- Dabei
- 18 Mrz 2020
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Hallo Gemeinde,
ich habe im Oktober 2019 eine Frau auf einer Singlebörse kennengelernt. Fast 8 Jahre jünger als ich. Sie lebte gut 300 km weit weg. Sie erzählte mir, dass sie in einer WG mit ihrem Ex-Partner lebt, von dem sie sich im Juni 2019 getrennt hätte. Wir haben uns prächtig verstanden, es funkte und so trafen wir uns das erste Mal Anfang Dezember. Ich fuhr zu ihr. Das Treffen war der Wahnsinn, ich habe mich quasi direkt in sie verliebt, wir haben uns bei diesem ersten Treffen geküsst. Ich war hin und weg und da sie sagte, sie hätte sich auch in mich verliebt und sie mich eben auch küsste, schlug ich vor, Silvester zusammen zu verbringen. Da eröffnete sie mir, dass das nicht ginge, da sie Silvester mit ihrem Ex bei seinen Eltern verbringen würde und sie nicht einfach absagen wolle, nur weil sie jetzt was anderes vorhabe. Mich hat das zwar vor den Kopf gestoßen, ich hatte es aber akzeptiert. Nach und nach fielen mir dann ein paar Dinge auf:
Es machte sich ein mieses Gefühl breit. Sie sagte zwar, mit ihrem Ex wäre nichts mehr, man lebte getrennt und würde keine 3 Worte miteinander wechseln. Ich fragte sie, warum sie sich keine eigene Bleibe sucht, da erklärte sie, dass sie mietfrei wohnen würde (dafür aufräume und putze) und sich als Azubine keine eigene Wohnung leisten könnte. Zu ihren Eltern konnte sie nicht ziehen, weil diese in einer anderen Stadt (in einem anderen Bundesland) leben, welche wiederum 350 km von ihrem Ausbildungsplatz (und Wohnort) entfernt war. Da wurde machte sich in mir Misstrauen breit und Freunde fingen an, mir von dem Ganzen abzuraten. Da wäre was faul.
Ich führte meine Bemühungen fort und neben vielen Streitigkeiten aufgrund ihrer Wohnsituation und der Tatsache, dass die Initiative beinahe nur von mir ausging, schliefen wir letztendlich Ende Januar zum ersten Mal in einem Hotel (in Nähe zu ihrem Wohnort) miteinander. Dann ging es schnell, sie stellte mich zwei Wochen darauf ihren Freunden vor und fing immer öfter davon an, wie schön es wäre, zusammenzuleben. Es gab daraufhin aber noch mal richtig Krach, dass sie mir eröffnete, dass sie ihrem Ex von uns nichts erzählt habe. Sie es aber vor habe. Die Beziehung verlief im gleichen Schritt so weiter. In dieser Zeit hatte sie mich einmal besucht, alle anderen Treffen fanden bei ihr in diversen Hotels statt (natürlich habe ich alles gezahlt). Und dieses nagende Gefühl, dass was faul ist blieb. Letzte Woche Freitag teilte sie mir völlig überraschend mit, dass ihr Ex sie sofort rauswerfen würde. Was dazu führte, dass ich ihr Samstags mit dem Auszug zu ihren Eltern half (ja, ich bin wirklich spontan über insgesamt 1.000 km gebrettert). Ich habe ihre Eltern kennengelernt und bei ihnen von Samstag auf Sonntag übernachtet (wirklich sympathische Menschen).
Mich quälte das Ganze aber, es passte nichts zusammen. Da begann ich einen Fehler und dafür Schäme ich mich wirklich sehr. Ich habe heimlich den Chatverlauf zwischen ihr und ihrem Ex auf WhatsApp gelesen… Und es war unfassbar. Sie hat in fast allen Dingen gelogen, aber besonders schwerwiegend war für mich:
Sie stritt erst alles ab. Erst als ich sagte, dass ich den Chatverlauf gelesen hätte, gestand sie mir, dass sie gelogen habe. Und ihr alles sehr leid tun würde. Sie entschuldigte sich tausende Male, weinte viel und sagt, sie bereut es sehr, mir so weh getan zu haben über all die Zeit und er wäre der größte Fehler in ihrem Leben gewesen. Sie wäre da in einer toxischen Beziehung gewesen und wäre einfach absolut abhängig von ihm gewesen.
Nun, ich bin ehrlich gesagt am Boden zerstört und völlig ratlos. Ihre Entschuldigungen und Beteuerungen fühlen sich hohl an, immerhin hat sie jetzt keine andere Alternative mehr. Freunde sagen mir, ich solle einen Schlussstrich ziehen, weil es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie wieder lügen würde. Sie hätte systematisch gelogen und das Gerede von toxischer Beziehung wäre nur eine einfache Ausrede. Mich beschäftigt das Ganze seit Sonntag mehr als mir lieb ist. Aber ich habe auch Angst davor, sie in den Wind zu schießen, weil ich sie nach wie vor liebe. Jedoch habe ich auch dieses Gefühl, bloß die bessere Wahl gewesen zu sein, und dass ihre Liebesbekundungen nur oberflächlich waren. Denn im Zweifel war sie für ihn da und eben die ganzen Lügen…
Könnt ihr mir mit einem Rat aushelfen? Was würdet ihr tun?
ich habe im Oktober 2019 eine Frau auf einer Singlebörse kennengelernt. Fast 8 Jahre jünger als ich. Sie lebte gut 300 km weit weg. Sie erzählte mir, dass sie in einer WG mit ihrem Ex-Partner lebt, von dem sie sich im Juni 2019 getrennt hätte. Wir haben uns prächtig verstanden, es funkte und so trafen wir uns das erste Mal Anfang Dezember. Ich fuhr zu ihr. Das Treffen war der Wahnsinn, ich habe mich quasi direkt in sie verliebt, wir haben uns bei diesem ersten Treffen geküsst. Ich war hin und weg und da sie sagte, sie hätte sich auch in mich verliebt und sie mich eben auch küsste, schlug ich vor, Silvester zusammen zu verbringen. Da eröffnete sie mir, dass das nicht ginge, da sie Silvester mit ihrem Ex bei seinen Eltern verbringen würde und sie nicht einfach absagen wolle, nur weil sie jetzt was anderes vorhabe. Mich hat das zwar vor den Kopf gestoßen, ich hatte es aber akzeptiert. Nach und nach fielen mir dann ein paar Dinge auf:
- weitere Treffen gingen immer von mir aus
- ich fuhr jedes Mal zu ihr
- sie war oft plötzlich eingeschlafen oder für mehrere Stunden einfach nicht erreichbar
Es machte sich ein mieses Gefühl breit. Sie sagte zwar, mit ihrem Ex wäre nichts mehr, man lebte getrennt und würde keine 3 Worte miteinander wechseln. Ich fragte sie, warum sie sich keine eigene Bleibe sucht, da erklärte sie, dass sie mietfrei wohnen würde (dafür aufräume und putze) und sich als Azubine keine eigene Wohnung leisten könnte. Zu ihren Eltern konnte sie nicht ziehen, weil diese in einer anderen Stadt (in einem anderen Bundesland) leben, welche wiederum 350 km von ihrem Ausbildungsplatz (und Wohnort) entfernt war. Da wurde machte sich in mir Misstrauen breit und Freunde fingen an, mir von dem Ganzen abzuraten. Da wäre was faul.
Ich führte meine Bemühungen fort und neben vielen Streitigkeiten aufgrund ihrer Wohnsituation und der Tatsache, dass die Initiative beinahe nur von mir ausging, schliefen wir letztendlich Ende Januar zum ersten Mal in einem Hotel (in Nähe zu ihrem Wohnort) miteinander. Dann ging es schnell, sie stellte mich zwei Wochen darauf ihren Freunden vor und fing immer öfter davon an, wie schön es wäre, zusammenzuleben. Es gab daraufhin aber noch mal richtig Krach, dass sie mir eröffnete, dass sie ihrem Ex von uns nichts erzählt habe. Sie es aber vor habe. Die Beziehung verlief im gleichen Schritt so weiter. In dieser Zeit hatte sie mich einmal besucht, alle anderen Treffen fanden bei ihr in diversen Hotels statt (natürlich habe ich alles gezahlt). Und dieses nagende Gefühl, dass was faul ist blieb. Letzte Woche Freitag teilte sie mir völlig überraschend mit, dass ihr Ex sie sofort rauswerfen würde. Was dazu führte, dass ich ihr Samstags mit dem Auszug zu ihren Eltern half (ja, ich bin wirklich spontan über insgesamt 1.000 km gebrettert). Ich habe ihre Eltern kennengelernt und bei ihnen von Samstag auf Sonntag übernachtet (wirklich sympathische Menschen).
Mich quälte das Ganze aber, es passte nichts zusammen. Da begann ich einen Fehler und dafür Schäme ich mich wirklich sehr. Ich habe heimlich den Chatverlauf zwischen ihr und ihrem Ex auf WhatsApp gelesen… Und es war unfassbar. Sie hat in fast allen Dingen gelogen, aber besonders schwerwiegend war für mich:
- sie waren nicht seit Juni 2019 getrennt
- Mitte November schliefen sie noch miteinander, da fielen von ihrer Seite ihm gegenüber auch die berühmten drei Worte
- Mitte Dezember hat sie ihn oral befriedigt (vielleicht auch mehr) mir sagte sie da, sie wäre plötzlich eingeschlafen
- Mitte Januar hatte sie ein weiteres Mal Oral befriedigt, auch da sagte sie mir, sie wäre eingeschlafen
- Anfang Februar, also nach dem wir miteinander geschlafen haben, gab es eine ähnliche Situation, auch das sagte sie mir, es wäre eingeschlafen. (Sie sagt aber, da habe man wirklich nur geredet)
- sie hatten bis letzte Woche Mittwoch regen Kontakt zueinander, an diesem Mittwoch eröffnete sie ihm aber, dass sie sich zwischen ihm und mir entscheiden würde (davon sagte sie mir nichts, da hieß es immer, es wäre gar nichts mehr). Freitags entschied sie sich dann für mich und sagte es ihm. Darauf warf er sie raus
Sie stritt erst alles ab. Erst als ich sagte, dass ich den Chatverlauf gelesen hätte, gestand sie mir, dass sie gelogen habe. Und ihr alles sehr leid tun würde. Sie entschuldigte sich tausende Male, weinte viel und sagt, sie bereut es sehr, mir so weh getan zu haben über all die Zeit und er wäre der größte Fehler in ihrem Leben gewesen. Sie wäre da in einer toxischen Beziehung gewesen und wäre einfach absolut abhängig von ihm gewesen.
Nun, ich bin ehrlich gesagt am Boden zerstört und völlig ratlos. Ihre Entschuldigungen und Beteuerungen fühlen sich hohl an, immerhin hat sie jetzt keine andere Alternative mehr. Freunde sagen mir, ich solle einen Schlussstrich ziehen, weil es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie wieder lügen würde. Sie hätte systematisch gelogen und das Gerede von toxischer Beziehung wäre nur eine einfache Ausrede. Mich beschäftigt das Ganze seit Sonntag mehr als mir lieb ist. Aber ich habe auch Angst davor, sie in den Wind zu schießen, weil ich sie nach wie vor liebe. Jedoch habe ich auch dieses Gefühl, bloß die bessere Wahl gewesen zu sein, und dass ihre Liebesbekundungen nur oberflächlich waren. Denn im Zweifel war sie für ihn da und eben die ganzen Lügen…
Könnt ihr mir mit einem Rat aushelfen? Was würdet ihr tun?