Narzistische Mutter macht mich depressiv

Dabei
6 Mai 2020
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#1
Hallo, ich halte es nicht mehr aus und dachte es wäre an der Zeit andere Leute, die mich nicht kennen um eine objektive Meinung zu fragen, aber auch um alles rauszulassen was mich belastet und der ein oder andere sich evtl. ähnlich fühlt wie ich. Bitte auch keine gemeinen Kommentare, da ich sehr sensibel bin und an Depressionen leide.

Kurz gesagt, ich leide sehr unter meiner narzistischen Mutter. Ich bin zwar schon erwachsen, aber noch finanziell komplett abhängig von mir, daher hab ich das Gefühl sie denkt sie kann mich besitzen. Sie fragt nie ob ich sie besuchen will, sondern sagt einfach ich solle kommen und das habe ich gefälligst zu tun. Jetzt hab ich mich mal gewehrt und gesagt ich möchte nicht. Jetzt ist sie seit Tagen beleidigt.

Sie macht mich oft runter und sagt ich sei komisch, später sagt sie ich verstehe alles falsch, ich würde mich nur komisch verhalten. Oder dass ich schuld sei dass sie depressiv wurde und sich umbringen wollte. Als ich es mal in Tränen mal angesprochen hatte, meinte sie ich sei nur daran schuld als ich von zu Hause abgehauen bin, aber nicht als ich ein Kind war (macht es das etwa besser?!) Sie hat oft physische und psychische Gewalt eingesetzt, damit ich mich füge und das mache, was sie von mir verlangt. Dadurch hab ich Ängste entwickelt, die ich immer noch habe. Depressionen, Panikattacken und Trauma gehören zu meinem täglichen Leben und machen ein normales Leben kaum möglich.

Desweiteren nimmt sie mich oft nicht ernst, wenn ich ihr sage es gehe mir nicht gut und ich hätte Stress (sie weiß dass ich Depressionen habe) und sagt was hätte ich denn grade für Sorgen, ich müsse nur in die Schule gehen und lernen. Seit dem kürzlichen Kontaktabbruch merke ich dass ich mich etwas freier fühle, habe aber Angst diese Freiheit wieder zu verlieren, wenn ich wieder Kontakt mit ihr habe, sie droht mir auch oft nichts mehr zu zahlen. Ich brauche aber das Geld :/


Danke schonmal im voraus (ich hoffe dieser Beitrag wird nicht gelöscht weil es mir sehr dringend ist)

LG,
Asuna
 
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Dabei
13 Jul 2015
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#2
Hallo Asuna,
tut mir leid dass du so abhängig bist von deiner Mutter.
Hast du irgendeine Aussicht darauf, dass sich dieser Zustand ändern wird? Hast du versucht nach Möglichkeiten zu suchen, dich selber zu finanzieren?
Lg Ida
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#3
(ich hoffe dieser Beitrag wird nicht gelöscht weil es mir sehr dringend ist)
Da brauchst du keine Angst zu haben. Dazu gleich mal eine Frage (um dich und deine Ängste besser kennen zu lernen): Warum hattest du Angst dass dein Beitrag gelöscht werden könnte? Er enthält doch absolut nichts "Unzulässiges"?
Jetzt hab ich mich mal gewehrt und gesagt ich möchte nicht. Jetzt ist sie seit Tagen beleidigt.
Das ist doch ein wichtiger Schritt, das kannst du dir im Kalender ankreuzen. Ist doch gar nicht schlecht, wenn sie beleidigt ist, dann lässt sich dich vielleicht erst mal in Ruhe.
Desweiteren nimmt sie mich oft nicht ernst, wenn ich ihr sage es gehe mir nicht gut und ich hätte Stress
Das ist ein Beispiel für Dinge, die du selber abstellen könntest: Sage ihr einfach künftig nicht mehr, dass es dir nicht gut geht. Wenn sie dich fragt wie es dir geht, kannst du zu deinem Schutz auch ruhig zu einer Notlüge greifen.
sie droht mir auch oft nichts mehr zu zahlen. Ich brauche aber das Geld :/
Wenn ich das richtig sehe, bist du noch in Ausbildung, da ist sie verpflichtet, für dich zu zahlen.

Wie ist deine Situation denn allgemein? Wo und wie wohnst du? Wie lange dauert deine Ausbildung denn noch? Hast du Freunde mit denen du dich austauschen kannst? Gibt es Familienmitglieder die dir beistehen?
 
Dabei
30 Nov 2014
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#4
Warum bist du denn finanziell von ihr abhängig? Weil sie unterhaltspflichtig ist? Wenn nicht, geh zum Amt und beantrage dort die finanzielle Hilfe die dir zusteht. Aus meiner Sicht wäre dies ein erster wichtiger Schritt um Abstand zu ihr gewinnen und selbständig zu sein. Du musst unbedingt aus dem Abhängigkeitsverhältnis raus. Je schneller desto besser. Warum hast du ja gemerkt:

Seit dem kürzlichen Kontaktabbruch merke ich dass ich mich etwas freier fühle
Einen anderen Weg gibt es nicht, denn mit ihr reden kann man nicht und sie wird ihr Verhalten nicht ändern. Also erzähl doch mal, warum du deiner Meinung auf sie angewiesen bist.
 
Dabei
6 Mai 2020
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#5
Also erstmal danke für die vielen Antworten, hätte nicht damit gerechnet. Ich weiß nicht wie man zitiert, aber ich hab gelesen Beiträge werden ggf. gelöscht, wenn man zu lange Texte schreibt, da dies oft überladen und unübersichtlich wirkt. Vielleicht hab ich es auch falsch verstanden.

Zum anderen, ich habe eben beim Jugendamt angerufen und mir wurde gesagt ich hätte grundsätzlich schon Unterhaltsanspruch. Aber ab 21 ist das dann eh etwas schwierig - ich kann erst versuchen unabhängig vom Unterhalt Schüler Bafög u.ä. zu beantragen, allerdings hab ich die Befürchtung dass ich kaum etwas bekomme bzw. meine Eltern das nicht ausfüllen möchte. Hab das nämlich vor einem Jahr ca. versucht und mein Vater hat sich geweigert seinen Lohn anzugeben, wir haben auch gar keinen Kontakt.

Das Jugendamt meinte bei mir wäre es schwierig, ich müsse zu einem Anwalt und notfalls per Gericht, hab das auch schonmal versucht und damals meinte die Anwältin es könnte sein dass ich den Prozess verliere und Geld zahlen muss, das war mir zu riskant und deswegen hab ichs gelassen. Damals ging das nur an meinen Vater.

Minijob suche ich auch schon, bis jetzt aber leider ohne Erfolg - nächstes Schuljahr ist auch das Jahr in dem ich meinen Abschluss anstrebe (ich mache eine schulische Ausbildung) und wegen dem extrem hohen Lernpensum wird auch empfohlen jegliche Minijobs zu kündigen.

Zu meiner Wohnsituation: ich wohne mit meinem Ex in einer 2-Zimmer-Wohnung. Wir verstehen uns noch sehr gut, sind befreundet. Er würde mich zwar nicht auf die Straße schmeißen, wenn meine Mutter nichts mehr zahlt, aber er will auch nicht mehr mein Essen zahlen, weil er das jahrelang gemacht hat. Meinen Bruder hab ich auch gefragt, der weiß akutell auch nicht weiter.

Hoffe das erklärt meine Situation ein bisschen besser,
LG
 
Dabei
24 Sep 2017
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#7
Hallo Asuna,
schade, dass es dir so schlecht geht :(... Du musst da raus.
Unterstützung durch eine Therapie hast du noch nicht, oder? Das würde ich dir ganz arg ans ❤️ legen.
Dann gibt es beim Bafög und bestimmt auch beim Schüler-Bafög die Möglichkeit, das von den Eltern unabhängig zu beantragen; eventuell legst du dort vielleicht auch eine Empfehlung deines/deiner Therpeuten/Therapeutin bei - wie eine Art Härteantrag.
Es gibt sicherlich an deiner Schule eine Beratungsstelle, da rennst du am besten mal die Türe ein, nachdem du ein bisschen Kraft getankt hast.
 
Dabei
15 Jun 2019
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#8
Der Schritt war für dich enorm wichtig und goldrichtig. Du bist auf dem richtigen Weg, aber er wird noch lange und schwierig werden. Trotzdem kannst du stolz sein, denn gerade dieser erste Schritt ist oft der schwierigste von allen. Du musst dir merken, dass niemand das Recht hat, über dich zu verfügen oder dich herunterzumachen. Auch und gerade nicht die eigene Mutter. Du bist nicht ihr Eigentum, du bist ein eigenständiger Mensch mit Rechten und du bist ganz bestimmt nicht die Ursache für die Probleme, die sie mit sich und ihrem eigenen Leben hat.

Was du auf jeden Fall tun solltest, ist dir natürlich bei deinen eigenen seelischen Problemen dringend Unterstützung in Form einer Psychotherapie zu suchen. Nur so kannst du deine Depressionen nachhaltig angehen und in den Griff bekommen.

Was die Unterstützung angeht, solange du noch in einer Ausbildung bist und für deinen Lebensunterhalt nicht selbst sorgen kannst, ist deine Mutter zur Zahlung von Unterhalt verpflichtet. Ohne dir zu nahe treten zu wollen: gibt es einen Vater, der eventuell ebenfalls unterhaltspflichtig sein könnte?
Informiere dich ansonsten einmal, wo und wie du Unterstützung beantragen kannst, z. B. ein Schüler-Bafög. Oder ob du eventuell am Wochenende eine kleine Nebentätigkeit machen kannst, z. B. Werbungsprospekte austragen.
Eventuell wendest du dich einmal an deinen Vertrauenslehrer an deiner Schule? Vielleicht weiß der noch einen weiteren Rat, wo und wie du vielleicht Unterstützung bekommen könntest, z. B. als Stipendium.

Ganz viel Kraft und Erfolg!
 
Dabei
6 Mai 2020
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#9
Na ja, ich hab zwar eine Therapeutin für eine Kurzzeittherapie (weil ich niemanden für eine Langzeittherapie gefunden hab), allerdings bringt die mir leider nicht viel. Ich werde trotzdem versuchen nochmal mit ihr zu reden.
 
Dabei
2 Nov 2015
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#10
Hast du dich mal über Prozesskostenbeihilfe informiert? Die ist dafür da, dass man auch mit wenig finanziellen Mitteln vor Gericht gehen kann.
Vielleicht wäre das ja eine Option für dich.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#11
Ich würde eher den Abschluss der Ausbildung und evtl eine Therapie forcieren als einen Rechtsstreit. Ball flach halten und dir denken: Bald kannst du mich mal :twisted:
 
Dabei
15 Jun 2019
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#12
Ich würde eher den Abschluss der Ausbildung und evtl eine Therapie forcieren als einen Rechtsstreit.
Um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können, ist aber finanzielle Absicherung unumgänglich. Wenn ich es richtig gelesen habe, wohnt @Asuna nicht mehr zu Hause, sondern hat eine eigene Wohnung oder wohnt in einer WG, muss demnach für eine monatliche Miete aufkommen, dazu kommen noch Strom, eventuell Kosten für DSL, Kabelanschluss, Telefon. Gut möglich, dass die Ausbildung selbst zusätzlich Kosten verursacht. Meine Schwester z. B. hat an einer privaten Schule eine Ausbildung gemacht, weil in den staatlichen Schulen keine freien Kapazitäten mehr waren und musste ein monatliches Schulgeld bezahlen, zusätzlich waren auch Anmeldegebühren für sämtliche Prüfungen zu entrichten, das war alles nicht ganz billig. Dazu noch die Kosten für die Schulbücher usw.
Durch die Corona-Krise hab ich meinen Nebenjob verloren. Bafög bekomme ich nicht, weil mein Dad dafür ein zu hohes Einkommen hat. Ohne seine Unterhaltszahlungen wäre ich im Moment extrem aufgeschmissen. Und das reicht gerade mal, um meine laufenden Kosten zu decken. Wenn sie offen wären, könnte ich mir gerade nicht mal einen Kinobesuch leisten. Ich kann mir deshalb schon sehr gut vorstellen, dass die finanzielle Abhängigkeit für Asuna eine große Belastung ist und sie im Moment einfach auf das Geld angewiesen ist.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#13
Der Unterhalt wird doch gezahlt. Die Mutter droht anscheinend nur immer mal wieder mit der Einstellung der Zahlung. Der Mutter in diesem Stadium mit einem Anwalt zu kommen liesse diese Achse der Gesamtsituation mE unnötig eskalieren. Deswegen würde ich anstelle der TE auf Durchzug schalten solange die Zahlungen weiter eingehen.
 
Dabei
27 Aug 2011
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#14
Liebe @Asuna,

du befindest dich tatsächlich in einer schwierigen Situation. Ich bin froh, dass du dich mit deinem Exfreund so gut verstehst und du somit ein sicheres Zuhause hast.

Ich finde auch, dass du in deiner Situation nichts überstürzen solltest. Ein Rechtsstreit könnte tatsächlich das Gegenteilige bewirken und vielleicht zu einem sofortigen Zahlungsstop deiner Mutter führen. Sofern du regelmäßig Geld bekommst, versuche nicht auf ihre Aussagen einzugehen. Versuche die Beziehung zu deiner Mutter solange es geht neutral zu halten und rede mit Freunden über deine Sorgen und nicht mit deiner Mutter.

Nichtsdestotrotz, solltest du dich parallel erkundigen welche sonstigen Möglichkeiten bestünden, um dich selbst finanziell abzusichern.

Denn auch dein Exfreund könnte irgendwann eine neue Partnerin haben und deine Situation verschlechtern.

Wann wirst du deine schulische Ausbildung beendet haben?

Um nebenbei etwas zu verdienen muss man keinen Minijob auf 450 EUR Basis machen, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Es gibt auch ehrenamtliche Tätigkeiten, die mit einer Aufwandspauschale vergütet werden. Das habe ich während meines Studiums gemacht. Wenn du dir sowas vorstellen kannst, könntest du also diesbezüglich auch recherchieren. Natürlich solltest du das nur in Betracht ziehen, wenn du dich dazu in der Lage fühlst und es nicht zusätzlichen Stress für dich bedeutet. Möglich wäre es jedoch um für dich selbst ein wenig Unabhängigkeit zu schaffen, selbst wenn es nur ein paar Euro im Monat sind, die du dir selbt - mit etwas Gutem - verdient hast.

CGL
 
Dabei
6 Mai 2020
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#15
Also meine Ausbildung werd ich erst nächsten Sommer fertig haben und ja die Ausbildung kostet viel Geld. Ich bewerbe mich schon für Nebenjobs in der Nähe, aber bis jetzt habe ich keine Rückmeldung und es ist schon alles besetzt.

Ob sie mir nur droht, dass sie mir nichts mehr zahlen wird oder ob sies wirklich macht weiß ich noch nicht - ich könnte ja dann auch nicht mehr in die Schule, weil ich ein Zugticket brauche. Mein Ex will noch keine Freundin, wir reden eigentlich über alles sehr offen.

Mit meiner Mutter will ich mich nur versöhnen, wenn sie versteht wie ich mich fühle. Mein (Stief)bruder hat versucht mit ihr zu reden und er meinte sie hätte gesagt alle seien gegen sie und es wäre alles persönlich, was überhaupt nicht stimmt. Sie lässt sich selbst immer als Opfer dastehen und mich als die böse Tochter und wie ich ihr sowas antun könnte. Ich will sie halt nicht mehr besuchen, wenn ich nichtmal selbst entscheiden darf wann ich komme und wann ich wieder fahre. Oft zwingt sie mich länger zu bleiben und es kommen so Vorwürfe von wegen ich wolle nichts mit ihr machen und sie nicht lieben oder was ich in der WG mit meinem Ex soll weil ich eh allein eingesperrt wär und mich von allen isolieren würde (was nicht stimmt, ich habe mich neulich mit meinem Bruder getroffen und mit meinem Ex mach ich auch regelmäßig was). Sie hat ihn nie akzeptiert und fordert, dass ich nach der Ausbildung zu ihr ziehe bis ich eine eigene Stelle und Wohnung gefunden habe - das möchte ich aber nicht.

Ich habe mich schon erkundigt was für finanzielle Hilfen ich bekommen könnte und kümmer mich parallel drum.

Tut mir leid für den vielen Text ich muss das alles grad nur loswerden, ist alles doch ziemlich aktuell. Es geht halt schon so weit dass ich Selbstzweifel hab, mich schuldig fühle, dadurch Depressionen entstehen und ich oft nicht schlafen kann und nachts stundenlang heule.
 
Dabei
27 Aug 2011
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#16
Ich will sie halt nicht mehr besuchen, wenn ich nichtmal selbst entscheiden darf wann ich komme und wann ich wieder fahre. Oft zwingt sie mich länger zu bleiben und es kommen so Vorwürfe von wegen ich wolle nichts mit ihr machen und sie nicht lieben.
Ich verstehe es total, wenn du das Gefühl hast, das Besuche zur Pflicht werden. Ich habe Jahrelang über 600km entfernt von meiner Familie gewohnt und es war nie die Frage ob ich zu Besuch komme, das wurde einfach auch erwartet.
Das solltest du definitiv offen ansprechen. Vielleicht triffst du dich mit ihr und deinem Stiefbruder. Er könnte als neutrale dritte Person agieren und zwischen euch im Gespräch vermitteln. Sodass jemand beim Gespräch dabei ist, der eure Ansichten ordnen und objektiv ausführen kann.

was ich in der WG mit meinem Ex soll weil ich eh allein eingesperrt wär und mich von allen isolieren würde (was nicht stimmt, ich habe mich neulich mit meinem Bruder getroffen und mit meinem Ex mach ich auch regelmäßig was). Sie hat ihn nie akzeptiert und fordert, dass ich nach der Ausbildung zu ihr ziehe bis ich eine eigene Stelle und Wohnung gefunden habe - das möchte ich aber nicht.
Ich kenne die Einzelheiten aus eurer (Ex-)Beziehung nicht. Lese hier aber auch Besorgnis seitens deiner Mutter. Und ich schätze es geht nicht nur darum sich mit dem Bruder zu treffen oder Unternehmungen mit dem Ex zu machen. Sondern dass sie sich vernachlässigt fühlt (ob begründet oder nicht). Ich kann nur vermuten, dass sie glaubt, dass dein Exfreund der Grund ist, dass du weniger mit ihr unternimmst oder sie nicht besuchen "möchtest".

Du führst dein eigenes Leben und oftmals ist das schwer für Mütter und sie fühlen sich "ersetzt".

CGL
 
Dabei
30 Nov 2014
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#17
sie hätte gesagt alle seien gegen sie und es wäre alles persönlich.
Aus diesen Aussagen geht doch, wie schon geschrieben worden ist, klar hervor, dass sie mit ihrem eigenen Leben nicht klarkommt und massive Probleme hat. Dies muss man sich richtig bewusst machen - um drüber zu stehen. Sie ist kurz gesagt ein armes Würstchen, welches ihre eigenen Probleme auf andere projiziert. Insofern sollte man keinen dieser Vorwürfe persönlich nehmen da sie nicht persönlich gemeint sind. Das spielt sich bei ihr bestimmt alles unterbewusst ab. Selbstreflektion ist vermutlich nicht ihre Stärke.
 
Dabei
6 Mrz 2020
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#18
Tut mir leid für den vielen Text ich muss das alles grad nur loswerden, ist alles doch ziemlich aktuell. Es geht halt schon so weit dass ich Selbstzweifel hab, mich schuldig fühle, dadurch Depressionen entstehen und ich oft nicht schlafen kann und nachts stundenlang heule.
Ich verstehe das total was du erzählst! Mein Vater hat auch eine narzisstische Störung und ich bin ebenfalls finanziell abhängig von ihm, da ich studiere. Was er natürlich auch regelmässig wieder durchhängen lassen muss, damit ich es ja nicht vergesse. Dabei war es sein Wunsch, dass ich studiere. Ich hätte gerne auch einfach eine Ausbildung gemacht. Er schmeisst mir auch andauernd beleidigende und verletzende Worte an den Kopf, hält mich klein und setzt mich unter Druck. Dadurch habe ich auch Depressionen, Selbstzweifel und Schuldgefühle entwickelt. Mir hilft die Therapie, dass in den Griff zu bekommen. Auch wenn ich immer wieder Rückschläge habe.

Ich weiss auch, woher dass bei meinem Vater kommt. Bei meinem Vater ist diese Störung aus einer sehr schlimmen Kindheit heraus entstanden. Dieses narzisstische Verhalten ist für diese Menschen einen Schutz um ihr geringes Selbstwertgefühl zu kaschieren. Als Kind wurde ihnen nämlich immer das Gefühl gegeben nichts wert zu sein. Er hatte auch einen narzisstischen Vater. Das ist so ein Kreislauf, der daraus entsteht. Vielleicht ist es bei deiner Mutter ähnlich?

Es ist schön, dass du ausziehen konntest, auch wenn sich dadurch die finanzielle Abhängigkeit nicht in Luft auflöst. Du kannst so etwas Abstand gewinnen. Ich habe diese Möglichkeit aufgrund von sehr schwierigen Umständen leider nicht.

Das einzige was ich dir empfehlen kann, ist, nicht nur das zu sehen, was deine Mutter schlecht macht, sondern auch das Gute. Das ist enorm wichtig, sonst endet das im Familienstreit.

Ich habe für meinen Vater Verständnis. Auch wenn ich sein Verhalten nicht rechtfertige. Aber ich bin trotzdem seine Tochter und ich weiss, dass er mich liebt, auch wenn er es manchmal nicht zeigen kann und er das Gefühl hat, immer wieder den Tarif durchgeben zu müssen.

Lass dich von dem Verhalten deiner Mutter nicht runterziehen, sondern erkenne darin die Probleme, die sie hat.


Jetzt hab ich mich mal gewehrt und gesagt ich möchte nicht. Jetzt ist sie seit Tagen beleidigt.
Narzistischen Menschen muss man immer wieder versichern, dass man sie liebt und schätzt, erst recht dann, wenn sie beleidigt sind. Das ist extrem anstrengend, dass weiss ich und es geht auf die Nerven, aber es nützt dem Frieden. Das Selbstwertgefühl deiner Mutter ist jetzt stark angekratzt und sie fühlt sich jetzt wertlos.
 
Dabei
6 Mai 2020
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#19
ja kann ja sein, aber dass sie mir dann droht keinen unterhalt mehr zu zahlen und mich wie ein kind behandelt und meint sie müsse mich noch erziehen, anschreien und sagen ich müsse auf sie hören weil sie meine mutter ist, ist nicht richtig. es tut auch weh, wenn sie einen runtermacht. ich sag nicht dass sie das jedes mal tut, aber schon sehr oft.
 
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