Vollkommen verrückt? Oder einfach nur hoffnungslos verliebt?

Dabei
22 Jun 2016
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#1
Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier auf der Seite, denn ich suche Personen, die mir vielleicht helfen können, mich zu orientieren bzw. mir vielleicht den ein oder anderen Ratschlag geben können (vielleicht aus eigener ähnlicher Erfahrung).

Aber nun zu meinem "Problem".
Hierzu stell ich mich aber ersteinmal kurz vor, damit eine Beurteilung dessen, was mich bedrückt vielleicht einfacher zu beurteilen ist:

Mein Name ist Daniel, bin 38 Jahre alt (warum alt, werdet ihr im weiteren Verlauf schnell bemerken). Ich habe vor 18 Jahren geheiratet, habe zwei Kinder, die mittlerweile 18 und 16 sind. 2003 haben meine Frau und ich uns ein kleines Häuschen im Grünen gebaut mit großem gepflegtem Garten.
2011 bis 2015 habe ich neben meiner Arbeit im Dreischichtbetrieb ein Fernstudium zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker gemacht.
Eigentlich alles toll, oder nicht?

Nun ja, bis auf die Tatsache, dass ich bei uns keinen Job als Maschinenbautechniker bekommen habe und so nun "verdammt" war, auch außerhalb meines Wohngebietes zu schauen (müssen heute ja recht viele), damit ist mein „Elend“ aber leider gestartet….

Nun, ich habe nach etwa fünf Monaten suchen einen Job im technischen Vertrieb ein Stück hinter Stuttgart gefunden. Soweit so gut. Da man dort eingearbeitet und intensiv geschult wird, muss ich drei Monate etwa 150 Km von zu Hause weg in einem kleinen Hotel verbringen.

Im firmeneigenen Schulungszentrum, wo die Einarbeitung (theoretisch und praktisch) stattfindet, sah ich SIE à die Assistentin unseres Schulungsleiters.
Ich war und bin hin und weg. Sie ist fantastisch (wenn ich an Liebe an den ersten Blick glauben würde, dann würde ich behaupten, dass dies genau hier eingeschlagen hat).

Natürlich hab ich mich lange dagegen gewehrt, habe ich hab mich unsterblich in sie verliebt. Hört sich sicher bescheuert an; eigentlich sollte ich in meinem Alter ein Stück weiter realistisch sein, aber egal wie ich mich dagegen wehre…. es ändert sich nichts daran.

Die nächsten Wochen wurden stetig schlimmer. Ich konnte (kann) nicht schlafen bei Nacht, tagsüber bin ich entsprechend gerädert und bring weder die Leistung noch das Interesse, das ich eigentlich an den Tag legen sollte. Ich denke ununterbrochen an sie. Natürlich weiß sie das mittlerweile auch. Handynummern wurden ausgetauscht. Wir schreiben uns regelmäßig. Wir mögen uns sehr gerne. Allerdings glaube ich, dass sie mich nur auf kollegialer Basis mag. Zumindest gibt sie sich meist so. Lediglich wenn ich über andere Frauen oder Kollegen „nett“ rede, reagiert sie etwas komisch; fast eifersüchtig. Aber egal wie ich mich ins Zeug lege, ich komm einfach nicht wirklich nah an sie ran. Ich mache morgens bevor sie zur Arbeit kommt Kaffee und besorg beim Bäcker das Frühstück, worüber sie sich auch immer sichtlich freut. Auch habe ich bei Gesprächen mit ihr rausgehört, dass sie lieber einen etwas älteren Mann möchte, als einen jüngeren oder gleichaltrigen (es viel auch schon der Spruch, als sie mal schlechtgelaunt zur Arbeit kam und ich fragte was sie hat, dass es doch alles schei**e sei, da alle gutaussehenden Männer entweder verheiratet oder schwul seien….. Meinte sie vielleicht mich damit?!?).

Mein Problem ist einfach, dass ich vielleicht in das, was sie sagt zu viel hinein interpretiere, aber es klingt manchmal einfach so passend…..

Ich denke, dass sie Angst davor hat, weil ich bereits 38 bin und sie erst 25. Deshalb meinte ich am Anfang meines Posts alt.

Es ist für mich nicht einfach zur Arbeit zu gehen, weshalb ich auch schon innerhalb meiner Probezeit zwei Wochen krank „war“. Wobei ich glaube, dass ich es mittlerweile auch tatsächlich bin. Ich nehme seit etwa drei Wochen Antidepressiva, damit ich nachts schlafen kann und tagsüber einigermaßen ansprechbar bin. Auch war ich bereits bei drei Ärzten, die mir (leider) alle bestätigten, dass mein Herzrasen (sehr unangenehm), Konzentrationsschwäche und die Schlaflosigkeit nicht organisch bedingt, sondern eher psychisch bedingt seien.

Allerdings kann ich doch nicht einfach auf sie zugehen und sagen, wie toll ich sie find (ich weiß, dass sie dies mittlerweile weiß – ich denke ihr imponiert mein Gehabe auch, aber ich habe keine Ahnung mehr was ich machen soll). Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich in ihre Abteilung versetzt wurde und nun tagtäglich mit ihr zusammen arbeite - was sehr schon aber auch schwierig für mich ist.

Gibt´s hier vielleicht irgendjemanden, der bereits in einer ähnlichen Situation war bzw. mir irgendwie einen Rat geben kann? Ich wär auch bereit alles daheim hinter mich zu lassen und sofort zu ihr zu gehen. Dieses Gefühl…. Ich hatte das noch nie………

Vielen Dank für eure Antworten und viele Grüße

Daniel
 
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Dabei
22 Okt 2014
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#2
Du hast ein nicht ganz umkomplexes aber (noch) kein ernstes Problem. Beim Durchlesen Deiner Story dachte ich zunächst, es geht darum, wie Du das mit der "Neuen" und Deiner jetzigen Ehe/Familie (über die Du ja reichlich erzählst) vereinbaren kannst...dann erfahren wir, Dein Hauptproblem ist, dass Du die Neue noch gar nicht rumbekommen hast.

Erster "Rat" also erst einmal, die Sache der Reihe nach anzugehen.

Wenn die Sache nicht eine bloße Träumerei bleiben soll (was auch ok wäre), kommst Du nicht umhin, mit der Neuen eine Affäre anzufangen.

Warum hat es bislang nicht geklappt?

Du bist nicht ihr Typ. Dann bist Du alle Probleme los.

oder

Du bist (wegen heimlicher Skrupel?) nicht offensiv genug. Dann Attacke!

oder

Sie tut sich mit Deinem familiären Status schwer. Darauf deute ihr Spruch hin, die Guten seien entweder schwul oder unter der Haube. Wenn sie auf Dich steht und halbwegs cool drauf ist oder sogar in Dich verliebt, wird Deine Ehe letztendlich kein Hinderungsgrund für sie sein.

Also jedenfalls Attacke!!!

Wenn Du Erfolg hast, führst Du erst einmal eine "souveräne" Affäre. Einfach und ehrlich genießen.

Wenn es wirklich was mit der Neuen sein könnte (sprich: nach mindestens 100 mal Sex die Luft noch kein bisschen raus ist), lässt Du Dich, bevor Du zu irgend jemandem das leiseste Wörtchen sagst, von einem Scheidungsanwalt beraten.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#3
Deiner jetzigen Ehe/Familie (über die Du ja reichlich erzählst)
Reichlich? Wo denn? Er hat doch keinen Thread außer diesem hier?

kommst Du nicht umhin, mit der Neuen eine Affäre anzufangen.
Jo, da besteht also quasi ein Zwang, mit der was anzufangen :045:

Sie tut sich mit Deinem familiären Status schwer. Darauf deute ihr Spruch hin, die Guten seien entweder schwul oder unter der Haube. Wenn sie auf Dich steht und halbwegs cool drauf ist oder sogar in Dich verliebt, wird Deine Ehe letztendlich kein Hinderungsgrund für sie sein.
Find ich auch voll cool, wenn sie auf deine Ehe scheißt - und die Kinder sind ja nicht mal ne Erwähnung wert, also natürlich nur dann wenn sie RICHTIG cool drauf ist :023:

Wenn Du Erfolg hast, führst Du erst einmal eine "souveräne" Affäre. Einfach und ehrlich genießen.
Äh - wie meinen? Jetzt bist du aber ein klein bisschen übers Ziel rausgeschossen, was :002: ?
 
Dabei
22 Jun 2016
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#4
Ich möchte an dieser Stelle noch klipp und klar erwähnen, dass ich keine Affäre anfangen möchte, sondern einfach mit der Situation klarkommen möchte bzw nicht weiß, wie ich das händeln soll.....
 
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Papatom

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#5
Moin,
ich kann das verstehen. Du hast sehr früh geheiratet und Dich eingebunden. Wahrscheinlich war Deine "wilde Zeit", wenn überhaupt, nur kurz vorhanden. Da kommt man immer mal an den Punkt alles zu hinterfragen.

Aber....was ist mit Deiner Frau? Wie jeder, den es "erwischt" kommt da null Info. Hast Du sie bisher noch geliebt? Sex? Gemeinsamkeiten? Wie läuft die Beziehung sonst usw....

Danach käme man zu dem Punkt....wenn bisher was schief gelaufen ist, warum? Warum habt Ihr dagegen nichts getan? Oder wenn, woran ist es gescheitert?

Denn mal ehrlich.....wir sind alle ziemlich bequem. Eine Beziehung am Laufen zu halten ist immer auch Arbeit. Viele wollen das aber nicht realisieren. Lassen alles halt so irgenwie laufen.

Dabei bietet eine langjährige Partnerschaft auch viele Vorteile, die die spontane Liebschaft nicht hat. Eine tiefe Vertrautheit und Verbundheit, über Jahre gewachsen. Das ist viel wert. Wenn man zusammen so einiges gemeistert hat.

Natürlich kommt das nicht von alleine und bleibt auch nicht so. Man mus etwas dafür tun. Allerdings ist das immer so. Wenn Du jetzt mal mit Deiner Flamme zusammen kämst, dann erreichst Du auch irgendwann den Punkt. Und dann? Wird dann wieder gewechselt?

Das Kribbeln und die Schmetterline im Bauch sind immer verlockender, denn die kommen einfach. Man muss nix dafür tun und es wirkt so herrlich unkompliziert. Aber wenn Du ehrlich bist, dann ist das furchtbar oberflächlich, wenn man generell eine langfristige Beziehung möchte.

Also: Was ist mit Deiner Beziehung? Was hast Du/ habt ihr getan? Was fehlt? Warum usw...

Vorher kann man nicht viel sagen, ausser dass es auf den ersten Blick wirkt, als würdest Du es Dir etwas bequem machen...

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#6
Ich habe in meinem Beitrag keine Affäre empfohlen, sondern einfach moralinfrei - und wie ich meine, objektiv richtig - gesagt, dass, wenn mit der Neuen nichts läuft, die Sache Träumerei bleibt. Zugleich habe ich gesagt, dass das die problemfreieste Lösung ist.

Machen wir uns nichts vor. Der TE hat objektiv nur zwei Handlungsalternativen.

Er hakt die Neue innerlich ab und nutzt die "Vibes", die er aus seiner Verliebtheit bezogen hat, für seine Ehe.

Oder aber er "gönnt" sich eine Liebesbeziehung (die er ja erst einmal zustande bringen müsste). Aber wenn schon denn schon: Dann bitte souverän und ohne seine Ehe und Familie unnötig zu gefährden.
 
Dabei
20 Jun 2015
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#7
Dennoch ist es falsch, seine Frau zu hintergehen.

Wenn er eine neue Liebschaft will, ist er seiner Frau gegenüber in Vornhinein Ehrlichkeit schuldig. Ob sie dann sagt: "ja, tob dich aus" und damit einhergehend die selben Berechtigungen einfordert, nämlich die Beziehung zu öffnen, oder nicht, liegt dann bei ihr. Wenn sie das nicht akzeptiert, muss er dann aber auch den Schneid haben die einzig faire Konsequenz daraus zu ziehen. So war er zumindest ehrlich mit ihr und das hat jeder verdient.

Meine Empfehlung ist, diese Affaire zu vergessen und sich mehr auf das zu besinnen, was er hat. Eine tolle Ehefrau, 2 gesunde Kinder und eine eigene Existenz. Dieses "Verliebt sein" könnte auch einfach von dem Trott der sich in die Ehe eingeschlichen herrühren und ist in Wirklichkeit keine Liebe sondern nur Neugier, wie andere Frauen so sind. Dagegen kann man allerdings gut ankämpfen, wenn man reflektiert genug ist.

Buch deiner Frau und dir ein schönes Wellnesswochende ohne Kinder (die sind ohnehin alt genug um das alleine zu überleben :p) und genießt die Pärchenzeit. Dann wirst du feststellen, was wahres Glück und Lieben bedeutet.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#8
Dennoch ist es falsch, seine Frau zu hintergehen.
Das ist eine moralische Wertung

Womit nicht gesagt ist, dass Dein praktischer Rat falsch ist. Er ist jedoch nur eine (sehr gute) Möglichkeit.

Ich bin glücklicherweise kein Kind aus einer Scheidungsehe und bin der Auffassung, dass in ein Herz nicht nur theoritisch, sondern auch praktisch viel reingehen kann. Es muss daher nicht per se schlecht sein, eine außereheliche Affäre zu haben, nur muss sie ohne Schädigung der Ehe u. Familie geschehen. Das setzt, ich wiederhole mich, erhebliche Souveränität, insbesondere auch ein inneres Nicht-Infrage-Stellen der Ehe voraus.

Ich weiß, dass eine solche Sichtweise hier erbitterten Widerstand bei einigen auslöst und für widersprüchlich und verlogen gehalten wird (was mich an diesem Forum auch stört).

Letzter praktischer Tipp: Wer mit inneren Widersprüchen nicht zurechtkommt, sollte die Finger strikt von Affären lassen.
 
P

Papatom

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#9
Moin,
nö, jeder kann Affären haben, wenn der Partner das ok findet. Das Problem ist ja aber bei der Affäre, dass man dem Partner etwas vorspielt und sich dann nicht dran hält. Egoistisch ist noch die mildeste Form, wie man das nennen kann.....

Du gehst da halt einfach von Dir aus und sagst, solange Du es souverän hinbekommst, macht das nix. Ich finde eben, seiner Partnerin etwas vorzuspielen und sie bewußt zu belügen (mal monagame Vereinbarung vorausgesetzt) ist charakterlich "fragwürdig"....

Aber passt ja in die Zeit. Egoismus ist Trumpf.

Interessanter ist ja eben die Frage, warum das Bedürfnis des Fremdgehens kommt und warum man gleichzeitig eine monogame Beziehung vorgaukeln will......Das kann ganz klar einfach Bequemlichkeit und Egoismus sein, oder aber eben ein falsches Herangehen an das Thema "langfristige monogame Beziehung".

Ein reiner Tipp "geh halt professionell fremd" wäre mir, gerade bei der Einstellung und der Situation des TE, zu oberflächlich

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#10
Sicherlich ist ein notorischer oder professioneller Fremdgänger ein Filou, egoistisch und verlogen.

Aber es kann in langanhaltenden Beziehungen durchaus vorkommen, dass man sich in einen anderen verguckt, ohne die bestehende Beziehung/Liebe in irgendeiner Weise in Frage zu stellen. "In ein Herz geht viel rein". Wer das auslebt, handelt natürlich auch egoistisch, aber NICHT unbedingt verwerflich! Dabei bleibe ich!!!

In wirklich guten Beziehungen wird der "theoretische Fall der Fälle" übrigens angesprochen...oder mit einem "Augenzwinkern" nicht angesprochen...ich fände es extrem irritierend und auch unattraktiv, wenn eine aufrichtig geliebte Frau mir "grünes Licht" für eventuelle Seitensprünge gibt...außerdem firmiert das "grüne Licht" in der Praxis meist fast immer unter dem Label "ja sagen, nein meinen"...

aber hier stoßen wir in einen sehr "vielschichtigen" und komplizierten Bereich voller Widersprüche vor, zu dessen Besprechung dieses Forum hier vielleicht tatsächlich (leider) nicht geeignet ist.
 
Dabei
20 Jun 2015
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#11
Wer die geistige Reife hat sagt was er meint zu einer offenen Beziehung. Aber pauschal fremdzugehen, weil man nicht die Eier hat um ehrlich zu sein, ist Unterschichtenniveau. Und wer sich in eine andere "verguckt", muss sich fragen, was die Ursache und was die Lösung für das Problem ist. Dazu kann man auch den Partner, den man liebt und dem man vertraut hinzuziehen.

Und es ist sehr wohl verwerflich den Partner zu betrügen, und das zudem auch noch vorsätzlich.

Ich finde deine Einstellung sehr irritierend. Du belügst, verletzt und verrätst deine Partnerin also lieber statt die Beziehung zu retten, indem du solche Themen einfach ansprichst? Früher oder später kommt es eh raus, warum also nicht wenigstens die Wahrheit sagen. Nicht jeder ist so verklemmt und forciert eine monogame Beziehung.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#12
...ist mir alles zu kleinkariert und unsensibel...sorry...hast Du meinen letzten Beitrag #10# überhaupt gelesen?
 
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Papatom

Gast
#13
Moin,
Du weichst aus....mir geht es darum, dass man die Partnerin im glauben der monogamen Stellung läßt. Was Du ja ausdrücklich zugibst. Zudem ist der theoretische Fall nicht als Rechtfertigung für die Praxis tauglich....

Es ist daher überhaupt nicht vielschichtig. Es bedeutet lediglich, dass Du eben eine Partnerin hintergehst, die von einer monogamen VEreinbarung ausgeht. Das tust Du, um Deine Bedürfnisse zu befriedigen. Einerseits Abwechslung und andererseits, um den sicheren Hafen Beziehung zu behalten.

Sicher kann man mehrere Frauen begehren, meinetwegen sogar auf eine eigene Art "Lieben". Aber darum geht es nicht. Es geht um das Hintergehen einer Vereinbarung zu Deienem persönlichen Vorteil....

Interessanter Weise wird übrigens genau Deine Einstellung im StGB als Betrug definiert....wenn Du es auf eine Beziehung ummünzt. Warum soll das also bei Vermögenswerten strafbar, aber in einer Beziehung ok sein?

Klar möchtest Du Deine Einstellung rechtfertigen, aber leider passt die zugrunde liegende Argumentation nicht. Sags doch einfach offen, Du willst halt im Zweifelsfall fremd gehen, um Dir beides zu ermöglichen.

Wir sind ja nicht Deine Richter.

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#14
"StGB"? Da sind wir hier überhaupt nicht, auch nicht parallelwertend.

Richter seid Ihr, wie großzügigerweise konzediert wird, auch nicht...dazu fehlt Euch - mit Verlaub - auch jedwede Qualifikation.

Das Forum hier ist wirklich interessant und ich mag es, so es meine Zeit zulässt, hier ab und zu mitzumachen.

Trotz meiner eher sporadischen Mitwirkung habe ich in etlichen PNs das Feedback erhalten, Mut gemacht und geholfen zu haben.
Ich bin der letzte, der in Kauf nimmt, dass anderen Menschen wehgetan wird.

Aber leider leider geht es hier, wenn es interessant wird (und das ist der Fall des TE) über ein gewisses Sozialarbeiterniveau nicht hinaus.

Ich möchte den TE nochmals ermutigen, so viel wie möglich aus seiner Geschichte rauszuziehen, in welcher Weise auch immer.
 
P

Papatom

Gast
#15
Moin,
aha....Qualifikation? Sozialarbeiterniveau? Eine sachliche Auseinandersetzung ist nicht so Deins, oder?

Denn man kann das ja gerne besprechen, aber dann so zu antworten auf eine konkrete Frage? :eusa_think: Gut dass Du anscheinend über dem "Sozialarbeiterniveau" stehst

Aber leider leider geht es hier, wenn es interessant wird (und das ist der Fall des TE) über ein gewisses Sozialarbeiterniveau nicht hinaus.
Dann lass also mal hören...abr gerne sachlich...

Wenn wir vom StGB reden geht es natürlich um eine Transferleistung der Definition und darüber können wir gerne reden wenn Du es anders siehst...sofern Du denn mal ein Argument bringst...

Grüße
 
Dabei
22 Okt 2014
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#16
Folgendes Gedankenexperiment:

Unterstellt 100% ige Sicherheit, dass von der "Affäre" nichts rauskommt. Die Affäre klingt sanft aus. Nichts ist geschehen. Der TE führt seine Ehe glücklich und zufrieden weiter, mit völlig aufrichtigen Gefühlen und Anhänglichkeit an Frau und Familie (es gibt Menschen, die das problemlos hinkriegen).

Ich streite nicht ab, dass hier ein "Betrug" begangen wird. Es wurde eine monogames Verhalten vorgespiegelt, das zumindest während der Affäre nicht bestanden hat (Randfrage: ist ein verheirateter Mann, der sich eine andere Frau verliebt, überhaupt noch treu? Im Neuen Testament hat ein berühmter Messias gesagt, dass das nicht der Fall sei, und ich glaube, er könnte ganz Recht gehabt haben: Ich würde mich jedenfalls ungut fühlen, wenn meine Frau sich in einen anderen verliebte, und es würde mich nicht sehr trösten, wenn sie aufgrund unseres Eheversprechens "immerhin" nicht aktiv würde).

Ich bin halt der Auffassung, dass dieser Betrug nicht unbedingt verwerflich ist, wenn es z.B. Verliebtheit, Nachholung einer früh verlorenen Jugend, menschliche Schwäche (und eben nciht purer Egoismus) war.

Vielleicht kann durch die Affäre sogar die Ehe gerettet werden, da der TE sein Gefühl, etwas verpasst zu haben, ein und für alle Male verloren hat.

Die rigorose Auffassung "auch wenn niemand was merkt und niemandem "objektiv" wehgetan wird: Die Verletzung besteht hier allein darin, dass Du Dein Treueversprechen gebrochen hast. Schon hierdurch legst Du auf jeden Fall ein moralisch schwer verwerfliches, einer Straftat vergleichbares Verhalten an den Tag" trifft so meiner Meinung nach in dieser Rigorosität nicht zu, hat meiner Ansicht nach eher etwas Scharia-mäßiges.

Auch die These, man wolle nur "den sicheren Hafen" retten, trifft meines Erachtens nicht zu. Man kann auch beim Fremdgehen seine Frau/bzw. Mann weiterhin wirklich lieben.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#17
ich fände es extrem irritierend und auch unattraktiv, wenn eine aufrichtig geliebte Frau mir "grünes Licht" für eventuelle Seitensprünge gibt.
Haha, du wertest deine Frau ab, wenn sie dir was erlaubt was du machen willst? Scheinheiliger gehts ja wohl nicht mehr.

Ansonsten laufen Diskussionen zum Thema Fremdgehen in allen Foren und anderen Gruppen genau gleich ab.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#18
ich habe von einer aufrichtig geliebten und nicht von einer verachteten Frau gesprochen.

Warum eigentlich diese ewige furchtbare Gereiztheit, wenn es um das - von mir doch nun wahrlich nicht leichtfertig behandelte - Thema Fremdgehen geht?

Der moralisch erhobene Zeigefinger deutet besonders auf eines hin: Frustration des Empörten.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#19
ich habe von einer aufrichtig geliebten und nicht von einer verachteten Frau gesprochen.
Ja, der Satz war klar und gut verständlich. Du wertest die aufrichtig geliebte Frau ab, wenn sie dir was erlaubt, was du selber machen willst.

Der moralisch erhobene Zeigefinger deutet besonders auf eines hin: Frustration des Empörten.
Ach ja, stimmt, diese Platitüde fehlte hier noch.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#20
ich werte niemanden ab und bin nicht scheinheilig.

Man versteht sich eben oder man versteht sich nicht. Gerade Letzeres ist beim Thema Liebe häufig der Fall.

...ich freue mich jedenfalls, dass der eine oder andere sich hier von mir angesprochen und verstanden fühlt.
 
Dabei
22 Jun 2016
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#21
Hallo,
hatte keine Zeit mich vorher wieder hier einzuklinken.
Wollte mit meinem Beitrag auch nicht eine solche Diksussion herbeiführen.

Fakt ist, dass ich anscheinend mit meinem Thread völlig falsch verstanden wurde.....
Ich möchte definitiv KEINE Affäre mit der "neuen".
Auch möchte ich niemanden hintergehen.
Wir brauchen auch nicht von einer evtl. "Frei-"Affäre zu sprechen.
Das kommt alles nicht in Frage. Ich betrüge niemanden. Soweit ist es nicht und wird es nicht werden.
Wenn bzw. bevor etwas derartiges in Frage kommt, habe ich garantiert die "Eier" und werde das Thema klären.

Trotzdem vielen Dank für alle bisherigen und vielleicht auch die kommenden Beiträge.

zu dem Beitrag [URL="http://www.lovehelp.de/vollkommen-verrueckt-oder-einfach-nur-hoffnungslos-verliebt-t39979.html#post410798"]#6[/URL]
Er hakt die Neue innerlich ab und nutzt die "Vibes", die er aus seiner Verliebtheit bezogen hat, für seine Ehe.
Daran hab ich kein Interesse.

Viele liebe Grüße

Daniel
 
P

Papatom

Gast
#22
Moin,
das habe ich auch so verstanden...;) Dennoch wären z.B. Antworten auf z.B. Post #5 hilfreich

Grüße
 
Dabei
27 Aug 2012
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#23
Da wir aktuell noch ein ähnliches Thema im Forum offen habe, füge ich mal die relevanten Passagen meines Beitrags hier ein, weil es genauso zutrifft:

Ich finde es erstaunlich und auch erschreckend, wie schnell Leute wie die TE hier bereit sind, ihre hart erarbeitete Beziehung für ein bisschen spontanes Abenteuer ohne großes Abwägen wegzuwerfen. Threads wie diesen hier gibt es ja am laufenden Band, sei es die Konstellation mit neuem Kandidaten/neuer Kandidatin am Arbeitsplatz oder sonst irgendwo im privaten Bereich. Und fast immer denken die Leute praktisch nicht nach, bevor sie handeln. So auch die TE. Es ist ja vollkommen legitim, wenn man eine eingeschlafene Beziehung hat, man fand bisher jedoch noch nicht den letzten Impuls um den Sprang in was Neues zu wagen und das Alte zu beenden, und durch das Kennenlernen von jemand Neues kommt dann der Impuls. Ist in Ordnung. Aber wenn die Beziehung eigentlich gut läuft und man dann trotzdem diesen Zug macht, ist es einfach saudämmlich und das ist das Ausgangsszenario hier!

@TE: Leute wie du müssen endlich mal in ihr Hirn rein kriegen, dass es völlig normal ist, dass man im Leben hin und wieder mal Personen trifft, mit denen man sexuell und/oder partnerschaftlich zu einem gewissen Grad kompatibel ist. Manche davon mehr, manche weniger. Man verspürt ein Kribbeln und denkt sich "Oh, könnte das was sein?" Und wenn dieser Fall eintritt, muss man in sich gehen und wirklich verdammt gut überlegen, ob man eine funktionierende Beziehung für dieses Hochrisiko-Investment aufgeben will. Natürlich kann es auch mal sein, dass der neue Partner langfristig "besser" ist als der Alte? Aber das weiß man nicht. In der Regel ist es eben nicht so, man ist nur der eigenen Verliebtheit auf den Leim gegangen. Außerdem: diese Anfangsgefühle, dieses Kribbeln, der Nervenkitzel von etwas Neuem, etwas Aufregendem, all das verpufft auch wieder schnell und es trifft Ernüchterung ein. Und wenn das passiert, willst du nicht die falsche Entscheidung getroffen haben. Das ist es auch, was gute von schlechten Partnern unterscheidet. Sich eben nicht auf den so verlockenden Reiz des Neuen einzulassen, sondern sich bewusst zu machen, was man dadurch eigentlich verliert / aufs Spiel setzt und dass das viel wertvoller ist, als das, was man hier vielleicht, unter Umständen, eventuell gewinnen könnte.

Wie gesagt, wenn deine jetzige Beziehung kaputt wäre in irgendeiner Form, sähe es vielleicht ander so, aber in deiner Lage kannst du nur verlieren. Und du bist auch noch so dumm und steigerst dich immer weiter rein, indem du dir statt dich nach dem Wert deiner Partnerschaft zu fragen nur noch darüber nachdenkst, ob er dich nehmen würde. Sehr traurig und auch objektiv betrachtet dämlich (darum gehts mir auch hauptsächlich). Diese Einschätzung hat also in erster Linie nichts mit Moral zu tun, meine Überlegungen sind eher pragmatischer Natur. Nutzen und Kosten. Was ist der Invest, was der potenzielle Gewinn? Fährst du deinen desaströsen Kurs so ungehemmt weiter fort, kommen gewaltige Kosten auf dich zu und rausbekommen wirst du auf lange Sicht gar nichts außer die Erkenntnis, danach nicht nochmal so handeln. Aber dann ist es bereit zu spät und deine Frau und Kinder werden längst weg sein
Individuell kommt bei deinem Fall noch hinzu, dass das Szenario mit der Assistentin sowieso vollkommen unrealistisch ist, da:

a) ihr aufgrund des Altersunterschieds in verschiedenen Lebensabschnittsphasen steckt, die idR für eine Beziehung nicht miteinander vereinbar sind
b) es außerordentlich unwahrscheinlich ist, dass eine junge ungebundene Frau einen Mann mit soviel "Gepäck" haben will
c) der Stress durch Scheidung und Auseinanderreißen der Familie mit Folgen für die Kinder sowie die finanziellen Einbußen dir gehörig an die Nieren gehen würden, und dich allein deshalb schon Niemand an der Backe haben wollen würde

Aber selbst wenn diese Punkte nicht bestehen würden, solltest du dir lieber Gedanken um den Wert dessen machen, was du hast, anstatt wie der gierige Midas seine Klauen nach anderen Dingen auszustrecken.
 
Dabei
22 Okt 2014
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#24
Lieber Daniel,

es tut mir leid, dass ich allzuviel darüber gequatscht habe, dass Du mit der Assistentin was Neues anfangen können wolltest. Dies war kein "Rat", sondern nur das "Aufzeigen" einer Handlungsalternative.

Das möchtest Du nicht, abgehakt, völlig ok.

In diesem Sinne habe ich meinen Rat unter #6# mit dem "Abhaken" und den "Vibes" aber auch gemeint.

Hake die Assistentin (also die "Neue") innerlich ab. Da eine Verknalltheit stets eine gewisse "Energie" gibt, hatte ich den Vorschlag gemacht, diese in Deine Ehe zu "kanalisieren".

Analysiere vielleicht auch, was Dich an der Neuen so fasziniert, und überlege Dir, ob Du von Deiner Ehefrau das Ersehnte bekommen könntest. Hierzu dürfte vielleicht ein gewisser Input Deinerseits erforderlich sein. Sei Deiner Ehefrau gegenüber besonders aufmerksam. Höre ihr zu. Schenke ihr Blumen (oder ähnliches), wenn sie damit nicht rechnet. Das sind Kleinigkeiten, die Riesiges bewirken können.
 
Dabei
26 Jun 2016
Beiträge
8
#25
Du brauchst "einfach" einen gehörigen Dämpfer von der Assistentin. Sprich doch einfach mal direkt mit ihr darüber, was sie von Männern hält, die ihre Familie im Stich lassen, um etwas mit einer 13 Jahre jüngeren Frau anzufangen.
 
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