Sie "stört irgendwas" - meine Taktik?

Dabei
2 Feb 2015
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#1
Hi Zusammen,

also einige haben ja meine Geschichte vielleicht schon verfolgt, aber es ist jetzt doch alles anders als ich dachte. Meine Freundin, mit der ich seit praktisch 4 Monaten zusammen bin, war jetzt seit zwei Wochen echt komisch, hat sich kaum gemeldet und wir haben uns kaum getroffen, wenn dann kurz und auf meine Initiative. Es gab immer "gute Gründe", wenn sie mir abgesagt hat (Todesfall, Krankheit, etc.) und ich war jetzt ständig unsicher - geht sie wegen mir auf Abstand oder hat es gar nichts mit mir zu tun? Das hat mich ganz schön fertig gemacht, weil ich sie unglaublich liebe und total glücklich war und natürlich war die Befürchtung, dass etwas mit der Beziehung nicht stimmt eine immense Belastung.

Gestern hat sie mir dann eine SMS geschrieben, ob ich Zeit hätte vorbeizukommen, weil wir mal reden sollten. Das haben wir dann gemacht und was letztlich dabei raus kam war, dass sie jetzt zwei Wochen darüber nachgedacht hat, was eigentlich ihr Problem ist. Irgendwie hatte sie nicht sonderlich das Bedürfnis mich zu sehen und sie wollte sich halt selber klar machen, was es genau ist, was ihr in der Bezihung "fehlt", bzw. "stört". Sie ist sich immer noch nicht so wirklich klar, konnte es kaum auf den Punkt bringen, aber letztlich meinte sie dann, dass es irgendwie manchmal verkrampft zwischen uns ist und sie sich deswegen unwohl gefühlt hat. Sie hat die Vermutung geäußert, dass ich ihr wohl einfach alles immer recht machen will und sie das Gefühl hat, dass ich mich irgendwie verstelle. ALso die Frage ist, ob die Chemie einfach zwischen uns nicht gut genug ist oder ob es jetzt plötzlich kam, weil ich ihr eben irgendwie in den Arsch gekrochen bin. Wenn ich ehrlich bin stimmt es, ich habe schon öfters mal gedacht "was könnte ich jetzt sagen damit sie gute Laune bekommt" und nicht so frei von der Leber weg geredet und mich verhalten. Irgendwie kein Wunder, dass es für sie dann irgendwann krampfig wirkte.

Sie hat auch gesagt, dass sie im Moment also praktisch "weniger in mich verliebt" ist, als vor der Beziehung. Dazu muss man einfach sagen, dass wir uns in einer Phase kennengelernt haben, wo ich einfach "cool" und "locker" war, mir wenig Gedanken um alles gemacht habe. Ich war zu dem Zeitpukt über meine Trennung einer langjährigen Beziehung hinweg und habe mein Singleleben genossen, Party, Freiheit, alles. Dann haben wir uns kennen gelernt und es hat sich halt langsam angebahnt und war einfach super, bis es schließlich in der Beziehung resultierte. Ich war mir auch ewig lange gar nicht sicher, ob ich schon wieder eine Beziehung möchte. Und ich denke, dass ich dann, als wir schließlich zusammen waren und ich mir absolut sicher war dass sie die perfekte Frau für mich ist angefangen habe, mich anders zu verhalten. Könnte mein Anklammern dann der Grund sein, dass es steif wurde und sie jetzt an der Chemie zwischen uns zweifelt?

Sie meinte dass sie auch will dass es zwischen uns funktioniert, aber sie ist bisher einfach dieses komische Gefühl nicht losgeworden und deswegen it sie auf Abstand gegangen. Aber sie hatte jetzt halt ein schlechtes Gewissen, weil sie sich mir gegenüber ja scheiße verhalten hat obwohl ich "nichts falsch gemacht" habe (also es ist nix vorgefallen, klar habe ich wohl etwas falsch gemacht). Sie versteht selbst nicht so richtig was los ist.

Wir sind so verblieben dass wir jetzt mal abwarten, dass wir halt mal was unternehmen und dann schauen, wie es ist, wie es sich anfühlt und ob wir wieder da hin kommen, dass sie dieses Gefühl los wird. Ich glaube nicht, dass die Chemie zwischen uns mangelt (das kam bei ihr ja erst in den letzten Wochen auf, wo ich mich einfach so sehr in diese Beziehung reingesteigert habe und unbedingt alles richtig machen wollte) sondern dass ich mein Verhalten verändert habe um ihr unbedingt immer zu gefallen und dann unauthentisc geworden bin. Ihr hat ja wohl gefallen, wie ich war, als ich "ich" war.

Gebe ich ihr jetzt einfach allen Abstand den sie braucht und versuche, wieder selbständig zuw erden und nichtmein Glück einzig und allein von ihr abhängig zu machen? Jetzt kann ich ja nur noch hoffen, dass sie noch merkt, dass ich ihr doch fehle und wir es noch mal richtig versuchen und diese Verkramptheit halt rausgeht, weil ich wieder da hin zurück komme, wo ich locker war?
 
Dabei
2 Feb 2015
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#2
In den anderen Threads habe ich und einige von euch die Vermutung geäußert, dass ich sie komplett eingeengt habe, sie zu sehr mit Liebe überschüttet habe, wir zu viel Kontakt hatten etc. Das hat sie konkret verneint. Sie meinte sie fand das schön, sie will das in einer Beziehung auch haben und es war ihr nicht zu viel. Sie hat sich nicht beklammert gefühlt, allerdings habe ich wohl, weil ich mich innerlich total auf sie eingelassen und von ihr abhängig gemacht habe, angefangen mich selbst aufzugeben, ihr unbedingt zu gefallen (was ja gar nicht nötig war, sie hat sich ja in mich verliebt als ich einfach viel lockerer war). Also resultiert das ja letztlich schon daraus, dass ich Verlustängste hatte und sie idealisiert habe und versucht habe, sie mit totaler Hingabe an mich zu binden.

Ist dieser Zusammenhang logisch oder seht ihr andere Dinge? Ist mein Lösungsansatz der richtige?
 
Dabei
31 Jul 2011
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#3
Manchmal ist das einfach so, dann kommt man über dieser verliebtheits Phase einfach nicht hinaus.

Ich denke schon das sie was für dich empfindet aber nicht das was es sein sollte.
Wenn man 2 Wochen überlegen muss was man für den anderen empfindet und ihn nicht mal vermisst.....

Dann würde ich sagen das es irgendwie schon vorbei ist.
Ich weiss nicht ob es besser wird, selbst wenn du wieder lockerer werden solltest.
Momentan würde ich sagen die Sache ist gelaufen.


Aber auf jeden Fall solltest du immer selbständig bleiben und dich nicht verbiegen, fixier dich nicht ausschließlich nur auf deinen Partner.
Mach es beim nächsten mal einfach besser ;)
 
Dabei
2 Feb 2015
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#4
Aber die einzige Chance, dass es besser werden könnte, liegt darin, den Abstand zu nehmen und mich wieder zurück zu mir besinnen. Eventuell merkt sie doch, dass ich ihr fehle und dass sie der Sache noch mal eine Chance geben will? Also halt angenommen, sie liebt mich schon. Wenn du recht hast und sie nicht genug empfindet dann ist es eh vorbei, klar...

Aber ja, auf jeden Fall ist das eine wichtige Lektion für die Zukunft, ob nun mit ihr oder irgendwann mit einer neuen Partnerin...
 
Dabei
31 Jul 2011
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#5
Naja aber ihr habt euch schon 2 Wochen nicht gesehen und da hat sie dich auch nicht sonderlich vermisst oder hab ich da was falsch verstanden?
Warum sollte sich da denn jetzt was ändern?
 
Dabei
2 Feb 2015
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#6
Naja wir haben uns schon gesehen und hatten Kontakt (nur halt nicht so viel, ich habe ja schon bemerkt, dass sie nicht sonderlich interessiert daran ist, aber habe halt gedacht das hat andere Gründe als mich) - den ich jetzt komplett einstellen werde, weil es ja nur Sinn macht, wenn aus ihr selbst wieder der Wunsch kommt, mich zu sehen. Und wenn der Kontakt jetzt komplett weg ist, merkt sie vielleicht schon, dass ich ihr doch fehle und sie bekommt vielleicht Angst, dass ich doch nicht mehr verfügbar bin. Die Chance ist klein, und es ist mir klar, dass es alles andere als ein gutes Zeichen ist, dass sie mich nicht jetzt schon vermisst hat. Aber sie wusste halt auch immer, ich bin sofort zur Stelle, wenn sie "Bock" hat. ALso die Hoffnung liegt halt darin, dass ich a) wieder selbstständig werde unb b) dadurch wieder "interessant" werde.

Selbstständig zu werden hat ja immer Vorteile. Im trennungsfall komme ich so schneller und besser darüber hinweg und im Fall dass wir doch zusammen bleiben bin ich wieder lockerer in meinem Verhalten, so wie ich früher war, als sie sich verliebt hat.
 

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