Wie schaffe ich es diese Beziehung diesmal lockerer zu sehen?

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Gast
#1
Hallo ihr Lieben,

also ich fasse mich mal kurz.

Ich habe seit ein paar Wochen einen neuen Freund. Vor einigen Monaten musste ich noch eine schwere Trennung durchstehen, da meine erste Beziehung auseinander gegangen ist. Ich war einige Jahre mit meinem Exfreund zusammen, mit gemeinsamer Wohnung und Allem drum und dran.
Die Trennung war ein großer Schock für mich, ich war einfach nur am Ende, und ich habe mir geschworen, dass ich mich nie wieder so in eine Beziehung fallen lasse, und so viel Hoffnung und Liebe darein setze.

Ich habe versucht das mit diesem neuen Mann alles locker angehen zu lassen. Er wohnt weiter weg, sodass wir uns nur an den Wochenenden sehen können. Ich habe hier meine Hobbys , meine Freunde , und eigentlich läuft Alles gut , bis auf dass ich immer mehr in mein altes Beziehungsmuster zu rutschen scheine.

Ich warte total oft auf eine Sms von ihm , stalke seine Facebook-Seite , werde traurig wenn er sich mal nicht meldet , oder mir das Gefühl gibt ihm nicht so wichitg zu sein , bin traurig und eifersüchtig wenn er mal alleine feiern geht..


Alles in Allem wünsche ich mir einfach das ich das Ganze mal lockerer sehen würde. Das ich mein Leben als das Wichtigste sehen würde, und ihn nur als nette Nebensache, die ja eh in ein paar Jahren wieder gelaufen sein kann.
Das wäre doch mal die ideale Einstellung, finde ich. Gerade für mich, denn ich sehe meinen Freund immer als die nummer Eins , und je länger wir zusammen sind, umso mehr habe ich das Gefühl als ob ich schonwieder die Kontrolle verliere und mich eine mögliche Trennung ein zweites Mal total fertig machen würde.

Wie bekommt man es hin eine Beziehung locker zu sehen, und sich damit abzufinden dass es eh wahrscheinlich nur eine Sache auf Zeit ist.. ?


Ihr würdet mir sehr weiterhelfen mit euren Meinungen und Ratschlägen.
 
Dabei
5 Jun 2011
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#2
Hi, das Problem kenn ich wirklich nur zu gut. Bei mir wars haargenauso. War meine Freundin damals auch der Mittelpunkt meines Lebens. Ist halt ne Sache der Einstellung. Hab den Dreh aber auch noch nicht wirklich raus, setze auch immer viel zu viele Hoffnungen auch in viele Menschen, anstatt alles mal lockerer zu sehen
 
Dabei
27 Mai 2011
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#3
Wie bekommt man es hin eine Beziehung locker zu sehen, und sich damit abzufinden dass es eh wahrscheinlich nur eine Sache auf Zeit ist.. ?
Wer, wenn man nicht gerade jemand ist, der nur 1-Jahresbeziehungen o.Ä. führt, geht denn in eine Beziehung mit der Erwartung, dass sie sowieso nicht das Wahre ist?
Das widerspricht doch jeglicher Logik. Ich entscheide mich doch nicht dafür mit jemandem zusammen zu sein, wenn ich genau weiß, dass es sowieso bald aus ist (außer man lebt nach o.g. Prinzip).
Man hat doch stehts den Gedanken "Das ist die Beziehung".
 
Dabei
5 Jun 2011
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#4
Tom1404:

Wie du in meinem anderen Thread ja gesehen hast scheint es ja nicht nur mir so zu gehen. Die Beziehung darf eben nicht der Mittelpunkt des Lebens sein sodass man Boden unter den Füßen verliert wenn die nicht mehr ist.

Es ist jedenfalls nicht gut die Beziehung ZU ernst zu nehmen. Und gerade am Anfang solllte man halt schon im Hinterkopf haben dass es viellleicht nichts auf Dauer ist, das muss aber nicht heißen dass einem die Beziehung nichts bedeutet und nicht ernster werden kann. Aber wenn ich eine Person 3 Monate kenn dann mach ich mir auch nicht über Kinder und heiraten Gedanken. Auch wenn ich das da noch nicht tue heißt es nicht dass die Beziehung für mich keinen wert hat.

Kannst ja auch ne 5 jährige Beziehung nicht mit einer die erst seit paar Wochen besteht vergleichen.

Nur wenn man zusammen ist ist das ja keine Garantie dass es auf Dauer klappt. Nen bisschen mehr Abstand kann der TE hier sicher nicht Schaden in meinen Augen. Das wird ihr UND der Beziehung gut tun
 
Dabei
27 Mai 2011
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#5
Die Beziehung darf eben nicht der Mittelpunkt des Lebens sein sodass man Boden unter den Füßen verliert wenn die nicht mehr ist.
Wie man sich nach dem Ende einer Beziehung verhält hängt immer von der eigenen Einstellung ab. Doch, dass jede Trennung, solange sie ungewollt ist, schmerzt und einem einen Teil des Lebens nimmt ist vollkommen normal und gehört dazu. Eine Beziehung sollte dann zum Mittelpunkt des Lebens werden, wenn man zu einhundert Prozent davon überzeugt ist, dass sie bis ans Ende des Lebens hält, was nicht miteinschließt, dass sie es wirklich tut. Doch wenn die Überzeugung vorhanden ist, dann wird ein Teil des Lebens durch diese Beziehung definiert. Denn diese Beziehung ermöglicht den Aufbau einer Familie. Und eine Familie sollte immer Mittelpunkt des Lebens sein. Es wäre idiotisch, nicht alles in diese Möglichkeit zu investieren, auch wenn am Ende nicht das Gewünschte dabei herauskommt.

Es ist jedenfalls nicht gut die Beziehung ZU ernst zu nehmen. Und gerade am Anfang solllte man halt schon im Hinterkopf haben dass es viellleicht nichts auf Dauer ist
Beziehungen sollte man immer ernst nehmen, außer wenn man nach bereits o.g. Prinzip lebt.
Man kann Realist sein und jeder Situation logisch gegenübertreten. Heißt, ich würde in jede Beziehung mit dem von Dir erwähnten Gedanken gehen. Allerdings ist dann auch der Gedanke vorhanden, dass es eben doch für immer halten kann. Denn alles wäre möglich. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum man mit dem Gedanken, dass es nicht die Beziehung ist, in eine Partnerschaft gehen sollte (außer wieder o.g. Prinzip ist der Fall).

Nen bisschen mehr Abstand kann der TE hier sicher nicht Schaden in meinen Augen.
Sie führen doch schon bereits eine Wochenendbeziehung. Warum also noch mehr Abstand?
Wenn sie lockerer sein will, dann muss sie diesen Willen auch umsetzen. Kann sie sich allerdings nicht von dem alten Muster lösen, dann sollte sie mit ihrem Freund darüber sprechen und ihn bitten, ihr öfters zu schreiben. Sie muss für sich entscheiden, was sie will. Dann soll sie sich aber nicht für eine Sache entscheiden und sich auf der anderen Seite beschweren, dass es nicht funktioniert, wenn sie es gar nicht richtig durchzieht.
 
Dabei
27 Jun 2011
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#6
Grüß Dich!

Ich habe seit ein paar Wochen einen neuen Freund. Vor einigen Monaten musste ich noch eine schwere Trennung durchstehen, da meine erste Beziehung auseinander gegangen ist. Ich war einige Jahre mit meinem Exfreund zusammen, mit gemeinsamer Wohnung und Allem drum und dran.
Die Trennung war ein großer Schock für mich, ich war einfach nur am Ende, und ich habe mir geschworen, dass ich mich nie wieder so in eine Beziehung fallen lasse, und so viel Hoffnung und Liebe darein setze.
Ich möchte zu bedenken geben, dass diese Wunde erst einige Wochen alt ist, wie Du schreibst. Da ist es mE vollkommen normal und auch durchaus gesund, dass die eigenen Abwehrreflexe (vor neuer Nähe) noch sehr stark ausgeprägt sind. Gib Dir (und ihm) in allererster Linie mal eines ~> Z E I T

Ich habe versucht das mit diesem neuen Mann alles locker angehen zu lassen. Er wohnt weiter weg, sodass wir uns nur an den Wochenenden sehen können. Ich habe hier meine Hobbys , meine Freunde , und eigentlich läuft Alles gut , bis auf dass ich immer mehr in mein altes Beziehungsmuster zu rutschen scheine.
Ich warte total oft auf eine Sms von ihm , stalke seine Facebook-Seite , werde traurig wenn er sich mal nicht meldet , oder mir das Gefühl gibt ihm nicht so wichitg zu sein , bin traurig und eifersüchtig wenn er mal alleine feiern geht..
Und das wundert Dich wirklich? Mich wundert, dass Dich das wundert, denn in meinen Augen ist das vollkommen logisch. Du bist verletzt worden und noch sehr angeschlagen. Dieser verwundete Teil in Dir wünscht sich Trost, Nähe, Kuscheln, Sicherheit/Geborgenheit, Selbstbestätigung und hat, auch völlig nachvollziehbar, ein Problem zu vertrauen und kriegt folglich eine Krise, wenn er sich durch ihn (von seinen Aktivitäten) ausgeschlossen fühlt.

Ganz wichtig: Rede mit ihm darüber und sei ehrlich! Er kann nur auf Dich Rücksicht nehmen, wenn er um Dich weiß! Ansonsten wird er Dich verletzen und das gar nicht realisieren, weil Du Dir ja den Anschein gibst, dass Du das alles locker wegsteckst.

Du solltest meiner Ansicht nach zwei Dinge versuchen:

I. Raus zu finden was Du jetzt wirklich willst und brauchst.

II. Dazu stehen und das möglichst deutlich kommunizieren.

Das erhöht die Chancen beträchtlich, dass Du findest was Du wirklich willst und brauchst.

Alles in Allem wünsche ich mir einfach das ich das Ganze mal lockerer sehen würde. Das ich mein Leben als das Wichtigste sehen würde, und ihn nur als nette Nebensache, die ja eh in ein paar Jahren wieder gelaufen sein kann.
Liebe TE - Du bist ein emotionaler, liebebedürftiger (und momentan verletzter und damit angstvoller) Mensch. Wünsch Dir doch bitte nicht, ein Soziopath zu werden, hm? ;-)

Das wäre doch mal die ideale Einstellung, finde ich. Gerade für mich, denn ich sehe meinen Freund immer als die nummer Eins , und je länger wir zusammen sind, umso mehr habe ich das Gefühl als ob ich schonwieder die Kontrolle verliere und mich eine mögliche Trennung ein zweites Mal total fertig machen würde.
Umso wichtiger, dass Du im Vorfeld vorsorgst und zu Dir stehst, dann kommt es erst gar nicht so weit, dass Du Dich so sehr in etwas verrennst, das nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Wie bekommt man es hin eine Beziehung locker zu sehen, und sich damit abzufinden dass es eh wahrscheinlich nur eine Sache auf Zeit ist.. ?
Im Idealfall gar nicht. Im Idealfall lernst Du, Deine Bedürfnisse zu erkennen und kommunizieren. Dann bemerkst Du Irrtümer schneller und weißt auch eher woran es haperte. Das nimmt die Angst und wird Dir helfen, Dich auf Neues wirklich einzulassen.

Ich wünsche Dir/Euch alles Gute
Alekto
 

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