BULIMI - kann man das alles auf die krankheit zurückführen?

Dabei
24 Feb 2014
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#1
hallo zusammen,

ich habe da ei Problem, und zwar, dass meine Freundin vor einer woche schluss gemacht hat, per sms....ich würde sie nur noch aufregen...

folgendes hat sich bis dahin zugetragen: ca 14 tage zuvor, alles war gut, hat sie aus heiterem himmel gesagt sie wüsste nicht ob sie mich noch liebt...es war ein sonntag.wir hatten dann verhätnismäßig wenig kontakt bis mittwochs, habe nur sporadisch geantwortet wenn sie etwas wollte. dann ist ihr aber eingefallen...hoppala, ich liebe ihn doch und kenne den grund für meinen Rückzug. sie ist dann mit der sprache rausgerückt...sie hat Bulimie und hat gebettelt, gewinselt , dass ich sie nicht bluten lassen soll, sie nicht im stich lassen soll, wie leid ihr alles täte und dass sie es zu tiefst bereuen würde was sie mir angetan hat. dachte mir, bist ja froh, dass sie wiederkommt, und habe mich drauf eingelassen, weil ich einfach der Meinung bin jmd wg einer Krankheit zu verlassen oder nicht zurück zu wollen , wenn man denjenigen liebt, geht nicht...bin ich auch nicht der mensch für. wir haben uns dann das we drauf gesehen und es wunderschön verbracht, entspannungstag in der Sauna und alles was da noch zugehört...sie hat wirklich Vollgas gegeben auch die kommende Woche...dann kam valentintag...ich bekam eine karte: ich bin soooo glücklich dass wir uns gefunden haben, ich lasse dich nie wieder gehen, ich liebe dich so sehr. samstags war ihr Geburtstag. wir hatten ein wunderschönes we, sie hat geweint über mein geschenk, sagte soetwas hätte sie noch nie bekommen, da es selbstgemacht war und sie sich das von herzen gewünscht hat, MANN hört ja auch mal zu ;-) abends Party bei ihr, alles super...
sonntags auch alles bestens..ich liebe dich so sehr...ich bin dann montag von ihr zur arbeit gefahren und bekam abends eine sms :ich soll ihr bitte ihre schlüssel schicken...sie würde mit einer art nicht klarkommen...es sind auf einmal so viel Kleinigkeiten die sie stören würden und sie hat total zugemacht...

dann habe ich heute einen Artikel gelesen:
auch bulimikerinnen neigen dazu, Schwierigkeiten mit ihrem Partner allein auf dessen Unfähigkeit und fehler zurückzuführen und sich selber als opfer der Beziehung zu empfinden. eigene Passivität eigene Ohnmacht gegenüber einem verschlingenden und grenzüberschreitenden objekt werden auf den Partner projeziert. dieser erhält damit besonders bei narzißtischen Patienten vorwiegend böse und dämonische charakterzüge . daher neigen bulimikerinnen leicht zu trennungsgedanken die jedoch eine flucht vor inneren , negativ besetzten objektbildern darstellen.

was haltet ihr davon, wie soll man sich verhalten? will sie ja zurück.
wir hatten pläne, wollten zusammen ziehen ...ihre beiden jungs lieben mich tolal.

keine Ahnung was ich von dem wiederprüchlichen verhalten halten soll :-(
 
Dabei
7 Jan 2014
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#2
Bin zwar kein Experte im Thema Bulimi, aber Ihr Verhalten, welches doch ziemlich eindeutig zweideutig ist, nun mit diesem Vorwand zu entschuldigen, wird dir auf lange Frist nicht von Nutzen sein....zum 2ten mal hat Sie dich jetzt abserviert, wenn dir diese Art der Partnerschaft zusagt, dann kannst du diesen Weg ja weiter gehen....ansonsten solltest Du für Dich die einzig klare Folgerung daraus ziehen, hier gibt es für Dich keine Zukunft mehr....
 
Dabei
24 Feb 2014
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#3
hallo und danke für deine Meinung...
klar sagt mir mein kopf etwas anderes als mein herz...aber dummerweise ist das herz bei mir schon immer stärker. befinde ich gerade in so einer leere, eben weil sie Vollgas gegeben hat, und die worte dabei, so etwas wird nie wieder vorkommen...ich passe auf dein herz auf....ich hatte mit der Krankheit bis jetzt noch keine berühung.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#4
Sie hat damals ihr Verhalten auf die Bulimie geschoben und du übernimmst ihr Verhalten jetzt. Du suchst nach einer verständlichen Erklärung für ihre Tat, die zugleich für dich zufriedenstellend ist.

Bulimie ist zwar eine Krankheit aber rechtfertigt nicht ihr Verhalten. Sie hat dich (wie schon gesagt) zum 2. Mal in kürzester Zeit abgesägt, was ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass sie es wirklich nicht will. Vor allem war doch alles schön und gut. Wahrscheinlich hat sie sich selbst etwas vorgemacht weil sie es nochmal versuchen wollte oder es bequemer war.

Das was sie hat könnte man auch als launisch bezeichnen. Aber dennoch ist es keine Entschuldigung.
 
Dabei
24 Feb 2014
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#5
hallo princess, vielleicht bin auch ein wenig naiv...ich verstehe einfach nicht wie man nach solchen worten und taten des letzten Wochenendes was wir hatten , von jetzt auf gleich alles beenden kann (wenn dieses Krankheitsbild - wie gesagt, ich bin das 1. mal damit konfrontiert- dabei keine rolle spielt )...erklär du es mir, du bist eine frau.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#6
Ich hatte mal einen festen Freund. Alles war wunderbar. Und von jetzt auf gleich hat er nicht mehr mit mir gesprochen.
Ich weiß bis heute nicht warum.

Es gibt nicht immer eine Erklärung.
 
Dabei
17 Feb 2014
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#7
Hallo Patty,

eine Krankheit ist keine Entschuldigung für ihr Verhalten, auch wenn du und sie es gerne so sehen möchten. Wie alt seid ihr eigentlich? Ich gehe mal davon aus, schon mindestens Mitte bis Ende zwanzig, da sie ja zwei Söhne hat. Wie lang seid ihr außerdem zusammen? Sie hat per SMS Schluss gemacht, obwohl ihr Pläne zum Zusammenziehen hattet? Fragen über Fragen.

Sei mir nicht böse, aber sie verhält sich wie ein verwöhnter Teenager und du lässt alles mit dir machen, worauf sie so Lust und Laune hat. Und sie wird IMMER ihre Krankheit vorschieben können, um dich um den Finger zu wickeln und zu bekommen, was sie will, ohne die Verantwortung dafür tragen zu müssen. Also so kommt mir das, was ich aus dem Thread so lese, zumindest vor.

Liebe Grüße
 
Dabei
24 Feb 2014
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#8
ja da hast du recht, aber man sucht danach, wie sie eben auch nach fehlern sucht...bei der geschichte 14 tage zuvor hiess es als sie so gas gegeben hat und mich unbedingt wieder zurück wollte : ich habe dir so viel vorgeworfen was eigentlich gar nichts war... ich will doch nur verstehen... dieses "nicht-wissen-warum" die wirklichen gründe, die machen einen mürbe.
 
Dabei
24 Feb 2014
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#9
hallo 1registriert,

ich bin 34 und sie 33... ich will mir mit Sicherheit nicht alles gefallen und lasse auch nicht alles durchgehen...wir sind/WAREN 4 Monate zusammen, aber es war vom^1. tag so sehr intensiv...von beiden seiten ...mit den jungs und ihrer Familie...nur so wie ich gelesen habe, kann die Krankheit das bewirken,wie es ist
 
Dabei
17 Feb 2014
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#10
Die wirklichen Gründe weiß nur sie und auf die hast du keinen Anspruch und sie kann sie dir nennen, quasi schenken, oder eben auch nicht. Aber davon kannst du ja nicht deine Stimmung abhängig machen. Was machst du denn, wenn sie dir die Gründe nie nennt, weil sie sie z.B. selber gar nicht weiß oder weil sie einfach nicht will. Dir für immer nen Kopf drum machen? Wahrscheinlich nicht. Das einzige, was du wirklich weißt und hast, ist ihr launisches Verhalten dir gegenüber und da kannst du überlegen, ob du das magst und dulden willst oder nicht.

Überleg mal, sie verhält sich schon nach 4 Monaten so. Selbst wenn es wegen ihrer Krankheit ist, sie ist ein Teil von ihr. Willst du das dann immer dulden, dass sie dich an einem Tag liebt und am nächsten Schluss macht, sich am 3. Tag doch überlegt, dich wieder zurückzuwollen und am 4. vielleicht plötzlich mit den Kids auswandert?

So Leid es mir tut, das sagen zu müssen, aber alles, was so schnell kommt, läuft Gefahr, genauso schnell wieder weg zu sein. Und dass es vom 1. Tag so intensiv ist, würde für mich nichts Gutes bedeuten. Man muss sich erst mal kennenlernen, mit oder ohne Krankheit usw. und nicht schon von Haus und Kids träumen, das ist doch unrealistisch.

Man kann das vielleicht schon auf die Krankheit zurückführen, bestimmt. Bulimie ist ja eine psychisch bedingte Krankheit. Nachdem sie dich aber schon 2 mal in Wind geschossen hat, würde ich persönlich keinen Zweifel mehr daran haben, dass ich die 4 Monate als dankbar und schön in Erinnerung behalte und mich von ihr distanziere.
 
Dabei
24 Feb 2014
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#11
nein nein , das haben wir ja auch , ich bin da ja schon ein stückweit Realist...sie fing an mit zusammen ziehen weil sie es nicht aushält mich nur am we und 1x die Woche zu sehen. das ist nicht auf meinem mist gewachsen. beim 1. mal als das passiert ist haben wir gesagt, wir arbeiten zusammen daran, dass wir das zusammen durchmachen...so macht man das meiner Meinung anch, man ist für den anderen da und versucht zu helfen wo man kann. und ganz ehrlich , ich habe ja so überhaupt nicht mit der nummer jetzt gerechnet, deshalb wirft mich das ja so aus der bahn , eben weil sie so angekrochen kam ... haben nicht mehr von kindern geträumt, ich habe eins , sie zwei, das hätte gereit....nur was sie sagte letzte Woche, dass sie ihre beiden gerne mit mir zusammen gehabt hätte...
 
Dabei
17 Feb 2014
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#12
Ohman, ich versteh dich ja, es tut mir wirklich Leid für dich, dass das so gelaufen ist. Ich wollte nur etwas genauer nachfragen, ob du sie denn wirklich zurückwillst?

Dass man eine Krankheit zusammen durchsteht, ist ja sehr romantisch, aber bedingt vor allem, dass die kranke Person das will und das vor allem für sich selbst und nicht für die Beziehung tut. Du kannst nur unterstützen, indem du ihr zusprichst usw., nicht aber, indem sie mit dir heute zusammenziehen, morgen Schlussmachen und übermorgen doch wieder einziehen will und du das duldest.

Außerdem ist so ein Vorhaben meiner Meinung nach erst wirklich erfolgreich umzusetzen, wenn man eine solide Basis hat. Sprich, wenn man sich und den Partner gut kennt und schon eine große Vertrautheit und Freundschaft entwickelt hat. Und wenn man weiß, wie man zusammen OHNE Probleme bzw. ohne solche gravierenden Probleme harmoniert.
 
Dabei
24 Feb 2014
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#13
das ist mir klar und sollte auch keine Kritik an deinem post sein, weiss Gott nicht.

wiegesagt der wunsch des zusammenziehens kam von ihr aus...auch zwischen dem 1. mal hílfe ich bin krank und jetzt..habe oft versucht über die geschichte zu sprechen in dieser Woche, zwischen 1.vorfall und schluss...aber so wirklich aus sich rausgekommen ist sie nicht. auch wenn es sich total dumm anhören mag, aber ich würde es auf einen versuch ankommen lassen wollen,aber da gehören ja 2 zu
 
Dabei
17 Feb 2014
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#14
Hui, hab das nicht als Kritik an meinem Post gesehen. Sorry, falls das so rüberkam!

Was genau willst du mit ihr bereden? Und was genau willst du versuchen?
 
Dabei
24 Feb 2014
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#15
meinte in der Woche zwischen dem 1. "zwischefall" und dem jetzigen, habe ich oft versucht mit ihr über die Thematik Bulimie zu sprechen.... wollte einfach für sie dasein, ihr zur seite stehen....zu helfen , wie man es so als Partner macht.
 
W

watchthestars

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#16
(...)sie hat Bulimie und hat gebettelt, gewinselt , dass ich sie nicht bluten lassen soll, sie nicht im stich lassen soll, wie leid ihr alles täte und dass sie es zu tiefst bereuen würde was sie mir angetan hat. dachte mir, bist ja froh, dass sie wiederkommt, und habe mich drauf eingelassen, weil ich einfach der Meinung bin jmd wg einer Krankheit zu verlassen oder nicht zurück zu wollen , wenn man denjenigen liebt, geht nicht...bin ich auch nicht der mensch für. (...)
wenn sie denn wirklich bulimie hat, die in der regel eine borderline-persönlichkeitsstörung o.ä. als grundlage mit sich zieht, dann solltest du dich gerade auf diese "spielchen" nicht einlassen. genau diese nähe-distanz-probleme werden immer wieder auftreten und wenn du immer wieder klein bei gibst, dann bringt das weder dir noch ihr etwas.
aber mal allgemein: ich denke, wenn dieses krankheitsbild besteht, dann geht es nur über eine therapie. und auf diese muss sie prinzipiell selber kommen. da kannst du nur unterstützen. ich spreche da leider aus erfahrung...
 
Dabei
17 Feb 2014
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#17
dito.. das ist das, was ich damit meinte, dass die kranke Person es selbst und für sich tun will und nicht für dich, durch deinen Zuspruch, deine Überredenskünste und schon gar nicht für die Beziehung. Damit ist ihr nicht geholfen, sondern setzt sie unter Druck. Und außerdem verstehe ich unter Hilfe eher, dass jemand für mich da ist, wenn ich Hilfe benötige und wann ich Hilfe benötige, bestimme ich selbst. Es ist schön, wenn Hilfe angeboten wird, aber wenn mich jemand wiederholt dazu kriegen will, über meine Krankheit zu reden, fühle ich mich dabei komisch und nicht geholfen. Außerdem geht die eigentliche Hilfe dann vom Arzt/Therapeuten/Profi aus, nicht vom Partner - also so sollte es zumindest sein.
 
Dabei
24 Feb 2014
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#18
hallo watchthestars,

natürlich hat du recht...das Problem ist dass ich sie über alles liebe.. wollte ihr helfen, für sie da sein, sie hat doch gebettelt , ich solle sie,jetzt wo ich darüber bescheid weiss , nicht im stich lassen. aber was macht sie???
 
Dabei
21 Feb 2014
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#19
Ganz ehrlich – mein Rat ist, dass du es bei der Trennung lässt. Du wirst ansonsten immer wieder so behandelt werden. Das kann echt gefährlich für deine Psyche sein. Deine Freundin scheint ein Problem zu haben mit sich selbst. Da kannst du ihr nicht helfen, und wenn du dir noch soviel von ihr gefallen lässt. Stehe jetzt lieber den Liebeskummer durch, auch wenn es höllisch wehtut.
 
P

Papatom

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#20
Hi,
Du kannst ihr nicht bei der Bewältigung helfen, wenn sie es nicht schon alleine will und kann. Du kannst Ihr problem auch nicht abnehmen oder durch überzogene Fürsorge oder Verständnis kompensieren.

Wenn, dann kann und muss das nur von ihr kommen.

So schwer Dir das fallen mag, aber wenn sie nicht von alleine dagegen an geht, wird das nichts.

Grüße
 

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