Wie überwinde ich meine Angst meinen Freund zu verlieren?

U

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Gast
#1
Hallo :),
Ich habe ein Problem, dass ich nicht unbedingt mit meinen Freunden besprechen kann, einfach weil es mir unangenehm ist...

Kurze Vorgeschichte: Wir sind seit vier Jahren zusammen, waren zusammen auf dem Gymnasium und studieren in der gleichen Stadt. Mittlerweile wohnen wir auch zusammen :) Durch die gemeinsame Schulzeit haben wir viele gemeinsame Freunde und erst auf der Uni separate Freundeskreise entwickelt.

Seitdem plagt mich einfach die Angst, dass ich ihn an eine verlieren könnte, die besser zu ihm passt. Schließlich lernt er in seinem Studiengang super viele Mädels kennen, die die gleichen Interessen haben wie er. Er ist zB sehr musikalisch (und ich überhaupt nicht) und sie können ihm da einfach etwas geben, was ich ihm nicht geben kann. Er kann mit ihnen über Dinge reden, von denen ich eigentlich nichts verstehe. Ich kenne auch eigentlich alle seiner Freundinnen und verstehe mich auch gut mit ihnen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass sie mich nicht immer besonders gut leiden können. Momentan kann ich mich aber auch einfach selbst nicht gut leiden und projiziere das vielleicht auch einfach auf sie.

Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass ich gut genug bin für ihn, obwohl es dafür keinen Grund gibt. Er sagt mir oft, dass er mich liebt, ist super aufmerksam (meistens haha). Aber kaum bewege ich mich in seinem Freundeskreis habe ich immer das Gefühl weniger wert zu sein und mich wie ein Trampel zu verhalten. Total merkwürdig.

Wie kann ich lernen mich selbst für liebenswürdig zu halten? Mich selbst für wertvoll für ihn zu halten? Grundsätzlich habe ich damit kein Problem. Ich kann von mir selbst mit einem guten Gefühl sagen, dass ich meinen Freunden eine gute Freundin bin, in meinem Nebenjob eine wertvolle Mitarbeiterin etc. Nur in meiner Beziehung irgendwie nicht. Ich würde das echt gerne überwinden, weil es einfach nervig ist, immer so unsicher zu sein.

Danke für euren Rat :)
 
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Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#2
Lieber Gast,

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Du schreibst schön und aufgeweckt... denn den ersten Schritt einer Antwort auf deine Frage hast du dir ja bereits selber gegeben:

Wie kann ich lernen mich selbst für liebenswürdig zu halten?
Du liebst dich selber nicht genug, deswegen siehst du andere als Konkurrenz und dich als unwürdiger Trampel.

Warum kannst du dich denn "momentan nicht gut leiden"? Wieso soll jemand "besser" für ihn sein, nur weil diese die selben musikalischen Interessen hat?

Die Fragen, die du dir stellen solltest sind: In was bist du denn gut? Was sind deine Stärken? Was magst du an dir selber? Und: Wieso seid ihr denn zusammen? Was liebt er an dir?


=> Du definierst dich zu viel anhand individuellen Dingen... Zudem Dingen, mit denen du kaum etwas zu tun hast. Aber dann ist ja klar, dass du nicht so gut rauskommst. Definiere dich an deinen Stärken, nicht an deinen Schwächen! Wenn du anfängst dich für deine Fähigkeiten zu schätzen und deine Schwächen eben akzeptierst (immerhin hat jeder Schwächen!), wirst du lernen dich zu schätzen und zu lieben!
 
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