Was ist eine Beziehung?

Dabei
17 Mai 2015
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180
#1
Weiß nicht so recht, wo ich das hier unterbringen soll...
Ich frage mich das seit Sonntag, als ich mit jemandem darüber diskutiert hatte.
Wir sprachen über unsere Liebesabenteuer, Verflossenen usw usf.
Sie meinte eine Beziehung ist mehr als nur schöne Zeiten mit einander zu erleben, schöne Momente oder auch körperliche Nähe und/oder Sex.
Sondern auch mit den Gedanken bei seinem Partner zu sein, für ihn da zu sein und einander zu helfen oder erst einmal diese Hilfe auch zuzulassen.
Sich aufeinander einzulassen.
Ich sehe das ähnlich, aber: so gesehen waren meine letzten gar keine Beziehungen.
Ich frage mich gerade, wie das hier gesehen wird.
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Ich finde solche Definitionsfragen sinnlos. Mich würde viel mehr interessieren, mit welcher Frau du diese Frage erörtert hast. Deiner Ex? Einer Neuen?
 
Dabei
5 Jun 2015
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#3
Beziehungen sind so unterschiedlich wie die Menschen die sie führen.
So unterschiedlich wie Bedürfnisse, Eigenarten und Erfahrungen jedes einzelnen.
Eine tolle Frau 'Nixe' , die hier lange eine aktive Juserin war schrieb einmal"
"es ist eine Beziehung wenn es sich so anfühlt"
Das war für mich ein sehr wichtiger Satz.
denn worum geht es denn bei einer Beziehung?
Es geht um ein Gefühl.
das Gefühl, das man im anderen erzeugen will und ein bestimmtes Gefühl,
das bei einem selbst befriedigt werden möchte.
Für mich sind die wichtigsten Kriterien einer Beziehung
große Nähe
sexuelle Intimität
die Bereitschaft bestimmte Bedürfnisse des Gegenübers zu befriedigen.
Und die Fähigkeit miteinander zu wachsen.
das heißt Probleme miteinander lösen zu können und kreativ mit Schwierigkeiten umzugehen.
Beziehung ist die große Lust gemeinsame Zeit zu verbringen
und der Wunsch sich gegenseitig das Leben zu bereichern.

hallo Tommy
in Anbetracht deiner langen Geschichte hier und deiner Fagestellung möchte ich dir ein Buch empfehlen,
dass sich ganz spannend liest.
der Titel ist " ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst"
von Dean C Delis und Cassandra Phillip.
es berichtet über die Dynamik von Beziehungsverläufen und zeigt sehr anschaulich auf,
warum viele Paarbildungen oft nicht gut funktionieren.
die Autoren berichten von emotionalem Gefälle und von der oft irgendwann eintretenden Machtverschiebung
in der entstehenden Partnerschaft und betrachtet die vielfältigen Gründe.
irgendwann ist dann meist einer, der mehr will, klammert und der Bedürftigere ist
und einer, der sich überfordert, eingeengt und schuldig fühlt,
dass er die gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann (will)
vielleicht ist das ja etwas für dich
 
Dabei
7 Sep 2017
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37
#4
Ich habe auch ein ähnliches Problem: Ich habe seit 1nem Jahr einen Freund. Wir führen eine WE- Beziehung. Ich fühle mich schlecht, dass ich nicht die ganze Zeit für ihn da sein kann. Ich pendle zwischen 2 Städten und musste innerhalb eines WE meinen Umzug innerhalb einer Großstadt vollziehen. Er wohnt fest dort. An jenem WE hat er auch seine neue Eigentumswohnung bezogen, aber hatte nicht diesen immensen Druck. Trotzdessen hat er mir beim Umzug nicht geholfen, obwohl er wusste wie nervös mich die Situation machte. Er strich lieber seine Wände, während ich Pax SChränke schleppte. Auf meine Anschuldigung reagierte er mit Unverständnis: Du kannst mir ja helfen.
Das tat ich dann auch. Doch während er mit seiner SChwester einen SChrank aufbaute, saß ich total übermüdet in ner Ecke und baute seine Kommode auf. ER sprach kaum mit mir- widmete sich nur seine SChwester.
Er nimmt mich nicht zu seinen Freunden mit. Wenn er weggeht, dann immer mit Freunden alleine oder er macht was mit mir allein. Er hat ein sehr enges Verhältnis zu seiner älteren SChwester, sie telefonieren mehrmals am Tag, und wenn sie anruft, würgt er mich ab. Sie beschenkt ihn reichlich und organisiert alles für ihn. Seinen 30.ten Geburtstag wollte ich planen- nun bin ich nicht involviert und er und seine Schwester planen alles.
Er hat mich noch nie in meiner Berufsstadt besucht und holte mich bisher 3mal nachts vom Flughafen ab.
Zusammenziehen möchte er noch nicht.
Trotzdem habe ich ihn gerne. Er ist sehr herzlich, man kann mit ihm lachen, aber beschützt und wertgeschätzt fühlt man sich nicht. Ich sehe es eigentlich als selbstverständlich, dass man oft in der Nacht abgeholt wird, weil sich der Partner Sorgen macht. Gleichsam sollte es selbstverständlich sein, dass der Freund der Freundin beim Umzug hilft. Er könnte einkaufen, wenn ich nichts am WE zu Hause habe oder mich mal mit einem Event überraschen? Mir fehlt die Wertschätzung als Fau.
Kennt ihr das? Was glaubt ihr, wo das endet?
 
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