Un"normal" sein und Partnersuche!

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Unregistriert01020

Gast
#1
Hallo.

Ich habe eben einen Eintrag gesehen, wo eine Frau ihre Probleme hier schilderte.

Sie war mir so nah, ich wünschte mir würde mal eine Frau so nachrennen.

Doch die Antworten die ich dann las von allen anderen Personen, in einem anderen Hilfeforum ist es meistens ähnlich, machen mich fast schon sauer und hätten fast zu einer Reaktion von mir geführt. Auch weil alle immer und immer wieder in die gleiche Richtung schlagen, ohne wirklich mal differenziert vielleicht das Ganze zu sehen.

Ich verstehe nicht, warum alle (oder sagen wir die meisten) den Drang haben anderen sagen zu müssen bzw. sie "normen", zu "normalisieren" zu müssen. Ich rede weniger oder nicht vom Aussehen, ich rede eher von charakterlichen Dingen. Von ganz bestimmten Situationen bzw. Umständen.

Sie selbst, die Person die da um Rat fragte, scheint nun zu denken unnormal zu sein bzw. eine Therapie zu brauchen und dass niemand so jemanden - oder wie sie ist - haben will, obwohl die Eigenschaften die sie hat, für mich z.B. sehr reizvoll bei einer Frau wären. Also klammern, nicht loslassen können, sich Sorgen um einen machen, eifersüchtig sein und ähnliches. Übrigens vieles davon wäre sogar ein Zeichen (zumindest in gewisser Weise um den negativen Kritikern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen) von Zuneigung, Liebe usw. oder starker Bindung. In einer Gesellschaft, die immer mehr und systematisch die zwischenmenschlichen Bindungen oder Dinge wie Partnerschaften anscheinend auseinanderzureissen versucht. Mit Erfolg wie man sieht! Die meisten merken es vermutlich nicht einmal.

Das vorweg geschrieben.

Auch ich bin nicht normal, im Gegenteil. Ich bin vielleicht die unnormalste Person, die ihr vielleicht landesweit finden könnt. Dafür sind es zu viele Dinge.

Aber kommen wir nur mal zu einem der Punkte. Ich lebe z.B. sehr zurückgezogen und ich meine "sehr". Manche würden es vielleicht als Krankheit und Sozialphobie bezeichnen, wenn jemand so lebt, auch wenn man mich in diese Kategorie vielleicht auch gar nicht so einordnen kann am Ende, manche würden es anders bezeichnen, viele würden damit z.B. auch überhaupt nicht klarkommen.

Meine Frage ist nun, wo findet jemand, der so ungewöhnlich ist und z.B. sehr alleine und einsam ist, der vielleicht weniger oder mehr Probleme hat oder nicht der ihn derzeit zeitgeistlich-umgebenden Normalität entspricht, wo findet der oder die schnell, kostenlos und einfach Gleichgesinnte im Internet? Wo kann jemand, der einsam ist oder der bzw. die (betrifft ja auch Frauen) psychische Probleme vielleicht hat, einen Partner finden oder eine schnelle Kontaktanbahnung? Ich kenne derzeit nur eine einzige Partnersucheseite, nur ein Angebot, allerdings nicht kostenlos anscheinend, die überhaupt z.B. psychische Probleme, ich meine auch Borderliner, andere ungewöhnliche Neigungen und Kontaktwünsche überhaupt ernst nehmen bzw. aufnehmen und vermitteln.

Was sollen diese Personen alle machen? Therapien? Tabletten schlucken? Erst 20 Jahre sich selbst ändern, normalisieren, bevor sie dann mit 40, 60, 80 oder 100 einen Partner suchen oder gar Liebe vielleicht finden können?

Bei 82 bis 84 Millionen Menschen in diesem Land, da gibt es doch sicher mehr Leute, die einen Partner suchen und denen es dreckig geht oder die Probleme haben. Und bitte jetzt keine Antworten wie "derjenige oder diejenige soll in Therapie gehen". Die Frage ist doch eine andere.

Wo findet man schnell und einfach, wenn man einsam ist, z.B. im Internet Kontakte, wirklich gleichgesinnte usw., wenn man sich unterscheidet, Probleme hat, extremer ist, ungewöhnliche Ansichten hat oder was auch immer einen alles unterscheidet?

Kennt jemand diese Gedanken und Fragen oder sogar vernünftige Antworten auf diese Fragen? Ich bitte darum bei den Antworten auch bei dem Thema zu bleiben.
 
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Dabei
27 Feb 2013
Beiträge
5.263
#2
Also ich finde, es ist generell schwierig, einen passenden Partner zu finden.

Gäbe es ein Patentrezept, gäbe es keine Foren oder Plattformen wie diese.

Man sagt zwar für jeden Topf gibt es den passenden Deckel, aber der ist halt schwer unter den 84 Millionen zu finden - das wäre dann die bekannte Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Also ich hab jetzt zb. keine Probleme oder irgendwelche Handicaps, aber tu mir da jetzt auch nicht leichter.
 
Dabei
6 Mrz 2013
Beiträge
7.511
#3
Doch die Antworten die ich dann las von allen anderen Personen, in einem anderen Hilfeforum ist es meistens ähnlich, machen mich fast schon sauer und hätten fast zu einer Reaktion von mir geführt.
Und warum schreibst du dort nicht, dass du das anders siehst? Das würde diese Frau bestimmt freuen.

Wo findet man schnell und einfach, wenn man einsam ist, z.B. im Internet Kontakte, wirklich gleichgesinnte usw., wenn man sich unterscheidet, Probleme hat, extremer ist, ungewöhnliche Ansichten hat oder was auch immer einen alles unterscheidet?
Schnell und einfach findet man nirgends jemanden, und es ist umso schwieriger je spezifischer die Ansprüche sind.
 
Dabei
20 Jun 2015
Beiträge
638
#4
"Die schnelle Liebe" findet man nirgends, vor allem nicht, wenn man nicht bereit ist, seine Störungen zu behandeln und diese anderen aufdrücken zu wollen.

Es ist niemals gesund, krank in eine Beziehung zu starten. Am Ende steckt sich diese noch an..
 
P

Papatom

Gast
#5
Moin,
na ja, es tut mir leid, aber ich finde Du argumentierst zu sehr aus Deiner Sicht und das macht Dich zu undifferenziert und nimmt Dir Alternativen.

Generell: Es ist nun mal so, dass es in unserer Kultur gewisse Normen gibt. Sicher unterliegen diese den normalen Wandlungen, sie sind aber da. Wenn man nun "ausser der Norm" ist, hat man halt nur 2 Alternativen. Sich "anpassen" und dann den entsprechenden Nutzen ziehen, oder nicht.

Der Punkt ist aber, man kann nicht auf seiner Individualität bestehen und dann die Allgemeinheit "anklagen" ein Außenseiter zu sein und nicht von der breiten Masse akzepiert und wie in Deinem Fall, von Frauen begehrt zu werden.

Extreme Individualität bedeutet eben auch extrem eingeschränkte Wahlmöglichkeit. Logisch, oder?

Zum anderen Fall

Also klammern, nicht loslassen können, sich Sorgen um einen machen, eifersüchtig sein und ähnliches. Übrigens vieles davon wäre sogar ein Zeichen (zumindest in gewisser Weise um den negativen Kritikern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen) von Zuneigung, Liebe usw. oder starker Bindung.
Sorry, das kannst Du leider so nicht sagen. Klar, Du magst es persönlich prima finden, aber der psychologische Mechanismus hinter Eigenschaften wie Eifersucht, Klammern und nicht Loslassen ist immer ungesund.
Du denkst im Umkehrschluss, das wäre sogar ein Zeichen von Liebe? Nein, sorry, es ist ein Zeichen von Unselbstständigkeit, Verlustangst und Projektion eigener Probleme auf den Partner. Gepaart mit schlechtem Selbstwertgefühl.

Eine freie, selbst gewählte Liebe ist definitv gesünder deswegen aber nicht weniger intensiv. Denn es ist ein Unterschied, ob ich jemanden lieben will, oder "muss". Aber das wäre wieder einen eigenen Thread wert....

Wenn Du spezielle Vorstellungen hast, musst Du eben mit Deinen dadurch begrenzten Möglichkeiten klar kommen. Internet eben....

Grüße
 
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