Partnerin zweifelt an der Beziehung - ist noch Hoffnung?

Dabei
11 Mrz 2019
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#1
Hallo,

ich bin seit ca. 1,5 Jahre mit meiner Partnerin zusammen. Ich 26 arbeite in einer Festanstellung, Sie 24 Studentin. Wir verbringen seit dem jedes Wochenende und mindestens 1 Tag unter der Woche zusammen. Die Anfangsphase ist natürlich Wolke 7 aber jetzt stehen wir an einer Schwelle.

Seit geraumer Zeit ist die Beziehung etwas eingefahren, wir sehen uns zwar weiterhin wie zuvor, haben aber beide die Zeit nicht mehr richtig wertgeschätzt. Von meiner Seite aus lag dies an meinem Stressigen Job unter der Woche und ein fehlendes Werbung entfernt durch Twi-n-light Selbstwertgefühl (Job stressig, Gewicht zugelegt, Hobbys nicht mehr mit Herzblut nachgegangen). Meine Partner hat dies belastet. Es gab Momente wo Sie gerne alleine gewesen wäre, sie wollte mich allerdings nicht an den gemeinsamen Tagen weg schicken. So sammelten sich Zweifel an der Beziehung, die sie allerdings nicht aussprach.

Auch die Intimität hat darunter gelitten und man hat ihr es einfach angemerkt, dass sie nicht mehr so richtig glücklich ist. Also habe ich sie drauf angesprochen und sie hat mir ihre Zweifel mitgeteilt. Wir haben also darüber gesprochen und sie erzählte mir, dass sie sich nciht mehr sicher ist, ob unsere Beziehung noch Sinn macht. Da wir für das Wochenende Pläne geschmiedet hatten, habe ich sie gefragt, ob ich sie lieber alleine lassen soll. Dies wollte sie allerdings nicht (warscheinlich aus Rücksicht, da wir uns beide auf das Wochenende gefreut hatten). Es war der Rosenmontag, den wir beide dann mit Freunden verbracht hatten. Da meine Freundin deutlich mehr Ausdauer hat was das feiern angeht, bin ich zur späten Stunde nach Hause gegangen, während sie mit einer Freundin noch um die Häuser gezogen ist. Als sie dann ebenfalls ein paar Stunden später nachhause kam, hatte sie mir gesagt, dass ich etwas zu sehr geklammert hätte, aber dass sie gerade überglücklich ist, dass ich jetzt da bin.

Die Woche darauf ging vorbei und unser gemeinsames Wochenende stand wieder an. Man merkte ihr natürlich noch immer an, dass sie unsicher ist und so richtig ausdiskutiert ist das ganze ja noch nicht. Also habe ich versucht das Gespräch zu suchen, allerdings mit weniger Erfolg. Als sie dann am nächsten Tag arbeiten gegangen ist (Wochenendsjob) habe ich mich mit meiner Besten Freundin auf ein Kaffee verabredet zum qutaschen. Da ich mit dem Gedanken gespielt habe, sie für das Wochenende in Ruhe zu lassen habe ich meine Tasche gepackt und ins Auto geräumt (wir wohnen nicht zusammen und ich besuche sie immer in ihrer eigenen Wohnung). Als sie dann von der Arbeit zurückkam und merkte, dass meine Sachen nicht mehr da sind hat sie versucht mich zu erreichen. Ich war gerade dabei meine beste Freundin zu verabschieden und bin daraufhin nochmal zu ihr. Als ich in der Wohnung ankam saß meine Freundin völlig aufgelöst und weinend auf dem Bett. Sie erzählte mir später, dass sie zunächst eine kurze Phase der Erleichterung fühlte, die schnell in Trauer und Angst überging. Ich hatte mich zu Ihr gesetzt und wir haben erneut über unsere Beziehung gesprochen. Dabei grief sie nach meinen Händen und küsste mich. Ich habe ihr gesagt, dass ich sehr gerne mit ihr zusammen wäre, aber dass ich leider gerade etwas machtlos bin. Ich habe ihr also erneut angeboten, sie für eine gewisse Zeit in Ruhe zu lassen und nach Hause zu fahren. Dies hat sie erneut abgelehnt und mich gebeten da zu bleiben. Wir haben daraufhin etwas zusammen gekuschelt und Netflix geschaut. Am Abend haben wir uns dann auf den Weg in ein Restaurant gemacht, mit anschließendem Kinobeusch (das war auch unser Werbung entfernt durch Twi-n-light 1. Date). Der Abend war sehr schön und wir haben wieder etwas mehr zueinander gefunden, geredet und die Zeit zusammen wertgeschätzt.

Bevor ich sie dann am nächsten Tag auf die Arbeit gefahren habe, haben wir uns weiter über unsere Beziehung unterhalten. Sie hat mir gesagt, dass es sie belastet hat, dass es mir nicht so gut ging die letzte Zeit und dass sie dadurch etwas eingeengt gefühlt hat. Wir haben beide dann festgehalten, dass es vielleciht sinnvoll ist an unseren Problemen zu arbeiten und kleine Schritte gehen zu wollen. Wir haben uns zum Beispiel vorgenommen, am Ende des Monats wenn sie urlaub hat, für das Wochenende einmal eine kleinen Ausflug zu machen für 2 Tage (etwas das wir bisher noch nicht ausführlich gemacht haben und sie gerne tun möchte).

Es scheint also durchaus noch Hoffnung zu geben, allerdings bin ich sehr verunsichert. Sie sagte mir, dass sie Angst hat die Beziehung weiter in die Länge zu ziehen, wenn ihre Zweifel nicht weggehen wollen, gleichzeitig schmiedet sie mit mir Pläne und zeigt Interesse am festhalten der Beziehung. Auch hat sie an mehreren Stellen gemerkt, dass sie mich gerne in ihrem Leben hat.

Wie kann ich mich nun verhalten?Da ich scheinbar ein treudoofer Romantiker bin habe ich die Hoffnung, wir können gestärkt aus dieser Phase hervor gehen, indem wir gemerkt haben, dass wir über unsere Gefühle reden und uns einander Ernst und die Zeit wertschätzen müssen.
 
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Dabei
18 Okt 2012
Beiträge
1.125
#2
Da ich scheinbar ein treudoofer Romantiker
Diese Befürchtung habe ich leider auch ein wenig.

Was ich noch nicht so richtig raus lesen kann - was ist denn jetzt ihr eigentliches Problem? Warum ist sie sich so unsicher?

Wie laufen denn eure Treffen derzeit? Es liest sich etwas kühl und distanziert. Schlaft ihr noch miteinander - wann das letzte Mal?
 
Dabei
22 Mai 2010
Beiträge
1.182
#3
Bist du mit dir selbst glücklich? Was strahlst du aus? Was strahlt deine Freundin für dich aus?

Ich weiß nicht wie du dich zu Beginn eurer Beziehung verhieltest und wie du es jetzt tust. Ob Ihr euch verändert habt. In einer Partnerschaft ist es wichtig, dass ein Mehrwert entsteht. Sicherlich gibt es auch Zeiten oder Phasen, in welcher es jemanden nicht gut geht und man mehr nimmt als gibt, aber das sollte sich zumindest die Waage halten. Sucht man eine Beziehung zu dem Gegenüber, dann hat das oftmals Gründe denke ich.

Da es vielleicht zu dir passt: Beispielsweise fragte ich meine Freundin, warum Sie gerade mit mir in eine Beziehung ging. Ihre Antwort war, dass ich eine Leichtigkeit und Unbeschwertheit ausstrahlte, was Sie anzog. Sie hingegen bietet mir andere Dinge, welche ich suche. Würde ich jetzt plötzlich Pessimist werden oder Sie sich radikal verändern, wäre es verständlich, dass es irgendwann in der Beziehung anfängt zu kriseln. Wie ist es bei euch?
 
Dabei
20 Mrz 2010
Beiträge
316
#4
Also Ich würde mich erstmal räumlich sehr stark aus dieser Beziehung zurückziehen. Sonst machst du dich bei ihr nur noch weiter needy.

Davon mal abgesehen musst du akzeptieren, dass deine Freundin durch ihr Studium täglich vielen interessanten Menschen an der Uni begegnet. Und da ist der eigene Partner, der ausser einer Festanstellung vielleicht nicht so viel zu "bieten" hat, sehr schnell langweilig.

Ich kann durch eine Erfahrungen aus der Studienzeit ein Lied davon singen. Nicht wenige ehemalige Kommilitoninnen gingen mit einer Beziehung sehr jung ins Studium und trennten sich nach kurzer Zeit von ihren Partnern. Keine Ahnung, was die Gründe dafür gewesen sein könnten.

An einem Abend war ich mit anderen Seminarteilnehmern bei einer Kommilitonin und ihrem Freund eingeladen. Der Freund saß die gesamte Zeit zwar mittendrin im Geschehen . Alle Gesprächsversuche mit ihm verliefen ins Leere. Das einzige was er zu reden hatte, war seine Arbeit als Dreher und das TV-Programm. Sonst hatte er keinerlei Hobbies, etc. Die besagte Kommilitonin trennte sich kurze Zeit später von ihm.

Was ich mit dieser kleinen Anekdote sagen möchte ist, dass du einfach diese Umstände bedenken musst. Schliesslich ist deine Freundin noch jung und entdeckt da erst das Leben so richtig. Und eine klassische , festgefahrene Beziehung ist da das Letzte , was sie anstrebt.
Also berücksichtige diese Umstände und entscheide dich, wie weit du dich noch für sie aufreibst.
 
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