Freundin im Urlaub- Angst vor Urlaubsflirt

Dabei
21 Jun 2013
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#1
Hallo zusammen,

Ich bin neu in diesem Forum und hoffe, dass ich nicht ein Thema anspreche, welches hier schoneinmal behandelt wurde.

Nun zu meinem Problem:
Ich bin seit ca 3 Monaten mit meiner Freundin (sie 15 mit ukrainischen Wurzeln und ich 19) zusammen und ich war schon lange nicht mehr so verliebt. Wir haben schon ein paar Monate bevor wir zusammen gekommen sind geschrieben und uns auch getroffen. Ich hatte ziemlich schnell Gefühle für sie und wusste zu dem Zeitpunkt nicht, wie es bei ihr ist- wollte sie aber dato auch noch nicht fragen.
Naja wir haben bei unseren Treffen eigentlich auch jedesmal was gehabt. Und ein Monat später waren wir zusammen. Durch Erzählungen weiß ich, dass sie kurz vor unserem ersten Treffen noch was mit nem anderen auf ner Party hatte (oder auch mit mehreren-weiß ich aber nicht 100%ig) Ich weiß, dass es ja eigentlich gar nicht schlimm ist, weil wir erstens noch gar nicht zusammen waren und zweitens ich auch sowas schon häufig gemacht habe. Aber dennoch tut dieser Gedanke einfach zu weh und ich habe ständig Bilder im Kopf und bin verdammt eifersüchtig, obwohl ich gar kein Recht dazu habe. Richtig? Es ist aber immer der gedanke da, dass sie sowas machen würde. Sie hat aber gesagt, dass wir zusammen sind und es keinen Grund gibt so etwas zumachen, weil sie mich halt wirklich liebt.
Nun ist sie zwei wochen auf Malta im Urlaub und ich muss leider arbeiten. Ich habe tierische Angst, dass sie entweder ein Urlaubsflirt hat (in der Sonne und mit urlaubsgefühlen und bla bla könnte sowas ja schnell passieren), oder dass wenn sie wieder kommt, sich ihre Gefühle irgendwie verändert haben. Ich habe sie auch schon drauf angesprochen und ihr erzählt, dass ich mir Gedanken mache und ich eigentlich auch weiß, dass diese unbegründet sind, weil sie mir noch nie was schlechtes getan hat. Ich habe nur bisher schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht und irgendwie ist das Vertrauen zu Frauen bisschen geschädigt. Sie meinte auch, dass wäre totaler Quatsch und sie liebt nur mich und das wird auch so bleiben. (die Worte haben mich sehr beruhigt)
Dennoch weiß ich nicht wie ich das die nächsten Wochen aushalten soll ohne sie und wie ich mir nicht immer diese Angstgedanken vor Augen führe.
Hat da vll jemand Tipps auf Lager?

Achja und ich wollte ihr, wenn sie wieder kommt ein Willkommensgeschenk bei ihr Zuhause hinterlegen. Meint ihr das ist ne gute Idee?

Gruß,
Marcel
 
Dabei
15 Mai 2011
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#2
Sie kann Dir erzählen, was sie will, es wird nichts bringen. Weil das Problem nicht bei ihr, sondern bei Dir liegt. Kein Selbstbewusstsein, kein Selbstvertrauen. Du weißt auch nicht, was Vertrauen ist und - sorry, ich werde diese Idiotie nie begreifen - glaubst, nur weil Dich eine Person getäuscht hat, müsse dies eine andere auch machen, obwohl die zwei Personen in keinerlei Korrelation stehen.

Wenn Du Dir nicht klarmachst, dass Vertrauen bedeutet, an jemand zu glauben, dann wirst Du sie verlieren, das kann ich Dir versichern. Sie ist 15 und wird bestimmt genug andere Typen finden, die an sich und der Partnerschaft glauben, sodass sie nicht überall die Kontrolltour fahren müssen.

Sieh also weiterhin die Fremdgeherin in ihr, und sie wird fremdgehen. Keiner lässt sich diesen Stuss unentwegt nachsagen. Und dieses Weicheigetue ist so gut wie vor jeder Frau abturnend, sodass sie irgendwann den Respekt zu Dir verlieren wird.
 
Dabei
21 Okt 2011
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#3
Hat da vll jemand Tipps auf Lager?

Achja und ich wollte ihr, wenn sie wieder kommt ein Willkommensgeschenk bei ihr Zuhause hinterlegen. Meint ihr das ist ne gute Idee?

Gruß,
Marcel
Naja, auf keinen Fall mit SMS bombardieren und/oder kontrollieren! Meine Freundin war vor kurzem 3,5 Wochen in Asien...ohne mich...wir haben vereinbart, dass sie sich jeden 2. Tag meldet....ab und zu hat es auch mal 3-4 Tage gedauert...aber ich bin ruhig geblieben....

Wieso empfängst Du sie nicht am Flughfen oder birngst ihr das Geschenk persönlich vorbei? Die Geschenkidee finde ich indes nicht schlecht!
 
P

Papatom

Gast
#5
... und - sorry, ich werde diese Idiotie nie begreifen - glaubst, nur weil Dich eine Person getäuscht hat, müsse dies eine andere auch machen, obwohl die zwei Personen in keinerlei Korrelation stehen.
..
Ich glaube, das ist ein verzweifelter Mechanismus des eifersüchitgen. Man hat nunmal keine Kontrolle über andere Menschen. Der Eifersüchitge sucht aber verzweifelt nach einem Strohhalm....vermeintlich findet er ihn in seiner ach so bösen Vergangenheit, wo er/ sie immer schon enttäuscht wurde. Das wird dann gegen den Partner angeführt. Gern unter dem Vorwand der Liebesbekundung "Mit Dir ist ja alles anders". Dadurch wird unterschwellig Druck uafgebaut, der Schuldgefühle beim Partner hervorrufen soll. Der Eifersüchtige erhofft sich dadurch eine Absicherung. Der Partner möge aus Verantwortung und Schuldgefühlen gegenüber dem Eifersüchitgen nichts "schlimmes" tun.....

Damit wird die tatsächliche wirkung natürlich total verkannt. Man wirkt gegenübver dem Partner wie eine verzweielte abhängige kleine Wurst...und die will keiner...

@TE Mit 15 tut sich noch sehr viel in sehr kurzer Zeit. Du hast keine Kontrolle. Du kannst es aber alles schlimmer machen, wenn Du Deine Eifersucht nicht sein läßt...

Grüße
 
Dabei
15 Mai 2011
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#8
Ich glaube, das ist ein verzweifelter Mechanismus des eifersüchitgen. Man hat nunmal keine Kontrolle über andere Menschen. Der Eifersüchitge sucht aber verzweifelt nach einem Strohhalm....vermeintlich findet er ihn in seiner ach so bösen Vergangenheit, wo er/ sie immer schon enttäuscht wurde. Das wird dann gegen den Partner angeführt. Gern unter dem Vorwand der Liebesbekundung "Mit Dir ist ja alles anders". Dadurch wird unterschwellig Druck uafgebaut, der Schuldgefühle beim Partner hervorrufen soll. Der Eifersüchtige erhofft sich dadurch eine Absicherung. Der Partner möge aus Verantwortung und Schuldgefühlen gegenüber dem Eifersüchitgen nichts "schlimmes" tun.....
Interessanter Ansatz. Ich war bislang immer der Ansicht, dass die betreffende Person einfach nicht begreift, dass Vertrauen enttäuscht werden kann (und gerade deswegen so wertvoll ist), also faselt sie von Vertrauen, beansprucht jedoch im Grunde eine Sicherheit. Und wenn die Täuschung dann erfolgt, dann fällt diese Person in ein emotionales Tief, weil sie nie damit gerechnet hätte, dass jenes Vertrauen (welches aber als Sicherheit interpretiert wird) je enttäuscht werden könnte. Ergo vertraut sie dann nicht mehr, weil sie fälschlicherweise annimmt, dass das ganze Konzept dann unfunktional würde.

Also eine falsche Herangehensweise und Interpretation von Vertrauen.
 
P

Papatom

Gast
#9
Moin,
Dein Ansatz ist ja generell so gültig für Eifersucht. Ich bezog das hier nur speziell auf den Fall, dass die "Ich wurde ja in der Vergangenheit schon so böse enttäuscht..." Masche versucht wird......

Grüße
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
Nein, eigentlich nicht. Das generelle Prinzip für Eifersucht ist der allgemeine fehlende Glaube an sich selbst. Dieses wird dann durch Kontrolle kompensiert, weil einem ansonsten keine anderen Mittel mehr zur Verfügung stehen.

Aber der Vergangenheits-Schwachsinn war darauf bezogen, dass das Vertrauenskonzept einstmals nicht zum Erfolg führte und man deswegen (weil man dachte, Vertrauen könne gar nicht enttäucht werden) das gesamte Konzept über Bord schmeißt (oder es widerwillig annimmt). Also das Konzept des Vertrauens überhaupt nicht begreift.

So wie jemand, der jemand anderes anspricht, einen Korb kassiert und dann deswegen glaubt, nie wieder bei jemandem landen zu können.
 
P

Papatom

Gast
#11
Hi,
ach so...richtig lesen....;)

Aber ich finde, das schließt sich beides ja nicht aus. Deines ist dann der Grund,warum so ein Mechanismus wie beschrieben eben eintritt....man vertraut nicht und sucht nach Alternativen. In diesem Fall Druck und schlechtes Gewissen als "Absicherung"...

Denke, da gibt es zig Varianten.....

Grüße
 

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