Hallo Ihr lieben Leidensgenossinnen und -genossen!
Ich habe jetzt schon so sehr nach einer wirklich wirkungsvollen Hilfe gesucht, dass ihr quasi meine letzte Möglichkeit seid, bevor ich den Gang zum Psychotherapeuten suche.
Es ist eigentlich klassisch und vielleicht gibt es hier in diesem Forum auch schon ähnliche Beiträge - wenn ja, lasst es mich bitte wissen. Ich bin bisher noch nicht fündig geworden - mir fehlt auch langsam die Kraft, immer weiter zu suchen. Nun denn also:
Ich, 36, alleinerziehende Mama einer 9jährigen Tochter, hatte gedacht, letztes Jahr im September endlich den Mann meiner Träume gefunden zu haben. Nach einer über 2 Jahre gehenden On-/Off-"Beziehung" zu einem notorischen Lügner, der mich aber immer irgendwie gefangen genommen hatte, war ich endlich wieder verliebt. Und dieses Mal fühlte es sich so anders an. Es fühlte sich an, als wäre ich angekommen. Es fühlte sich richtig an. Ich hatte unheimlich lange gebraucht, mich überhaupt wieder jemanden öffnen zu können. Ich war von der Vergangenheit sehr verletzt und hatte nicht daran geglaubt, dass es ich je so fühlen könnte. Ich war vorsichtig. Hab versucht, mich zurückzunehmen. Aber leider hat ein Blick in die Augen desjenigen, eine Umarmung ausgereicht - und die Sache war gelaufen.
Am Anfang war es so, dass er auch so verliebt zu sein schien. Er machte bereits Pläne für ein gemeinsames Leben. Ich war zurückhaltend und doch sprach er meine Träume aus. Auf einmal ging das Ganze zurück. Es wurde immer weniger von seiner Seite. Ich wollte es nicht wahrhaben. Lange Rede - kurzer Sinn: Es dauerte nicht lange und am 1. Weihnachtstag verabschiedete er sich mit den Worten von mir und meiner kleinen Tochter: Ich bin einfach nicht verliebt in dich, ich brauche Zeit für mich. Nicht, dass wir uns jetzt oft gesehen haben. Durch die Entfernung von 100 km waren es nur die Wochenenden, die wir zusammen verbrachten. Egal. Was will man zu so einer Aussage noch groß sagen? Einen tieferen Grund hatte er angeblich nicht. Die Gefühle haben nicht ausgereicht. Natürlich ist das legitim. Man kann ja nun auch keine Gefühle erzwingen. Für mich ging eine Welt unter.
Ich weiß nicht wirklich, wie ich die letzten Monate umbekommen habe. Nachdem ich Antidepressiva genommen habe, die mir meinÄrztin verschrieben hatte, ging es in der Hinsicht besser, dass ich nicht ständig geheult habe. Leider habe ich durch das Zeug eigentlich gar nichts mehr gefühlt. Oft habe ich Tabletten zum Einschlafen gebraucht - ich wollte einfach nicht mehr denken müssen. Diese ständigen Gedanken, die sich im Kopf drehen und zu nichts führen. Was ist passiert? Warum hat es nicht gereicht? Was stimmt nicht mit mir? Hat es an meiner Tochter gelegen? Man macht sich die verrücktesten Gedanken, kommt auf die schrägsten Ideen. Doch letztendlich bleibt nur, das Ganze irgendwie akzeptieren und damit leben zu müssen. Und genau an der Stelle hakt es leider. Ich kann ihn nicht zurückgewinnen - wer möchte auch schon mit jemandem zusammen sein, der einen nicht lieb hat? Nein, das ist nicht die Vorstellung von Liebe, die ich habe. Und trotzdem kann ich die Gedanken an ihn einfach nicht abstellen.
Mittlerweile nehme ich keine Tabletten mehr - weder Antidepressiva noch diese schlimmen Schlaftabletten. Ist doch alles Gift. Meine Kleine braucht mich. Ich muss auf mich achten. Versuche, mich mit Sport abzulenken, mit Arbeit. Es gibt einige "Interessenten", die gerne mit mir zusammen wären - aber ich kann irgendwie nicht. Manchmal denke ich, ich sollte es einfach tun. Dem Neuen eine Chance geben. Aber dann fühle ich mich fast so, als würde ich "ihn" betrügen. Verrückt. Total durchgeknallt. Ich bin kurz davor, mir professionellen Rat zu holen - nur die Wartezeiten von ca. 6 Monaten bis 1 Jahr schrecken mich ab. Ich brauche doch jetzt Hilfe.
Wahrscheinlich denkt ihr jetzt: Die hat ´nen Knall. Und ehrlich gesagt, kommt mir der Gedanke auch immer mehr. Wie kann ich von diesen Gefühlen loskommen? Wie kann ich die Gedanken abstellen? Wie ihn vergessen?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Macht´s gut....maeuslee
Ich habe jetzt schon so sehr nach einer wirklich wirkungsvollen Hilfe gesucht, dass ihr quasi meine letzte Möglichkeit seid, bevor ich den Gang zum Psychotherapeuten suche.
Es ist eigentlich klassisch und vielleicht gibt es hier in diesem Forum auch schon ähnliche Beiträge - wenn ja, lasst es mich bitte wissen. Ich bin bisher noch nicht fündig geworden - mir fehlt auch langsam die Kraft, immer weiter zu suchen. Nun denn also:
Ich, 36, alleinerziehende Mama einer 9jährigen Tochter, hatte gedacht, letztes Jahr im September endlich den Mann meiner Träume gefunden zu haben. Nach einer über 2 Jahre gehenden On-/Off-"Beziehung" zu einem notorischen Lügner, der mich aber immer irgendwie gefangen genommen hatte, war ich endlich wieder verliebt. Und dieses Mal fühlte es sich so anders an. Es fühlte sich an, als wäre ich angekommen. Es fühlte sich richtig an. Ich hatte unheimlich lange gebraucht, mich überhaupt wieder jemanden öffnen zu können. Ich war von der Vergangenheit sehr verletzt und hatte nicht daran geglaubt, dass es ich je so fühlen könnte. Ich war vorsichtig. Hab versucht, mich zurückzunehmen. Aber leider hat ein Blick in die Augen desjenigen, eine Umarmung ausgereicht - und die Sache war gelaufen.
Am Anfang war es so, dass er auch so verliebt zu sein schien. Er machte bereits Pläne für ein gemeinsames Leben. Ich war zurückhaltend und doch sprach er meine Träume aus. Auf einmal ging das Ganze zurück. Es wurde immer weniger von seiner Seite. Ich wollte es nicht wahrhaben. Lange Rede - kurzer Sinn: Es dauerte nicht lange und am 1. Weihnachtstag verabschiedete er sich mit den Worten von mir und meiner kleinen Tochter: Ich bin einfach nicht verliebt in dich, ich brauche Zeit für mich. Nicht, dass wir uns jetzt oft gesehen haben. Durch die Entfernung von 100 km waren es nur die Wochenenden, die wir zusammen verbrachten. Egal. Was will man zu so einer Aussage noch groß sagen? Einen tieferen Grund hatte er angeblich nicht. Die Gefühle haben nicht ausgereicht. Natürlich ist das legitim. Man kann ja nun auch keine Gefühle erzwingen. Für mich ging eine Welt unter.
Ich weiß nicht wirklich, wie ich die letzten Monate umbekommen habe. Nachdem ich Antidepressiva genommen habe, die mir meinÄrztin verschrieben hatte, ging es in der Hinsicht besser, dass ich nicht ständig geheult habe. Leider habe ich durch das Zeug eigentlich gar nichts mehr gefühlt. Oft habe ich Tabletten zum Einschlafen gebraucht - ich wollte einfach nicht mehr denken müssen. Diese ständigen Gedanken, die sich im Kopf drehen und zu nichts führen. Was ist passiert? Warum hat es nicht gereicht? Was stimmt nicht mit mir? Hat es an meiner Tochter gelegen? Man macht sich die verrücktesten Gedanken, kommt auf die schrägsten Ideen. Doch letztendlich bleibt nur, das Ganze irgendwie akzeptieren und damit leben zu müssen. Und genau an der Stelle hakt es leider. Ich kann ihn nicht zurückgewinnen - wer möchte auch schon mit jemandem zusammen sein, der einen nicht lieb hat? Nein, das ist nicht die Vorstellung von Liebe, die ich habe. Und trotzdem kann ich die Gedanken an ihn einfach nicht abstellen.
Mittlerweile nehme ich keine Tabletten mehr - weder Antidepressiva noch diese schlimmen Schlaftabletten. Ist doch alles Gift. Meine Kleine braucht mich. Ich muss auf mich achten. Versuche, mich mit Sport abzulenken, mit Arbeit. Es gibt einige "Interessenten", die gerne mit mir zusammen wären - aber ich kann irgendwie nicht. Manchmal denke ich, ich sollte es einfach tun. Dem Neuen eine Chance geben. Aber dann fühle ich mich fast so, als würde ich "ihn" betrügen. Verrückt. Total durchgeknallt. Ich bin kurz davor, mir professionellen Rat zu holen - nur die Wartezeiten von ca. 6 Monaten bis 1 Jahr schrecken mich ab. Ich brauche doch jetzt Hilfe.
Wahrscheinlich denkt ihr jetzt: Die hat ´nen Knall. Und ehrlich gesagt, kommt mir der Gedanke auch immer mehr. Wie kann ich von diesen Gefühlen loskommen? Wie kann ich die Gedanken abstellen? Wie ihn vergessen?
Bin für jeden Tipp dankbar.
Macht´s gut....maeuslee