätte sie das je ändern sollen?

Merkwürdig ist auch, dass ihr Verhütung stets wichtig war und dann wird sie schwanger. Komisch, ich habs immer geschafft, nicht schwanger zu werden, wenn ich das nicht wollte. Da stimmt doch was nicht.

Und dass es dein Kind ist bist du sicher?

Erkundige dich doch mal, ob sie dich dafür überhaupt belangen kann, sollte es von dir sein, und du Alimente dafür zahlen müsstest, wenn sie in einer intakten Ehe lebt. Kann man eigentlich einen Vaterschaftstest verweigern?

Dass du dieses Spiel überhaupt so lange mitgespielt hast. Dass sie nicht ganz koscher ist, liegt doch auf der Hand.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#4
Hallo Papatom,

danke für deine Zeilen, die die Situation ziemlich passend beschreiben.

Was die Verhütung angeht, hast du gewiss ein wenig recht. Wie ich bereits geschrieben habe, hatte ich nach Monaten der konsequenten Verhütung mit der Pille (ist ja durchaus eine sehr sichere Methode) aber keinen Grund zu der Annahme, dass sie in unserer verworrenen Situation eine solche "Maßnahme" in Erwägung zieht.

Dass ich so lange auf ein "Happy End" gehofft habe mag einer großen Naivität gleichkommen und ich (37) werde daraus hoffentlich lernen.

Ein gutes Wochenende dir
 
Dabei
22 Sep 2017
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#5
Hallo Peachy,

danke dir.

Ich bin mir sehr sicher, dass es mein Kind ist. So sicher, wie man sich eben sein kann. Bezüglich der rechtlichen Situation im Falle einer Geburt habe ich mich ausführlich informiert.

Ich habe "das Spiel" zu lange mitgespielt. Das ist gewiss eine bittere Erkenntnis aus all' dem.

VG & schönes Wochenende
 
Dabei
6 Feb 2017
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#6
Ich habe mal ein paar Fragen.

Wie lange ist sie schon schwanger? Könnte man noch abtreiben?

Wie steht sie allgemein zur Abtreibung?

Du willst ja das Kind eher nicht. Wenn sie jetzt "alles regelt ohne dir etwas zu sagen" und es trotzdem bekommen sollte.. Welche Rolle würdest du dann annehmen wollen?

Ich denke ehrlich gesagt, dass sie nur verletzt ist, dass du kein Kind mit ihr haben willst - wo du ja so verliebt in sie sein sollst - und sie deshalb so Trotzansagen macht. Nicht, weil sie unbedingt das Kind will, sondern weil sie deine Gefühle für sie anders eingeschätzt hätte.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#7
Da kann ich mich nur anschließen. Du machst Schluß und rein zufällig nutzt sie diese Gelegenheit, um dir die Schwangerschaft mitzuteilen. Ist ja schon fast filmreif...

Ich halte da alles für möglich:

- Sie ist nicht schwanger sondern es handelt sich nur um den verzweifelten Versuch, dich nicht zu verlieren
- Ihr "Ex"-Mann-weiterhin-Lebensgefährte ist der Vater
- Du bist der Vater

Die Wunschvorstellung der Abtreibung kannst du meiner Meinung nach vergessen.

Warum sie dich verflucht ist mir ebenfalls rätselhaft. Die einzig plausible Erklärung für die "ungewollte" Schwangerschaft ist, dass sie nicht ordnungsgemäß verhütet hat. Natürlich gibt es auch diese extrem seltenen Ausnahmen, aber bei dieser eh schon schrägen Vorgeschichte glaube ich nicht daran.

Warum du übrigens an dieser Beziehung festgehalten hast, obwohl sie weiterhin mit ihrem Mann zusammenwohnt, kann ich auch nicht nachvollziehen. Das ist aus meiner Sicht geradezu grotesk. Niemand der eine ernsthafte Beziehung anstrebt macht so etwas lange mit bzw. überhaupt mit. Man könnte denken, du warst/bist nur eine Affäre.

Nunja, manche Fehler verfolgen einen ein Leben lang. Ich drücke dir die Daumen, dass sie nicht schwanger ist (oder es aus anderen Gründen nicht dazu kommt).


P.S. Ich habe gerade dein Alter (37) gesehen. Ich hätte dich aufgrund mangelnder Lebenserfahrung und Menschenkenntnis ehrlich gesagt auf Anfang 20 geschätzt. Nix für ungut. ;)
 
Dabei
22 Sep 2017
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#8
Hallo idontknowaboutthis & Danke,

6te Woche (das hat sie mir so mitgeteilt). Also kann man das noch. Das hat sie wohl auch vor. So interpretiere ich ihre Aussage.

Allgemein steht sie - so wie ich allgemein auch - sehr kritisch zum Thema Abtreibung. Meine Beweggründe kann sie verstehen aber verteufelt sie dennoch.

In unseren aktuellen Realitäten kann ich mir das tatsächlich nicht vorstellen. Da reicht selbst Liebe nicht. Zumal diese immer und immer wieder auf eine verdammt harte Probe gestellt wurde.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#9
Lieber Gruber,

ich rolle das Feld kurz von hinten auf. Ich stehe mit meinen 37 Jahren recht fest und mit beiden Beinen auf dem Boden (Job, Freundeskreis, soziale Projekte in Afrika, Reisen, Sport, etc...) . Sicherlich würde man mir grundsätzlich nicht (!) mangelnde Lebenserfahrung oder Menschenkenntnis "vorwerfern". In diesem Fall mag letztere von Bedeutung sein. Das will ich eingestehen. Ansonsten ist mir dein finaler Satz zu einfach.

Warum ich an dieser Beziehung festgehalten habe, ist rational nicht zu erklären. Da gebe ich dir recht. Es war aber nunmal so.

Danke
 
Dabei
6 Feb 2017
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#10
Wenn die Abtreibung schon so gut wie sicher ist und du ihr aber allgemein kritisch gegenüber stehst - bist du dann hier, um dir das Gewissen zu erleichtern? Oder Erfahrungsberichte bezüglich Abtreibung zu erhalten? Oder Meinungen, wie du dich der Mutter jetzt gegenüber verhalten sollst? Wonach suchst du hier?
 
Dabei
22 Sep 2017
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#11
Ich suche hier wohl Menschen, die ähnliche Erfahrungen/Situationen mit mir teilen können. Oder in der Tat Menschen, die mir reflektiert ihre offene Meinung nennen.

Es ist wohl ein Bedürfnis nach anonymen Austausch, um vielleicht etwas ruhiger schlafen zu können und Wege aufgezeigt zu bekommen, falls sie sich für das Kind entscheidet.

Meiner Ex-Partnerin gegenüber kann ich mich nicht mehr "verhalten", da sie einen radikalen Weg wählt seit unserer letzten Begegenung. Die ist aber erst 48h her.

 
Dabei
6 Feb 2017
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#14
Ich persönlich stehe Abtreibung sehr unkritisch gegenüber.. Ungeplantem schwanger werden schon eher sehr kritisch, aber noch kritischer gegenüber stehe ich dem Kinder bekommen, wenn man dafür nicht "qualifiziert" ist.

Ich würde daher auch zur Abtreibung raten.. Für dich persönlich auch, denn du bist sonst lebenslänglich irgendwie auch an diese Frau gebunden. Womöglich ist daher der Kontaktabbruch jetzt ganz gut (auch wenn sie den nicht durchhalten wird - die kommt sicher wieder an irgendwann).

Aber mal unabhängig davon dass du anscheinend nicht mit ihr reden kannst oder nicht mitentscheiden kannst und blaa.. Was würdest du denn wollen, wenn du das alles könntest? Kontakt haben? Und dann was?
 
L

Lonel9

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#15
Verantwortung

gewollt oder ungewollt, verhütet oder nicht, vergeben oder solo - als Mann muss man die Verantwortung übernehmen. Das was jede Frau hören möchte ist: ich bin für dich da, egal wie du dich entscheidest! Das hast du nicht getan. Daher wahrscheinlich auch ihre Reaktion.

Ich würde das an deiner Stelle mal bei ihr deponieren, ihr klar machen, dass du sie auch finanziell unterstützen wirst egal für was sie sich entscheidet. Ihre Lebenssituation soll dabei keine Rolle spielen - du hast das alles schon lange gewusst und mitgespielt.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#16
Hallo Lonel9,

prinzipiell gebe ich dir komplett recht. Falls sie sich für das Kind entscheidet, werde ich alle Verantwortungen übernehmen. Dann bin ich für das Kind und sie da. Das habe ich im ersten Impuls so nicht signalisiert. Das stimmt. Aber dem ist so. Und das weiß sie mittlerweile auch.

"Mitgespielt" ist ein ziemlich vereinfachendes Wort, wie ich finde. Aber ich habe theoretisch gewusst, das auch diese Situation entstehen könnte. Ich habe mir oft ein Kind gewünscht. Auch in der Vergangenheit. In den jetzigen Realitäten kann ich mir das eben nicht bzw. nur äußerst schwer vorstellen. Daher meine Tendenz.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#17
@idontknowaboutthis - So höchstkompliziert wie sich unser Miteinander entwickelt hat, würde ich mir nun final ganz klar eine Trennung ohne Kind wünschen.

Mitentscheiden konnte ich insofern, als dass wir uns diesbezüglich ja zweimal unter vier Augen getroffen haben. Allerdings entwickelten sich diese Treffen ab einem gewissen Zeitpunkt zu hochemotionalen "Schlachtfeldern". Auch ein gemeinsamer Besuch bei der Schwangerschaftskonfliktberatung der pro familia hat nur einer Person geholfen - mir.

Ich möchte aber nicht darüber im Unklaren gehalten werden, welchen Schritt sie nun geht. Das ist vielleicht ja verständlich.
 
L

Lonel9

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#18
Entscheidung

Sie ist jetzt sicher sehr enttäuscht und verletzt. Immerhin hat sie so lange ein Doppelleben geführt um ihr Kind zu schützen. Sie wollte,dass ihr Kind in einer Familie aufwächst und jetzt darf sie sogar ein anderes Kind „umbringen“ um diese Idylle weiter vorzutäuschen oder ein zweites bekommen und wissen – eines davon wird trotzdem ohne Vater aufwachsen. Sie tut mir Leid,weil sie wahrscheinlich die ganze Zeit so zerrissen war und jetzt muss sie so eine schlimme Entscheidung treffen. Alleine. Weil deine erste Reaktion wahrscheinlich nicht das war, was sie in dem Moment gebraucht hat.
Ich sage ja nicht dass ihr Verhalten in der Vergangenheit richtig war - Ihr Mutterherz war aber stärker als Vernunft.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#19
@Lonle9 - Danke.

Meine erste Reaktion war falsch. Allerdings haben wir uns im Anschluss noch zweimal getroffen und miteinander gesprochen. Siehe auch Antwort davor an idontknow...

Mich zerreißt das Ganze auch und sie tut mir - bei all dem Frust der zwischen uns herrscht - ebenfalls sehr leid. Das war schon in der Vergangenheit so. Aber ich habe ihr tatsächlich unzählige Türen für einen gemeinsamen Weg geöffnet. Durch keine ist sie gegangen. Da hat sie mir wohl nicht ausreichend vertraut. Wir hätten zusammen mit ihrem Sohn eine Stunde (!!!) entfernt von ihrem jetzigen Wohnort gemeinsam leben können. In Absprachen und Co. mit ihrem Mann. So wie 100.000de andere Paare auch. Das hat sie nicht umgesetzt und ich war derjenige, der zur Wochenend-Oase verkommen ist und daran zerbrach.

Ihr Mutterherz ist sehr stark. Und sie ist gewiss in vielerlei Hinsicht eine gute Mutter für ihren Sohn. Vielleicht etwas too much Muttertier.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#23
Sie hat einen Termin zur A-Treibung gemacht. Wann möchte sie mir nicht sagen. Sie ist sehr verbittert und ängstlich. Was ich zu großen Teilen verstehen kann.

Ihren boshaften Vorwurf, dass ausgerechnet ich, der ja immer mal von einem Kind geschwärmt hat, jetzt nicht den Mut dazu hat(te) es zu versuchen, versuche ich auszublenden. Ebenso den Vorwurf, dass ich mir und anderen nicht einreden sollte, dass ich ein guter Vater werden würde.

Meine absolut ernst gemeinte Schwärmerei bezog sich auf eine Zukunft miteinander in der wir an den Punkt gekommen wären, verantwortungsvoll mit Vorfreude gemeinsam ein Kind zu bekommen. Sie macht da keinen gerade keinen Unterschied und "schießt"...

Es ist ja auch eine Frage der Verantwortung. Ich wollte - wenn ich in meinem Leben mal in diese Situation komme - ein verantwortungsbewusster Vater sein/werden. Dazu gehört für mich aber auch, dass ein Kind nicht vom Lebensstart weg in ziemlich komplizierten Verhältnissen aufwächst. Ein schwieriges Miteinander von Mutter und Vater sowie recht komplizierte Rahmenbedingungen. Das gehört für mich am Ende auch zum Thema Verantwortung. Verantwortung, über die man sich eben im Vorfeld Gedanken machen sollte und kann. Ich fürchte u. a., dieser Verantwortung nicht gerecht werden zu können.
 
Dabei
23 Jun 2016
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#24
Mal unabhängig von der Schwangerschaft haääte es doch nie eine gemeinsame Zukunft mit ihr gegeben.

Eine Trennung ist das einzig sinnvolle, allein schon zu Deinem Eigenschutz
 
P

Papatom

Gast
#25
Moin
ich verstehe, dass Du traurig bist. Du hattest/ hast Gefühle, da wäre es ja verwunderlich, wenn nicht. AAABER..... Ich was Du Dir nicht selber antun solltest ist Dir zu viele Vorwürfe zu machen. Wie eingangs erwähnt, Du hast doch alles geboten

Aber ich habe ihr tatsächlich unzählige Türen für einen gemeinsamen Weg geöffnet. Durch keine ist sie gegangen.
Dafür bekommst Du

hren boshaften Vorwurf, dass ausgerechnet ich, der ja immer mal von einem Kind geschwärmt hat, jetzt nicht den Mut dazu hat(te) es zu versuchen, versuche ich auszublenden. Ebenso den Vorwurf, dass ich mir und anderen nicht einreden sollte, dass ich ein guter Vater werden würde.
Mal ehrlich....das sind doch armselige Ausreen und Schutzbehauptungen. SIE ist doch diejenige, die "Euch" alle Chancen genommen hat. Nicht Du! Das mach Dir bitte mal klar!

Trauer in allen ehren, aber wo sie so einen an der Marmel hat.....da solltest Du auch realistisch reflektieren und sehen, dass sie als Partnerin, wie Du Dir das vorstellst, völlig ungeeignet ist. Realitätsfern, manipulativ, uneinsichtig, dreist....um nur mal ein paar Attribute zu nennen.....so jemand kann gar keine Option für ein gesundes Zusammenleben mit Kind sein. Weiß gar nicht, wie das geendet hätte, wäre sie tatsächlich zu Dir gegangen.

Tut mir leid, aber ich denke sogar, es ist besser so. Denk an Dich, sei Dir mal genug wert, da die unberechtigte Kritig nicht anzunehmen und akzeptiere, dass sie irgendein schwerwiegendes Beziehungsproblem hat, was sie so handeln lässt, nicht Deine angebliche "Untauglichkeit"

Grüße
 
Dabei
10 Jun 2015
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#26
Hallo YoshPe, ich glaube dieser Frau kein Wort.

Wenn sie tatsächlich abtreiben sollte, dann bist nicht Du der Grund, sondern ihr Mann.
Denn er ist es, der dieses Kind mit ihr großziehen soll und nicht Du.

Er wird sie vor die Wahl gestellt haben und wie Du siehst, trennt sie sich lieber von
einem Kind, als von ihm.

Alles andere ergibt doch überhaupt keinen Sinn.

Gruss, Rapante
 
L

Lonel9

Gast
#27
Schade! Du kannst dir jetzt alles Negatives aus der Beziehung mit dieser Frau vor Augen führen und auch Zuspruch von vielen User hier einholen, aber du kannst mir Eines glauben: Du wirst dich noch oft im Leben fragen ob du doch nicht auch falsch gehandelt hast.
Wie du schon selber sagtest - Du hast dir ein Kind mit ihr am Anfang gewünscht und ihr das auch vermittelt. Die Verantwortung fing in dem Moment an und jetzt kneifst du. Ich möchte nichts schlimmes über dieser Frau, die ich ja nicht kenne, hier schreiben - schließlich hast du sie so geliebt wie sie ist.
Alles Gute.
 
Dabei
22 Sep 2017
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#28
Liebe/r Lonel9,

"jetzt kneifst du" - das ist schlichtweg nicht fair. Aber gut. Jedem seine Meinung.

Ich poste nun zum letzten Mal in diesem Thread.

Danke für dein Auseinandersetzen mit dem Thema
 
Dabei
6 Feb 2017
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#29
Schade, dass ich das alles erst jetzt lese... Ich trage trotzdem nochmal meine Meinung bei, vielleicht liest du sie ja noch.

1. Abtreibung:
Ein Kind "umbringen", wie Lonel es formuliert hat, ist es für mich nicht. Ich definiere es als einen Zellhaufen in sich entfernen lassen.

2. Reue:
Ich kenne mehrere Frauen, die abgetrieben haben und keine von ihnen hat es bereut. Klar denken sie manchmal zurück, aber nur um dann froh darüber zu sein, dass sie das damals nicht gemacht haben, weil sie sonst jetzt an Mann xy gebunden wären oder sonst was.

3. Verantwortung:
Meiner Meinung nach auch nichts, was man automatisch hat, wenn man mal sagt "ein Kind könnte ich mir vorstellen". Das ist ja kein Vertrag, den man schließt, wo einem danach vorgelegt werden kann "die Klausel 'nur unter Umständen xy' hast du aber vergessen hineinzuschreiben, also gilt das jetzt so wie es da steht".

4. Ihre Vorwürfe:
Ihr Vorwurf an dich, dass dir der Mut fehle es zu versuchen, bestätigt für mich meinen anfänglichen Verdacht, dass sie einfach verletzt davon ist, dass sie deine Gefühle für sich anders eingeschätzt hätte.
Vorwürfe sagen sowieso immer mehr über die Person aus, die sie macht als die, die sie erhält. Ich finde es in ihrer Situation vollkommen verständlich, dass sie enttäuscht und frustriert ist, aber das ist meines Erachtens auch alles was hinter diesen Sätzen steckt. Lass dir nicht einreden, dass du ein schlechter Vater wärst. Wenn man ein Kind wirklich will und das gut machen will, dann schafft man das auch. Da wirst du keine Ausnahme bilden..

Ich hoffe, dass du die nächsten Wochen/Monate jetzt noch gut durchstehst. Es wird sicher erstmal nicht einfacher - ihr müsst das ja beide für euch verarbeiten und es werden bestimmt noch Streitgespräche folgen.. Es wäre natürlich schön, wenn ihr es dann auf positiver Note enden lassen könntet. Ihr habt euch ja nicht ohne Grund auch wertgeschätzt und das sollte man vielleicht nicht ausblenden.
Ansonsten wünsche ich dir, dass du bald wieder gut durchschlafen kannst. Falls du das jetzt noch liest. Alles Gute!
 
Dabei
22 Sep 2017
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#30
@idont...
Danke für deine finalen Zeilen.

Wir haben alles hinter uns gebracht. Gemeinsam. Minimal kommunizierend. Aber gemeinsam.

Und nun folgt bei mir erstmal eine Reise, um den Kopf frei zu bekommen. Dann, eines Tages, hoffentlich nochmal die Aussicht auf das "Abenteuer Liebe".

So long
 

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