F..kbeziehung ja Beziehung Nein !!!

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#1
Hallo,

ich brauche mal Rat ich kann mir gerade nicht selber helfen...Ich(34) habe mich mit einem Mann(29) nur für das eine mehrmals getroffen, diese Geschichte läuft jetzt seit 9 Monaten und mittlereile nicht nur das eine wir benehmen uns wie eine Beziehung und fahren sogar jetzt gemeinsam in Urlaub...wir haben nochmal gesprochen rein zufällig heute und ich hab das Thema angesprochen er meinte es reicht nicht für eine Beziehung und es würde nicht an mir liegen er kann aber auch nicht von mir lassen und ohne mich sein...was soll ich jetzt davon halten wie gesagt es ist alles wie in einer "echten" Beziehung. Soll ich so weiter machen wie bisher und hoffen das er nicht ohne mich will oder soll ich mir weh tun und das beenden und keine Zeit verschwenden und vielleicht im Vorfeld da mit der Axt rein hauen und was kaputt machen...Was ist Sinnvoll ???
 
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Dabei
10 Jan 2009
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#2
Hat er denn gesagt warum es nicht reicht?
Scheinbar will er dich nur als "Übergangfrau" bis irgendwann die Richtige auftaucht. Auch wenns schwer fällt, ich würde das an deiner Stelle nicht mitmachen. Immerhin hat er sich ja schon recht klar geäußert, da gibt es nicht viel zu hoffen. Im Moment bist du einfach nur praktisch - willst du das wirklich sein?
 
Dabei
9 Aug 2012
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#3
Hi, danke für die Antwort! Nein er hat nicht gesagt warum nicht! nur das es nicht an mir liegt und das ich bestimmt schnell jemanden finden werde... Er weiß auch das es unvernünftig ist aber er kann auch nicht von mir lassen aber ich stecke wohl tiefer drin als er und ich hätte wohl mehr Gefühle ich sollte das tun was mir am besten tut (wie abgeklärt er das doch sieht). Er schiebt es auch darauf das er jetzt keine Beziehung will nicht mit mir und auch mit keiner anderen und wir haben uns auch versprochen solang wir diese Sex Geschichte haben das wir auch mit keinem anderen ins Bett gehen!!! Also wie schon gesagt wie ne Beziehung aber dann doch nix!!!
 
Dabei
15 Mai 2011
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#4
wir haben uns auch versprochen solang wir diese Sex Geschichte haben das wir auch mit keinem anderen ins Bett gehen!!!
Ich kapiere nicht, was jetzt das Problem ist. Ihr führt eine Interaktion miteinander, die völlig identisch mit einer monogamen Beziehung ist. Wen juckt es, wie man das nennt? Solang es schön ist, ist doch alles andere egal. Weswegen solltest Du das beenden?
 
Dabei
17 Feb 2009
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#5
Also willst du dass er dich liebt? Verstehe ich das richtig?
Wenn dem nicht so ist,dann belass es doch einfach dabei. Ihr habt beide Spaß,warum muss man etwas unbedingt erzwingen? Einfach genießen.
Aber wenn du willst dass er dich liebt...tja... dann musst du wissen ob du so weiter machen willst und hoffen hoffen hoffen,oder ob du die Sache lieber beendest.
 
Dabei
9 Aug 2012
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#6
@ Jesseblue
ja weiß ich eigentlich auch nicht vielleicht weil ich weiß das er nie eine ausgesprochene feste Beziehung mit mir haben wird. Keine Ahnung ich schwanke immer zwischen so belassen und genießen und Klarheit und eine Entscheidung haben wollen, aber es ist ja Blödsinn in einer festen Beziehung kann es mir genauso passieren das mein Partner auf einmal nicht mehr will.

@ Devilla

Ja natürlich möchte ich das er mich liebt!!!! Und wenn ich mir jetzt vorstelle ich müsste das aus vernunftsgründen beenden dann fühle ich mich wie als wenn ich eine Beziehung beende, ich stecke schon so tief drin.

Ehrlich gesagt ärgere ich mich das ich das Thema bei ihm angesprochen hab, jetzt hab ich Angst das ich Ihn dafür Sensibilisiert habe und er nach dem Urlaub jetzt vielleicht nen Rückzieher macht um mich zu schützen.... Ach man ist das ne Kacke.
 
Dabei
16 Jan 2012
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#7
liebe Feuerhexe,

ärger dich nicht, das thema angesprochen zu haben. und fang jetzt nicht an, dir etwaige szenarien auszumalen, dass du ihn vielleicht verlieren könntest.

okay, was du weißt ist: du hast da einen ehrlichen, loyalen menschen an deiner seite. du weißt, er wird parallel nicht noch in 1,2,3 andere reinhalten. und du weißt, er ist ehrlich zu dir in seinen [nicht vorhandenen] gefühlen. er macht dir also nichts vor. und das ist, was du auch weißt: er liebt dich nicht. das, was du weißt ist das, was du bekommst. er wird morgen nicht mit der erkenntnis aufwachen, dass du die Liebe seines lebens bist. das wird sich so schwuppdiwupp nicht ändern. und vermutlich auch nicht langfristig. ihr hattet ja schon lang zeit. also, du weißt wie gesagt, was du bekommst: einen mensch mit dem du ganz gut harmonierst, der ehrlich zu dir ist, mit dem du guten sex hast, der keine parallel laufen hat und der dich nicht liebt. das bekommst du. nicht mehr. nicht weniger. wenn es nicht das ist, was du willst, dann beende die beziehung. und öffne dich dafür einem menschen zu begegnen, der dich liebt. wenn es das ist, was du willst, dann genieße es, wie es ist. hab spaß und sieh das positive.

mit dem offiziellen aussprechen, dass es eine beziehung ist, damit machen wir menschen uns stets nur selbst was vor. ihr seid schon mittendrin. egal, welchen namen ihr dem ganzen gebt. ein tisch bleibt ein tisch, egal ob du ihn stuhl, klo, kettensäge oder wasweißich nennst.

wie gesagt, du weißt, was du bekommst. wenn du Liebe willst: die bekommst du bei ihm nicht. wenn du spaß, sex und ehrlichkeit willst: das bekommst du bei ihm. fang nur nicht an, darauf zu hoffen, ihn irgendwie umpolen oder von dir überzeugen zu können. ich denke, der zug ist längst abgefahren.

liebe grüße,
inanna.
 
Dabei
10 Jan 2009
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#8
Ich kapiere nicht, was jetzt das Problem ist. Ihr führt eine Interaktion miteinander, die völlig identisch mit einer monogamen Beziehung ist. Wen juckt es, wie man das nennt? Solang es schön ist, ist doch alles andere egal. Weswegen solltest Du das beenden?
Ich glaube gar nicht, dass es rein darum geht wie man es nennt, sondern schätze, das Problem ist das "emotional darauf einlassen" (was sie zwar schon getan hat, durch seine Aussage nun aber schwieriger wird). Für sie war der Ausgang ungewiss, sie wollte es auf sich zukommen lassen. Für ihn scheint es aber ein Ablaufdatum für diese wie auch immer geartete Beziehung zu geben. Das wird genau dann belastend wenn sie emotional tiefer drin hängt als er es aktuell tut und Hoffnung auf etwas Festes hat.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#9
Wenn eine Freundschaft mit Extras zu intensiv wird und beziehungsähnliche Formen annimmt ist es logisch das sich gefühle bilden können.

Aber um es ganz pragmatisch zu sehen:
Ihr habt keine Beziehung, Du hast Gefühle entwickelt = Looser! (Dazu gehört auch das man es anspricht)
Das ist leider die bittere Nebenwirkung.


[...]er meinte es reicht nicht für eine Beziehung und es würde nicht an mir liegen[...]
Natürlich liegt es an Dir!Vermutlich nicht im negativen Sinne.Du bist einfach nicht die Frau für die er etwas empfindet, also liegt es an Dir.


Du hast nur zwei möglichkeiten:

1.)Alles bleibt so wie es ist und ihr habt weitere Monate ungezwunge Treffen
2.)Du trennst Dich, weil Du weißt das ihr nie ein Paar werdet.Nicht nach 9Monaten, und nicht nach weiteren 9Monaten.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#10
Ich glaube gar nicht, dass es rein darum geht wie man es nennt, sondern schätze, das Problem ist das "emotional darauf einlassen" (was sie zwar schon getan hat, durch seine Aussage nun aber schwieriger wird). Für sie war der Ausgang ungewiss, sie wollte es auf sich zukommen lassen. Für ihn scheint es aber ein Ablaufdatum für diese wie auch immer geartete Beziehung zu geben. Das wird genau dann belastend wenn sie emotional tiefer drin hängt als er es aktuell tut und Hoffnung auf etwas Festes hat.
Wie sie bereits richtig sagte, kann das Ablaufdatum auch in einer Beziehung erfolgen. Niemand kennt die Zukunft. Also weswegen darüber sinnieren? Weswegen sollte man eine Sache beenden, wenn man sie doch offensichtlich genießt? Denn augenscheinlich ist es wirklich nur die banale Bezeichnung, die hier das Problem erschafft. Wissen dies... wissen das....wissen, wissen, wissen (wie Innana's permanente Falschaussage) tut man nie etwas. Man genießt das Zusammensein und spart sich irgendwelche unbedeutenden Floskeln oder die Illusion, dass eine Sache länger halten würde, nur weil man es "Beziehung" nennt.
 
Dabei
10 Jan 2009
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#11
die Illusion, dass eine Sache länger halten würde, nur weil man es "Beziehung" nennt.
Davon gehe ich auch nicht aus und mir ist vollkommen klar, dass es nie eine Garantie für irgendwas gibt, auch dann nicht, wenn ich dem Ganzen den Stempel "Beziehung" aufdrücke. Ich persönlich muss sowas auch nicht betiteln, würde aber sobald ich emotional stärker drinhänge und weiß, dass mein Gegenüber das nicht tut und das Zusammensein von Beginn an schon als zeitlich begrenzt sieht, die Notbremse ziehen.
Wäre er dem gegenüber aufgeschlossen, wäre das etwas anderes - dann hab ich natürlich auch keine Garantie, aber zumindest wüsste ich, dass noch alles offen ist. Hier ist das aber nicht der Fall: er sagt ganz klar, dass er nichts Festes will und nicht verliebt ist (?), sie erhofft sich mehr. Die Hoffnung wandelt sich irgendwann in Verzweiflung und es entsteht ein (für sie) ungesundes Ungleichgewicht.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#12
Für das Verhalten dieses Typen gibt es nur 2 logische Erklärungen:

1) Er will hin und wieder Sex und hat sie so fest im Griff, dass er ihr sogar vorschreiben kann, mit niemand anderem etwas zu haben, während er nebenbei andere knallt, sofern die Chance da ist.

2) Er führt eine Beziehung, will es aber nicht so nennen. Diesbezüglich bist Du unlogisch. Hoffnung hat etwas mit Zukunft zu tun. Dass er sagt, was sein wird und was nicht, hat ebenso etwas mit Zukunft zu tun. Die Zukunft ist aber ungewiss. Das ist der springende Punkt. Es ist völlig egal, was jemand sagt. Ich lernte meine Partnerin damals kennen und wir hatten beide gesagt, dass garantiert nichts weiter als eine Affäre laufen wird. Dann kamen wir doch zusammen. Aber selbst wenn es nicht dazu gekommen wäre: Die zeit wäre trotzdem schön gewesen. Hier ist es ebenso. Oder willst Du mir allen Ernstes sagen, dass die Fragestellerin sich lieber Monate eines schönen Gefühls nur deswegen verwehren soll und lieber allein bleiben soll, weil es dann vielleicht einen Moment und vielleicht 1-2 Wochen der Trauer geben soll? Dann stell ich Dir mal eine Frage:

Was hättest Du lieber in Deinem Leben? 1000 positive und 1000 negative Momente ............oder lieber gar keine Momente? -- Nichts ist schwachsinniger, als eine schöne Sache zu sabotieren, weil es irgendwann einmal zu Ende gehen könnte. Nur Feiglinge und Kontrollfreaks machen so etwas. Und bleiben dann lieber allein, anstatt ihr Leben mit schönen Dingen zu füllen, nur weil es nicht für die Ewigkeit hält.

Man lebt im Jetzt, nicht im Irgendwann.
 
Dabei
10 Jan 2009
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#13
Okay, mich bringt das zum Nachdenken...ich habe für mich da auch noch nicht DIE Lösung gefunden. Es soll ja jetzt auch nicht um mich gehen, aber ich versuche mal zu erklären:
Ja, es stimmt, die Zukunft ist ungewiss - das erlaubt dann aber weder etwas als garantiert anzusehen, noch etwas auszuschließen. Letzteres tut er aber. Ich glaub, das ist mein "Problem" bei solchen Geschichten. Ich persönlich kann mit einer Affäre leben, finde das sogar sehr entspannt wenn es keiner Betitelung bedarf - dennoch kann ich nicht ausschließen, dass daraus mehr wird. Wenn mein Gegenüber das aber anders sieht, das also zu 100% ausschließen kann, muss ich für mich entscheiden (Voraussetzung: ich merke, dass ich emotional schon drin hänge, was die TE ja tut), ob ich das "Risiko" BEWUSST (und das ist für mich der springende Punkt) eingehen will. Klar kann ich immer verletzt werden, doch wenn ich schon vorab weiß, dass es dazu kommen wird, erspare ich mir das. Denn in diesem Wissen sind die Momente für mich auch nicht mehr schön, sondern entwickeln sich bereits dann ins Negative.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#14
Das verstehe ich nicht. Weswegen entwickelt sich eine schöne zeit ins Negative, bevor es zu Ende ist? Die trauer danach zeigt doch auch nur, dass es einem wichtig war, was auch wiederum ein positives Wertegefühl ausdrückt. Weswegen so etwas unterdrücken oder von sich weisen? Zudem kann er gar nichts ausschließen. Denn der Ausschluss würde ja ein Wissen beinhalten, welches nicht gegeben sein kann. Deswegen führte ich ja auch das Beispiel an, wie ich meine aktuelle Partnerin kennenlernte. Damals dachten wir auch, wir würden eine Beziehung ausschließen können. Dennoch ergab sich etwas anderes daraus.

Fakt ist: Werte verändern sich. Emotionale Verläufe lassen sich nicht planen - weder in der Hinsicht darauf, zu wissen, dass es in eine Beziehung führt, noch darin, dass es auf keinen Fall eine Beziehung wird. Und selbst wenn es zu keiner Beziehung reichen sollte: Das, was man hat, ist doch dennoch schön gewesen. Deswegen empfehle ich auch immer, nicht im voraus zu planen. Dann genießt man den Moment und lässt sich nicht von einer Prognose von sich selbst oder einer scheinbaren Gewissheit des Gegenübers beeinflussen.

Keine schöne Zeit, egal wie sie endet, ist zu bereuen, abzubrechen oder zu sabotieren. Es ist wie mit dem Tod: Bis zum Tod lebt man, und ab dem Tod juckt es einen nicht mehr. Also weswegen sich die Laune für die zeit seines Lebens verderben lassen, nur wegen der minimalen Zeitspanne des Sterbens selbst?

Immer im Jetzt leben und die Vergangenheit und Zukunft außen vor lassen. Allein ist man bestimmt nicht besser dran, als zusammen mit jemandem, mit dem man sich momentan doch wohl fühlt.


Ergo: Man sollte nicht für selbstverständlich nehmen, wenn man es geschafft hat, mit einem Gegenüber eine echt schöne Zeit zu verbringen, selbst wenn sie nur begrenzt sein sollte. Denn das kommt nicht allzuoft vor. Und das Ziel sollte es sein, da jeden Moment auszukosten, anstatt es zu sabotieren.
 
Dabei
9 Aug 2012
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#15
Hi,

Vielen Dank für die vielen Antworten jetzt bin ich noch verwirrter aber egal... Mich fuckt es ab weil er es nicht auf sich zukommen lässt und es abblockt ab und zu lässt er mal raus hören ach wir sehen mal weiter, jetzt fahren wir erstmal in Urlaub!!! Wenn ich Sage bitte Versuch mit jemanden zu fahren sagt er nein dann fährt er nicht er hat genug Kumpels die er noch mitnehmen könnte!!! Aber nein!!! Ich hab Angst das es nach dem Urlaub vorbei sein könnte und das er es nicht auf sich zukommen lässt das nervt mich. Nein er macht nicht mit anderen rum und hat es mir auch nicht verboten. Vielleicht liegt die Antwort darin das er türke ist und keine deutsche mehr haben will????
 
Dabei
10 Jan 2009
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#16
Weswegen entwickelt sich eine schöne zeit ins Negative, bevor es zu Ende ist?
Wohl einfach weil man (frau) sich mehr erhofft/vorstellen könnte und weiß, dass das Gegenüber das nicht möchte/kann/geben wird. Dieses "was ist das eigentlich zwischen uns?" kommt ja in der Regel auch erst dann zur Sprache wenn es bei einem von beiden schon so weit ist. Ich vermute, dass das bei dir und deiner Partnerin nicht der Fall war?

Mir zumindest fehlt ab dem Zeitpunkt leider die Gelassenheit, das noch weiter auf mich zukommen zu lassen. Die schönen Momente helfen mir nicht über eine gewisse Form der "Hoffnungslosigkeit" hinweg, dass da nie mehr daraus werden wird. Und das ist dann für mich persönlich negativ, nicht mehr gut, nicht mehr entspannt, traurig...da kann ich die Momente nicht mehr auskosten, weil ich das ständig im Hinterkopf habe, versuche mich emotional zu bremsen und irgendwann endet das in einem einzigen Krampfakt. So, nehme ich an, geht es der TE.

Nichts desto trotz nehme ich diesen Satz mal mit.

Immer im Jetzt leben und die Vergangenheit und Zukunft außen vor lassen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#17
Wohl einfach weil man (frau) sich mehr erhofft/vorstellen könnte und weiß, dass das Gegenüber das nicht möchte/kann/geben wird. Dieses "was ist das eigentlich zwischen uns?" kommt ja in der Regel auch erst dann zur Sprache wenn es bei einem von beiden schon so weit ist. Ich vermute, dass das bei dir und deiner Partnerin nicht der Fall war?
Einer ist immer "weiter" als der andere. Aber das spielt keine Rolle, wenn ja nur Taten zählen. Demnach ist es also doch unwichtig, wer zuerst eine Beziehung ausspricht oder ob es überhaupt irgendwann ausgesprochen wird. Es wird nur relevant, wenn der Moment selbst nicht mehr erfüllend ist. Aber das darf nicht einzig deswegen sein, weil es IRGENDWANN einmal WAHRSCHEINLICH nicht mehr weiter gehen wird. Und genau da liegt der Punkt: Der Gegenüber kann es nicht wissen, demnach auch nicht ausschließen. Deine 2 Denkfehler aus meiner Sicht sind demnach:

1) Du gibst etwas auf eine Aussage des Gegenübers, welche er gar nicht wissen kann (nämlich z.B. die Aussage, dass nie eine Beziehung sein wird), weil diese Aussage in einer Zukunft liegt, bei der sich durch Werteverschiebung aufgrund des fortschreitenden Kennenlernens auch die Meinung ändern kann und wird.

2) Du fürchtest die Trennung derart, dass Du Dir lieber die Zeit bis dahin gänzlich verwehrst und lieber die ganze Zeit gar nichts erlebst.

Ergo: Genau aus diesem Grund sollte man dieses "Wohin führt das?"-Gefasel sein lassen. Niemand kann hellsehen. Und das ist auch nicht wichtig. Denn Ziel ist es nicht, gleich nach dem Kennenlernen als Frau seine Ovulation zu bekommen und das Kinderzimmer einzurichten und einen Baum im Vorgarten zu pflanzen. Sondern zu verstehen, dass die Zukunft völlig beliebig sein kann und absolut wertlos ist, wenn man auf dem ständigen Gedanken zu ihr dem Jetzt eine geringere Priorität zuordnet.

Auf meine Beziehung bezogen: Wir lernten uns kennen und wollten es bei einer Affäre belassen, weil sie 2 Monate später hätte beruflich sehr weit weg ziehen müssen (ca. 700 km). Zudem hatten wir beide keine Lust auf Beziehung. Das waren 2 KO-Kriterien für eine Beziehung. Dann verliebte ich mich irgendwann in sie. Bei ihr hingegen war alles dennoch lediglich auf Sex gepolt, wenn auch unsere Affäre sehr liebevoll war. Deiner Ansicht nach hätte ich mich also hierbei trennen müssen. Aber ich hatte eine schöne Zeit, liebevolle Stunden und ich fühlte mich permanent wohl. Sie wollte keine Beziehung - doch wen juckte das? Ich dachte mir: "So viele Leute besiegeln eine Beziehung und stressen und zicken sich die ganze Zeit an. ich hingegen habe so gut wie alles und werde mir das nicht durch solchen Schwachsinn verderben lassen. Und wenn es bis zum Ende nichts wird, dann hatte ich dennoch eine tolle Zeit. Und falls doch, umso besser.' -- Was passierte? Sie verliebte sich mit aufkommender Zeit ebenfalls, eine andere Stelle in unmittelbarer Nähe tat sich auf und wir sind nunmehr seit einer ganzen Weile ein Paar mit einer absolut erfüllten Beziehung, in der sich jeder für den anderen einsetzt.

Du merkst also: Es ist total idiotisch, sich etwas Schönes zu verwehren, nur weil man auf irgendeinem skurrilen Kontroll-Trip ist. Und selbst wenn sie damals weggezogen wäre und sich nicht verliebt hätte: Ich hätte zwar getrauert, hätte aber gleichzeitig gewusst, dass ich diese schöne Zeit nicht hätte missen wollen. Die Trauer hätte mir gezeigt, dass sie mir etwas wert war, was mich wiederum glücklich gemacht hätte: Zu wissen, dass ich dieses Werteempfinden in mir habe. Somit hatte ich zu keinem Zeitpunkt verlieren können.
 
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Dabei
10 Jan 2009
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#18
1) Du gibst etwas auf eine Aussage des Gegenübers, welche er gar nicht wissen kann (nämlich z.B. die Aussage, dass nie eine Beziehung sein wird), weil diese Aussage in einer Zukunft liegt, bei der sich durch Werteverschiebung aufgrund des fortschreitenden Kennenlernens auch die Meinung ändern kann und wird.

2) Du fürchtest die Trennung derart, dass Du Dir lieber die Zeit bis dahin gänzlich verwehrst und lieber die ganze Zeit gar nichts erlebst.
zu 1) Ja. Woher auch immer diese Aussage kommt, ich gebe etwas darauf. Vielleicht auch einfach weil ich mit mir vergleiche. Ich weiß in der Regel sehr bald mit wem ich mir mehr vorstellen könnte und mit wem nicht.

zu 2) Auch ja. Ich hau lieber vorher ab, ganz richtig. In dem Glauben mich dadurch zu schützen. Ob das so ist weiß ich nicht, aber mir geht es damit besser. (Hat/Hatte aber noch mit wieteren Umständen/Verhaltensweisen zu tun, die hier auszubreiten zu weit führen würden)

(Im umgekehrten Fall würde ich aber kurioserweise auch die Flucht ergreifen, also wollte mein Gegenüber eine feste Beziehung..bei mir hakt da was, das weiß ich.)

Kontrolle, auch das ist ein Punkt, nicht schön aber vorhanden, wenn auch nie erreichbar. In deiner Situation hätte ich es beendet, wenn auch möglicherweise nur, um selbst entscheiden zu können wann Schluss ist und nicht entschieden zu werden (ja, ich weiß...Kontrolle).

Mir geht es auch gar nicht um ein "Ich liebe Dich" - das sind 3 Worte, die jeder x-beliebige Mensch raushauen kann und sie noch lange nicht fühlen muss. Mir geht es lediglich um das "auf sich zukommen lassen" und nichts ausschließen - damit kann ich leben, sehr gut sogar. Mit allem anderen nicht.

Aber...wir kommen vom Thema ab, es geht ja hier nicht um mich. Insofern kann ich aber die TE verstehen und finde es wichtig, sich genau die Fragen zu stellen, die inanna schon ausgeführt hat. Wenn sie damit klar kommt und ihr das, was sie im Moment von ihm bekommt, ausreicht, kann es so weiter laufen. Wenn nicht, dann nicht.
 
Dabei
9 Aug 2012
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#19
Huhu,

Danke ich glaube ich werde so verfahren wie Jesseblue gesagt hat wir wollen das Wochenende miteinander verbringen und reden, einen schönen Urlaub und dann mal sehen ob es nach dem Urlaub weiter geht.

Vielen Dank erstmal und bis später mal
 
Dabei
15 Mai 2011
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#20
finde es wichtig, sich genau die Fragen zu stellen, die inanna schon ausgeführt hat
Innana's beitrag ergibt keinen Sinn. Sie führt die gesamte Zeit richtige Thesen an (auch wenn dieses unsachlich-nervige glubschige Lehrer/Sozialpädagogen/liebe feuerhexe/liebegrüße-Geschwafel überhaupt nicht hilfreich ist) und mittendrin sogar bestätigt, dass es sich bereits um eine Beziehung handelt, egal wie man es nennt, um dann am Ende zu sagen, dass sie nie Liebe von ihm bekommen wird. Das würde implizieren, dass die zwei eine Beziehung ohne Liebe haben (was keine Beziehung wäre) oder, dass Innana selbst eine Beziehung nicht mit Liebe in Verbindung bringt. Was die Behauptungen, dass es egal wäre, wie man diese Interaktion benennt, stets das gleiche wäre, ad absurdum führt.

Wichtig ist für die Fragestellerin nur, ob sie dieses Umhängeschilöd Beziehung braucht und wirklich diese Kontrolltour fährt oder eben darauf pfeift und den Moment auskostet. Denn bis auf das unterscheidet sich deren Sache nicht von einer Beziehung. Sogar alle Komponenten für die Liebe sind vorhanden. Die Pfeife (also der Typ) ist einfach nur zu feige, um das Gesamtbild korrekt zu definieren (selbst wenn es keinen unterschied macht).


--------------------

Edit:

Hat sich erledigt, da ich den Beitrag zeitgleich mit dem Beitrag der Fragestellerin verfasste.
 
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Dabei
16 Jan 2012
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#21
Jesse,

Liebe und beziehung sind für mich zwei paar schuhe. menschen können beziehungen führen auch wenn keine Liebe vorhanden ist. und dass zwei menschen sich lieben, heißt noch lang nicht, dass sie in der lage sind, eine glückliche beziehung zu führen. wenn Liebe und glückliche, stabile beziehung aufeinandertreffen, dann nenn ich das mal sechser im lotto.

und ja, auch ich bin der meinung, die beiden befinden sich bereits mitten in einer beziehung. aber eben einer beziehung, in der er auch sagt, es reicht nicht wirklich. er liebt sie nicht.

ich finde deine geschichte wirklich toll Jesse. ohne mist. es ist bei dir ziemlich ideal abgelaufen. so wie es sich verdammt viele wünschen, die in einer zunächst einseitigen verliebtheit stecken. tatsache ist aber auch, dass es in den wenigsten fällen so läuft. dass die meisten drin stecken bleiben und ein punkt kommt, an dem sie beginnen zu leiden. dieser punkt scheint bei Feuerhexe nun eingetreten zu sein. sonst hätte sie nicht hierhergefunden. ihre hoffnung nun mit deiner geschichte zu schüren, bringt meines erachtens nach gar nichts. denn wie gesagt: in den wenigsten fällen geht das ganze gut aus. aber hey, ich hab noch eine andere erfolgsgeschichte: ein mir sehr nahestehender mensch hatte vor mittlerweile 16 jahren eine affäre und er wollte nie eine beziehung. irgendwann hat sie gesagt, ist nicht mehr. entweder ganz oder gar nicht. er entschied sich für gar nicht. wollte sie aber später wieder sehen und wieder anbandeln. sie blieb bei ihrem ganz oder gar nicht und er entschied sich für ganz. sie sind noch immer zusammen. glücklich soweit ich das einschätzen kann. haben ein kind. ein haus. und führen ne tolle beziehung.

das war der andere weg, als den, den Jesse gegangen ist. und auch dieser hat gefruchtet.

es gibt nunmal keine allgemeingültige aussage. was ich dazu beisteuern kann, ist, dass ich denke, dass es an der zeit ist, dass Feuerhexe an sich denkt. denn sie beginnt, unter der situation zu leiden. und das leid rauszuziehen bringt niemanden was. weder ihr noch ihm. und schon gar nicht beiden. das einzige, was sie gerade glücklich fühlen lässt ist die potentielle aussicht, dass er seine meinung ändern könnte. aber die ist im jetzt nicht realität. im jetzt liebt er sie nicht. sie will aber geliebt werden und leidet unter dem nichtgeliebtwerden. heißt also: wenn sie geliebt werden will, ist er im jetzt nicht die richtige anlaufstelle. und ewig darauf zu hoffen, dass sich das im morgen ändert, lässt sie auf dauer ziemlich viel zeit verschwenden.

[...]
(auch wenn dieses unsachlich-nervige glubschige Lehrer/Sozialpädagogen/liebe feuerhexe/liebegrüße-Geschwafel überhaupt nicht hilfreich ist)
[...]
theologische heilpädagogin mit spirituellem esoterischen background bitte.

und nun hol dir drauf einen runter.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#22
1) Eine Beziehung ohne Liebe ist genau das, wovon die ganzen opfer berichten, die hier reinkommen. es mag sie zwar geben, aber als Beziehung ist das wohl nicht zu definieren. Eher als Nervenprobe. Liebe ist eine Ansammlung von Bedürfnissen, ohne deren Befriedigung die Einengung einer Beziehung gar keinen Sinn ergibt. Das macht allenfalls Sinn, wenn ein 60-Järhiger Witwer auf eine 60-Jährige Witwe trifft und sie eine Zweckbeziehung führen, um nicht ihren Lebensabend allein zu verbringen (was selbst schon ein Teil der Bedürfnisse in der Liebe ausmacht). Aber das stellt wohl einfach nur eine Verzweiflungslösung dar und hat mit der hier vorhandenen Fall absolut nichts zu tun.

2) Liebe ohne Beziehung gibt es vielleicht unter Geschwister oder besten Freunden - das ist aber kaum die Liebe, um die es hier geht. Da Liebe die Erfüllung von Bedürfnissen darstellt, die sich erst nach einiger zeit intensiven Zusammenseins entwickelt, ist Liebe ohne Beziehung allenfalls einseitiger Natur gegeben, z.B. wenn eine intensive Affäre von einer Seite aus Gefühle entwickelt.

3) Du hast wohl überlesen (natürlich unabsichtlich), dass ich bereits schrieb, dass ich selbst dann eine schöne Zeit mitgenommen hätte, wenn sich alles anders entwickelt hätte. Und ich schrieb auch, weswegen. Dazu scheinst Du keine Lust haben, Bezug zu nehmen.

4) Deine andere Story ist nichts anderes als meine Story, mit dem einzigen Unterschied, dass der Typ anfangs zu blöd war, um zu seinen Gefühlen zu stehen und sie erst verlieren musste, um sich dessen bewusst zu sein. Das fällt bei mir unter Dummheit und ist keinerlei Hilfe. Wenn ich nämlich beim Dartwerfen auf einer Banenenschale ausrutsche und mir der Pfeil entgleitet und zufällig triple 20 trifft, dann ist das dennoch kein Grund für mich, stolz darauf zu sein oder dies als mögliche Technik zu verkaufen, sondern allenfalls Deppenglück. Es ist ja nicht Sinn der Sache, der Fragestellerin zu suggerieren, dass es sinnvoll wäre, erst etwas zu verlieren mit dem Risiko, dass sie es hinterher nicht mehr wiederbekommt. Wozu auch? Dann kann sie doch auch gleich bleiben.

5) Der einzige Grund, weswegen sie leidet, ist der, dass sie bereut, das ganze überhaupt angesprochen zu haben. Denn ansonsten hätte sie die Zeit einfach genossen und sich und vor allem ihm keinen Kopf um völlig unwichtige Dinge gemacht. Jetzt fürchtet sie, dass sie etwas losgetreten hat, was alles vereitelt, obwohl es überhaupt keinen Sinn hat.

6) Woher willst Du wissen, dass er sie nicht liebt? Weil er es nicht sagt, obwohl all ihre Aktionen und Abmachungen darauf hindeuten? Er sagt, er will generell keine Beziehung. Das Thema Liebe wurde von der Fragestellerin niemals angeschnitten. Aufgrund deren verhalten ist es somit realistischer, dass er nur zu feige ist, Gefühle auszusprechen oder die Betitelung zuzulassen. Was auch völlig unwichtig ist, solang die taten für sich sprechen.

7) Nein danke, es reicht ja wenn Dir schon allein einer dabei abgeht, auch wenn es keinen interessiert (als letztes den Fragesteller), ob Du in peinlicher Oberschwesterart 100 mal den Nicknamen des Fragestellers in jedem Thread und jeder Deiner Beiträge wiederholst oder Dich in Glupschie-Manier verabschiedest oder begrüßt, anstatt gleich zum Punkt zu kommen. Die Leute wollen Hilfe auf Augenhöhe und nicht die Brust ihrer Mami.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#23
Faszinierendes Thema. Was mich neben der altbekannten Fragestellung "will ich mit etwas weitermachen, wenn ich keine Garantie bekomme, dass es bis ans Lebensende hält (und wenn ich die Chancen dafür als recht mies einschätze)" interessiert, ist der von der TE angesprochende Aspekt der Zeitverschwendung. Klar, wenn man eh nix weiter vorhat und die wie-auch-immer-Beziehung aktuell alle Bedürfnisse abdeckt, wäre es Schwachsinn, die Sache abzubrechen, nur weil sie ohne Garantieschein und Liebesschwüre daherkommt.

Aaaber: die TE ist 34. In dem Alter ist das Ticken der biologischen Uhr unüberhörbar - und falls diese Mini-Monster zu ihrer Vorstellung von einem erfüllten Leben gehören sollten, dann sollte sie vielleicht doch mal drüber nachdenken, die Äuglein links und rechts neben der Straße offen zu halten, und nicht alle Ressourcen auf diesen Wackelkandidaten zu konzentrieren.

Aber falls das nicht der Fall sein sollte, falls an dieser Sache nichts weiter stört als die schwammige Perspektive - dann gibt es doch keinen Grund, irgendwas zu beenden. Es sei denn, man gehört zu den Menschen, für die diese fehlende Sicherheit schwerer wiegt als all die glücklichen Momente, die man zusammen hat. Für mich wäre die Sache klar ... insbesondere, weil ich nach zwei Ehen weiß, dass auch die schönsten Verrsprechen und guten Absichten absolut keine Garantie darstellen. Aber jeder tickt da anders.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#24
Schön geschrieben.

Da ihr Typ sich nicht festlegen will, steht es ihr ja immer offen, nebenher nach anderen Ausschau zu halten. Eine Option, die die Fragestellerin auch nutzen sollte, sofern sich die Gelegenheit ergibt.
 
Dabei
4 Mai 2011
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1.078
#25
Ich kann dich schon verstehen. Du willst, dass sich dein Partner zu dir bekennt, Euch als Paar definieren. Mit dem Wissen, dass auch eine sogenannte Beziehung beendet werden kann. Und die Gewissheit, dass er dich nicht liebt baut ja auch nicht gerade auf. Die "Gefahr" ist halt, dass du immer tiefere Gefühle entwickelst und die Gewissheit eines Endes dich halt jetzt schon traurig macht. Ich kann dich absolut verstehen.

Du schreibst, er ist Türke. Kann es vielleicht da dran liegen, dass er eine Türkin heiraten will/soll/muss und das der Grund einer von vorhinein begrenzten Affaire ist? Vielleicht hat er sich ja doch verliebt, gibt es aber nicht zu. Das wirst du erst wissen, wenn du dich trennst. Ob er das dann gelassen nimmt oder doch mehr Gefühle für dich hat, die er nicht zugibt.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#26
Ich kann dich schon verstehen. Du willst, dass sich dein Partner zu dir bekennt, Euch als Paar definieren. Mit dem Wissen, dass auch eine sogenannte Beziehung beendet werden kann. Und die Gewissheit, dass er dich nicht liebt baut ja auch nicht gerade auf. Die "Gefahr" ist halt, dass du immer tiefere Gefühle entwickelst und die Gewissheit eines Endes dich halt jetzt schon traurig macht. Ich kann dich absolut verstehen.
Jap, genau darüber wurde die ganze Zeit diskutiert. Nicht immer vorauszuplanen. Und eine Interaktion führt man für einander nicht für andere.
 
Dabei
4 Mai 2011
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1.078
#27
Nicht für andere, sondern für sich selbst das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Und das Gefühl geliebt zu werden. Wenn du so gestrickt bist und keinen "was auch immer" auf längere Zeit an deiner Seite haben willst, wirst du auf Dauer unglücklich, auch wenn unbeschwerte Momente da sind. Du musst halt abwägen, ob du länger damit leben kannst und willst oder eben nicht.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#28
Auf Dauer vielleicht. Das ist es ja gerade. Zukunft. Sie soll den Moment genießen. Und wenn der Moment sie dann irgendwann nicht mehr erfüllt (oder sie jemand anderen kennengelernt hat, der ihr vorsülzt, was sie gern hören will, damit sie glaubt, sich deswegen geliebt vorzukommen), dann kann sie doch immer noch gehen. Aber weswegen jetzt, wenn die Alternative nur das Alleinsein ist und sie sich doch bei ihm wohl fühlt?

Vor allem: Sie hat sich doch schon lang für diesen Weg entschieden, weil sie sich grad wohlfühlt. Will den Urlaub mit ihm genießen und alles auf sich zukommen lassen. Der letzte Beitrag der Fragestellerin sollte hierbei nicht überlesen werden.
 
Dabei
10 Jan 2009
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#29
Das Alleinsein als Alternative muss ja nicht unbedingt das Schlechteste sein. Kommt eben darauf an wie sie gestrickt ist und ob sie in der Lage ist, die Augen trotz diesem Mann an ihrer Seite offen zu halten (sofern ihr das wichtig ist).

Im Übrigen finde ich es auch nicht schlimm, dass sie das nach 9 Monaten mal angesprochen hat - offenes Gespräch und so...wenn es sie beschäftigt, darf das schon raus. Sie hat ihm ja nicht die Pistole auf die Brust gesetzt.

Insgesamt sehe ich es aber so: sobald der Leidensdruck groß genug ist, wird sie für sich schon die richtigen Konsequenzen ziehen. Scheinbar ist das nicht der Fall, also geht es ihr gut und sie kann schauen was die Zeit bringt.
 
Dabei
4 Mai 2011
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#30
Das gibt es natürlich, dieses Vorgesülze. Es gibt aber auch echte Gefühle, und recht schnell merkt Mann/Frau auch, ob diese aufrichtig oder auch nicht sind.

Mach dir doch jetzt keine Gedanken darüber und freu dich auf den Urlaub. Mach einen Cutt, genieße unbeschwert den Urlaub und danach kannst du immer noch entscheiden.

Mich würde die Beantwortung der Frage nach einer türkischen festen Partnerin/Ehefrau schon sehr interessieren. Ob das der Grund für ihn sein könnte, sich nicht auf festeres einzulassen bzw. er ganz einfach aus diesem Grunde keine Gefühle entwickeln will (soweit das überhaupt geht) bzw. diese nicht eingestehen will.
 
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