Wir schaffen das ...

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14 Mai 2007
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#1
„Was gibt’s denn da zu tuscheln, Mrs. Bilson? Das können sie ihrer Freundin auch nach der Stunde..“ Genau in diesem Augenblick klingelte es zum Stundenende, deshalb brach meine Lehrerin ihren Satz ab. (Wir hatten freitags normalerweise 6 Stunden, aber heut nur 1, wegen Ausfall!) „Und der ist jetzt leider schon vorbei, Mrs. Chmielecki … Sorry!“, sagte ich mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Schnell packten ich und meine Freundin unsere Sachen zusammen und gingen runter auf den Schulhof. „Boah, Mausi … Das hat jetz aber voll gesessen! Wie die dich angeschaut hat, danach … Nimm dich jetzt bloß in Acht vor der! - Die hat schon’ n paar Leuten das Leben versaut!“ Ich lachte und sagte: „Ist mir egal, was sie mir antut. - Kann machen, was sie will! Aber wenn dadurch meine Zensuren schlechter werden, gibt’s richtig Stress …“ „Endlich Weekend, ey. Ich freu mich schon die ganze Woche drauf! Vielleicht darf ich ja sogar wieder beim Bike von Christophe helfen … Das macht mir immer voll Spaß!“, erzählte ich weiter. „Is mir schon klar, dass du dich freust. Du hast ja auch wirklich keinen einzigen Tag ausgelassen, mir davon vorzuschwärmen … Und von Maximilian, da brauch ich ja gar net erst von anzufangen, ne? - Von dem bekomm’ ich ja jede Stunde wat vorgeschwärmt!“, sagte Alex mit einem breiten Grinsen. Sofort, als ich den Namen hörte, stiegen mir Tränen in die Augen. „Alex, hör auf damit … Ich will nicht schon wieder weinen. Es reicht schon, dass ich zu Hause net mehr schlafen kann und die ganze Nacht weine. - Das brauch ich nun net auch noch inne Schule, okay? Du weißt ganz genau, dass man sich gegen seine Gefühle net wehren kann. Ich liebe ihn über alles und …“ Weiter kam ich nicht, denn Alex verstand ja sowieso schon gar net mehr, was ich sagte, denn nun flossen die Tränen wie ein Wasserfall übers ganze Gesicht, also unterbrach ich einfach. - Es tat einfach zu doll weh! „Rachel, hör bitte auf damit … Du musst ihn vergessen! Das geht jetzt schon 3 Monate lang … Ich kann nicht sehen, wie du dich jeden Tag mehr quälst! Wenn du lachst, was schon fast nie mehr passiert, sieht es immer total gequält aus, weil du nur durch ihn net mehr Lachen kannst und dich nur noch beschissen fühlst!Früher kam dieses Lachen immer von innen und jetzt … Was ist jetzt? Merkst du denn nicht, dass du an ihm zusammenbrichst? - Jeden Tag wird es schlimmer!“, hatte nun auch Alex schon kleine Tränchen in den Augen. „Es tut sogar mir schon weh, dich so leiden zu sehen. Hör endlich auf damit … Ich will endlich wieder die fröhliche Rachel von früher haben!“ Ich nickte und sie strich mir über die Wange. „Weißt du, woran ich immer am meisten seh, dass du ihn über alles auf der ganzen Welt liebst?“ „Danke, Alex … - Das hilft mir jetzt total, ihn zu vergessen!“, lächelte ich schwach. „Ich hab doch net gesagt, dass du ihn vergessen sollst, Püppi … - Na gut, vielleicht hab ich das, aber es war net so gemeint. Ich will einfach nur meine Süße, kleine Rachel-Maus von früher wieder haben, die immer n coolen Spruch parat hatte und total lebensfroh war … Was hat dieser Kerl bloß mit dir angestellt? Du bist gar net mehr du selbst! Du denkst ständig an ihn und merkst nicht mal, dass du dadurch total down bist und daran kaputt gehst …“ Nun war ich noch trauriger als vorher, weil ich einsehen musste, dass sie völlig recht hatte. - Aber trotzdem wollte ich es wissen: „Und woran merkt man’s nun, dass ich ihn über alles liebe?“
„Zuerst hast du’s ja immer abgestritten, doch ich wusste es seit dem ersten Tag und irgendwann musstest du es ja auch zugeben … weil es dir einfach zu wehgetan hat, es zu leugnen!“, fing sie an. „Okay. Nu sag doch endlich mal, woran, bitte! Ich platz hier gleich vor Neugier …“ Dann sprach sie weiter: „Das war immer total süß und ging vom ersten Tag an. Ich glaub, es wird auch niemals aufhören …“ „Boah Alex, ey. Komm endlich zum Punkt, ich spring dir hier sonst gleich an die Kehle!“, drohte ich ihr geschauspielert an. „Okay, okay ... Ganz ruhig bleiben! Also, immer wenn ich auch nur seinen Namen erwähne, leuchten deine Augen total und du bist auf einmal in deiner eigenen, kleinen Welt. Außerdem hast du noch nie wegen irgendjemanden geheult, schon gar net wegen einem Kerl!“ „Du hast ja Recht, aber ich find mich sowieso viel zu …“ „Mensch, Rachel. Alle Mädels finden sich zu hässlich für den Jungen, den sie lieben … Manche sind es ja auch wirklich, aber es kommt ja auch auf die inneren Werte an! - Bei dir ist es aber anders: Deine Schönheit kommt von innen und außen. Dass du hässlich bist, stimmt überhaupt net und ist pure Einbildung! Im Grunde genommen ist kein Mensch auf der Welt hässlich, er sieht nur anders aus, als andere Menschen … Merk dir das und sag bitte nie wieder, dass du hässlich bist!“, unterbrach sie mich. Glücklich fiel ich ihr um den Hals und verabschiedete mich von ihr. „Rachel, warte …“ Ich blieb stehen, sie wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und sagte lächelnd: „Muss ja net jeder wissen, dass auch du mal weinst, ne?“ Ich gab ihr n Kuss auf die Stirn und rannte, nun wieder glücklich und zufrieden, zum Fahrradständer. „Ich werde mich ändern, Alex. Du wirst sehen, nur für dich und auch für mich … - Eigentlich für alle! Ich schaff es und beweise es euch allen.“, sagte ich entschlossen zu mir selbst. Schnell schloss ich mein Fahrrad ab und fuhr, so schnell es ging, nach Hause …
Kaum auf unserem Grundstück angekommen, kam mir auch schon mein 5 Monate alter Ridgeback entgegen gesprungen. „Hey, Süßer … Wie geht’s?! Weißt schon, wo’s heut hingeht, wa?“, begrüßte ich ihn endlich mal wieder mit einem Lächeln und streichelte ihn. Grad wollte ich ins Haus gehen, doch da hatte Jason wohl andere Pläne … Er biss mir spielerisch in die Wade. „Kleener? Willst dich etwa mit mir anlegen?“, fragte ich gespielt ernst und musste aber anfangen zu lachen, weil er mich in dem Moment voll süß anschaute. Aber, als ob er es verstanden hätte, nahm er Anlauf und sprang an mir hoch. „Süßer, ich kann jetz nich mit dir spielen … Wir fahren doch heut schon und wir müssen auch noch das Auto packen.“ Kurz schaute ich auf die Uhr und sah, dass es schon 8.oo Uhr war. „Jetzt aber schnell, Rachel! Bis nach Belgien brauchen wir achteinhalb Stunden.“, sagte ich zu mir selber. Kurz guckte ich noch zu Jason, der mich jetzt mit seinem Dackelblick ansah … „Mensch, jetz guck doch net so. - Du darfst natürlich mit!“, lächelte ich ihn an und gab ihm n Kuss auf seine kleine Nase. Jetzt bellte er kurz, fast wie zur Bestätigung und ich konnte endlich ins Haus gehen. Zum Mittag aß ich nur etwas Salat, dann brachten wir alles ins Auto … Meine 17jährige Schwester Nancy, ihr Freund Marc und meine Mum blieben zu Hause, weil sie sich nicht für Motocross interessierten. Ich hatte Motocross wohl von Daddy geerbt, weil ich total verrückt danach war. Mein Dad wäre früher fast Profifahrer geworden und er wollte es auch, aber das Geld dafür hat leider net gereicht! :( Boah, das wäre so geil gewesen …, dachte ich. Na ja, so schnell wie ein Profi war er auf jeden Fall und schon das allein machte mich total stolz. Wer hat schon einen Vater, der so schnell wie ein Motocross - Profi ist? - Ich denk mal, dass es da net so viele gibt … Das Geld hatte zwar net gereicht, aber er war auch nicht arm. Es ist nur so, dass dieser Sport viel Geld kostet und man ein Motocross - Bike haben musste, mit dem man auch die andren Profi-Fahrer schlagen konnte und seins war sehr viel langsamer, als die der Profis. Ein schnelles Bike war Voraussetzung und dafür hatte er nun leider kein Geld!
Ich fuhr aber auch selber Motocross. Ich hatte zwar erst vor kurzem angefangen, aber bin schon genauso schnell, wie dad am Anfang gewesen war …
„Viel Spaß!“, sagte Nancy am Schluss noch zu mir, umarmte mich und zwinkerte mir zu. „Ich weiß gar net, was du mit dem Zwinkern meinst …“, sagte ich verwirrt. Ich wusste ja, dass sie vor kurzem mit Maximilian geschrieben hatte, aber über was und wieso ‚Viel Spaß’ und dieses viel sagende Zwinkern? „Ich krieg’s schon noch raus, verlass dich drauf!“, grinste ich. Im inneren war ich aber total eifersüchtig auf sie. Keiner weiß, dass ich in Maximilian verliebt bin … außer Alex! Hat Nancy was bemerkt?, fragte ich mich. Was haben die beiden bloß geschrieben?, fragte ich mich weiter in Gedanken. Wenn ich doch net so schüchtern wäre, dann würde auch ich vielleicht mit ihm schreiben … Eigentlich bin ich doch gar net so schüchtern, wieso bloß grade bei ihm?, fragte ich mich. „Kommst du?“, riss mein dad mich aus den Gedanken. „Ähm … Was?“, fragte ich verwirrt und schüttelte mit dem Kopf. „Träumst du? - Ich hab gefragt, ob wir los können …“, wiederholte mein dad lächelnd. Ich nickte und bevor ich mit dad raus ging, umarmte ich noch Marc und Mum zum Abschied. „Bau bloß keine Scheiße, Rachel … und sei nich so frech, okay?“ Ich nickte. Meine Reisetasche hatte ich schon gestern Abend für zwei Tage gepackt und stellte sie ins Auto. Da kam auch schon Jason angesprungen. „Süßer … ich wollte dich grad holen kommen. Kannst Gedanken lesen?“ Er sprang ins Auto und ich ging schnell noch mal in die Garage, um meine Mini - Motocross rauszuholen. Dann stellte ich sie auch in den Kofferraum, wo Jason schon im Halbschlaf drin lag. Bei dem Anblick musste ich Lächeln … Er lag dort und ihm fielen immer wieder die Augen zu, als ob er sich gegen seine Müdigkeit wehren wollte, aber es net schaffte. Ich streichelte ihn am Bauch, weil er dann immer einschlief. „Schon okay, Jason. Schlaf ruhig ein bissel … - Uns passiert schon nix! Ich pass auf uns auf.“ Als er dann nach ca. 5 Minuten richtig weggeratzt war, band ich die Cross an, dass sie beim Fahren nicht umkippen konnte … Als wir dann endlich um 8.3o Uhr losfuhren, war ich noch putzmunter, aber als wir ca. 1 Stunde gefahren waren, war mir echt so langweilig, dass ich wohl eingeschlafen sein musste. :) Als ich wieder aufwachte, waren wir schon in Belgien und beim bezahlen des Parkplatzes. Ich schaute auf die Uhr und es war 16.15 Uhr. „Na, ausgeschlafen?“, meldete sich Dad. „Jop.“, meinte ich immer noch nicht ganz wach und streckte mich. „Sind diesmal 15 Minuten kürzer gefahren, als sonst … Vielleicht sind das die 15 Minuten gewesen, die mir sonst immer fehlen, weil du immer so nervst!“, grinste er. „Ich nerve nicht! Ich bin nur immer total aufgeregt und dann red ich halt viel … - Von wem ich das wohl hab?“, fragte ich lachend. „Keine Ahnung … Wahrscheinlich Mum.“, meinte er nun auch lachend. „Wahrscheinlich …“, erwiderte ich immer noch grinsend und dann parkten wir. Bis abends machten wir nix besonderes, und um ca. 19.oo Uhr beschloss ich, mit meiner Mini - Motocross ins Fahrerlager zu fahren, welches nicht weit vom Parkplatz entfernt lag und wo alle Motocross - Teams sich aufhielten. Manchmal auch die Fahrer, aber meistens nur die Mechaniker! Zuerst fuhr ich zum Kawasaki - Team, um Christophe ‚Hallo’ zu sagen. Dort sah ich ihn auch, er winkte mich zu sich ins Zelt und ich ging hinein … Christophe war Franzose und deshalb sprach ich Englisch mit ihm, weil ich ja kein Französisch konnte. :) Ich begrüßte ihn mit Bussi und fragte: „Do u need help with your Bike?“ Er lächelte und sagte: „No … I have a mechanic, now. But I wanna say thx a lot for help! Without u, my Bike weren’t so good, like it is now!” “No problem. It was fun all time and I like this work so much … I was learning a lot from u! Thx for this, Christophe!” Er sagte: “We both was learning many … Me from u and u from me, I think. It was real fun for me, too!” Dann verabschiedete ich mich von Christophe und sagte: “I would go to the KTM - Team, now … Bye. “ „U will see Maximilian, right? U love him, I know it.“ Ich erwiderte dem einfach nichts und lief weiter … Er grinste nur und ich schrie sauer: „That’s not funny, Christophe.“ „Sorry, Rachel …“, meinte er total erschrocken. „Shut up, Christophe … I don’t want to hear something from u, okay?”, schrie ich weiter. „Rachel … Why are u so stupid to me? Did I say something wrong to u? Then, I want to say sorry.” Ich wusste, dass er nichts dafür konnte und ging noch mal zu ihm. „U don’t want to say sorry! I must say sorry to u, because u can not anything for this! It was my mistake. But, it hurts so much! I mean … I love him and he will not see it. I can’t forget him and until 3 month, I was never more laughing, just because of him! Before this, I was ever happy and so … I’m not more myself, any time. Can u understand me?” Ich fing an zu weinen, Christophe nickte nur verständnisvoll und nahm mich in den Arm. “Don’t cry, Rachel. Girls shell not cry … never! Love can damn hurt, but it can be really nice, too. Rachel, u manage this … I know that, because I know u! - You’re a real strong girl. I think, Maximilian was seen u any time, too, but he is to shy! That’s really difficult … but one thing, I know exactly: He thinks that you are very sweet! I have seen it … Maybe, he loves u, too.” Ich konnte endlich wieder lächeln und umarmte ihn noch mal ganz fest. „Thx. U are the best! Love ya …“ Dann fuhr ich zum KTM - Zelt und hielt kurz an. Dort sah ich Maximilian, seinen Vater und sein Chef. - Als Maximilian mich dann auch sah, lächelte er mich voll süß an … Ich fühlte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg und auch er wurde rot, wie eine Tomate und schaute verlegen auf den Boden. Hatte Christophe wirklich recht damit, dass er mich süß fand oder sogar liebte? Ich glaub es nicht … - Er kannte mich doch nur vom Sehen her! Vielleicht will ich es ja auch einfach gar nicht glauben? Ach Maximilian, was machst du bloß mit mir? Du bringst mich total durcheinander!, dachte ich. Als ich wieder aus meinen Gedanken in die Realität zurückkam und zu Maximilian sah, schaute er verträumt in meine Richtung … das ging ca. 2 Minuten lang! - Als das sein Chef merkte, fuchtelte er mit seiner Hand vor Maximilians Gesicht rum … „Träumst du?“, hörte ich ihn fragen. „Ähm … was?“, hörte ich, wie Maximilian erschrak, aber trotzdem noch in meine Richtung schaute. „Hör doch mal auf, dieses Mädchen so anzustarren!“, sagte sein Dad. Jetzt lief er nur noch röter an und ich grinste vor mich hin, weil das einfach zu süß aussah, wie schüchtern und verlegen er war … Letztendlich fuhr ich wieder zum Parkplatz zurück und es war nun schon 2o.3o Uhr. „Wo warst du so lang, Rachel?“, fragte dad. „Ach … nur bei Christophe und Maximilian.“ „Wieso denn Maximilian?“, fragte er verwirrt und schaute komisch. „Vielleicht … weil ich ein Fan von ihm bin? - Kann doch sein.“, redete ich mich raus. „Aber …“ Weiter kam mein Dad nicht, weil ich schnell zum Auto ging und den Fußball rausholte, weil ich keine weitere Ausrede mehr wusste. „Sehr komisch … Versteh einer Frauen!“, hörte ich ihn noch sagen und grinste. „Ihr werdet uns nie verstehen können, das ist viel zu schwierig für euch Männer! Ihr seit zu stupid …“, erwiderte ich lachend. „Stupid?“, fragte mein dad verwirrt. „-LoL- Sagte ich doch, ihr seit zu stupid! Nimm ma n bissel Englischnachhilfe …“, grinste ich in mich hinein und streckte ihm die Zunge raus. Er wollte grad etwas darauf antworten, aber da kam auch schon der Transporter seiner Kumpels auf den Parkplatz gefahren. Ich begrüßte alle und ging grade mit Jason etwas weiter weg von den Autos zum Fußball spielen. „Rachel?“, schrie mir jemand hinterher. „Jop?“, schrie ich zurück und drehte mich dabei um … - Da sah ich auch schon Andre, einen von Dad’s Kumpels, der mir hinterher rannte. „Du kannst mitspielen, wenn du willst …“, sagte ich freundlich. „Genau das wollt ich grad fragen … Dankeschön!“, lachte er. „Gern … kein Thema!“, sagte ich lächelnd. Andre war 17 Jahre alt und total nett, so spielten wir also mit Jason Fußball! „Ich hab noch nie ein Girl gesehen, das so gut spielen kann! Ehrlich … - Das ist mein purer Ernst.“, sagte er nach ca. 30 Minuten. „Dankeschön, du bist aber auch net schlecht!“ „Machst bestimmt viel Sport, in deiner Freizeit …“, meinte er. „Na ja, wie man’s nimmt … Ich trainiere halt jeden Tag 1 Stunde Kondition und mittwochs und sonntags fahr ich mit dad Motocross auf der Strecke.“ Andre schaute mich entsetzt an und wollte was sagen, aber das hörte ich schon gar nicht mehr, da ich ein Motorgeräusch neben mir hörte, neben mich schaute und Maximilian mit seiner Mini - Motocross an mir vorbeifahren sah. Auch er schaute mich an und lächelte. Er schaute gar net mehr nach vorn und fuhr direkt auf einen großen Stein zu … „Maximilian, pass auf!“, schrie ich laut auf und schlug die Hände vors Gesicht, dass ich es nicht mit ansehen musste. Das nächste, was ich hörte, war Andres Stimme … Er schrie mir irgendwas zu, aber ich verstand nich, was. - Also nahm ich meine Hände von den Augen weg und schaute zuerst zu ihm und wollte dann zu Maximilian rennen, um zu gucken, ob alles in Ordnung war … Als ich aber zu Andre schaute, hatte ich auch schon den Fußball im Gesicht!

Wenn ich weiter schreiben soll, sagt bescheid ... ich stell den Text dann weiter on! Dankeschoen.

P.S.: Na ja, ich glaub nich, dass sich das ganze einer durchliest, weil sie echt damn lang ist und auch noch nicht zu Ende ... Aber wenn doch, dann sollte der Leser wissen, dass diese Geschichte ausgedacht ist und nur ein bisschen Wahrheit drin steckt! Unzwar: Ich liebe diesen Jungen mehr als mein eigenes Leben ... Nein, er ist mein ganzes Leben! :( Die wahre Story zwischen mir und ihm heisst You're the only One und steht hier auch drin, im Forum.
 
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14 Mai 2007
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#2
Er hatte eine so riesige Wucht hinter, dass ich umfiel. - Als ich wieder zu mir kam, tat mir mein Kopf total weh! „Mein Kopf …“, sagte ich geschwächt. „Was ist mit deinem Kopf? - Tut dir was weh?“, fragte Andre besorgt und hob ihn leicht an. Ich schaute ihn an und sagte: „Ich hab so Kopfschmerzen …“ Dann fiel mir Maximilian ein und ich schaute in die Richtung, wo er gestürzt war. Ich schaute und schaute und schaute … aber er war weg! „Suchst du mich?“, fragte auf einmal jemand. Ich schaute in die Richtung, wo die Frage herkam und sah in Maximilians himmelblauen Augen. „Ich hab nur geschaut, ob du noch da liegst. Ich hab mir halt Sorgen gemacht!“, sagte ich so normal, wie’s ging, ohne irgendwie besorgt zu klingen. „Mir geht’s gut. Und dir?“ „Mir auch, aber du blutest am Kopf …“, sagte ich erschrocken. „Is halb so schlimm.“ „Komm, ich bring dich zu deinem dad. - Maximilian, du kommst lieber auch mit!“, sagte Andre fordernd. „Aber …“, wollte Maximilian widerreden. „Keine Widerrede!“, maulte Andre.
Maximilian holte sein Mini – Bike und ich und Andre liefen schon los … Zu dritt liefen wir die ca. 3000 Meter nebeneinander zu unserem Auto, als mir schwindlig wurde … Ich schwankte und Maximilian konnte mich grade noch so festhalten. Ich schaute Andre an und der sagte: „Na, da könn’ wa wohl nur hoffen, dass es keine Gehirnerschütterung ist! Ich glaub, wir tragen dich lieber … - Ich kann aber nicht. Hab ne verstauchte Hand … Tut mir Leid.“, beendete er. Ich sah, wie Maximilian rot wurde und schaute verlegen auf den Boden. Dann sagte Maximilian: „Okay, dann nehm ich dich, aber … Andre, du musst dann mein Bike schieben!“ Er nickte und Maximilian nahm mich auf den Arm. ‚Oh mein Gott … Was mach ich hier bloß? Träume ich? Rachel, unmöglich … Du träumst bloß. That’s not real!’, mahnte ich mich in Gedanken. Seit Maximilian mich trug, tat mir irgendwie nix mehr weh und ich fühlte mich wie beflügelt. „Wir sind da …“, sagte Maximilian und setzte mich auf einem Stuhl ab. Andre holte einen Verband und einen kalten Lappen. Den Lappen legte er mir auf die Stirn und den Verband machte er Maximilian um den Kopf. „Ihr seid mir zwei, ey! Habt nur Augen füreinander … und passt gar nich auf, was um euch rum passiert!“, sagte Andre lachend und schüttelte den Kopf. Ich schaute kurz zu Maximilian und unsre Blicke trafen sich! - Verlegen und errötet schauten wir beide auf den Boden. ‚Boah, hat der geile Augen …’, dachte ich nur und musste leicht grinsen. Maximilian tat nichts mehr weh … Das sagte er jedenfalls so. Da saß ich nun gegenüber von Maximilian und wir schwiegen uns an. Andre war zu meinem Dad gegangen und ich hörte meinen Dad nur schreien: „Alles in Ordnung, Schatz?“ Ich lachte und schrie zurück: „Ich bin okay. Maximilian auch …“ „Soll ich zu dir kommen?“, rief er angeheitert. „Nö. Mach dir keine Umstände!“ „Okay.“ Ich lachte und sprach meine Gedanken laut aus: „Okay … Er ist besoffen, sonst würde er schon lange hier angetanzt sein.“ Maximilian grinste mich nur an und schwieg aber die ganze Zeit. Irgendwann, ca. 5 Minuten später, begann er auf einmal: „Du bist doch die, die bei Christophs Bike immer geholfen hat, oder? Rachel, richtig?“ ‚Oh mein Gott … Was soll ich jetzt sagen … Ich bin so aufgeregt! Was mach ich hier bloß?’, dachte ich. Mein Magen spielte total verrückt und ich hatte eigentlich alle Schmerzen schon überwunden, aber auf einmal wurde mir Speiübel. „Sorry, aber …“ Schnell rannte ich weg und musste mich übergeben. Als ich wieder zurückging, war es mir voll peinlich. „Das brauch dir nich peinlich sein … Is’ bei einer leichten Gehirnerschütterung immer so.“, meinte er lächelnd. „Ich hab dich schon’ paar Mal gesehen, auch bei Christophs Bike! - Deshalb kenn ich dich auch. Deinen Namen hat mir Christophe gesagt. Er hat mir viel von dir erzählt!“ So kamen wir ins Gespräch … - Zuerst war ich total verspannt und nervös, aber irgendwann merkte ich, dass er auch nur ein ganz normaler Mensch ist. Ich wurde immer lockerer und verstand mich super mit ihm! Auf einmal konnte ich wieder ‚ich selbst’ sein und lachte die ganze Zeit nur mit ihm und über seine Witze. Mit ihm konnte man sich richtig gut unterhalten und er war auch voll witzig! ‚Das ist ein Traum, Rachel … Wach bitte wieder auf!’, dachte ich. Am Ende sagte ich dann: „Okay. Es ist jetzt 21.3o Uhr. Soll ich dich noch ins Fahrerlager bringen? - Ihr habt doch morgen Qualifying …“, erinnerte ich ihn daran. „Wenn du magst, gern. Ich bin auch schon total müde! Mein Kopf ist auch wieder in Ordnung.“ „Ich hol nur schnell Jason, der will bestimmt mitkommen … - Oder ne, geht ja schlecht. Ich muss wohl meine Mini - Cross rausholen, weil du ja auch mit deiner hier bist.“ „Du fährst Motocross?“, fragte er begeistert. „Sicher. Mein dad wäre früher mit etwas mehr Geld fast Profi-Fahrer geworden … - Aber, na ja. Sollte halt net sein!“ ‚Rachel, reiß dich zusammen … Erzähl ihm das doch nicht gleich! Das ist Privatangelegenheit und du erzählst es ihm gleich, obwohl du ihn erst ca. 3o Minuten kennst? - Du hast wirklich lang gebraucht, darüber hinwegzukommen … und erzählst es dann gleich jedem X-beliebigen?’, mahnte ich mich. Normalerweise erzählte ich solche privaten Dinge nie jemand fremden, doch ich weiß nich … - Irgendwie spürte ich im tiefsten inneren, dass ich ihm vertrauen konnte und er es nicht ausnutzen würde! Er sah mich mitfühlend an und sagte: „Das tut mir echt Leid für deinen Dad!“ Ich nickte nur, schaute traurig auf den Boden und meinte: „Schon okay.“ Also standen wir auf, gingen zu den Bikes und fuhren los … Als wir dann vor dem KTM - Zelt standen, wollte sich Maximilian grad von mir verabschieden, als ich sagte: „Ich geh mir noch mal die Strecke kurz ansehen … Is ja sowieso noch nich so dunkel.“ Maximilian schaute mich an und sagte: „Wart mal kurz hier, bitte! Bin gleich wieder da.“ Ich fragte mich wieso, aber nickte natürlich. ‚Er ist der Richtige … Mein Traummann und ich liebe ihn! Aber … ich werde ihn ja sowieso nie kriegen!’, dachte ich. Als er wieder aus dem Zelt kam, strahlte er und fragte: „Darf ich vielleicht mitkommen? - Ich mein, die Strecke angucken? Hab se heut noch net gesehen … Außerdem liegt sie sowieso auf dem Weg zu meinem Trailer!“ Ich strahlte übers ganze Gesicht und sagte: „Klar.“ Wir fuhren los und die Strecke war echt gut … Es gab kein bisschen Schlamm oder sonstiges und man konnte sehr schnell fahren! „Ich find, für ein Mädchen fährst du richtig gut …“ „Dankeschön. - Zu dir brauch ich ja nix zu sagen! Du fährst natürlich auch klasse.“, lächelte ich. „Wollen wir einmal rum fahren … die ganze Strecke lang?“, fragte er. Ich nickte begeistert und wir fuhren weiter. „Du bist wirklich sehr schnell!“, sagte er begeistert und staunend zugleich. „Dankeschön.“ Er lächelte mich süß an. Als Maximilian auf einem Berg stehen blieb, hielt auch ich an. Es war so wundervoll … einfach unbeschreiblich. Von hier aus konnte man einfach alles sehn und es war auch noch Sonnenuntergang. „Einfach unglaublich!“, meinte ich den Tränen vor Rührung, nah. „Stimmt … aber fang jetzt bitte nicht an zu weinen, ja?“, meinte er und schaute mich frech lächelnd an. „Hey … Ich bin auch nur ein Mädchen. - Mädchen dürfen das! Außerdem ist das ein Zeichen von Stärke, Gefühle zeigen zu können … - Bei sowas schönem!“ Maximilian schaute mich grinsend an und sagte: „Ja sicher … Wer’s glaubt.“ Dann fuhr er, so schnell er konnte los und ich wusste gar nich, was los war … und fuhr so schnell ich konnte hinterher und war dann irgendwann neben ihm! Er trat mit dem Fuß leicht gegen mein Bike und ich lachte auch noch darüber und fiel runter … Er stieg ab und fragte besorgt: „Alles klar bei dir? Das wollte ich nicht!“ Irgendwie fand ich das witzig und zog ihn zu mir runter. „So, jetzt kommt der Konter von mir!“ Ich kitzelte ihn ab … Er flehte: „Nein, hör auf! Das ist so was von fies … Bitte!“ „Deins war aber auch nich grad fair!“, schaute ich gespielt beleidigt. „Na gut. Ich geb’s ja zu. Aber hör jetz auf, sonst …“ „Sonst was?“, fragte ich herausfordernd. „Sonst, sonst …“ Er kam mit seinem Gesicht meinen Lippen immer dichter und … „Sonst beiß ich dich!“ Ich lachte und meinte überzeugt: „Was? - Das machst du doch sowieso nich. Das hast ja sowieso net drauf!“, steckte ich ihm die Zunge raus. Schon im nächsten Moment hatte ich jedoch seine Zähne am Hals. Geschockt schaute ich ihn an und meinte: „Hör auf … Ich glaub’s dir ja schon.“ In diesem Moment kam er meinem Gesicht immer dichter und ich dachte schon, er würde mich küssen … aber es wäre ja auch zu schön gewesen. „Was machst du denn da?“ „Du hattest da ne Wimper …“, lachte er. Aber es hörte sich eher wie ne simple Ausrede an. Erst jetzt war ich wieder in der realen Welt angekommen und bemerkte, dass ich und Maximilian übereinander auf einer Crossstrecke lagen … „Was machen wir hier eigentlich? Wir liegen hier übereinander auf einer Motocrossstrecke! Wie bescheuert muss man denn sein? Wenn uns hier einer sieht ...“, sagte ich grinsend und trotzdem verwirrt. „Ich hab keine Ahnung. - Ich weiß nur, dass wir uns sehr gut verstehen, uns aber erst wenige Minuten kennen ... Lass uns zurückgehen, Rachel.“ Ich nickte und wollte aufstehen, doch … „Maximilian, du liegst noch auf mir.“ Nun kam er immer näher und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Wofür war das?“, fragte ich verwirrt und wurde knallrot im Gesicht. Oh mein Gott! - Hat der mich grad geküsst, oder is das alles nur ein Traum?, dachte ich in Gedanken. Am liebsten hätte ich es gehabt, ich hätte meine Gedanken ausschalten können! - Es nervt völlig … „Einfach für alles! Dankeschön … Eine so schöne Zeit hatte ich schon lang nich mehr und so viel gelacht, auch nicht.“, sagte er. „Geht mir genauso …“, meinte ich begeistert und lächelte. Er stand auf und reichte mir seine Hand. „Komm, ich helf dir!“, sagte er. Dann fuhren wir zu seinen Trailer und verabschiedeten uns. „Rachel?“ „Ja?“, meinte ich etwas träumerisch. „Ähm … Möchtest du mir Morgen bei meinem Bike helfen? Ich hab zurzeit keinen Mechaniker! Dein Dad kann ja auch mit herkommen … Natürlich nur, wenn du willst!“, sagte er leicht verlegen, was ich merkte und deshalb leicht schmunzeln musste. Ich freute mich total und sagte: „Klar! Sehr gern.“ Dann fuhr ich zurück zum Parkplatz und ging schlafen. Boah, war das ein geiler Tag, heut! Ich hab total die Schmetterlinge im Bauch und der is auch noch voll nett und total witzig … - Jetzt bin ich aber noch verliebter, als vorher. Der macht mich einfach verrückt, der Kerl! Aber … Er ist mein Traummann! Halt ein Traum, der nie in Erfüllung gehen wird … Aber, irgendwie hat es zwischen uns gefunkt. Es kam mir so vor, als ob der mich fast geküsst hätte! Das hab ich mir doch nich eingebildet … Ein Mädchen merkt das. Das mit der Wimper war ne Ausrede … Das hab ich gemerkt! Aber trotzdem ist er ein Traum, der für mich nie und nimmer in Erfüllung gehen wird und kann …, dachte ich, bevor ich versuchte, einzuschlafen. Da ich aber nich einschlafen konnte, rief ich Alex an und erzählte ihr alles. Sie sagte nur: „Wenn das wirklich so passiert ist, wollte er dich wirklich küssen, Rachel … Ganz sicher! Hast du’s gut, ey … Ich freu mich so für dich, Maus. Ich wäre auch gern mitgekommen …“ Ich unterbrach sie in ihrem Redeschwall und sagte: „No Problem. Nächstes Wochenende ist in Teutschenthal … Da kommst dann einfach mit, okay? Da stell ich dir dann auch mal Christophe vor. Der wird dir, glaub ich, gefallen und du ihm … schätz ich mal, auch. Ich kann ihm ja mal ein Foto von meiner Alex zeigen, das ich immer bei mir hab!“, lachte ich, da ich schon wusste, wie sie reagieren wird. „Oh mein Gott … Ist das dein ernst? - Darf ich echt mit und zeigst du ihm ein Foto von mir? Du bist echt die Beste, Schatz!“ „Na sicher … Gar keine Widerrede! Wird bestimmt geil …“ Dann legten wir auf und ich schlief dann endlich, zufrieden und glücklich, ein. Meinen Wecker hatte ich auf 6.oo Uhr gestellt … Als ich das erste Mal aufwachte, hörte ich von hinten aus dem Auto ohrenbetäubendes Geschnarche und schaute auf mein Handy. „Oh man … 3.00 Uhr nachts!“ Ich nahm vom Vordersitz des Autos ein Kissen und schmiss es meinen Vater, der immer noch total laut schnarchte und hinten im Kofferraum schlief, an den Kopf. Dabei schrie ich: „Klappe … Es ist erst 3.00 Uhr! Ich will noch schlafen.“ Er wachte mit einen lauten Schnarcher auf und fragte: „Hast du was gesagt?“ Ich verdrehte die Augen, weil er aus dem Mund total nach Alk stank. „Ich sagte, dass es erst 3.oo Uhr ist und ich schlafen will … Deshalb sollst du aufhörn, zu Schnarchen! Und übrigens … trink nächstes Mal bitte net so viel Alkohol, ja? – Du hast echt derbste Mundgulli!“ „Noch einen Wunsch, Miss?“, fragte er und schaute genervt. Ich grinste und sagte: „Nö. Das war’s fürs Erste!“ Dann legte ich mich wieder hin und dachte: Einglück ist der angetrunken … - Wäre er das nicht, dann hätte ich mir jetzt mit meiner großen Klappe ganz schön was anhören können! -LoL- Mit diesen Gedanken im Kopf, schlief ich wieder ein und wachte auch erst wieder beim Klingeln des Weckers auf. Kurz streckte ich mich und ging dann raus aus dem Auto. „Boah, einglück regnet es heut nich …“, sagte ich glücklich. Ich wusch mir das Gesicht und machte mich fertig. Dann ging ich ins Auto und zog meine Sachen an. „Heut zieh ich den Jeans - Rock an und das braune, schulterfreie Nicki! Dann noch meine Turnschuhe und dann ist’s perfekt, glaub ich …“, sagte ich zu mir selber. Von draußen rief jemand: „Du siehst immer schick aus, Rachel. - Egal, was du anziehst …“ Ich schaute aus dem Auto raus und Andre lachte mich schon an. „Woher willst du das denn wissen?“, fragte ich ihn neugierig auf seine Antwort. „Na ja … Du hattest gestern ne Jogginghose an und das sah auch gut aus, bei dir! Also … siehst du halt immer gut aus.“, meinte er grinsend. „Wow … - Soll ich das jetzt etwa als Kompliment nehmen? Ich find mich nämlich überhaupt net schick … Im Gegenteil!“, sagte ich mit traurigem Gesicht. „Das ist völliger Schwachsinn, Rachel. Du bist eines der schicksten und natürlichsten Mädels, die ich kenne! – Und dein Charakter ist der Beste … Das find ich jedenfalls so.“ „Danke, Mr. Johnson.“, sagte ich erstaunt und lächelte leicht. „Bitte. No Problem, Mrs. Bilson.“, lachte er. Dann ging er zum Frühstück und ich rief ihm noch schnell hinterher, dass ich auch gleich komme. Er nickte bloß und ich zog mich an. „Soll ich das wirklich anziehen?“, fragte ich mich selber. Nun saß ich also da und wusste nich weiter … Eigentlich hatte Andre ja Recht. - Ich war sehr natürlich und meine Figur war eigentlich auch net so schlecht! Ich wog 55 Kilo und war 1,64 m groß. Meine Haare waren dunkelbraun, glatt und gingen mir bis zu der Brust … :) Meine Hautfarbe war braun gebrannt. - Na ja … alle meinten, ich würde aussehen, wie ‚Jessica Alba’. „Ich zieh das jetz einfach an!“, meinte ich zu mir selber, zog mich an, machte meine Haare und ging dann zum Frühstück. - Daddy schaute mich sofort erstaunt an und sagte: „Rachel … das solltest du öfter mal anziehen!“ Ich schaute zu Dad, setzte mich erst mal und sagte grinsend: „Na ja … - Vielleicht konnte ich es nicht anziehen, weil ich es erst vor kurzem mit Alex gekauft hab.“, lächelte ich. Alle andren sagten auch, dass es gut aussah und ich sagte: „Dankeschön. Ihr macht mich hier noch alle total verlegen!“, und lachte. Andre grinste mich dann die ganze Zeit nur noch an … - Irgendwann beachtete ich ihn schon gar net mehr, weil’s mir irgendwie unangenehm war. Er hatte nämlich ne Freundin, die aber, ehrlich gesagt, richtig zickig und tussig war … - Deshalb konnte ich sie, also ‚Ann-Maria’, auch nich leiden! Ich find es einfach zu billig, wenn Mädels die Hosen bis in die Kniekehle ziehen und dafür den Tanga bis zum Bauchnabel! (bisschen übertrieben!) :)
Ich mein, vom Aussehen her passten sie und Andre richtig gut zusammen, denn beide waren total hübsch und süß! Aber vom Charakter … da tut mir Andre irgendwie total leid! Sie ist total die Shopping - Diva und er der Sport – Guy … Ich find nich, dass das so gut zusammen passt! Die haben doch dann gar keine gemeinsamen Interessen … Bin zwar nich eifersüchtig oder so, aber das is doch echt net mehr normal! Sie schlaucht sich Geld fürs Shoppen und gibt’s ihm noch nich mal back, scheucht ihn von einer Ecke in die andre und so weiter … Müsste man sich ungefähr so vorstellen: "Andre … Hier, komm mal her, jetz! - Nimm mal bitte dein Geld und kauf mir da die Gucci – Handtasche." Dann macht sie auch noch jeden Bengel an usw., Andre lässt es sich gefallen und sie macht deshalb immer weiter und es wird immer schlimmer! Also, falls ihr meine Meinung hören wollt: >Andre is viel zu gut für sie und sie soll net so eingebildet sein!< Außerdem find ich es total dumm von ihr, dass sie so ‚billig’ rumläuft … Sie ist so schick, da brauch sie das doch gar net mehr! Ich versteh s einfach nich … Rachel, die hat’s net verdient, dass du dir über die Gedanken machst! - Die checkt es sowieso nie!, mahnte ich mich und wurde von Andre aus meinen Gedanken gerissen. „Rachel, alles in Ordnung mit dir? Wieso schaust du so traurig? Ist was passiert?“, kam es von Andre. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte: „Ich hab keinen Hunger mehr …“, und stand vom Tisch auf. „Aber … du hast doch noch gar nix gegessen, Schatz!“, meinte Dad erstaunt. „Ich sagte doch schon, dass ich kein’ Hunger hab, Daddy … Also lass mich bitte, okay?“, sagte ich etwas sauer. "Schon okay, Kleines. Kein Zickenterror, bitte!", meinte er sofort abwärend. Ich ging zum Auto und setzte mich mit einem Stuhl davor. Kurze Zeit später kam Andre zu mir. „Rachel … du hast doch irgendwas. - Das merk ich doch … und ich kenn dich gut! Du kannst mir doch vertrauen …“ Ich schloss die Augen und fing an zu erzählen: „Du weißt doch, dass ich dich lieb hab, ne, Andre?“ „Ich dich ja auch … aber du bist doch nich in mich verliebt, oder? Ich hoff es nich …“ Ich erschrak und sagte: „Keine Angst, nein! Es geht um Ann–Maria … deine Freundin. Es regt mich einfach total auf, wie sie dich behandelt und wie sie rumläuft! Ich mein …“ Ich fing an zu weinen, weil’s mir irgendwie total nah ging. Ich weiß noch net mal, wieso … Andre nahm mich in den Arm. „Und deshalb weinst du? So kenn ich dich gar nich, Rachel.“ „Man, Andre … Es tut einfach weh, wenn sie dich so behandelt! Sie fühlt sich als was viel besseres und das macht mich halt total wütend … Und du? Du hörst auch noch auf sie. Du musst endlich mal aufhören, ihr alles recht zu machen! Ich kann es einfach net sehen, wie sie dich fertig macht … okay? Einfach nur, weil du ein richtig guter Freund von mir bist! Und, wenn es meinen Freunden so dreckig geht, dann tut mir das einfach auch weh … Ich seh doch, dass es dir nicht gut geht, dabei! Du kannst mir nich erzählen, dass du glücklich bist, dabei … Außerdem hab ich mich total in Maximilian verliebt. Und, da bin ich halt voll angreifbar und gefühlvoll geworden …“ Als ich die letzten Sätze gesprochen hatte, erschrak ich total vor mir selber … „Andre, was hab ich grad bitte gesagt?“ Er grinste und meinte: „Dass du dich in Maximilian verliebt hast … Wieso? Ich hab das doch gestern schon gemerkt! Ich bin doch nicht blind … Als er vorbeigefahren kam, da warst du doch, wie in einer andren Welt … und er doch genauso. Außerdem wolltest du dann sofort zu ihm, obwohl du verletzt warst! Aber … er hat sich auch total Sorgen um dich gemacht, als du da so regungslos lagst. Er hat zwar total cool getan, aber in Wahrheit hatte er totale Angst um dich, das hat man gesehen! Ach ja, die Liebe … is schon was wunderschönes, wa?“ Ich dachte etwas nach und sagte: „Aber … er liebt mich doch nich!“ „Da wäre ich mir noch nich mal so sicher … Du hast ja seinen Blick nicht gesehen! Das war total süß … Außerdem warst du gestern noch lange weg, nachdem du ihn nach Hause brachtest … Da warst du doch bestimmt noch n bissl bei ihm, oder? Du willst mir doch net ehrlich erzählen, dass du dann alleine, bis was weiß ich denn, wie spät es war, dort allein rumgegeistert bist, im Fahrerlager … Was ist dort gelaufen, Mrs. Bilson?“, lachte er. Ich musste auch lachen und erzählte ihm alles. Andre musste total loslachen. „Ach Gottchen … Das is ja so süß, ey! Da hat der Maximilian versucht, dich zu küssen und traut sich einfach nich … Ich glaub schon, dass er’s wollte! Ich hab ja hier am besten gesehn, wie er dich immer anschaute. Ihr passt voll gut zusammen, Rachel. Wenn das nix wird, dann … Dann muss ich halt nachhelfen!“, grinste er. „Man, Andre ... Es war so toll! Ich hatte total die Schmetterlinge im Bauch und hab nur noch gestrahlt und gelacht ... Er ist einfach perfekt. Er ist der Richtige und Einzige für mich! Ich liebe ihn so sehr und heut Abend darf ich ihm sogar bei seinem Bike helfen … Wenn ich ihn seh, dann ist die ganze Trauer und der große Schmerz, wie weggeblasen!“, sagte ich stolz und träumerisch zugleich. Ich schaute auf meine Uhr und sah, dass es schon 8.oo Uhr war. Um 1o.oo Uhr fing das erste Training an. „Andre, es is schon 8.oo Uhr. Ich geh zu dad und frag, ob wir langsam los könn’, okay? Kommst mit?“ Er nickte und wir gingen … Mein Dad saß noch immer am Frühstückstisch und aß. „Dad, können wir gehen? Is schon 8.oo Uhr. Bitte …“ Mein dad drehte sich um und meinte: „Wenn du willst, kannst du ja mit Andre schon vorgehn. Ich komm dann nach! Dein Ticket hast ja und den Platz, wo wir sitzen, weißte auch.“ Ich nickte und sagte: „Nimmst dann Jason mit, okay?“, und ging, ohne auf die Antwort zu warten, mit Andre los. „Sag mal, wollen wir vorher noch kurz durchs Fahrerlager? - Liegt ja sowieso auf’n Weg und ich muss Christophe und Maximilian noch ‚Viel Glück’ wünschen. Bitte, Andre!“ Ich schaute Andre mit meinem Dackelblick an und er sagte lächelnd: „Bei dem Blick kann man ja net widerstehen … Du bist so fies, man!“ Ich grinste und sagte: „’Fies’ ist mein zweiter Vorname … - Wusstest das nich?“ „Ne … aber jetzt weiß ich’s. - Und ich glaub’s dir aufs Wort!“, lachte er. Dann gingen wir. Zuerst gingen wir zum Kawasaki – Zelt … Sofort sah ich Sebastian, Christophs Bruder, da sitzen und begrüßte ihn. „Hi, Sebastian. How are u?“ „I’m fine. And u?“ „Thx, me too. Where is Christophe?!”, fragte ich. “He must come, yet. But you know Christophe.”, lächelte er. Ich musste auch lächeln und stellte ihm nun Andre vor. „Oh, I have forgotten … This is Andre. A good friend of my dad!“ Sebastian gab ihm die Hand und sagte freundlich: “Hi. I’m Sebastian Pourcel.” “Nice to meet u.”, grinste Andre glücklich, denn er war ein großer Fan von den Pourcel – Brüdern, soweit ich wusste. Dann sah ich Christophe kommen … „Hi Christophe. How are u?“ “Hi, Rachel. Nice to see u! I’m fine.” “I wanna say ‘good luck’ for the Qualifying!” “Oh, thx. I was seen u yesterday with Maximilian! U were looking so happy together …”, grinste er. Ich grinste und sagte: “It was nice. He is undefiniable!”, sagte ich verträumt. Christophe lachte und sagte: “Oh my God … Love must be wonderful!” Ich grinste, weil ich an Alex denken musste … ‚Irgendwie krieg ich die schon zusammen!’, dachte ich, und sagte: “I must go. I wanna wish Maximilian ‘good luck’, too!” Christophe gab mir n Bussi und dann ging ich mit Andre los, der sich solange mit Sebastian unterhalten hatte. „Kommst, Andre?“ Er nickte und verabschiedete sich. Dann ging ich zu Sebastian und verabschiedete mich mit Bussi von ihm … Sebastian wurde voll rot und sagte: „Bye, Rachel.“ Ich lächelte und sagte: „Bye, Sebastian. And ‚good luck’ for Qualifying!” Er lächelte und sagte: “Thx.”

P.S.: Ich hoffe, dass diese Geschichte doch mal jemand liest ... und dann ein Commi schreibt! Sie bedeutet mir echt total viel und ich habe sehr lang daran gearbeitet, als ich sehr traurig war ...
 
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