Fritz Bauer

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7 Sep 2023
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#2
Die ersten zwei Minuten sind erstaunlich aktuell.

Allerdings stört mich seine Sprachmelodie. Ich weiß, dass ich ihm damit unrecht tue, damals haben viele Leute so gesprochen (ich hatte einen Onkel, der auch so sprach, obwohl er ein netter und vernünftiger Mensch war), aber sie erinnert mich ein wenig an IHN, dessen Name nicht genannt werden soll und darum habe ich mir den Rest des Videos geschenkt.
 
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24 Sep 2017
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#3
Ich finde, er redet süß, aber ich bin auch in Baden-Württemberg. Find auch geil, wie die alle ständig rauchen.
Der Name Adolf Hitler kann genannt werden, und er war ein guter Redner.
Fritz Bauer wurde für die Auschwitzprozesse oft als "Nestbeschmutzer" bezeichnet, worauf er meinte:

"'Bewältigung unserer Vergangenheit' heißt Gerichtstag halten über uns selbst, Gerichtstag über die gefährlichen Faktoren in unserer Geschichte, nicht zuletzt alles, was hier inhuman war, woraus sich zugleich ein Bekenntnis zu wahrhaft menschlichen Werten in Vergangenheit und Gegenwart ergibt, wo immer sie gelehrt und verwirklicht wurden und werden. Ich sehe darin nicht (…) eine Beschmutzung des eigenen Nestes; ich möchte annehmen, das Nest werde dadurch gesäubert."

Fritz Bauer: "Im Mainzer Kulturministerium gilt ein merkwürdiges Geschichtsbild", in: Frankfurter Rundschau vom 14.7.1962, Nr. 161.
 
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7 Sep 2023
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#4
Hast ja recht. Und ja, A. H. war ein guter - sogar ein hervorragender Redner. Aber ich kriege jedesmal eine Gänsehaut, wenn ich seine hasserfüllte Stimme höre, mehr als bei jedem anderen Menschen. Normalerweise bin ich sehr tolerant und habe für jede/n Verständnis. Bei ihm ist das anders. Er steht für mich auf einer Stufe mit Hannibal Lecter. Ich weiß ja, wofür er verantwortlich ist.

Ich stamme übrigens auch aus BaWü. An Fritz Bauer habe ich in dem kurzen Stück, was ich bgehört habe, keine Spur eines schwäbischen Dialekts feststellen können. Für mich redet er Hochdeutsch. Von seiner Sprechweise her könnte ich nicht sagen, wo er herkommt.

Fritz Bauer ist sicherlich ein Vorbild. "Nestbeschmutzer" ist für mich ein Ehrentitel, denn es ist ja klar, wer solche Titel vergibt, und wofür: Dafür, mutig aufzustehen und unbequeme Wahrheiten auszusprechen, auch unter Gefahr persönlicher Nachteile.
 
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5 Nov 2007
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#5
Fritz Bauer ist für mich ein beeinduckender Mann, der in der noch jungen Bundesrepublik entscheidend dazu beibetragen hat, dass endlich damit begonnen wurde, die entsetzlichen Gräueltaten der Nazizeit aufzuarbeiten.

Er ist in Stuttgart im jüdischen Bildungsbürgertum geboren und aufgewachsen, hat aber später als junger Mann und Erwachsener meist außerhalb Württembergs gelebt. Einen schwäbischen Dialekt kann ich bei ihm nicht heraushören.
 
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24 Sep 2017
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#6
Ich finde, er hat einen schwäbischen Einschlag, irgendwie "Tübingerisch". Man hört ihn nicht oft, aber doch einige Male, auch im Kellerklub, besonders bei der Beantwortung der Fragen der jungen Leute - viele von ihnen sind später auch noch in der deutschen Medienlandschaft bekannt geworden (die müssten die Leute kennen, die in den 70ern und 80ern schon ferngesehen hatten).

Ich vermeide es nicht, Adolf Hitlers Reden zu hören. Faschismus sieht eigentlich immer sehr ästhetisch aus und man darf auch nicht vergessen, dass Hitler nicht alleine war, die Mehrheit des Volkes stand ja hinter ihm. Als junges Mädel dachte ich auch immer "Leute, wie konntet ihr da nur reinfallen?!", aber wenn ich mir das so ansehe, muss ich leider gestehen, dass ich nicht im Widerstand gewesen wäre, sondern wie die Mehrheit der Deutschen mitmarschiert. Ich hätte es nicht hinterfragen können. Deshalb finde ich es ja so wichtig, dass wir Werkzeuge an die Hand bekommen. Ein Werkzeug war definitiv die Aufarbeitungung und die Prozesse 20 Jahre später, weil eigentlich wollten wir ja alle den "Schwamm drüber" haben. Fritz Bauer musste sich gegen vieles wehren, denn viele seiner Kollegen waren ja "ehemalige", deshalb sprach er vom "Feindesland", sobald er durch die Tür ging.
 
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7 Sep 2023
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#7
die Mehrheit des Volkes stand ja hinter ihm.
Das möchte ich bezweifeln. Ich würde eher glauben wollen: Die Mehrheit hat die Hufe still gehalten, um keinen Ärger zu bekommen. Gibt es dazu eigentlich Untersuchungen?

aber wenn ich mir das so ansehe, muss ich leider gestehen, dass ich nicht im Widerstand gewesen wäre, sondern wie die Mehrheit der Deutschen mitmarschiert. Ich hätte es nicht hinterfragen können.
Das kann ich mir auch für mich gut vorstellen. Es kommt halt darauf an, in welchem Alter es einen erwischt. Als beeindruckbarer Jugendlicher ist man dem ziemlich ausgeliefert - wo soll da auch der moralische Kompass herkommen? - und darum mache ich auch niemandem Vorwürfe für seine "Jugendsünden". Als reifer Erwachsener hingegen ist das eine ganz andere Nummer. Da müsste man es eigentlich besser wissen.

Deshalb finde ich es ja so wichtig, dass wir Werkzeuge an die Hand bekommen. Ein Werkzeug war definitiv die Aufarbeitungung und die Prozesse 20 Jahre später, weil eigentlich wollten wir ja alle den "Schwamm drüber" haben. Fritz Bauer musste sich gegen vieles wehren, denn viele seiner Kollegen waren ja "ehemalige", deshalb sprach er vom "Feindesland", sobald er durch die Tür ging.
Die Altnazis, ja. Ein Problem, das inzwischen glücklicherweise so gut wie ausgestorben ist. Sorgen macht mir der Nachwuchs. Die Leute, die weder nachdenken noch Empathie für andere zu haben scheinen. Und damit meine ich durchaus nicht nur die Neonazis.
 
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24 Sep 2017
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#8
Das möchte ich bezweifeln. Ich würde eher glauben wollen: Die Mehrheit hat die Hufe still gehalten, um keinen Ärger zu bekommen.
Das kann ich verstehen, das ist auf jeden Fall angenehmer. Zu glauben, dass mit Angst geherrscht wurde und man sich dachte "lieber die als ich", gab's natürlich wohl auch - und ein beträchtlicher Teil an Opportunismus, viele Familien sind heute noch reich. Es ist schwierig, im Nachhinein herauszufinden, was da die Motivation war. Mit Rücksicht auf deiner Usernamen ein kleiner Anreiz: Die Gestapo war auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

Gibt es dazu eigentlich Untersuchungen?
Ja. Ein großes Feld ist die Frage nach der "Zustimmung zum Nationalsozialismus", es gibt hier auch eine Wikipedia-Seite, die habe ich mir aber noch nicht angeschaut. Hast du Zugriff auf eine Bibliothek oder so?
Die Altnazis, ja. Ein Problem, das inzwischen glücklicherweise so gut wie ausgestorben ist.
Die gelbe Sonne lacht, legt mir Strahlen auf die Schulter
Die mich wärmen sollen, ich zieh' die Vorhänge runter
Schlafe wie ein Baby, was in etwa heißt
Dass ich alle drei Stunden wach werd' und weine
Tröste mich mit Schmuck und Ketten, mein Nacken wird schwer
Hoffentlich ertränken sie mich, wenn ich baden geh', im Meer, yeah
Depressiver König Midas, was ich anfass' Gold
Stapel Scheine immer höher, hoffentlich treff' ich bald Gott
Doch ich kann ihn nicht sehen, ah
Nur ein grauer Planet, auf dem, ah
Meine Oma stirbt, aber Ursula Haverbeck lebt

Sorgen machen mir nicht nur die ideologische Zustimmung, Sorgen macht mir auch die ganze neoliberale Wirtschaftspolitik.
 
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7 Sep 2023
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#9
Die Gestapo war auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
So wie die Stasi ja auch. Und hatte die die Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung? Und jetzt, gerade mal 24 Jahre später, haben wir wieder den Salat. Die Leute haben ein Gedächtnis wie ein Sieb. Es ist deprimierend, aber es ist eben so und wir werden das nicht ändern.
Im Übrigen glaube ich, dass das Regime zu Anfang (vor dem Krieg) das Leben vieler angepasster deutscher Bürger (soweit sie nicht zu den Zielgruppen des Hasses gehörten) gar nicht so sehr negativ beeinflusst hat. Sieh mal: Ein paar Jahre zuvor herrschte eine Riesen-Wirtschaftskrise. Nun ging es plötzlich wieder aufwärts. Ich könnte mir vorstellen, dass einiges davon auch den Nazis zugeschrieben wurde. Stichwort Autobahn. Da haben bestimmt viele über manche "komischen" Eigenarten des Systems hinweggesehen. Bis die dann fest im Sattel saßen, und dann war es zu spät.

Hast du Zugriff auf eine Bibliothek oder so?
Ja. Allerdings muss ich gestehen, dass Politik und das Graben in der Vergangenheit nicht meine starke Seite sind. Zu deprimierend.
Deswegen ist es so, dass das Highlight in den Fernsehnachrichten für mich der Wetterbericht ist. Kein Scherz! Wenn ich eine Politikeräußerung höre, rechne ich immer mit einem Brechreiz. Das liegt nicht nur an den Politikern, sondern auch an der Art der Berichterstattung (5-Sekunden-Schnipsel), die diese Art von Politiker-Äußerungen geradezu erzwingt. Es gibt da ein hübsches (ungeschnittenes!) Video von einem SPD-Politiker (könnte aber genauso gut jede andere Partei sein), der mehr als ein Dutzend mal(!) hintereinander(!) nicht auf die immer gleiche Frage des Interviewers eingeht (der fragt nach den Kosten für irgendeine Veranstaltung), sondern wie ein Papagei immer wieder sein kleines Reklamesprüchlein aufsagt. Weil ihm sein Politikberater beigebracht hat, dass man das so macht, wenn man seinen Slogan rüberbringen will. Als ich das sah, glaubte ich erst an eine Satire, aber es ist wohl wirklich echt.

Eine "beeindruckende" Vita, kannte ich noch nicht. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich Menschen die Realität wahrnehmen, und wie sehr manche der einmal eingeschlagenen Denkweise verhaftet bleiben, unbeirrt von so was Langweiligem wie Sinneswahrnehmungen. Seit ich mich mehr mit Psychologie befasse, ist meine Meinung von der Rationalität der Menschen allgemein noch geringer als sie vorher schon war. Wir haben den Artnamen "Homo Sapiens" nicht verdient. Homo Erectus würde besser passen, ist aber leider schon vergeben.

Sorgen macht mir auch die ganze neoliberale Wirtschaftspolitik
Die ergibt sich letztlich auch aus der Psychologie. Viele glauben, sie sind dazu da, sich den Ar*** abzuarbeiten, um Geld zu verdienen, damit sie Dinge kaufen können, die sie nicht brauchen, nur um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen. Leistung muss sich wieder lohnen! Die einen machen das nur schlauer als die anderen. Im Übrigen werden die Märkte es schon richten.
 
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24 Sep 2017
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#10
Das weiß ich nicht. Die Stasi war ein riesiger Apparat, auf 160 zu Beobachtende kam ein hauptberuflicher Beobachtender, bei der Gestapo waren es wohl so um die 2000 auf einen. Es gab durch die Stasi auch mehrere hunderttausend Todesopfer (z. B. in Haft, durch politische Tötungen waren es wohl nicht so viele), allerdings war die Situation ja auch ein bisschen anders. Es war zwar das gleiche Volk, zum Teil die gleichen Beamten, aber die Stasi wurde ja mithilfe des sowjetischen Staatssicherheit aufgebaut. Ich weiß nicht, wie einfach es ist, eine Zustimmung eines Volkes für eine Besetzung zu bekommen, was ja eigentlich schon dafür spricht, dass das Volk es nicht als Befreiung angesehen hat.
Das Verbot nationalsozialistischen Gedankengut (oder Zurückhaltung bei nationalen Belangen oder Antisemitismus) in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wäre mit einer moralischen Einsicht der Mehrheit ja nicht so nötig gewesen wie es das war. Ehemalige Nazis wurden nach Kriegsende auch wieder schnell in die Gesellschaft zurück integriert (es wäre bei der Menge an Leuten ja auch nicht leicht gewesen, aber ehemalige Widerstandskämpfer galten als unzuverlässig und wurden nicht halb so gut integriert), was erklärt, dass Fritz Bauers Kollegen ihm nicht helfen wollten, im Gegenteil. Adolf Eichmann wurde mithilfe des Mossad festgenommen, das hat keine deutsche Behörde interessiert, im Gegenteil, er musste aufpassen, dass Eichmann nciht nicht vorher gewarnt würde.
Von Adolf Eichmann gibt es übrigens Ton und Bildaufnahmen, bzw. von seinem Prozess. Super interessant, einfach 0 Einsicht.

Das Problem ist dabei, die Leute sollen doch kaufen, was sie wollen unr nicht brauchen, das ist hier nicht das Problem. Denen wird es in der liberalen Wirtschaft ja auch nicht gut gehen, im Gegenteil. Wir haben unglaublich viele Millionäre, jeder einzelne von ihnen ist zu viel. Und reich wird man halt nur auf zwei Arten: reich geboren sein oder andere ausbeuten. Deregulierung und Privatisierung sind ein Träumchen für Millionäre, weshalb gerade die AfD viele wohlhabende Unterstützer:innen hat. Dadurch kommt sie an mehr Ressourcen für ihre Bewerbung und was weiß ich.
 
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7 Sep 2023
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#11
Ich weiß nicht, wie einfach es ist, eine Zustimmung eines Volkes für eine Besetzung zu bekommen
Das besetzte Volk wird in der Regel nicht gefragt. Ich wüsste jedenfalls kein Beispiel dafür.

Dass es nach dem Krieg so viele Nazis in Schlüsselpositionen gab, mag auch daran liegen, dass unsere Besatzungsmächte ja einen funktionierenden, deutschsprechenden Verwaltungsapparat brauchten, wie jede Besatzungsmacht, wenn sie effektiv sein will. Und da bieten sich die bisherigen Amtsträger, soweit sie kein womöglich ambitioniertes Führungspersonal sind, natürlich an. Beispiel Wernher von Braun. Machte eine tolle Karriere bei der NASA. Mir kann keiner erzählen, er habe nicht gewusst, was im Mittelbau Dora vor sich ging.

Das Problem ist dabei, die Leute sollen doch kaufen, was sie wollen unr nicht brauchen
So ist es. Verkaufspsychologie ist ein faszinierendes Feld...

Und was die AfD betrifft: Wer, würdest du sagen, wäre der natürliche Koalitionspartner für die? ich bin mal gespannt, ob wir da die selbe Idee haben.
 
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6 Mrz 2013
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#12
Seid bitte so gut und macht hier keine globale politische Diskussion auf. Sowas läuft grundsätzlich in jedem Forum aus dem Ruder und von lovehelp ist es sehr weit entfernt, und mit Fritz Bauer hat es auch nichts mehr zu tun.
 
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24 Sep 2017
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#13
Okay, dann zurück zu Fritz Bauer.
Er ist nämlich unter anderem wegen zwei Dingen berühmt.
Das eine ist, wie ich angesprochen habe, die Mithilfe/Organisation der Verhaftung von Adolf Eichmann. Obersturmbandführer Otto Adolf Eichmann war für die gesamte Organisation der Deportation aus Deutschland und den besetzten europäischen Ländern zuständig, er war quasi der Mitentwickler der industriellen Tötung, ein sehr hoher Obernazi so. Wie so einige (z. B. Josef Mengele), Führungsnazis hat er nach dem Krieg unbehelligt im Ausland gelebt, genauer gesagt in Argentinien (nach Argentinien gab es die "Rattenlinie", ein Helfernetzwerk in der Bevölkerung, das denNazis bei der Flucht half). Da hat er auch bis Anfang der 60er unbehelligt gechillt. Ende der 50er hat Fritz Bauer einen Tipp bekommen, dass Eichmann in Argentinien wohnen wurde, weil er noch immer wegen antisemitischer Aussagen aufgefallen war. Fritz Bauer hat von zuhause aus Beweise darüber gesammelt und die Verhaftung von Adolf Eichmann organisiert! Stellt sich doch später heraus, der westdeutsche Geheimdienst wusste schon länger sicher wo Eichmann war, dem war es aber egal. So konnte Eichmann schließlich noch der Prozess gemacht werden.

Das andere ist ein zeitloses Zitat, bekannt aus einem Song von Jan Böhmermann und von einem Lied von der Band Pisse, etc. :
Ich glaube, es ist eine traurige Wahrheit, dass wir unserem Affenzustand noch sehr nahe sind und dass die Zivilisation nur eine sehr dünne Decke ist, die sehr schnell abblättert.
 
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6 Mrz 2013
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#14
Damit sollte jetzt alles über Fritz Bauer gesagt sein.
Einen Beitrag, der die politische Diskussion wieder engefacht hat, habe ich gelöscht. Wie geschrieben, können wir in Lovehelp keine politischen Diskussionen moderieren. Den Thread habe ich daher geschlossen.
 
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