zu hohe Ansprüche?

Dabei
12 Okt 2013
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#1
:roll:ich brauche mal männliche Meinungen...bin etwas verunsichert ob der letzten Beziehung und ihrem unrühmlichen Ausgang. Grund für die Trennung war u.a. mein hohes Nähe-Bedürfnis. ich bevorzuge offene Beziehungen, brauche aber dennoch einen Mann, der mir das Gefühl gibt, die einzige und wichtigste Frau in seinem Leben zu sein. Ich möchte mit meinem Freund möglichst viel Zeit im Alltag verbringen und ich wünsche mir, dass er seinen Interessen und Hobbys nachgeht (genau wie ich), aber seine Priorität eindeutig bei mir und unserer Beziehung liegt (genau wie bei mir).der letzte Freund hat sich durch mein Bedürfnis nach Nähe sehr eingeengt gefühlt und hat nicht nachvollziehen können, warum mir ein gemeinsamer Abend in der Woche zu wenig war...habe ich da zu hohe Ansprüche? sind meine Wünsche zu widersprüchlich? ich bin verwirrt:shock:
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#2
Wie du siehst, ist das individuell verschieden. Manche brauchen viel Nähe, andere können damit nicht so gut umgehen. Das ist sicherlich auch immer eine Frage der Gefühle. Wenn du nicht so viele davon hast, wird dir zu viel Nähe schnell mal zu viel.

Ergo mach dir keine Sorgen. Ihr habt in diesem Aspekt eben nicht zueinander gepasst. Mit dem nächsten ist das dann vielleicht schon wieder ganz anders.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#5
Du hast einen Denkfehler. Eine offene Beziehung bedeutet ja nur, dass man sich nicht auf Monogamie festlegt. Das heißt doch aber nicht automatisch, dass dein Partner nicht mehr dein Partner ist. Also du verbringst trotzdem die meiste Zeit mit diesem etc.

Ergo möchte sie für ihren Partner die wichtigste Frau sein — auch wenn er noch andere (Unwichtigere) neben ihr haben könnte.
 
Dabei
31 Jul 2011
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#6
Das widerspricht sich schon
Da sie schreibt"die Einzige und wichtigste"

Die einzige kann man nur sein wenn man monogam lebt.
 
P

Papatom

Gast
#8
Hi,
ja, aber auf so eine Heuchelei hätte ich auch kein Bock. Entweder offen, dann ist es lockerer und unverbindlich oder fest. Dann Monogamie. Denn wenn er Party mit anderen Mädels machen will und soll und darf, wie kann er sie dann als "Einzige" behandeln? Das ist definitiv ein Wiederspruch.

Dein Fehler ist, Du willst alles für Dich und erwartest von Deinem Partner eine unrealisitische Anpassung. Deshalb laufen die weg

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#9
Etwas geheuchelt ist das natürlich schon, sehe ich ein.
Allerdings ging es der TE darum mehr Zeit und Nähe mit ihrem Partner zu verbringen, während dieser einen Abend in der Woche genug fand. Der Abend läuft dann wahrscheinlich zwangsweise auf Sex hinaus. Klingt für mich also eher so, als ob sie eine der "Zusatzfrauen" gewesen wäre, nicht die (Haupt-)Partnerin selber. Das will sie aber sein bzw das Gefühl bekommen, es zu sein.

Das finde ich nicht unrealistisch. Die offene Beziehung kann ja zu verschiedenen Graden genutzt werden. Ich denke hier sieht die TE diese so, dass es wie eine normale Beziehung ist.. nur eben mit Freifahrtschein zum "Fremdgehen", falls sich die Gelegenheit findet. So wären die Regeln der Beziehung im Vergleich zu konventionellen lockerer und unverbindlicher.
 
P

Papatom

Gast
#10
Hm,
ich fürchte halt, es gibt wenige, die dieses Ideal wirklich leben können. Varianten sind eher so ne Art Affären/ Freundschaft +, oder einer will, der andere eigentlich nicht, macht aber notgedrungen mit. Das was die TE sich wünscht ist halt selten. Daher wird sie wohl noch mehr Versuche starten müssen als der Rest schon..

Vielleicht mal JB fragen, wie er es macht..

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#11
Ja, sehe ich auch so. Viel Nähe zu zeigen aber zu wissen, dass man in einer offenen Beziehung lebt, das wird nicht jeder können. Um die Chance auf Erfolg zu erhöhen wird sie wahrscheinlich Kompromisse machen müssen — entweder viel Nähe oder offene Beziehung.
 
Dabei
27 Aug 2012
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#12
Er soll ihr aber nur "das Gefühl geben".
Also gefaket? Sehr sinnig.

Dein Fehler ist, Du willst alles für Dich und erwartest von Deinem Partner eine unrealisitische Anpassung. Deshalb laufen die weg
Ich muss sagen, ich sehe das wie Tom.

Das Beste aus beiden Welten für sich beanspruchen, dem anderen selber aber nur einen Teil davon zugestehen.

Sicherlich gibt es Leute, für die dieses Modell (wenn es gleichermaßen für beide gilt!) funktioniert, aber man muss fairerweise sagen, dass es sehr schwierig ist, so jemanden zu finden. In der Regel bleibt es eben eher unverbindlich (Affäre) oder es geht voll aufs Ganze (monogame Partnerschaft). Dieses Mischmodell wollen nur die wenigsten, können auch nur die wenigsten. Denn auch bei ONS gewährt man ja eine gewisse Nähe (neben der offensichtlichen körperlichen), die eigentlich exklusiv für den Partner gedacht wäre. Noch stärker ist das ausgeprägt, wenn neben der offenen Beziehungen noch ganze Affären laufen, die Grenzen verschwinden zunehmend. Die Gefahr, dass Gefühle für Dritte entstehen, ist hoch.

Ich weiß nicht, also bei der TE würde ich schon fast sagen, sie muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist und dann danach gehen. Sie kann nicht Ansprüche stellen, die im Widerspruch zum Prinzip der offenen Beziehung stehen. Der letzte Kerl beweist das wunderbar, denn er hat sie mehr als Affäre gesehen, also eben die unverbindliche Schiene. Mit ihrem doch sehr eigenen Auslegung einer offenen Bindung konnte er nichts anfangen.
 
Dabei
16 Sep 2013
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#13
Also zuersteinmal kann ich es verstehen das du viel Nähe haben willst, geht mir mit meiner Freundin nicht anders. Der Vorteil bei uns ist zum einen das ich auch oft viel nähe haben mag.
Was das Thema "1 gemeinsamer abend in der Woche ist zu wenig" angeht ... Nun gut, ich weiß nicht wie es bei euch und deinem/deiner Partner aussieht, aber in der Woche arbeitet man nunmal viel und kommt dann teilweise recht spät nach hause. Wenn man dann dazu noch in der Ausbildung ist, dann geht der Rest manchmal fürs lernen drauf. Vor den Prüfungen ist dann selbst das Wochenende mit lernen belegt (insofern man gute Noten haben will). Meine Freundin hat da zum Glück viel Verständniss für, sie findet es zwar doof (was ich auch sehr gut verstehen kann) aber sie nimmt es hin. Und letztlich holen wir dass dann ein anderes Mal nach.

Was ich aber überhaupt nicht verstehen kann (oder eher will) ist das du eine offene Beziehung bevorzugst, dein Partner dir aber das Gefühl geben soll das er nur dich haben will, das du die einzige bist?! Ich versuche dabei nicht vorschnell über dich zu urteilen, ich weiß nunmal gar nichts über dich ... aber das kommt schon ein wenig heuchlerisch und eingebildet rüber. Ich mein, wenn es ne offene Beziehung ist MUSST du auf den gedanken verzichten das du für ihn nur die einzige bist, das ist nunmal der Sinn der dahinter steckt, das man sich von zeit zu zeit mal nen anderen Partner gönnt.
Wenn du aber von ihm wirklich das Gefühl haben willst das es für ihn nur dich gibt MUSST du dich von deiner Vorliebe zur offenen Beziehung nunmal verabschieden, besonders da, nach deinen Vorstellungen scheinbar (Nach deinem geschriebenen zu urteilen) nur du die offene Beziehung haben sollst/darfst. Einen Mann zu finden der sowas mit sich machen lässt, dürfte sich als nicht grade leicht herausstellen.

Abschließend komme ich zu dem Schluss, das ich (aus meiner Sicht zumindest) die Frage ob du zu hohe Ansprüche hast eindeutig mit JA beantworte.

Gruß Vakarian
 

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