Freundin tot, Kind verloren und ihre Familie macht mir das leben zur Hölle :(

Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#1
Hi

ich möchte erstmal sagen das ich eigentlich nicht der Typ bin, der direkt mit seinen
Problemen im Internet rumwirft... nur ich weiß momentan nicht mehr weiter und ich
dachte eigentlich ich schaffe das schon, aber es geht nicht :( Wenn ich im falschen
Forum bin, tut mir leid.

Ich denke ich sollte erstmal was von der Situation davor erzählen, sonst kann man das
schlecht verstehen :/

Meine Freundin hatte ich vor 8 Jahren kennengelernt und vor 6 Jahren wurden wir ein
Paar. Sie war genauso alt wie ich und es war eigentlich alles Perfekt, wir sind gerade
erst zusammen gezogen, also vor 9 Monaten. Es war alles schön. So wie sie und ich es
mir immer vorgestellt habe.

Vor 8 Monaten kam sie dann zu mir und sagte sie ist schwanger. Eigentlich war es ein
ziemlicher Schock, ich hatte eigentlich nicht vor mit 20 Jahren Vater zu werden, aber
da ich gerade einen ziemlich guten und sicheren Job bekommen habe, dachte ich es
geht in Ordnung. Ich habe mich wirklich darauf gefreut und von Tag zu Tag stieg die
Vorfreude auf meinen kleinen Sohn. Es war zwar nicht geplant, aber irgendwie war das
gerade das schöne.

Vor 2 Monaten kam meine Freundin ums Leben. Bei einem Verkehrsunfall und ich bin gefahren!
Es war meine Schuld. Da kann jeder sagen was er will, ich bin gefahren und dann kam dieses
Auto von der rechten Seite. Sie war sofort Tod, unser Kind auch. Ich komm bis heute kein
bisschen damit klar, 2 Menschen auf dem gewissen zu haben. Es ist ein schreckliches Gefühl,
ich will es wieder ändern, aber es geht nicht :(

Mit ihrer Familie habe ich mich immer gut verstanden, eigentlich war es auch meine Familie,
sie hatten mich sofort akzeptiert und es war schön, ich selber habe keine Familie und auch
keine angehörigen mehr.

Seit dem das passiert ist, machen sie mir jedoch das Leben zur Hölle :( Ich durfte nicht auf
ihre Beerdigung, noch nicht mal durfte ich mich von meinem Kind verabschieden. Ich darf nicht
ihr Grab besuchen, nichts :(

Ich bekomme ständig anrufe, es klingelt mehrmals täglich und auch Briefe habe ich bekommen.
Jedesmal sagen sie mir ich sein ein Mörder, 2 Menschen habe ich getötet und man sollte das
gleiche mit mir machen. Ich komm damit nicht mehr klar. Es macht mich fertig. Ich kann langsam
nicht mehr. Ich kann nicht mehr schlafen, esse nichts mehr und bin momentan im Zwangsurlaub.

Dann finde ich überall Fotos und muss daran denken was ich getan habe. Ich kann langsam nicht
mehr. Es geht nicht mehr. Ich weiß nicht was ich tun soll, Freunde habe ich eigentlich keine und
die die ich hatte, den haben sie genau das gesagt. Keiner will was mit mir zu tun haben, ich kann
mich dort wo ich wohne kaum noch auf der Straße zeigen.

Ich bin langsam echt am ende, bitte helft mir :(
 
Dabei
12 Jul 2011
Beiträge
2.123
#2
Das ist eine unmoegliche Geschichte, zu gross fuer ein Mensch alleine. Du hast das richtige getan in dem du hier gepostet hast.

Das Leben ist nie linear und Rueckschlaege sind die einzige konstant.
Du wolltest Sie und du wolltest dein Kind nicht toeten.
Jeder macht Fehler. Jeder.
Du bist wahrscheinlich mehr oder gleich viel am leiden wie Ihre Eltern.
Das was geschehen ist ist einfach nur Pech.
Du haettest an die Beerdigung gehen sollen und du haettest auf das Grab deine 2 Leben gehen sollen. Du bist Jung und hast dich einschuechtern lassen.
Aber das muss enden.

Jeder wuerde das so loesen wie er es loesen wuerde.
Ich waere an die Beerdigung gegangen und haette ein Dolch mitgenommen.
Falls der Vater Dich angegriffen haette waere ich auf die Knien gefallen,
Hatte Ihn den Dolch in die Haende getan und Ihn gebitten mich zu toeten
Weil mein leben kein sinn mehr macht. Er haette ruhig mein Leben nehmen sollen
Wenn ihm das geholfen haette sich besser zu fuehlen.
Meine Reue ist alles was noch geblieben waere in eine leere Hulle.
Haetten sie haben koennen.
Aber wie gesagt, du bist jung.

Jetzt bleibt dir nur noch die Alternative Ihm dasselbe
Mi einen Brief anzubieten. Lange wurde ich schreiben
Wie stark es dir leid tut, wie du empfindest und dass du am liebsten sterben wuerdest.
Du musst das was du fuehlst auf Papier bringen.
Wenn das immer noch nicht nutzt, suchst den Vater auf gibst ihn den Dolch
Und fragst Ihn bitte schluss zu machen weil du sonst so nicht weitermachen kannst.

Das Grundproblem ist dass sie nicht verstehen dass du auch darunter am leiden bist.
Frage ist wie das beibringen.

PS.: mir tut es wirklich leid. Dein schmerz muss umfassbar sein.
Ich bin bei dir.
 
Dabei
2 Feb 2013
Beiträge
106
#3
da kommt wohl alles zusammen was nicht sein sollte, mein herzliches Beileid nachträglich zu dem Unglück.
Schlimm natürlich auch das Ihre Familie in Deiner und Ihrer Trauer auch noch so reagieren. Klar es war Deine Schuld, aber ich denke nicht Deine Absicht, und nun leidest Du auch noch durch Ihre Familie, statt das Sie Größe zeigen und Dich mit einbeziehen.
 

Accident

Gesperrt
Dabei
29 Okt 2008
Beiträge
633
#4
Unabhängig von den Folgen ist es nicht der Fehler, der jemanden zu einem guten oder schlechten Menschen macht, sondern die Umstände. Sofern du nicht betrunken warst oder zu schnell gefahren bist, hast du deinen Fehler gemacht, der grundsätzlich jedem passieren kann. Beim einen ist das Resultat ein Blechschaden, beim anderen verlieren deswegen Personen ihr Leben.

Sofern besagte Faktoren nicht zutreffen, hat diese Familie kein Recht darauf, dich zu verurteilen.
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#5
Das ist eine unmoegliche Geschichte, zu gross fuer ein Mensch alleine. Du hast das richtige getan in dem du hier gepostet hast.

Das Leben ist nie linear und Rueckschlaege sind die einzige konstant.
Du wolltest Sie und du wolltest dein Kind nicht toeten.
Jeder macht Fehler. Jeder.
Du bist wahrscheinlich mehr oder gleich viel am leiden wie Ihre Eltern.
Das was geschehen ist ist einfach nur Pech.
Du haettest an die Beerdigung gehen sollen und du haettest auf das Grab deine 2 Leben gehen sollen. Du bist Jung und hast dich einschuechtern lassen.
Aber das muss enden.

Jeder wuerde das so loesen wie er es loesen wuerde.
Ich waere an die Beerdigung gegangen und haette ein Dolch mitgenommen.
Falls der Vater Dich angegriffen haette waere ich auf die Knien gefallen,
Hatte Ihn den Dolch in die Haende getan und Ihn gebitten mich zu toeten
Weil mein leben kein sinn mehr macht. Er haette ruhig mein Leben nehmen sollen
Wenn ihm das geholfen haette sich besser zu fuehlen.
Meine Reue ist alles was noch geblieben waere in eine leere Hulle.
Haetten sie haben koennen.
Aber wie gesagt, du bist jung.

Jetzt bleibt dir nur noch die Alternative Ihm dasselbe
Mi einen Brief anzubieten. Lange wurde ich schreiben
Wie stark es dir leid tut, wie du empfindest und dass du am liebsten sterben wuerdest.
Du musst das was du fuehlst auf Papier bringen.
Wenn das immer noch nicht nutzt, suchst den Vater auf gibst ihn den Dolch
Und fragst Ihn bitte schluss zu machen weil du sonst so nicht weitermachen kannst.

Das Grundproblem ist dass sie nicht verstehen dass du auch darunter am leiden bist.
Frage ist wie das beibringen.

PS.: mir tut es wirklich leid. Dein schmerz muss umfassbar sein.
Ich bin bei dir.
Ja, ich weiß ich hätte auf der Beerdigung sein sollen, ich schäme mich jetzt auch,
aber ich hatte angst, angst vor den Leuten. Die hätten mich keine 5 Minuten da
gelassen. Das war ein Fehler, ich mache nur noch Fehler :(

Ich habe schon jegliche art von Gesprächen oder Kommunikation versucht. Es hilft nichts.
Es wird nicht besser, nur schlimmer :( Das wird langsam zum Psychoterror :( Ich komm damit nicht
klar... ich weiß, glaube ich, genau was sie wollen.

Ich habe sie geliebt und unser Kind durfte nicht mal das Licht der Welt erblicken. Kann man jemals
mit 2 Menschen auf dem Gewissen leben? In der Gewissheit, ich bin schuld? Ich weiß nicht wirklich
wie es weiter gehen soll... allerdings bin ich viel zu Feige, mir was zu tun.

da kommt wohl alles zusammen was nicht sein sollte, mein herzliches Beileid nachträglich zu dem Unglück.
Schlimm natürlich auch das Ihre Familie in Deiner und Ihrer Trauer auch noch so reagieren. Klar es war Deine Schuld, aber ich denke nicht Deine Absicht, und nun leidest Du auch noch durch Ihre Familie, statt das Sie Größe zeigen und Dich mit einbeziehen.
Auch wenn sie nicht so währen, könnte ich ihren Eltern, Geschwistern und den anderen, niemals unter
die Augen treten, das geht nicht :(
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#6
Unabhängig von den Folgen ist es nicht der Fehler, der jemanden zu einem guten oder schlechten Menschen macht, sondern die Umstände. Sofern du nicht betrunken warst oder zu schnell gefahren bist, hast du deinen Fehler gemacht, der grundsätzlich jedem passieren kann. Beim einen ist das Resultat ein Blechschaden, beim anderen verlieren deswegen Personen ihr Leben.

Sofern besagte Faktoren nicht zutreffen, hat diese Familie kein Recht darauf, dich zu verurteilen.
Ich war nicht betrunken und war nicht zu schnell. Es war an einer Kreuzung, ich fuhr
über Grün und von Rechts... naja. Ganz ehrlich, mit einem Blechschaden hätte ich sicherlich
noch leben können. Aber nicht mit 2 Menschenleben. Vielleicht war ich es nicht, der zu dem
Unfall führte, aber ich bin gefahren... hätte ich vielleicht nach rechts geguckt, hätte ich
Bremsen können. Hätten wir es nicht eilig gehabt, wäre ich eine andere Route als durch die
Innenstadt gefahren.
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#7
Warst du jemals ein Geschädigter in der Hinsicht? Wenn ich es nicht gewesen wäre und wüsste jemand anders hätte das getan,
ich würde nicht wirklich anders reagieren :( Ich kann sie verstehen, nur weiß ich nicht mehr was ich tun soll... würde ich mit irgendjemanden
darüber reden können, würde ich nur hören das das mit der Zeit wird, aber nichts... wirklich Schlüsse kann ich daraus nicht ziehen.
Momentan sehe ich nur einen Weg, den ich aber nicht gehen kann :(
 
Dabei
13 Mrz 2013
Beiträge
10
#8
Egal was passiert ist, bei einem solchen Terror solltest du ein Machtwort sprechen. Du bist nur ein Mensch. Du machst Fehler. Du trauerst auch!
Du willst auch an das Grab gehen.
Wenn das nichts hilft, dann gehe zur Polizei oder schalte deinen Anwalt ein..
 
Dabei
5 Nov 2007
Beiträge
6.505
Alter
83
#9
Accident: Deine Beiträge hier sind wieder mal unerträglich. Ich hab sie gelöscht
 
Dabei
4 Mai 2011
Beiträge
1.078
#10
Wieso glaubst du, schuld zu sein? Du hattest grün! War denn die Ampel defekt? Die Familie deiner Freundin sind noch in Trauer und reagieren deswegen wahrscheinlich so. Wenn etwas Zeit vergangen ist, kannst du ihnen vielleicht erklären, dass dein einziger "Fehler" - wenn es denn wirklich einer war - das nicht nach rechts schauen war. Leider kann das allen von uns passieren, auch der Familie deiner Freundin.
 
Dabei
14 Feb 2010
Beiträge
2.610
#11
Du solltest ganz dringend zu einem Psychologen und den Verlust aufarbeiten.

Wie Accident schon richtig ausgeführt hat, bist du nach objektiven Kriterien "nicht schuldig".
Dass du und die Angehörigen das anders sehen ist klar ...

Ich habe sie geliebt und unser Kind durfte nicht mal das Licht der Welt erblicken. Kann man jemals
mit 2 Menschen auf dem Gewissen leben?
dann kam dieses
Auto von der rechten Seite
Fals es dich aufbaut, ich sehe ebenfals keine Chance, dass du irgendetwas hättest tun können.
Ob das fehlende nach-rechts-schauen noch Zeit zum Reagieren gelassen hätte weiß eh niemand.

Wie siehts eigentlich mit dem Unfallverursacher aus?
Ist der bekannt?
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#12
Ich glaube nicht daran das ich Schuld bin, ich bin es. Ich bin gefahren und ich als faherer habe doch die Schuld? Es war Grün und bester ich bin einfach gefahren, einfach davon ausgegangen das da niemand über rot fährt. Ich habe schon alles versucht, mit ihnen zu sprechen oder irgendetwas zu erklären, aber es hilftnichts :(

Der Faher des anderen Autos kam dabei ebenfalls ums Leben... ein mieses Gefühl, denn ich habe so gut wie unverletzt überlebt :( mehr weiß ich darüber nicht.
 
Dabei
5 Aug 2012
Beiträge
167
#13
Nein der Fahrer ist nicht immer schuld.
Aber deine Geschichte hört sich schon zu krass an um wahr zu sein...gab es eigentl. keine Verhandlung.
Lg
 
Dabei
14 Feb 2010
Beiträge
2.610
#14
Der Faher des anderen Autos kam dabei ebenfalls ums Leben... ein mieses Gefühl, denn ich habe so gut wie unverletzt überlebt :( mehr weiß ich darüber nicht.
Er fährt so heftig in deine rechte Seite dass er selbst ums Leben kommt aber du überlebst unverletzt?
Was waren das denn für Wagen? Hattest du Seitenaribags?
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#15
Nein der Fahrer ist nicht immer schuld.
Aber deine Geschichte hört sich schon zu krass an um wahr zu sein...gab es eigentl. keine Verhandlung.
Lg
Meinst du wirklich ich denk mir den ganzen sch*** aus? Ja, natürlich, ich habe auch wirklich nichts besseres
zu tun. Sie ist dann wohl so ums Leben gekommen oder? Oder nein, das bilde ich mir auch nur ein? Wieso
sollte ich mir diesen sch*** ausdenken. Es ist schon so schlimm genug, sry, aber da brauche ich sowas nicht :(
Hast du jemals jemanden verloren? Auf so eine art? Wie krank währe ich bitte mir so einen ****** mist
auszudenken? :(

Wieso eine Verhandlung, mit wehm?


Er fährt so heftig in deine rechte Seite dass er selbst ums Leben kommt aber du überlebst unverletzt?
Was waren das denn für Wagen? Hattest du Seitenaribags?
Er fuhr in die Rechte Seit, das Auto drehte nach links ab und der andere Wagen noch ein kleines Stück gegen eine Hauswand
oder eine Mauer oder sonst was :( Ich fuhr einen normalen Mittelklasse wagen, der andere war eine art Kleintransporter... Ja
den hatte ich, aber eigentlich möchte ich nicht den Unfall aufarbeiten, das habe ich schon hinter mir und war wirklich nicht
schön. Ich möchte einfach nur wissen was ich einfach tun kann :(
 
Dabei
5 Aug 2012
Beiträge
167
#16
Wieso eine Verhandlung, mit wehm?
Ich dachte bei so großen Delikten,kommt es immer zur Verhandlung.
Bist du nach dem Unfall dann Bewusstlos geworden?

Ich denke um sowas aufzuarbeiten,benötigst du psychologische Unterstützung. Ich weiß nicht,ob hier irgendjemand die Mittel hat dir zu helfen?

Auf jeden Fall wünsche ich dir ganz viel Kraft !

Lg
 
Dabei
10 Apr 2013
Beiträge
6
#17
Hey Mann, Deine Geschichte ist wirklich heftig. Du hast mein herzliches Beileid.

Du solltest Dir darüber im klaren sein, dass jeder Mensch Fehler macht. Gerade beim Autofahren ist leider sehr schnell etwas passiert, wenn man nur ein wenig unaufmerksam war. Du hast den genauen Unfallhergang nicht beschrieben (musst Du natürlich auch nicht), aber es macht eher den Eindruck, als ob Du unaufmerksam warst, aber die Schuld bei dem liegt, der Dir reingefahren ist. Wenn Du sie nicht umbringen wolltest, bist Du im technischen und im moralischen Sinne kein Mörder. Aber was hat denn die Polizei gesagt, ob Du im rein rechtlichen Sinne schuld bist oder nicht? Was sagt eigentlich Deine Familie dazu?

Natürlich fühlst Du Dich im moralischen Sinne schuldig. Das ist verständlich. Aber das heisst nicht, dass Du Dir jetzt Dein Leben lang Vorwürfe machen musst. Es hilft niemandem, wenn Du das Gefühl hast, dass Du 2 Menschen getötet hast. Schau, dass Du die Sache irgendwie verarbeiten kannst, auch wenn das jetzt natürlich unmöglich erscheint. Es ist auch keine Schande, sich da professionelle Hilfe zu holen. Ich denke, Du wirst sie an ihrem Grab besuchen müssen, Du wirst Dich von ihr verabschieden müssen und um sie trauern müssen. Das Recht darauf kann Dir keiner nehmen.

Gegenüber der Famile finde ich persönlich nicht, dass Du ein "Machtwort" sprechen musst. Diese Familie ist unglaublich verletzt. Die Art und Weise, wie sie reagiert, ist schwach und natürlich schädlich für die meisten Beteiligten. Wenn man da jetzt aggressiv darauf reagiert (was auch verständlich wäre natürlich) kann sich die Situation auch verschlimmern. Ich halte es nicht für einen Fehler, dass Du nicht zur Beerdigung gegangen bist. Das wäre eine heikle Situation gewesen und du hättest Dich ohnehin nicht so von ihr verabschieden können, wie Du das gewollt hättest. Was ich aber damit sagen will ist, dass es hier bestimmt viele unterschiedliche Meinungen gibt und keiner sagen kann, was absolut richtig ist und was Du tun sollst Das musst Du selber entscheiden. Es gibt kein richtig und falsch. Häng Dir jetzt nicht alles was Du tust als zusätzlichen Fehler an. Jedenfalls musst Du irgendwie mit Deinem Leben weiter machen und mit der Zeit das ganze verarbeiten. Und wie gesagt, scheue Dich nicht davor zum Psychologen zu gehen.
 
Dabei
31 Jul 2011
Beiträge
2.818
#18
Ich dachte bei so großen Delikten,kommt es immer zur Verhandlung.
/QUOTE]

Mit wem denn?
Der andere Fahrer ist tot und wenn der Te keine schuld hatte dann kommt es auch zu keiner Verhandlung.

Und da afk sieht man es doch.
Dich trifft keine Schuld! dein Verlust und Deine Schuldgefühle möchte ich mir garnicht ausmalen.
Aber Fluni hat in der Sache recht Du musst anfangen es zu verarbeiten.
Es ist nicht einfach und Du wirst auch Rückschläge erleben aber anders kommst Du da nicht raus.
Und so lange Du Dir weiter einredest das Du schuld bist,wirst Du das auch nicht mit Ihren Eltern regeln können.
Gib Ihnen und Dir Zeit zum trauern aber mach was mit Deiner Psyche.
Lass Dir helfen und baue Dein Selbstvertrauen wieder auf.Nur so wirst Du stark genug sein eines Tages Ihren Eltern
erklären zu können das Dich keine Schuld trifft.

Es gibt ja auch Trauerbewältigungs Stellen wo man mit gleich gesinnten zusammen kommt,vielleicht würde Dir das ja helfen
wenn Du siehst das Du nicht der Einzige bist dem so was wiederfahren ist.
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#19
Ich dachte bei so großen Delikten,kommt es immer zur Verhandlung.
Bist du nach dem Unfall dann Bewusstlos geworden?

Ich denke um sowas aufzuarbeiten,benötigst du psychologische Unterstützung. Ich weiß nicht,ob hier irgendjemand die Mittel hat dir zu helfen?

Auf jeden Fall wünsche ich dir ganz viel Kraft !

Lg
Es gab keine Verhandlung. Ja danach war ich Bewusstlos und hatte bis auf ein paar Schrammen und eine Gehirnerschütterung nichts :/
Was für eine Unterstützung? Ein Psychologe? Ich möchte aber nicht, dass mich irgendwer mit Medikamenten Vollstopft und mir eine
heile Welt einredet... vielleicht ist das eine falsche Einschätzung aber irgendwie so stelle ich mir das vor :(

Hey Mann, Deine Geschichte ist wirklich heftig. Du hast mein herzliches Beileid.

Du solltest Dir darüber im klaren sein, dass jeder Mensch Fehler macht. Gerade beim Autofahren ist leider sehr schnell etwas passiert, wenn man nur ein wenig unaufmerksam war. Du hast den genauen Unfallhergang nicht beschrieben (musst Du natürlich auch nicht), aber es macht eher den Eindruck, als ob Du unaufmerksam warst, aber die Schuld bei dem liegt, der Dir reingefahren ist. Wenn Du sie nicht umbringen wolltest, bist Du im technischen und im moralischen Sinne kein Mörder. Aber was hat denn die Polizei gesagt, ob Du im rein rechtlichen Sinne schuld bist oder nicht? Was sagt eigentlich Deine Familie dazu?

Natürlich fühlst Du Dich im moralischen Sinne schuldig. Das ist verständlich. Aber das heisst nicht, dass Du Dir jetzt Dein Leben lang Vorwürfe machen musst. Es hilft niemandem, wenn Du das Gefühl hast, dass Du 2 Menschen getötet hast. Schau, dass Du die Sache irgendwie verarbeiten kannst, auch wenn das jetzt natürlich unmöglich erscheint. Es ist auch keine Schande, sich da professionelle Hilfe zu holen. Ich denke, Du wirst sie an ihrem Grab besuchen müssen, Du wirst Dich von ihr verabschieden müssen und um sie trauern müssen. Das Recht darauf kann Dir keiner nehmen.

Gegenüber der Famile finde ich persönlich nicht, dass Du ein "Machtwort" sprechen musst. Diese Familie ist unglaublich verletzt. Die Art und Weise, wie sie reagiert, ist schwach und natürlich schädlich für die meisten Beteiligten. Wenn man da jetzt aggressiv darauf reagiert (was auch verständlich wäre natürlich) kann sich die Situation auch verschlimmern. Ich halte es nicht für einen Fehler, dass Du nicht zur Beerdigung gegangen bist. Das wäre eine heikle Situation gewesen und du hättest Dich ohnehin nicht so von ihr verabschieden können, wie Du das gewollt hättest. Was ich aber damit sagen will ist, dass es hier bestimmt viele unterschiedliche Meinungen gibt und keiner sagen kann, was absolut richtig ist und was Du tun sollst Das musst Du selber entscheiden. Es gibt kein richtig und falsch. Häng Dir jetzt nicht alles was Du tust als zusätzlichen Fehler an. Jedenfalls musst Du irgendwie mit Deinem Leben weiter machen und mit der Zeit das ganze verarbeiten. Und wie gesagt, scheue Dich nicht davor zum Psychologen zu gehen.
Im rechtlichen Sinne bin ich Unschuldig, weil man auf einem Videoband genau erkennen kann das es eben Grün war und der andere Fahrer über Rot fuhr.
Aber ich hätte aufpassen sollen :( Familie habe ich nicht mehr, niemanden... Freunde auch nicht.

Ich darf ihr Grab nicht besuchen, ich war noch nie dort, habe aber Hausverbot :( Aber bevor ich dort nicht war, kann ich auch nichts machen :/ Ich muss
sowieso Umziehen. Hier bekomme ich auch keinen Psychologen mehr. Ich will hier nur noch weg :( Aber das geht auch nicht so leicht. Ich werde auch einen
guten Job verlieren, aber ohne einen neuen geht gar nichts. Dazu weiß ich auch nicht wofür ich Umziehen sollte. Alleine ohne irgendjemanden, einfach so ist
dich auch mist. Naja ich will hier aber wirklich nicht rumheulen.
 
Dabei
10 Apr 2013
Beiträge
6
#20
Ich darf ihr Grab nicht besuchen, ich war noch nie dort, habe aber Hausverbot :( Aber bevor ich dort nicht war, kann ich auch nichts machen :/ Ich muss
sowieso Umziehen. Hier bekomme ich auch keinen Psychologen mehr. Ich will hier nur noch weg :( Aber das geht auch nicht so leicht. Ich werde auch einen
guten Job verlieren, aber ohne einen neuen geht gar nichts. Dazu weiß ich auch nicht wofür ich Umziehen sollte. Alleine ohne irgendjemanden, einfach so ist
dich auch mist. Naja ich will hier aber wirklich nicht rumheulen.
Was hält Dich denn davon ab, auf den Friedhof zu gehen. Hält ihre Familie dort 24 Stunden Wache? Warum bekommst Du dort keinen Psychologen und warum musst Du weg?
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#21
Ich dachte bei so großen Delikten,kommt es immer zur Verhandlung.
/QUOTE]

Mit wem denn?
Der andere Fahrer ist tot und wenn der Te keine schuld hatte dann kommt es auch zu keiner Verhandlung.

Und da afk sieht man es doch.
Dich trifft keine Schuld! dein Verlust und Deine Schuldgefühle möchte ich mir garnicht ausmalen.
Aber Fluni hat in der Sache recht Du musst anfangen es zu verarbeiten.
Es ist nicht einfach und Du wirst auch Rückschläge erleben aber anders kommst Du da nicht raus.
Und so lange Du Dir weiter einredest das Du schuld bist,wirst Du das auch nicht mit Ihren Eltern regeln können.
Gib Ihnen und Dir Zeit zum trauern aber mach was mit Deiner Psyche.
Lass Dir helfen und baue Dein Selbstvertrauen wieder auf.Nur so wirst Du stark genug sein eines Tages Ihren Eltern
erklären zu können das Dich keine Schuld trifft.

Es gibt ja auch Trauerbewältigungs Stellen wo man mit gleich gesinnten zusammen kommt,vielleicht würde Dir das ja helfen
wenn Du siehst das Du nicht der Einzige bist dem so was wiederfahren ist.
Tut mir leid deinen Beitrag habe ich gerade übersehen :(

Wie soll ich das Verarbeiten? Wie den? Ein Psychologe, denke ich, währe die einzige Lösung, aber
ich habe wie gesagt angst das er mir Medikamente einflößt oder wenn ich ihm meine Gedanken anvertraue
das er mich dann irgendwo einweisen lässt... ich glaube das müssen sie ja sogar :(

Ihre Familie wird mich für immer hassen, dass weiß ich :( Da kann ich sagen was ich will, aber ich will
sowas auch gar nicht sagen. Ich möchte einfach nur das es aufhört :/
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#22
Was hält Dich denn davon ab, auf den Friedhof zu gehen. Hält ihre Familie dort 24 Stunden Wache? Warum bekommst Du dort keinen Psychologen und warum musst Du weg?
Ich weiß es nicht. Ich habe Hausverbot. Nachts ist der Friedhof abgeschlossen und Tagsüber sind dort Angestellte...
die ganze Stadt weiß das und alle denken ich hätte es mit Absicht gemacht. Ihre Familie erzählt überall rum das ich
ein Mörder sei und ich noch nicht mal um sie Trauern würde, ich war nicht auf ihrer Beerdigung und würde noch nicht
mal ihr Grab besuchen :(
 
Dabei
10 Apr 2013
Beiträge
6
#23
Ein Psychologe, denke ich, währe die einzige Lösung, aber
ich habe wie gesagt angst das er mir Medikamente einflößt oder wenn ich ihm meine Gedanken anvertraue
das er mich dann irgendwo einweisen lässt... ich glaube das müssen sie ja sogar
Nein! Keine Angst. Es gibt einen Unterschied zwischen Psychologen und Psychiater. Der Psychologe redet nur mit Dir und gibt die eventuell Tipps, was Du tun solltest, aber Du bist nicht verpflichtet, irgendetwas davon wirklich zu tun. An Deiner Stelle würde ich auch nicht zur Psychoanalyse gehen, sondern zur Verhaltenstherapie. Dort wird Dir einfach nur geholfen, wie Du im täglichen Leben besser mit der Situation umgehen kannst. Es gibt dabei überhaupt kein Risiko, es einfach auszuprobieren. Wenn es Dir nicht hilft, kannst Du abbrechen.
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#24
Und wenn es nicht hilft? Was mache ich dann? Ich habe auch keine Ahnung was es da
für Anlaufstellen gibt, und ich glaube ich würde mich auch schämen, wieso auch immer,
dort hinzu gehen :( Aber wenn es hilft? Wobei ich nicht wirklich glaube das ich jemals
darüber hinweg komme... Auto werde ich sowieso nie wieder Fahren, aber trotzdem...
 
Dabei
10 Apr 2013
Beiträge
6
#25
Ich habe Hausverbot. Nachts ist der Friedhof abgeschlossen und Tagsüber sind dort Angestellte...
Dann wende Dich an die Friehofsverwaltung oder (im Fall eines kirchlichen Friedhofes) an den Pfarrer oder ähnliches. Unbegründet kann Dir so eine offizielle Stelle kein Hausverbot geben. Da musst Du jetzt meiner Meinung nach schon aktiv werden und etwas unternehmen.
 
Dabei
8 Apr 2013
Beiträge
11
Alter
33
#26
Dann wende Dich an die Friehofsverwaltung oder (im Fall eines kirchlichen Friedhofes) an den Pfarrer oder ähnliches. Unbegründet kann Dir so eine offizielle Stelle kein Hausverbot geben. Da musst Du jetzt meiner Meinung nach schon aktiv werden und etwas unternehmen.
Naja ich war da jetzt, es war mir einfach egal was andere sagen... um ehrlich zu sein hat sich nichts getan :( Ich fühle mich jetzt noch mieser als vorher und wirklich lange konnte ich da auch nicht bleiben :/ Eigentlich müsste sich doch jetzt was tuen? Irgendwie habe ich nur das Grab gesehen :( das ist auch nicht so das was ich mir erhofft habe, aber wenigstens ist dort alles schön... ich weiß gerade gar nichts mehr. Keine Perspektive, keinen zum Reden, keine Ahnung und zu viel Selbstmitleid. Das ist nicht wirklich gut... :(
 
Dabei
25 Apr 2009
Beiträge
1.756
#27
Hi,

ich möchte dir auch sehr ans Herz legen, dass du dich einem Psychologen oder einer Psychologin anvertraust. Es gibt auch "welche", die auf Traumata spezialisiert sind und das könnte dir wirklich helfen. Niemand wird dich einfach in eine Klinik einweisen. Zu den Medikamenten: Es gibt Medikamente, mit denen du nicht sabbernd vor dich hindämmerst, sondern die dir helfen, dieses Gedankenkarussel zu stoppen.
Du bist dann trotzdem nicht benebelt, aber hm...etwas aufgeräumter. Du kannst dir von der Kassenärztlichen Vereinigung eine Liste mit Therapeuten zuschicken lassen. Lass dir helfen und hab keine Angst davor. Was hast du zu verlieren? Es ist ein Weg und ich mach mir Sorgen, dass du gänzlich aufgibst.
 

Ähnliche Themen


Oben