Hallo User91,
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Was das Informatik-Studium angeht:
Was hast du denn erwartet? Ich habe den Eindruck, du hast gerade einen Angst-Schub. Vielleicht magst du uns etwas ausführlicher berichten, wie du zu diesem Studium gekommen bist und wie du jetzt zu deiner Entscheidung gekommen bist.
Ich bin selbst Student der Informatik und schreibe gerade meine Abschlussarbeit.
Wie du das Studium beschreibst, entspricht genau meiner Erfahrung. Informatik ist ein
MINT-Fach und damit gibt es nunmal:
- Leistungsdruck
- Versagensangst
- Feste Strukturen die man stumpf lernen muss
- Schwierigkeit zu studieren und gleichzeitig viele soziale Kontakte (viele: mehr als 5) aufrecht zu erhalten
Dazu kommen natürlich noch Finanzierungsfragen und generell der zusätzliche Druck sich früh Softskills anzueignen, Auszeichnungen zu bekommen, außeruniversitäres Engagement etcetera. Angstträume hatte ich auch eine Menge, insbesondere in der Lernphase vor Prüfungen.
Alles im grünen Bereich, muss schließlich ziemlich viel rein in unsere kleinen Affengehirne
Wie sagte mein Matheprofessor so schön: "Was erwarten Sie jetzt von mir? Diamanten entstehen nur durch langen starken Druck und Schleifen." Dieser Druck und Stress ist bei den meisten Studenten die hinterher auch einen Abschluss erlangen (und nicht nur einen Bachelor) im Studium dagewesen. Das ist nicht besonderes, dem nur du dich stellen musst. Akademiker fallen nicht vom Himmel.
Darum würde ich an deiner Stelle
erstmal einen Gang zurückschalten und ein zwei Tage abschalten. Fahr irgendwohin, wo es grün und still ist, wenn du in deiner gewohnten Umgebung nicht abschalten kannst. Oder leg dich unter schwere Gewichte, geh joggen. In der konkreten Situation in der du unter diesem Druck und Stress stehst, triffst du sonst nur Entscheidungen, die du später bereust.
Und wenn du dann halbwegs entspannt nochmal über dein Studium nachgedacht hast und immernoch der Meinung bist, dass es für dich zu hart ist, erst dann würde ich (geordnet) aussteigen.
Grüße