Wo soll ich nur anfangen..
Am besten am Anfang, ja, haha.
Vor fast drei Jahren habe ich, nachdem ich das Abitur nicht gepackt hatte, weil.. Ich weiß es selbst nicht.. Faulheit vielleicht? Und 'ner Art Spielsucht.. Naja..
.. Eine Ausbildung angefangen. Die ersten drei Monate wurde man hier mit Samthandschuhen angefasst. Mir hat's gefallen und ich habe mich vorerst wohl gefühlt.
Dann sollten wir - ich habe zwei weitere Azubis mit mir in meinem Lehrjahr - Dinge tun, die nicht zu unserer Ausbildung gehören.. Wie z.B. Pappkartons zertreten. Man hat sich sonst auch nicht um uns gekümmert. Auch grundlegende Sachen wurden uns von der betrieblichen Seite nicht beigebracht. Und wie soll man als Anfänger und Unerfahrener anfangen, sich selbst diese Sachen beizubringen? Man ist ja schließlich dort, um es zu lernen. Wenn man doch nur zumindest die "Basics" hätte lernen können. Dann hätte man selber vielleicht auch die Initiative ergriffen und sich Dinge beibringen können. Aber selbst das war nicht der Fall.
Zudem kamen auch immer wieder Schikanen der Kollegen aus den verschiedenen Fachabteilungen.. Auch der Ausbilder wurde etwas gröber.. Er hatte uns gemahnt - wohl gemerkt.. Schriftlich - da wir, aufgrund dass wir Feierabend machen wollten, gegangen sind.. Mitten in einem Vortrag von den Azubis aus dem dritten Lehrjahr.. (Wir hatten die Vorträge am Tag zuvor schon mal gehört!) Ja, im Endeffekt.. Es ist wohl wirklich blöd gelaufen damals.. Wir haben auf jeden Fall Ärger gekriegt - zurecht, wenn ich so zurück reflektiere..
Was erlauben sich die anderen Azubis aus den Lehrjahren unter uns? - Das 1. Lehrjahr schläft auf der Arbeit! Kein Problem, Ärger dafür haben sie nicht gekriegt. Sorgt bei mir für ziemliches Unverständnis. Was macht das 2. Lehrjahr? - Die schwänzen kollektiv die Berufsschule mit der Begründung, wenn einer von ihnen fährt, wenn es ihm nicht gut geht (und das kommt oft vor): Ja, wir haben eine Fahrgemeinschaft, wie sollen wir sonst nach Hause kommen?! - Obwohl jeder von den dreien ein eigenes Auto hat und auch mit diesem jeweils zur Schule fahren!!
Nicht, dass ich mich für das Verhalten von damals mit den Vorträgen rechtfertigen will, aber ich finde diese Sachen durchaus schlimmer...... Aber die werden ja auch von jedem der Kollegen gemocht.. Was machen meine Kollegen und ich falsch? Naja.. Jetzt muss ich mir die Frage auch nicht mehr stellen, es ist zum Glück - so hoffe ich - eh bald vorbei, das Ganze.
Na gut.. Das war jetzt ein kleiner, großer Exkurs.. Zurück zum Thema.
Wir sind jetzt also in der letzten Phase vor unseren Prüfungen. In der Berufsschule hat man nur veraltetes Zeug gelernt, aber immerhin etwas. Von betrieblicher Seite aus kam gar nichts. Ich hatte während meiner ganzen Ausbildungszeit vielleicht eine komplette Woche etwas mit Linux am Hut, und das war eine Schulung!
Jetzt dürfen wir die Projekte für unsere mündliche Abschlussprüfung machen und nebenbei für die schriftliche, die auch bald an steht, lernen.
Was darf ich für ein tolles Projekt machen? Ein Projekt komplett mit Linux. Toll. Ich habe jetzt während den ganzen Wochen/Tagen mehr in Linux gelernt, als ich dachte. - Das finde ich wirklich prima! Nur kam das etwas sehr viel zu spät!! Man ging davon aus, ich könnte das alles schon. - WOHER DENN?! - Frag' ich mich da..
Von demjenigen, der das Projekt leitet.. Zumindest inoffiziell.. Werde ich nur angemotzt, wenn ich Fragen habe oder an gewissen Stellen nicht weiter komme. Deshalb gehe ich schon gar nicht mehr zu ihm hin.. Dieses Projekt hat mich schon einen Nervenzusammenbruch gekostet. - Ich bin sowieso sehr sensibel.
Zu meinem Glück kann ich jedoch sagen, dass hier jemand ist, der mir hilft. Der hilft mir bei Dingen, auf die ich im Leben nie gekommen wäre!! Nicht mal durch's Googlen! Ich wäre so aufgeschmissen ohne seine Hilfe. Mittlerweile kann ich auch viele Dinge allein machen und ich komme auch nicht ständig bei ihm an und bitte ihn um Hilfe.
Am 26. diesen Monat muss das Projekt gut dokumentiert bei der IHK abgegeben werden. 10 Seiten soll die Dokumentation umfassen. Inklusive eines Benutzerhandbuches (extra zu diesen 10 Seiten) entweder zur Bedienung, zur Installation oder Konfiguration. Je nach belieben. Und dann soll ich nebenbei auch noch lernen. Ich bin so überfordert im Moment, dass ich nur noch in der Ecke sitzen könnt' und heulen könnte. - Aber ich weiß, dass mich das auch nicht weiter bringt. Also sitze ich von morgens (auf der Arbeit) bis zum späten Nachmittag an diesem blöden Projekt, um mir noch Freiraum für das Lernen für die schriftliche Prüfung zu schaffen. Ich habe schon lauter Stresspickel und sehe so furchtbar aus!! - Ich habe das Gefühl, egal, wie viel ich tue, es ist nicht genug. Wie soll ich die schriftliche Prüfung nur schaffen, wenn ich mich die ganze Zeit mit dem Projekt beschäftigen muss, um es endlich fertig zu kriegen? Ich will die ganze Scheiße endlich fertig haben!
Ich bin verzweifelt, gestresst, traurig, deprimiert.. Aber ich weiß natürlich, dass ich weiter machen muss. Andere haben es wohlmöglich schwieriger. Wer weiß..
So.. Niemand muss hier darauf antworten, ich wollte es mir nur mal von der Seele schreiben, da mir im Moment auch niemand richtig zuhören möchte/mag/kann, da so ziemlich viel los ist.
Aber gut, dass ich hier mal schreiben konnte.
Liebe und gestresste Grüße.. Aus 'ner kleinen Pause..
Am besten am Anfang, ja, haha.
Vor fast drei Jahren habe ich, nachdem ich das Abitur nicht gepackt hatte, weil.. Ich weiß es selbst nicht.. Faulheit vielleicht? Und 'ner Art Spielsucht.. Naja..
.. Eine Ausbildung angefangen. Die ersten drei Monate wurde man hier mit Samthandschuhen angefasst. Mir hat's gefallen und ich habe mich vorerst wohl gefühlt.
Dann sollten wir - ich habe zwei weitere Azubis mit mir in meinem Lehrjahr - Dinge tun, die nicht zu unserer Ausbildung gehören.. Wie z.B. Pappkartons zertreten. Man hat sich sonst auch nicht um uns gekümmert. Auch grundlegende Sachen wurden uns von der betrieblichen Seite nicht beigebracht. Und wie soll man als Anfänger und Unerfahrener anfangen, sich selbst diese Sachen beizubringen? Man ist ja schließlich dort, um es zu lernen. Wenn man doch nur zumindest die "Basics" hätte lernen können. Dann hätte man selber vielleicht auch die Initiative ergriffen und sich Dinge beibringen können. Aber selbst das war nicht der Fall.
Zudem kamen auch immer wieder Schikanen der Kollegen aus den verschiedenen Fachabteilungen.. Auch der Ausbilder wurde etwas gröber.. Er hatte uns gemahnt - wohl gemerkt.. Schriftlich - da wir, aufgrund dass wir Feierabend machen wollten, gegangen sind.. Mitten in einem Vortrag von den Azubis aus dem dritten Lehrjahr.. (Wir hatten die Vorträge am Tag zuvor schon mal gehört!) Ja, im Endeffekt.. Es ist wohl wirklich blöd gelaufen damals.. Wir haben auf jeden Fall Ärger gekriegt - zurecht, wenn ich so zurück reflektiere..
Was erlauben sich die anderen Azubis aus den Lehrjahren unter uns? - Das 1. Lehrjahr schläft auf der Arbeit! Kein Problem, Ärger dafür haben sie nicht gekriegt. Sorgt bei mir für ziemliches Unverständnis. Was macht das 2. Lehrjahr? - Die schwänzen kollektiv die Berufsschule mit der Begründung, wenn einer von ihnen fährt, wenn es ihm nicht gut geht (und das kommt oft vor): Ja, wir haben eine Fahrgemeinschaft, wie sollen wir sonst nach Hause kommen?! - Obwohl jeder von den dreien ein eigenes Auto hat und auch mit diesem jeweils zur Schule fahren!!
Nicht, dass ich mich für das Verhalten von damals mit den Vorträgen rechtfertigen will, aber ich finde diese Sachen durchaus schlimmer...... Aber die werden ja auch von jedem der Kollegen gemocht.. Was machen meine Kollegen und ich falsch? Naja.. Jetzt muss ich mir die Frage auch nicht mehr stellen, es ist zum Glück - so hoffe ich - eh bald vorbei, das Ganze.
Na gut.. Das war jetzt ein kleiner, großer Exkurs.. Zurück zum Thema.
Wir sind jetzt also in der letzten Phase vor unseren Prüfungen. In der Berufsschule hat man nur veraltetes Zeug gelernt, aber immerhin etwas. Von betrieblicher Seite aus kam gar nichts. Ich hatte während meiner ganzen Ausbildungszeit vielleicht eine komplette Woche etwas mit Linux am Hut, und das war eine Schulung!
Jetzt dürfen wir die Projekte für unsere mündliche Abschlussprüfung machen und nebenbei für die schriftliche, die auch bald an steht, lernen.
Was darf ich für ein tolles Projekt machen? Ein Projekt komplett mit Linux. Toll. Ich habe jetzt während den ganzen Wochen/Tagen mehr in Linux gelernt, als ich dachte. - Das finde ich wirklich prima! Nur kam das etwas sehr viel zu spät!! Man ging davon aus, ich könnte das alles schon. - WOHER DENN?! - Frag' ich mich da..
Von demjenigen, der das Projekt leitet.. Zumindest inoffiziell.. Werde ich nur angemotzt, wenn ich Fragen habe oder an gewissen Stellen nicht weiter komme. Deshalb gehe ich schon gar nicht mehr zu ihm hin.. Dieses Projekt hat mich schon einen Nervenzusammenbruch gekostet. - Ich bin sowieso sehr sensibel.
Zu meinem Glück kann ich jedoch sagen, dass hier jemand ist, der mir hilft. Der hilft mir bei Dingen, auf die ich im Leben nie gekommen wäre!! Nicht mal durch's Googlen! Ich wäre so aufgeschmissen ohne seine Hilfe. Mittlerweile kann ich auch viele Dinge allein machen und ich komme auch nicht ständig bei ihm an und bitte ihn um Hilfe.
Am 26. diesen Monat muss das Projekt gut dokumentiert bei der IHK abgegeben werden. 10 Seiten soll die Dokumentation umfassen. Inklusive eines Benutzerhandbuches (extra zu diesen 10 Seiten) entweder zur Bedienung, zur Installation oder Konfiguration. Je nach belieben. Und dann soll ich nebenbei auch noch lernen. Ich bin so überfordert im Moment, dass ich nur noch in der Ecke sitzen könnt' und heulen könnte. - Aber ich weiß, dass mich das auch nicht weiter bringt. Also sitze ich von morgens (auf der Arbeit) bis zum späten Nachmittag an diesem blöden Projekt, um mir noch Freiraum für das Lernen für die schriftliche Prüfung zu schaffen. Ich habe schon lauter Stresspickel und sehe so furchtbar aus!! - Ich habe das Gefühl, egal, wie viel ich tue, es ist nicht genug. Wie soll ich die schriftliche Prüfung nur schaffen, wenn ich mich die ganze Zeit mit dem Projekt beschäftigen muss, um es endlich fertig zu kriegen? Ich will die ganze Scheiße endlich fertig haben!
Ich bin verzweifelt, gestresst, traurig, deprimiert.. Aber ich weiß natürlich, dass ich weiter machen muss. Andere haben es wohlmöglich schwieriger. Wer weiß..
So.. Niemand muss hier darauf antworten, ich wollte es mir nur mal von der Seele schreiben, da mir im Moment auch niemand richtig zuhören möchte/mag/kann, da so ziemlich viel los ist.
Aber gut, dass ich hier mal schreiben konnte.
Liebe und gestresste Grüße.. Aus 'ner kleinen Pause..