Hallo zusammen,
das ist das erste Mal, dass ich mich in einem Forum äußere und versuche, Liebeskummer auf diese Art besser zu verarbeiten. Ein bisschen mulmig ist mir dabei zu Mute, aber ich versuche es einfach mal.
Ich bin 25 Jahre alt und meine letzte richtige Beziehung - zwischendurch gab es eine für zweieinhalb Wochen, aber das zählt wohl nicht - liegt fast zwei Jahre zurück. Soweit ich es beurteilen kann, bin ich relativ sportlich und sehe auch nicht schlecht aus. Hoffe, das klingt nicht zu arrogant. Viele meiner Freunde und Frauen halten mich für einen Aufreißer, weil ich das Selbstbewusstsein habe, Frauen immer direkt anzusprechen. Tatsächlich mache ich das aber niemals, um nur auf S. hinaus zu wollen. Wenn ich mich für eine Frau interessiere, dann immer, weil sie meine Freundin werden soll - möglichst für immer. Manchmal habe ich den Eindruck, zu sensibel und gefühlvoll zu sein.
Nun zu meiner Geschichte: Vor gut sechs Wochen habe ich eine attraktive und sympathische Frau in meinem Alter kennengelernt. Sie hatte ihre letzte Beziehung erst vor einem Monat beendet und hielt mich zunächst für einen Macho. Im Verlauf des Abends bin ich ihr aber zunehmend sympathischer geworden. Schließlich habe ich sie nach ihrer Nummer gefragt, und wir haben uns verabredet. Wir hatten ein tolles erstes Date und haben uns auch mehrmals geküsst.
Beim zweiten Date - und hier wird es mir etwas peinlich - waren wir kurz vor dem S.. Ich habe aber gefloppt, weil mir das zuvor zweimal bei anderen Frauen passiert war und ich daher zu aufgeregt war. Damit sie es nicht mitbekommt, habe ich ihr gesagt, dass wir es nicht zu schnell angehen sollten, weil ich etwas Ernstes will. Sie war etwas verwirrt und meinte anschließend per SMS, dass sie dachte, wir haben einfach nur Spaß. Habe ihr gesagt, dass dies in Ordnung sei, und wir Spaß haben können und schauen, was letztlich dabei herauskommt. Beim nächsten Date habe ich ihr auch den Grund für den verweigerten S. genannt, was sie sehr verständnisvoll angenommen hat und mich in ihrer Hochachtung sogar deutlich hat ansteigen lassen. Noch am gleichen Abend hatten wir S.. Und fortan bei jedem Date. Wirklich guten.
Es waren aber nicht reine S.-Dates. Wir haben uns immer verabredet, viel miteinander unternommen, uns unterhalten und jede Menge Spaß zusammen gehabt. Sie hat häufig bei mir übernachtet. Dabei haben wir uns immer verhalten wie Freund und Freundin. Sind also händchenhaltend durch die Stadt spaziert, haben uns ständig geküsst, über viele private Dinge unterhalten. Sie hat mich ständig verliebt angeblickt und mir das Gefühl vermittelt, dass sie mich wirklich sehr gerne mag und froh ist, dass ich in ihr Leben getreten bin. Ich war ohnehin längst in sie verliebt.
Nun hatten wir einen besonders schönen Tag. Waren gemeinsam frühstücken, sind durch die Stadt gegangen und haben uns auf einer Bank wie zwei Verliebte stundenlang geküsst und gekuschelt. Nachmittags musste ich dann zur Arbeit. Am Abend kam ganz beiläufig eine SMS von ihr, in der sie bemerkt, dass es alles sehr schön gerade ist, sie aber hofft, dass ich das ähnlich locker sehe wie sie. Sie könne und wolle nichts Festes, weil sie seit ihrem 16. Lebensjahr nie lange Single war. Ich habe gefragt, ob weitere lockere Treffen bedeuten, dass ich null Aussicht auf etwas Ernstes habe. Das hat sie bejaht. Daraufhin habe ich gemeint, dass es dann besser sei, dass wir uns nicht mehr treffen. Das hat sie wiederum sehr traurig gemacht. Ich bin sowieso gerade am Boden zerstört.
Ich mache ihr keine Vorwürfe, weil sie von Beginn an mit offenen Karten gespielt hat. Andererseits frage ich mich, ob sie die Chance, dass sie jemanden kennengelernt hat, den sie wirklich gerne mag, nicht wahrnehmen sollte. Manchmal muss man doch Pläne wie "Ich bleibe jetzt erstmal ein paar Monate Single" verwerfen, oder? Auch weiß ich, dass der Liebeskummer (wenn das Wort für so eine kurze Zeit überhaupt angemessen ist) wieder verschwinden wird.
Dennoch bin ich gerade sehr, sehr traurig. Langsam komme ich lediglich ein wenig ins Zweifeln, wo meine Fehler liegen. Bin jetzt schon häufiger nicht übers dritte Date hinausgekommen. Jetzt hatte ich wirklich große Hoffnung und war mir fast schon ganz sicher, dass es klappt, beziehungsweise wir bereits in einer Beziehung sind, ohne das es jemand ausgesprochen hat.
Verzeiht bitte den langen Text. Es tat gut, das jetzt zu schreiben. Vielleicht kann mir ja jemand seine Gedanken dazu mitteilen.
Vielen Dank.
das ist das erste Mal, dass ich mich in einem Forum äußere und versuche, Liebeskummer auf diese Art besser zu verarbeiten. Ein bisschen mulmig ist mir dabei zu Mute, aber ich versuche es einfach mal.
Ich bin 25 Jahre alt und meine letzte richtige Beziehung - zwischendurch gab es eine für zweieinhalb Wochen, aber das zählt wohl nicht - liegt fast zwei Jahre zurück. Soweit ich es beurteilen kann, bin ich relativ sportlich und sehe auch nicht schlecht aus. Hoffe, das klingt nicht zu arrogant. Viele meiner Freunde und Frauen halten mich für einen Aufreißer, weil ich das Selbstbewusstsein habe, Frauen immer direkt anzusprechen. Tatsächlich mache ich das aber niemals, um nur auf S. hinaus zu wollen. Wenn ich mich für eine Frau interessiere, dann immer, weil sie meine Freundin werden soll - möglichst für immer. Manchmal habe ich den Eindruck, zu sensibel und gefühlvoll zu sein.
Nun zu meiner Geschichte: Vor gut sechs Wochen habe ich eine attraktive und sympathische Frau in meinem Alter kennengelernt. Sie hatte ihre letzte Beziehung erst vor einem Monat beendet und hielt mich zunächst für einen Macho. Im Verlauf des Abends bin ich ihr aber zunehmend sympathischer geworden. Schließlich habe ich sie nach ihrer Nummer gefragt, und wir haben uns verabredet. Wir hatten ein tolles erstes Date und haben uns auch mehrmals geküsst.
Beim zweiten Date - und hier wird es mir etwas peinlich - waren wir kurz vor dem S.. Ich habe aber gefloppt, weil mir das zuvor zweimal bei anderen Frauen passiert war und ich daher zu aufgeregt war. Damit sie es nicht mitbekommt, habe ich ihr gesagt, dass wir es nicht zu schnell angehen sollten, weil ich etwas Ernstes will. Sie war etwas verwirrt und meinte anschließend per SMS, dass sie dachte, wir haben einfach nur Spaß. Habe ihr gesagt, dass dies in Ordnung sei, und wir Spaß haben können und schauen, was letztlich dabei herauskommt. Beim nächsten Date habe ich ihr auch den Grund für den verweigerten S. genannt, was sie sehr verständnisvoll angenommen hat und mich in ihrer Hochachtung sogar deutlich hat ansteigen lassen. Noch am gleichen Abend hatten wir S.. Und fortan bei jedem Date. Wirklich guten.
Es waren aber nicht reine S.-Dates. Wir haben uns immer verabredet, viel miteinander unternommen, uns unterhalten und jede Menge Spaß zusammen gehabt. Sie hat häufig bei mir übernachtet. Dabei haben wir uns immer verhalten wie Freund und Freundin. Sind also händchenhaltend durch die Stadt spaziert, haben uns ständig geküsst, über viele private Dinge unterhalten. Sie hat mich ständig verliebt angeblickt und mir das Gefühl vermittelt, dass sie mich wirklich sehr gerne mag und froh ist, dass ich in ihr Leben getreten bin. Ich war ohnehin längst in sie verliebt.
Nun hatten wir einen besonders schönen Tag. Waren gemeinsam frühstücken, sind durch die Stadt gegangen und haben uns auf einer Bank wie zwei Verliebte stundenlang geküsst und gekuschelt. Nachmittags musste ich dann zur Arbeit. Am Abend kam ganz beiläufig eine SMS von ihr, in der sie bemerkt, dass es alles sehr schön gerade ist, sie aber hofft, dass ich das ähnlich locker sehe wie sie. Sie könne und wolle nichts Festes, weil sie seit ihrem 16. Lebensjahr nie lange Single war. Ich habe gefragt, ob weitere lockere Treffen bedeuten, dass ich null Aussicht auf etwas Ernstes habe. Das hat sie bejaht. Daraufhin habe ich gemeint, dass es dann besser sei, dass wir uns nicht mehr treffen. Das hat sie wiederum sehr traurig gemacht. Ich bin sowieso gerade am Boden zerstört.
Ich mache ihr keine Vorwürfe, weil sie von Beginn an mit offenen Karten gespielt hat. Andererseits frage ich mich, ob sie die Chance, dass sie jemanden kennengelernt hat, den sie wirklich gerne mag, nicht wahrnehmen sollte. Manchmal muss man doch Pläne wie "Ich bleibe jetzt erstmal ein paar Monate Single" verwerfen, oder? Auch weiß ich, dass der Liebeskummer (wenn das Wort für so eine kurze Zeit überhaupt angemessen ist) wieder verschwinden wird.
Dennoch bin ich gerade sehr, sehr traurig. Langsam komme ich lediglich ein wenig ins Zweifeln, wo meine Fehler liegen. Bin jetzt schon häufiger nicht übers dritte Date hinausgekommen. Jetzt hatte ich wirklich große Hoffnung und war mir fast schon ganz sicher, dass es klappt, beziehungsweise wir bereits in einer Beziehung sind, ohne das es jemand ausgesprochen hat.
Verzeiht bitte den langen Text. Es tat gut, das jetzt zu schreiben. Vielleicht kann mir ja jemand seine Gedanken dazu mitteilen.
Vielen Dank.
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