Hallo zusammen,
lang lang ists her, da habe ich mich vor acht Jahren hier registriert und sehr gute Erfahrungen gemacht mit euch. Komme immer mal wieder wenn mich Dinge über Wochen nicht loslassen und freue mich über unvoreingenommene Meinungen um meine Emotionen zu sortiern. Ich hoffe ihr könnt mir hier auch ein paar Denkanstöße geben?
Wer schreibt hier?
Ehemann 32 (mit den ersten fünf! grauen Haaren, geht also klar dem Ende zu). Dazu Ehefrau, 25, seit anderthalb Jahren verheiratet. Sie hat ihren Namen und ich meinen behalten. Arbeiten beide Vollzeit. Ich führe ein Team, sie ist Sachbearbeiterin. Alles unbefristet und beruflich "etabliert". Seit 2018 (da war sie 18) sind wir ein Paar. Ich liebe sie abgöttisch und würde für sie fast alles tun. Bin ansonsten ein sehr rationaler Typ und werde von meinem Umfeld zuerst als gefühlskalt wahrgenommen, weil ich sehr vorsichtig bin. Außer bei ihr, die Frau kann alles haben was sie will (soweit möglich).
Und was ist jetzt mit Kindern?
Das Thema Kinder war bei uns in sofern schon immer eins, als wir uns einig waren mal später eine Familie zu gründen. Sie ist für ihre Ausbildung 250km zu mir gezogen weil ich eine eigene Firma hatte und studierte. Firma hab ich dann geschlossen um erstmal zu leben und das Studium für nen Job benutzt. Ich habe davor mit 15 nach dem Tod meines Vaters das Haus meiner Eltern durch Arbeiten neben der Schule und Studium abbezahlen müssen und keine richtige Pubertät gehabt. Ich war vom Gefühl her nie naiv/unschuldig. Umzug nach ihrer Ausbildung und meinem Studium 400km nach Süddeutschland 2014 für neuen Job. Jetzt 4 Jahre später sind wir hier beruflich etabliert, verheiratet, die erste Immobilie ist gekauft und wir suchen nach einer kleinen zweiten Wohnung für die Altersvorsorge. Ich bin seit September Teamleiter und sollte nach einem Wechsel des Unternehmens nach 2 Jahren jetzt erstmal 2-3 Jahre die Füße still halten und arbeiten. Beruflich weiss ich, dass ich noch 1-2 Umzüge quer durch Deutschland machen kann/sollte bevor es in Rente geht. Wir sind hier also nicht am Ende der Zeit angekommen.
Was Kinder angeht ist es so, dass wir das Thema 2014 schonmal nach dem Umzug hatten. Ich hatte es während der Studienzeit mit Firma und anderem immer verschoben, da ich nicht die nötige Stabilität des Gehalts sicherstellen konnte. Von ihrer Seite aus war es auch nicht konkret, sie hat sich eher versichert, dass ich auch dabei wäre wenns soweit ist. Ich bin da etwas altmodisch und möchte meine Familie angemessen versorgen können, sonst brauche ich keine gründen. Nach dem Umzug nach Süddeutschland habe ich sie endlich geheiratet, damit sie finanziell abgesichert ist. Antrag im Anzug, auf den Knien nach schickem Essen. Verlobungsring für nen Monatsgehalt und was mir sonst noch so an lebenswerten Traditionen über den Weg lief. Wie sie es verdient. Sie hatte für den Umzug ihren Job gekündigt. Lieben tue ich sie sowie seit 8 Jahren schon, das war für mich schon immer die Grundvoraussetzung. Eine Ehe ist aber ein Vertrag und dient für mich dafür, eine Voraussetzung zu schaffen, um eine Familie zu gründen. Hier also auch "check".
Objektiv betrachtet ist jetzt der Zeitpunkt für Kinder gekommen:
* Fester Job der Frau in dem sie in Teilzeit wiederkommen kann
* Führungskraft mit Mitarbeitern geworden (mein minimalstes Lebensziel)
* Glücklich Verheiratet
* Immobilie mit einem Abstellraum der als Kinderzimmer geplant wurde
* Genug Geld für bis zu 3 Kinder
Ich hatte allerdings noch nie das konkrete Gefühl jetzt Kinder haben zu müssen. Irgendwann, klar. Aber jetzt? Um mich selbst darauf einzustellen habe ich rein objektiv überlegt, wann für mich der richtige Zeitpunkt ist. Da ich 2 Kinder möchte (meine Frau 2-3) ist das bei mir:
* 1. Kind vor 35 bekommen
* 2. Kind danach (soweit war ich noch nicht!)
Das Thema Kinder kam jetzt nach meiner Beförderung wieder auf. Meine Teamleiter-Kollegen haben teilweise schon Kinder oder bekommen sie gerade. Die sind aber alle auch viel älter als ich. Durch die Firma statt Pubertät bin ich beruflich immer 5-10 Jahre zu früh dran.
Im Gegensatz zu früher als ich Kinder für nervige Kotzbomben hielt finde ich es jetzt irgendwie cool wenn man mir einen 1,5jährigen Spatz auf den Schoß setzt der vor sich hinbrabbelt. Auf Geburtstagsfeiern laufen auch dauernd Kleinkinder um mich rum und wollen dass ich mit ihnen spiele.
Ich habe jetzt vor lauter Angst vor Kontrollverlust jetzt mal so den Zeitraum nach einem gemeinsamen Urlaub im September als Startdatum fürs Projekt Kind ins Auge gefasst, um vorher die genauen finanziellen Rahmenbedingungen zu klären. Kinder spielten bis vor kurzem garkeine konkrete Rolle in meinem Leben und ich WEISSS REIN GARANICHTS! Das möchte ich zumindest oberflächlich mal ändern vorher.
Was mich jetzt interessiert:
* Habt ihr euch als Eltern bereit dafür gefühlt?
* Gerade bei den Männern: Gabs bei euch einen Zeitpunkt, als ihr dachtet: So machen wirs!?
Ich habe langsam den Eindruck es ist genauso wie mit vielem anderem. Irgendwann sind einem die Risiken irrationalerweise egal und man fängt einfach an. Die Selbstbestätigung "was wir da machen ist schon richtig", erledigt dann den Rest.
Danke für eure Gedanken.
lang lang ists her, da habe ich mich vor acht Jahren hier registriert und sehr gute Erfahrungen gemacht mit euch. Komme immer mal wieder wenn mich Dinge über Wochen nicht loslassen und freue mich über unvoreingenommene Meinungen um meine Emotionen zu sortiern. Ich hoffe ihr könnt mir hier auch ein paar Denkanstöße geben?
Wer schreibt hier?
Ehemann 32 (mit den ersten fünf! grauen Haaren, geht also klar dem Ende zu). Dazu Ehefrau, 25, seit anderthalb Jahren verheiratet. Sie hat ihren Namen und ich meinen behalten. Arbeiten beide Vollzeit. Ich führe ein Team, sie ist Sachbearbeiterin. Alles unbefristet und beruflich "etabliert". Seit 2018 (da war sie 18) sind wir ein Paar. Ich liebe sie abgöttisch und würde für sie fast alles tun. Bin ansonsten ein sehr rationaler Typ und werde von meinem Umfeld zuerst als gefühlskalt wahrgenommen, weil ich sehr vorsichtig bin. Außer bei ihr, die Frau kann alles haben was sie will (soweit möglich).
Und was ist jetzt mit Kindern?
Das Thema Kinder war bei uns in sofern schon immer eins, als wir uns einig waren mal später eine Familie zu gründen. Sie ist für ihre Ausbildung 250km zu mir gezogen weil ich eine eigene Firma hatte und studierte. Firma hab ich dann geschlossen um erstmal zu leben und das Studium für nen Job benutzt. Ich habe davor mit 15 nach dem Tod meines Vaters das Haus meiner Eltern durch Arbeiten neben der Schule und Studium abbezahlen müssen und keine richtige Pubertät gehabt. Ich war vom Gefühl her nie naiv/unschuldig. Umzug nach ihrer Ausbildung und meinem Studium 400km nach Süddeutschland 2014 für neuen Job. Jetzt 4 Jahre später sind wir hier beruflich etabliert, verheiratet, die erste Immobilie ist gekauft und wir suchen nach einer kleinen zweiten Wohnung für die Altersvorsorge. Ich bin seit September Teamleiter und sollte nach einem Wechsel des Unternehmens nach 2 Jahren jetzt erstmal 2-3 Jahre die Füße still halten und arbeiten. Beruflich weiss ich, dass ich noch 1-2 Umzüge quer durch Deutschland machen kann/sollte bevor es in Rente geht. Wir sind hier also nicht am Ende der Zeit angekommen.
Was Kinder angeht ist es so, dass wir das Thema 2014 schonmal nach dem Umzug hatten. Ich hatte es während der Studienzeit mit Firma und anderem immer verschoben, da ich nicht die nötige Stabilität des Gehalts sicherstellen konnte. Von ihrer Seite aus war es auch nicht konkret, sie hat sich eher versichert, dass ich auch dabei wäre wenns soweit ist. Ich bin da etwas altmodisch und möchte meine Familie angemessen versorgen können, sonst brauche ich keine gründen. Nach dem Umzug nach Süddeutschland habe ich sie endlich geheiratet, damit sie finanziell abgesichert ist. Antrag im Anzug, auf den Knien nach schickem Essen. Verlobungsring für nen Monatsgehalt und was mir sonst noch so an lebenswerten Traditionen über den Weg lief. Wie sie es verdient. Sie hatte für den Umzug ihren Job gekündigt. Lieben tue ich sie sowie seit 8 Jahren schon, das war für mich schon immer die Grundvoraussetzung. Eine Ehe ist aber ein Vertrag und dient für mich dafür, eine Voraussetzung zu schaffen, um eine Familie zu gründen. Hier also auch "check".
Objektiv betrachtet ist jetzt der Zeitpunkt für Kinder gekommen:
* Fester Job der Frau in dem sie in Teilzeit wiederkommen kann
* Führungskraft mit Mitarbeitern geworden (mein minimalstes Lebensziel)
* Glücklich Verheiratet
* Immobilie mit einem Abstellraum der als Kinderzimmer geplant wurde
* Genug Geld für bis zu 3 Kinder
Ich hatte allerdings noch nie das konkrete Gefühl jetzt Kinder haben zu müssen. Irgendwann, klar. Aber jetzt? Um mich selbst darauf einzustellen habe ich rein objektiv überlegt, wann für mich der richtige Zeitpunkt ist. Da ich 2 Kinder möchte (meine Frau 2-3) ist das bei mir:
* 1. Kind vor 35 bekommen
* 2. Kind danach (soweit war ich noch nicht!)
Das Thema Kinder kam jetzt nach meiner Beförderung wieder auf. Meine Teamleiter-Kollegen haben teilweise schon Kinder oder bekommen sie gerade. Die sind aber alle auch viel älter als ich. Durch die Firma statt Pubertät bin ich beruflich immer 5-10 Jahre zu früh dran.
Im Gegensatz zu früher als ich Kinder für nervige Kotzbomben hielt finde ich es jetzt irgendwie cool wenn man mir einen 1,5jährigen Spatz auf den Schoß setzt der vor sich hinbrabbelt. Auf Geburtstagsfeiern laufen auch dauernd Kleinkinder um mich rum und wollen dass ich mit ihnen spiele.
Ich habe jetzt vor lauter Angst vor Kontrollverlust jetzt mal so den Zeitraum nach einem gemeinsamen Urlaub im September als Startdatum fürs Projekt Kind ins Auge gefasst, um vorher die genauen finanziellen Rahmenbedingungen zu klären. Kinder spielten bis vor kurzem garkeine konkrete Rolle in meinem Leben und ich WEISSS REIN GARANICHTS! Das möchte ich zumindest oberflächlich mal ändern vorher.
Was mich jetzt interessiert:
* Habt ihr euch als Eltern bereit dafür gefühlt?
* Gerade bei den Männern: Gabs bei euch einen Zeitpunkt, als ihr dachtet: So machen wirs!?
Ich habe langsam den Eindruck es ist genauso wie mit vielem anderem. Irgendwann sind einem die Risiken irrationalerweise egal und man fängt einfach an. Die Selbstbestätigung "was wir da machen ist schon richtig", erledigt dann den Rest.
Danke für eure Gedanken.