Hallo,
Ich frage mich ob ich jemals im Leben wieder eine Beziehung führen kann. Ich fange mal von vorne an:
Ich war als Kind immer sehr schüchtern und zurückhaltend. Als Jugendlicher ebenso. Ich habe praktisch meine ganze Jugend verschenkt und in meinem ZImmer verbracht. Als ich dann 19 war fing ich so langsam an aus mir raus zu gehen und auch etwas extrovertierter zu werden, dank meinem besten Freund der mir dabei geholfen hat. Ich habe mich auch äußerlich geändert und 30 kg abgenommen. Im Jahr 2001 fing ich dann mit Chatten an, und habe per Chat auch meine erste Freundin gefunden (mit 20 Jahren). Es war eine Fernbeziehung, sie wohnte 600km weit weg und wir haben uns ca. alle drei Wochenenden gesehen.
Anfangs lief alles prima, aber mit der Zeit merkte ich das ich immer eifersüchtiger wurde. Auch wenn sie zB. von irgendeinem Klassenkameraden oder so erzählt hat, kam bei mir direkt so ein komisches Gefühl auf.
Ich habe mir nie etwas anmerken lassen und immer nett gelächelt. Ich hatte auch wirklich keinen Grund eifersüchtig zu sein! Es hat sich bei mir immer weiter angestaut, diese Gefühle und die wirren Gedanken die ich mir gemacht habe, bis irgendwann das Fass übergelaufen ist und platzte. Ich habe ihr so krasse Vorwürfe an den Kopf geknallt, wobei ich mir selber nicht sicher war was ich da für einen quatsch rede, und sie war natürlich total erschrocken weil sie mich so nicht kannte.
Am nächsten Tag haben wir uns ausgesprochen und wieder versöhnt und ich hab ihr geschworen mich zu ändern, was ich auch wirklich vorhatte. Aber bei der nächsten Gelegenheit fing alles wieder von vorne an. Ich staute immer mehr auf, auch weil ich immer Angst hatte, wenn ich sie drauf anspreche wird sie mich für verrückt halten, was durchaus vertretbar wäre.
So ging die ganze Geschichte wieder von vorne los: Irgendwann ist das Fass wieder geplatzt, ich hab nen Ausraster gehabt und wir haben uns wieder versöhnt. Und so ging es immer weiter, bis wir uns irgendwann nach 8 Monaten getrennt haben.
Ab dann war ich erstmal 2 1/2 Jahre Single.
Danach lernte ich meine zweite (und letzte) Freundin kennen und alles lief wieder nach dem selben Schema ab. Diesmal war es übrigens keine Fernbeziehung, wir haben auch 2 Jahre zusammen gewohnt. Ich war immer der nette Kerl, wurde grundlos eifersüchtig und habe mir nie was anmerken lassen, bis es irgendwann zu viel wurde. So ging das auch wieder ein paar mal. Also habe ich mir wieder vorgenommen mich zu ändern, und habe das auch wirklich geschafft, allerdings in die falsche Richtung.
Erst jetzt im Nachhinein habe ich erkannt was ich gemacht habe... denn ich dachte mir wohl umsoweniger ich sie liebe, bzw umso mehr sie mir egal ist, umso besser wird es mit der Eifersucht. Von Tag zu Tag habe ich mich weniger um meine Freundin gekümmert, habe lieber Videospiele gespielt. Körperliche Zärtlichkeiten wurden immer weniger, und ich habe auf alle negativen Dinge an ihr geachtet nur um einen Grund zu haben das sie mir noch egaler wird. Aber geliebt habe ich sie trotzdem noch irgendwie. Das Ende war natürlich abzusehen und so haben wir uns nach drei Jahren getrennt.
Ich weiß das Eifersucht nicht von irgendwo kommt, es hat immer seinen Grund und ich bin auch schlau genug zu erkennen woran es liegt. Ich habe absolut kein Selbstvertrauen zu mir, ich kann mich selber nicht leiden. Manchmal kommt es mir vor als würde ich neben mir stehen, mich beobachten und dann denken: "Man, ist der typ scheiße".
Ich sehe mich aber selber nicht als Pessimist sondern als Realist, und ich wünschte mir das ich mich manchmal in einem besseren Licht sehen würde, was aber einfach nicht geht.
Ich habe außerdem das Problem das ich zu viel nachdenke (zumindest kommt mir das so vor). Ich habe immer sehr große Probleme einzuschlafen seit ich denken kann, weil ich mir jede Nacht wenn ich im Bett liege Gedanken mache. Es ist nicht über etwas besonderes, sondern über alles was mir grad so im Kopf rumschwirrt. Ich würde das gerne abschalten können und wie alle anderen Menschen auch einfach einschlafen können wenn ich müde bin, und mich sonst nichts besonderes bedrückt.
Mein Sexleben war deswegen auch immer sehr, naja... nicht so toll. Beim Küssen denke ich "jetzt darf ich bloß keine Latte bekommen" und bämm, steht er. Beim Sex ist es dann genau umgekehrt. Und wenn ichs dann doch mal geschafft habe war es auch nicht immer leicht. Wenn ich mir dachte "Ich darf noch nicht kommen" ist es schon passiert. Wenn ich es doch mal länger ausgehalten habe und mir dann dachte "so langsam könnte ich mal kommen" funktionierte es einfach nicht mehr. Kann man sich das vorstellen? Ich habe dann wirklich eine Stunde oder so "rumgestochert" und habe einfach keinen Orgasmus bekommen nur weil mein Kopf sagte das ich jetzt einen haben sollte.
Das hat natürlich auch meine Beziehungen sehr belastet, so das ich mit meiner letzten Freundin immer weniger Sex hatte weil es für mich einfach nur belastend war. Kuscheln und so wurde dann mit der Zeit auch immer weniger, weil ich immer die Angst hatte das es zu Sex führen kann. Wir lebten praktisch das letzte Jahr unserer Beziehung wie eine WG zusammen, anstatt wie ein päärchen.
Sie hat natürlich versucht mit mir zu reden, wo wir dann wieder bei einem Problem wären: Ich kann nicht über meine Gefühle oder so etwas in der Richtung reden. Ich weiß nicht wieso, da ist bei mir eine Blockade. "Ich liebe dich" oder "hab dich lieb" ist mir in meinem Leben wirklich nur sehr selten über die Lippen gekommen, auch wenn ich es gerne öfter gesagt hätte.
Aber irgendwie kam ich mir dabei "blöd" vor. Das ist schwer zu beschreiben, aber es war als ob ich dann wieder neben mir stände und dann auf mich herabblicke.
Vielleicht könnt ihr euch ein Bild darüber machen was ich für ein seltsamer Typ bin. Ich habe mich im letzten Jahr sehr zurückgezogen. Ich gehe nur noch arbeiten, und das ist dann das einzige wo ich Kontakt zu anderen Menschen habe. Ansonsten sitze ich am PC und spiele Online Rollenspiele. Ich flüchte mich in die Virtuelle Welt, wo ich ein ach so toller Held bin. Ich weiß das ich süchtig bin aber ich sehe einfach keine alternative.
Natürlich spielen dort auch einige Frauen, mit denen ich auch immer ganz frech am flirten bin. Aber sobald es ernster wird (sie zB. telefonieren will) blocke ich sofort ab. Denn dann bin ich wieder der gestörte Gefühlskrüppel der nicht das sagen kann was er gerne sagen würde, und nicht das sagen kann was er sonst immer schreibt. Sogar in diesen Onlinespielen überkommt mich wieder meine krankhafte Eifersucht.
Ich weiß einfach nicht wie es noch weitergehen soll, so wie es jetzt ist auf jeden Fall nicht. Ich habe garkeinen Spaß mehr an meinem Leben, bzw nur sehr gering wenn ich mal wieder der Held in meiner virtuellen Welt bin und es nicht persönlich wird.
Ich habe schon oft darüber nachgedacht wie es ist bis an mein Lebensende ohne Beziehung zu leben, denn ich habe Angst das es darauf hinausläuft. Aber das kann es doch auch nicht sein... was soll ich bloß tun?
Ich frage mich ob ich jemals im Leben wieder eine Beziehung führen kann. Ich fange mal von vorne an:
Ich war als Kind immer sehr schüchtern und zurückhaltend. Als Jugendlicher ebenso. Ich habe praktisch meine ganze Jugend verschenkt und in meinem ZImmer verbracht. Als ich dann 19 war fing ich so langsam an aus mir raus zu gehen und auch etwas extrovertierter zu werden, dank meinem besten Freund der mir dabei geholfen hat. Ich habe mich auch äußerlich geändert und 30 kg abgenommen. Im Jahr 2001 fing ich dann mit Chatten an, und habe per Chat auch meine erste Freundin gefunden (mit 20 Jahren). Es war eine Fernbeziehung, sie wohnte 600km weit weg und wir haben uns ca. alle drei Wochenenden gesehen.
Anfangs lief alles prima, aber mit der Zeit merkte ich das ich immer eifersüchtiger wurde. Auch wenn sie zB. von irgendeinem Klassenkameraden oder so erzählt hat, kam bei mir direkt so ein komisches Gefühl auf.
Ich habe mir nie etwas anmerken lassen und immer nett gelächelt. Ich hatte auch wirklich keinen Grund eifersüchtig zu sein! Es hat sich bei mir immer weiter angestaut, diese Gefühle und die wirren Gedanken die ich mir gemacht habe, bis irgendwann das Fass übergelaufen ist und platzte. Ich habe ihr so krasse Vorwürfe an den Kopf geknallt, wobei ich mir selber nicht sicher war was ich da für einen quatsch rede, und sie war natürlich total erschrocken weil sie mich so nicht kannte.
Am nächsten Tag haben wir uns ausgesprochen und wieder versöhnt und ich hab ihr geschworen mich zu ändern, was ich auch wirklich vorhatte. Aber bei der nächsten Gelegenheit fing alles wieder von vorne an. Ich staute immer mehr auf, auch weil ich immer Angst hatte, wenn ich sie drauf anspreche wird sie mich für verrückt halten, was durchaus vertretbar wäre.
So ging die ganze Geschichte wieder von vorne los: Irgendwann ist das Fass wieder geplatzt, ich hab nen Ausraster gehabt und wir haben uns wieder versöhnt. Und so ging es immer weiter, bis wir uns irgendwann nach 8 Monaten getrennt haben.
Ab dann war ich erstmal 2 1/2 Jahre Single.
Danach lernte ich meine zweite (und letzte) Freundin kennen und alles lief wieder nach dem selben Schema ab. Diesmal war es übrigens keine Fernbeziehung, wir haben auch 2 Jahre zusammen gewohnt. Ich war immer der nette Kerl, wurde grundlos eifersüchtig und habe mir nie was anmerken lassen, bis es irgendwann zu viel wurde. So ging das auch wieder ein paar mal. Also habe ich mir wieder vorgenommen mich zu ändern, und habe das auch wirklich geschafft, allerdings in die falsche Richtung.
Erst jetzt im Nachhinein habe ich erkannt was ich gemacht habe... denn ich dachte mir wohl umsoweniger ich sie liebe, bzw umso mehr sie mir egal ist, umso besser wird es mit der Eifersucht. Von Tag zu Tag habe ich mich weniger um meine Freundin gekümmert, habe lieber Videospiele gespielt. Körperliche Zärtlichkeiten wurden immer weniger, und ich habe auf alle negativen Dinge an ihr geachtet nur um einen Grund zu haben das sie mir noch egaler wird. Aber geliebt habe ich sie trotzdem noch irgendwie. Das Ende war natürlich abzusehen und so haben wir uns nach drei Jahren getrennt.
Ich weiß das Eifersucht nicht von irgendwo kommt, es hat immer seinen Grund und ich bin auch schlau genug zu erkennen woran es liegt. Ich habe absolut kein Selbstvertrauen zu mir, ich kann mich selber nicht leiden. Manchmal kommt es mir vor als würde ich neben mir stehen, mich beobachten und dann denken: "Man, ist der typ scheiße".
Ich sehe mich aber selber nicht als Pessimist sondern als Realist, und ich wünschte mir das ich mich manchmal in einem besseren Licht sehen würde, was aber einfach nicht geht.
Ich habe außerdem das Problem das ich zu viel nachdenke (zumindest kommt mir das so vor). Ich habe immer sehr große Probleme einzuschlafen seit ich denken kann, weil ich mir jede Nacht wenn ich im Bett liege Gedanken mache. Es ist nicht über etwas besonderes, sondern über alles was mir grad so im Kopf rumschwirrt. Ich würde das gerne abschalten können und wie alle anderen Menschen auch einfach einschlafen können wenn ich müde bin, und mich sonst nichts besonderes bedrückt.
Mein Sexleben war deswegen auch immer sehr, naja... nicht so toll. Beim Küssen denke ich "jetzt darf ich bloß keine Latte bekommen" und bämm, steht er. Beim Sex ist es dann genau umgekehrt. Und wenn ichs dann doch mal geschafft habe war es auch nicht immer leicht. Wenn ich mir dachte "Ich darf noch nicht kommen" ist es schon passiert. Wenn ich es doch mal länger ausgehalten habe und mir dann dachte "so langsam könnte ich mal kommen" funktionierte es einfach nicht mehr. Kann man sich das vorstellen? Ich habe dann wirklich eine Stunde oder so "rumgestochert" und habe einfach keinen Orgasmus bekommen nur weil mein Kopf sagte das ich jetzt einen haben sollte.
Das hat natürlich auch meine Beziehungen sehr belastet, so das ich mit meiner letzten Freundin immer weniger Sex hatte weil es für mich einfach nur belastend war. Kuscheln und so wurde dann mit der Zeit auch immer weniger, weil ich immer die Angst hatte das es zu Sex führen kann. Wir lebten praktisch das letzte Jahr unserer Beziehung wie eine WG zusammen, anstatt wie ein päärchen.
Sie hat natürlich versucht mit mir zu reden, wo wir dann wieder bei einem Problem wären: Ich kann nicht über meine Gefühle oder so etwas in der Richtung reden. Ich weiß nicht wieso, da ist bei mir eine Blockade. "Ich liebe dich" oder "hab dich lieb" ist mir in meinem Leben wirklich nur sehr selten über die Lippen gekommen, auch wenn ich es gerne öfter gesagt hätte.
Aber irgendwie kam ich mir dabei "blöd" vor. Das ist schwer zu beschreiben, aber es war als ob ich dann wieder neben mir stände und dann auf mich herabblicke.
Vielleicht könnt ihr euch ein Bild darüber machen was ich für ein seltsamer Typ bin. Ich habe mich im letzten Jahr sehr zurückgezogen. Ich gehe nur noch arbeiten, und das ist dann das einzige wo ich Kontakt zu anderen Menschen habe. Ansonsten sitze ich am PC und spiele Online Rollenspiele. Ich flüchte mich in die Virtuelle Welt, wo ich ein ach so toller Held bin. Ich weiß das ich süchtig bin aber ich sehe einfach keine alternative.
Natürlich spielen dort auch einige Frauen, mit denen ich auch immer ganz frech am flirten bin. Aber sobald es ernster wird (sie zB. telefonieren will) blocke ich sofort ab. Denn dann bin ich wieder der gestörte Gefühlskrüppel der nicht das sagen kann was er gerne sagen würde, und nicht das sagen kann was er sonst immer schreibt. Sogar in diesen Onlinespielen überkommt mich wieder meine krankhafte Eifersucht.
Ich weiß einfach nicht wie es noch weitergehen soll, so wie es jetzt ist auf jeden Fall nicht. Ich habe garkeinen Spaß mehr an meinem Leben, bzw nur sehr gering wenn ich mal wieder der Held in meiner virtuellen Welt bin und es nicht persönlich wird.
Ich habe schon oft darüber nachgedacht wie es ist bis an mein Lebensende ohne Beziehung zu leben, denn ich habe Angst das es darauf hinausläuft. Aber das kann es doch auch nicht sein... was soll ich bloß tun?