Meine Beziehung zu meinem Freund geht nun 5 Monate. Er ist verheiratet, hat 2 Kinder und bisher hat mich das nicht weiter gestört. Er spricht oft davon, dass er sich trennen will, wirkt oft sehr traurig und verzweifelt. Bisher habe ich ihn immer davon abgehalten, war die Vernünftige, habe die Zeit mit ihm genossen (wobei wir selten Sex haben). Kontakt haben wir täglich per Mail, wir sehen uns auch fast jeden Tag. Bisher war mein Leben so auch gut in Ordnung!
Ich habe in den letzten Jahre meine Unabhängigkeit genossen, eine zu enge Beziehung hat mich eher verschreckt und ich war weg. Ich liebe es, dass ich machen kann was ich möchte, dass mich keiner stört, dass mir keiner rein redet.
Seit einigen wochen jedoch kann ich es mir vorstellen und wünsche es mir zum Teil auch, dass ich wieder jemanden (meinen Freund) bei mir habe, den Alltag zu teilen, die Probleme, einfach zusammen zu sein. Und doch genieße ich dann wieder mein Alleinsein. Bin einfach hin- und hergerissen und kenne das nicht von mir.
Mein Freund spricht nicht mehr so oft wie vorher von seinen Trennungsgedanken und er kennt meine neuen Wünsche nicht!!! Fängt er von Trennung an, mache ich wieder auf vernünftig, denke aber was anderes. Ich traue mich einfach nicht, einfach zu sagen "JA". Ich habe Angst davor schuld zu sein, dass eine Familie kaputt geht (die nur noch Organisation ist).
Seine Frau - denke ich jedenfalls - scheint langsam was zu merken. Ob sie eine Freundin ahnt, kann ich nicht sagen, er auch nicht. Doch dass er sich irgendwo verändert hat oder sich entfremdet hat, merkt sie. Er wird aufsässig, früher hat er alles geschluckt und in sich hinein gefressen. In letzter Zeit wird er selbstbewußter, macht nicht mehr alles mit und geht auch mit den Kindern anders um (er hat sich einige Tipps von mir angeeignet und kommt nun besser zurecht). Probleme mit seiner Tochter wurden teilweise kleiner und besser, wobei ich sagen muss, ich sehe sie regelmäßig (sie weiß nichts!) und ich konnte auch ihr den einen oder anderen Tipp geben, den sie umsetzt (bin selbst ganz erstaunt). Er wurde "aufmüpfig" und hat nun einiges in der Familie, was die Kids angeht, umgekrempelt und zumindest er und die Kids kommen nun besser zurecht.
Andererseits gibt er nun seiner Frau Kontra und widerspricht ihr auch. Immer öfter haben die beiden Streit und neulich hat er ihr gesagt, sie soll ihn mal am A... lecken, als mal wieder Streit wegen den Kids war (er funktioniert nicht immer so wie sie will... Sie war bisher ganz Mama und er der Ernährer). Sein Satz tat ihm unendlich leid, ist auch nicht seine Art. Aber ich merkte auch, seine ganze Einstellung hat sich geändert.
Ob es allein das ist, die Streitereien, seine Gegenwehr, seine Eigeninitiative, oder dass seine Frau insgesamt merkt, dass er sich irgendwie verändert hat (keine Ahnung ob sie was vermutet oder nicht- er denkt nicht), reagiert sie nun (wobei ich denke, bei ihr schrillen zumindest die Alarmglocken in Bezug Beziehung). In letzter Zeit holt sie mit ihm gemeinsame Freizeitaktivitäten nach - vorher haben sie ihre Freizeit getrennt verbracht: Sie schleppt ihn ins Kino, zu anderen Veranstaltungen, möchte mit, wenn er mit mir was plant, möchte auch zu den regelmäßigen Treffen mit seiner Tochter und mir.
Seinen Frust zeigt er zu Hause nun immer öfter. Gestern sprach sie ihn wieder darauf an und reagierte darauf mit "Er ist müde", worauf sie meinte, er solle halt früher ins Bett... Er erklärte, dass er das nicht meint, sondern sein Leben generell und dass er eben müde ist, so nicht mehr weiter kann (das hat er übrigens den Kindern auch vor einiger Zeit erklärt, so kann und will er nicht mehr weitermachen). Sie gab ihm daraufhin nur den Rat, er soll rechtzeitig wegen Depressionen einen Arzt aufsuchen!!! *
Einerseits möchte ich ihn ganz für mich haben (= neu für mich), wobei ich ihn natürlich wegen den Kids nie ganz haben werde, ist klar.
Andererseits habe ich Angst, dass es zwischen uns dann schief gehen könnte und ich ihn beim Trennen geholfen habe.
Er weiß das noch nicht, er geht nach wie vor davon aus, dass er von mir aus bei seiner Familie bleiben soll - er kennt von mir nichts anderes.
Was soll ich tun? Soll ich ihm das sagen? Soll ich ihm sagen, dass ich mehr von ihm will, dass ich ihn nicht mehr teilen möchte?
Ich bin mir selbst so unsicher. Möchte ich mein Leben aufgeben? Möchte ich meine Unabhängigkeit aufgeben?
Probleme wird es massig geben, er und ich werden immer die Bösen sein. Das sehr gute Verhältnis zu seiner Tochter wird wahrscheinlich umkippen. Wird er und ich die Kraft haben das zu meistern?
Eine Freundin gab mir den Rat, ihn mehr in mein Leben einzubeziehen, ihn zu fordern. Bisher mache ich alles ziemlich alleine, lehne jede Hilfe ab - auch von ihm. Sie meinte, das sei ein Fehler, ich soll seine Hilfe annehmen (mir was mitbringen, wenn er einkaufen muss), ihn stärker einbinden in mein Leben, ihn fragen ob er Zeit und Lust hat mit mir was zu unternehmen, mich zu beraten etc. (kam bisher alles nur von ihm, hab ich mir verkniffen). Habe es neulich mal ausprobiert und er war begeistert, er hat sich gefreut und hat mir das auch gesagt, dass ich ihn mal brauchte. Meine Freundin meinte, binde ihn stärker ein, er braucht das und es wird mit der Zeit zeigen, wozu er wirklich bereit ist. Sie meinte, ich soll meine Ansprüche zeigen und ihn fordern.
Ich habe aber irgendwo Angst davor, dass er zwei Seiten nicht gerecht wird und noch mehr überfordert wird.
Haltet ihr es für klug, ihn mehr zu fordern (und so,wie meine Freundin sagt testen wie es im Alltag mit uns klappt) oder/und ihm zu sagen, dass ich inzwischen mehr von ihm will?
Ich habe in den letzten Jahre meine Unabhängigkeit genossen, eine zu enge Beziehung hat mich eher verschreckt und ich war weg. Ich liebe es, dass ich machen kann was ich möchte, dass mich keiner stört, dass mir keiner rein redet.
Seit einigen wochen jedoch kann ich es mir vorstellen und wünsche es mir zum Teil auch, dass ich wieder jemanden (meinen Freund) bei mir habe, den Alltag zu teilen, die Probleme, einfach zusammen zu sein. Und doch genieße ich dann wieder mein Alleinsein. Bin einfach hin- und hergerissen und kenne das nicht von mir.
Mein Freund spricht nicht mehr so oft wie vorher von seinen Trennungsgedanken und er kennt meine neuen Wünsche nicht!!! Fängt er von Trennung an, mache ich wieder auf vernünftig, denke aber was anderes. Ich traue mich einfach nicht, einfach zu sagen "JA". Ich habe Angst davor schuld zu sein, dass eine Familie kaputt geht (die nur noch Organisation ist).
Seine Frau - denke ich jedenfalls - scheint langsam was zu merken. Ob sie eine Freundin ahnt, kann ich nicht sagen, er auch nicht. Doch dass er sich irgendwo verändert hat oder sich entfremdet hat, merkt sie. Er wird aufsässig, früher hat er alles geschluckt und in sich hinein gefressen. In letzter Zeit wird er selbstbewußter, macht nicht mehr alles mit und geht auch mit den Kindern anders um (er hat sich einige Tipps von mir angeeignet und kommt nun besser zurecht). Probleme mit seiner Tochter wurden teilweise kleiner und besser, wobei ich sagen muss, ich sehe sie regelmäßig (sie weiß nichts!) und ich konnte auch ihr den einen oder anderen Tipp geben, den sie umsetzt (bin selbst ganz erstaunt). Er wurde "aufmüpfig" und hat nun einiges in der Familie, was die Kids angeht, umgekrempelt und zumindest er und die Kids kommen nun besser zurecht.
Andererseits gibt er nun seiner Frau Kontra und widerspricht ihr auch. Immer öfter haben die beiden Streit und neulich hat er ihr gesagt, sie soll ihn mal am A... lecken, als mal wieder Streit wegen den Kids war (er funktioniert nicht immer so wie sie will... Sie war bisher ganz Mama und er der Ernährer). Sein Satz tat ihm unendlich leid, ist auch nicht seine Art. Aber ich merkte auch, seine ganze Einstellung hat sich geändert.
Ob es allein das ist, die Streitereien, seine Gegenwehr, seine Eigeninitiative, oder dass seine Frau insgesamt merkt, dass er sich irgendwie verändert hat (keine Ahnung ob sie was vermutet oder nicht- er denkt nicht), reagiert sie nun (wobei ich denke, bei ihr schrillen zumindest die Alarmglocken in Bezug Beziehung). In letzter Zeit holt sie mit ihm gemeinsame Freizeitaktivitäten nach - vorher haben sie ihre Freizeit getrennt verbracht: Sie schleppt ihn ins Kino, zu anderen Veranstaltungen, möchte mit, wenn er mit mir was plant, möchte auch zu den regelmäßigen Treffen mit seiner Tochter und mir.
Seinen Frust zeigt er zu Hause nun immer öfter. Gestern sprach sie ihn wieder darauf an und reagierte darauf mit "Er ist müde", worauf sie meinte, er solle halt früher ins Bett... Er erklärte, dass er das nicht meint, sondern sein Leben generell und dass er eben müde ist, so nicht mehr weiter kann (das hat er übrigens den Kindern auch vor einiger Zeit erklärt, so kann und will er nicht mehr weitermachen). Sie gab ihm daraufhin nur den Rat, er soll rechtzeitig wegen Depressionen einen Arzt aufsuchen!!! *

Einerseits möchte ich ihn ganz für mich haben (= neu für mich), wobei ich ihn natürlich wegen den Kids nie ganz haben werde, ist klar.
Andererseits habe ich Angst, dass es zwischen uns dann schief gehen könnte und ich ihn beim Trennen geholfen habe.
Er weiß das noch nicht, er geht nach wie vor davon aus, dass er von mir aus bei seiner Familie bleiben soll - er kennt von mir nichts anderes.
Was soll ich tun? Soll ich ihm das sagen? Soll ich ihm sagen, dass ich mehr von ihm will, dass ich ihn nicht mehr teilen möchte?
Ich bin mir selbst so unsicher. Möchte ich mein Leben aufgeben? Möchte ich meine Unabhängigkeit aufgeben?
Probleme wird es massig geben, er und ich werden immer die Bösen sein. Das sehr gute Verhältnis zu seiner Tochter wird wahrscheinlich umkippen. Wird er und ich die Kraft haben das zu meistern?
Eine Freundin gab mir den Rat, ihn mehr in mein Leben einzubeziehen, ihn zu fordern. Bisher mache ich alles ziemlich alleine, lehne jede Hilfe ab - auch von ihm. Sie meinte, das sei ein Fehler, ich soll seine Hilfe annehmen (mir was mitbringen, wenn er einkaufen muss), ihn stärker einbinden in mein Leben, ihn fragen ob er Zeit und Lust hat mit mir was zu unternehmen, mich zu beraten etc. (kam bisher alles nur von ihm, hab ich mir verkniffen). Habe es neulich mal ausprobiert und er war begeistert, er hat sich gefreut und hat mir das auch gesagt, dass ich ihn mal brauchte. Meine Freundin meinte, binde ihn stärker ein, er braucht das und es wird mit der Zeit zeigen, wozu er wirklich bereit ist. Sie meinte, ich soll meine Ansprüche zeigen und ihn fordern.
Ich habe aber irgendwo Angst davor, dass er zwei Seiten nicht gerecht wird und noch mehr überfordert wird.
Haltet ihr es für klug, ihn mehr zu fordern (und so,wie meine Freundin sagt testen wie es im Alltag mit uns klappt) oder/und ihm zu sagen, dass ich inzwischen mehr von ihm will?