Zusammen ziehen mit schwierigkeiten

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Dabei
15 Sep 2019
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#32
Wenn man aber sehr gern allein gewohnt und die Zeit sehr stark genossen hat, ist es auch Verständlich, dass man der gemeinsamen Wohnung mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegenblickt, oder nicht? Und das weinende Auge ist vielleicht die Vorahnung, dass er seine Freunde nicht mehr so dahaben können wird, wie er will. Er ändert ja schon total viel, indem er mit ihr zusammenzieht. Wenn das irgendwo schmerzen sollte, ist es eben Salz in die Wunde, auf weitere Dinge aufmerksam gemacht zu werden, die man dann in Zukunft zu lassen haben wird.


Aber du wolltest erst nach 6 Jahren mit ihm zusammenziehen? Oder ihr beide wolltet das erst jetzt? Oder warum hat sich das länger gezogen, als du es eigentlich gewohnt bist?
Wir sind eigentlich jung zusammengekommen und ich habe eine Schule absolviert und in dieser Zeit war an das gar nicht zu denken. und irgendwann haben wir beide gesagt wir wollen was eigenes
 
Dabei
27 Feb 2013
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#33
es war eigentlich immer schon so.
Aber dann wusstest du ja eigentlich, worauf du dich einlässt ;)

Prinzipiell werdet ihr aber ja eh nie alleine sein, weil der Vater auch noch im gleichen Haus wohnt. Habt ihr einen gemeinsamen Eingang?

Kannst du den Leuten denn nicht aus dem Weg gehen, dein eigenes Ding machen? Oder sieht man alle automatisch, die da sind, im Garten und in der Wohnung?

Vielleicht ändert sich die Gesamtsituation ja auch, wenn ihr dann tatsächlich zusammen wohnt.

Haben seine Freunde keine Partnerinnen?
 
Dabei
15 Sep 2019
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#34
Aber dann wusstest du ja eigentlich, worauf du dich einlässt ;)

Prinzipiell werdet ihr aber ja eh nie alleine sein, weil der Vater auch noch im gleichen Haus wohnt. Habt ihr einen gemeinsamen Eingang?

Kannst du den Leuten denn nicht aus dem Weg gehen, dein eigenes Ding machen? Oder sieht man alle automatisch, die da sind, im Garten und in der Wohnung?

Vielleicht ändert sich die Gesamtsituation ja auch, wenn ihr dann tatsächlich zusammen wohnt.

Haben seine Freunde keine Partnerinnen?
Das mit dem Vater ist für mich kein Problem, da wir unseren eigenen Eingang haben das passt soweit so gut :)
Aber das andere ist halt man sieht in den Garten von der Wohnung aus.
Ja ich hoffe das sich das ändert.
Nein, das ist ja das Problem, wenn die alle wenigstens in einer Beziehung wären wäre sicher die gesamte Situation anders. Aber da sie Single sind ist es ihnen ziemlich egal das ich auch da bin.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#35
Wenn man aber sehr gern allein gewohnt und die Zeit sehr stark genossen hat, ist es auch Verständlich, dass man der gemeinsamen Wohnung mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegenblickt, oder nicht?
Natürlich :)

Wenn das irgendwo schmerzen sollte, ist es eben Salz in die Wunde, auf weitere Dinge aufmerksam gemacht zu werden, die man dann in Zukunft zu lassen haben wird.
Darüber hab ich jetzt länger nachdenken müssen.

Wenn es solche schmerzhaften Wunden gibt, die mich dazu veranlassen, meinem Partner mit den Worten "Jammer nicht" abzuwimmeln, nicht auf seine Bedürfnisse einzugehen und zuzuhören und ich dem Ganzen somit nicht ins Auge schauen will, dann frage ich mich halt, ob es dann überhaupt Sinn macht, zusammenzuziehen.

Mir drängt sich dann nämlich die Vorstellung auf, dass sich diese Wunde nie schließt und er, wenn er seine Kumpels nicht jederzeit um sich haben kann, irgendwann einen Groll gegen seine Partnerin aufbaut. Und unglücklich wird. Und sie dadurch auch.

Also wenn ich eine Vorliebe habe, die ich nicht aufgeben will, die aber nicht beziehungskompatibel ist, würde ich mir schon überlegen, ob das der richtige Schritt für mich ist.

Es gibt Menschen, die brauchen es, ständig Gesellschaft um sich zu haben. Die fühlen sich so am wohlsten. Das ist auch überhaupt nichts Negatives. Aber es gibt halt auch Menschen, die brauchen das nicht, die möchten sich gerne zurückziehen und ihre Ruhe haben. Ob das dann zusammenpasst ist halt die Frage. Ob man hier Kompromisse finden kann.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#37
Peachy hat gesagt.:
Wenn es solche schmerzhaften Wunden gibt, die mich dazu veranlassen, meinem Partner mit den Worten "Jammer nicht" abzuwimmeln, nicht auf seine Bedürfnisse einzugehen und zuzuhören und ich dem Ganzen somit nicht ins Auge schauen will, dann frage ich mich halt, ob es dann überhaupt Sinn macht, zusammenzuziehen.
Ach naja, ich weiß nicht.. Wenn ich meine Wohnung jetzt aufgeben würde, um mit jemandem zusammen zu ziehen, dann würde der Abschied von der Zeit, die ich hier hatte, schon sehr schmerzen. Dass ich den Schritt trotzdem machen würde, wäre das Zeichen, dass ich in der Beziehung sehr glücklich wäre. Aber deshalb würde es trotzdem weh tun von diesem Leben loszulassen, denke ich.. Wenn mein Partner dann sagen würde "Es nervt mich so, dass deine Freundinnen immer da sind. Soll das, wenn wir zusammen wohnen, dann auch so sein?" würde ich natürlich trotzdem nicht mit "jammer nicht" antworten, aber ich bin vermutlich auch einfach ein anderer Kommunikator als der Freund hier.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#38
Das stelle ich auch gar nicht außer Frage, dass dieser Schritt durchaus auch mit dem Loslassen alter Gewohnheiten zutun hat und dadurch natürlich auch irgendwo schmerzt, wenn es für sich selber schöne Gewohnheiten waren.

Aber wenn man zusammenzieht, ist einem doch in der Regel bewusst, dass sich einiges ändern wird und vieles nicht mehr so wie vorher sein wird, man nicht alles selber entscheiden kann etc.

Das ist ja das Gleiche, wie wenn jemand ein Kind bekommt und sich dann erst wundert, dass alles anders ist als vorher, obwohl das ja eigentlich klar ist, dass nichts mehr wie vorher sein wird.

Das was mir hier eben aufstößt ist nicht die gerade beschriebene Tatsache, sondern der Umgang des TEs mit seiner Partnerin. Das klingt so egoistisch und als ob er gar nicht vor hat, irgendwas zu ändern und da es das Haus seiner Eltern ist, es sein Haus ist und seine Regeln gelten.

Ich finde es halt nicht in Ordnung, egal was für ein Kommunikator man ist, den Menschen, den man vorgibt zu lieben, so abzuschasteln und ihm nicht zuhört und sich dann gemeinsam überlegt, wie man zu einem gemeinsamen Nenner kommt. Oft hilft ja auch nur reden. Also mir hilft das meistens. Aber so kommt mir vor, sie darf gar nicht melden, wenn ihr etwas nicht passt und das finde ich halt überhaupt nicht okay.

Du würdest sowas zu deinem Partner eben nie sagen, weil du ihn nicht kränken willst und es dir wichtig ist, was er fühlt und sagen will.
 
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