Lohnt es sich zu kämpfen? Ich bin so verzweifelt...

[Unregistriert]

Hallo an alle,

Ich brauche dringend Ratschläge...

Mein Freund (38 J.) hat sich am Samstag - nach fast 5 Jahren Beziehung - von mir (31 J.) getrennt. Von heute auf morgen... Begründung: er kann nicht mit mir Zusammen ziehen, heiraten und Kinder bekommen. Er könne das mit niemandem! Er habe schon genügend meiner Zeit verschwendet und will mir das nicht länger antun. Er sagt auch, dass es nicht an mir liegt, es stört ihn nichts an mir, er hat sich am Wochenende immer auf mich gefreut - aber er kann den nächsten Schritt einfach nicht - mit niemandem.

Ich wusste schon von Anfang an, dass er beim Thema Zusammenziehen Zeit braucht - hat diesbezüglich auch schlechte Erfahrungen gemacht.
Wir wohnen in getrennten Wohnungen und haben uns hauptsächlich an den Wochenenden gesehen. Wenn wir Urlaub hatten, war er die komplette Zeit bei mir.
Er meint, wenn wir über das Thema Zukunft/Wohnung sprechen, wird ihm heiß und alles schnürt sich zu.

Im letzten Jahr hat mich die "Wohnsituation" schon sehr beschäftigt. Er hat das auch gemerkt.

Seine Kindheit war laut seiner Aussage zwar nicht schlimm, aber von den Eltern hat er auch nie Liebe oder eine Umarmung bekommen. Eine glückliche Ehe/Zusammenleben hatten seine Eltern nie. Sie haben sich aber nicht scheiden lassen. Er denkt auch dass seine Einstellung/Verhalten mit der Kindheit zu tun hat.

Er sagt ihm tue die Trennung unendlich leid (auch er hat geweint), aber er kann einfach nicht. Irgendetwas sei in der Hinsicht bei ihm kaputt. Ihm würde die Wochenendbeziehung reichen. Er kann auch alleine sein. Er ist dann auch froh wenn er unter der Woche nach Feierabend seine Ruhe hat. Ich habe ihn nie eingeengt und ihm alle Freiheiten gelassen. Das weiß er auch und hat mir das bei unserem Gespräch am Samstag bestätigt.

Er hat mir gesagt, er würde einen Termin beim Psychologe machen, um eventuell heraus zu finden was die Ursache für das Ganze ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er das tatsächlich macht.

Bin momentan am Boden zerstört und weiß einfach nicht was ich machen soll.

Kann psychologische Unterstützung weiter helfen?
Würde so gerne kämpfen, aber weiß nicht ob es Sinn macht.

Viele Grüße
Nameless

 

[Twi-n-light]

Begründung: er kann nicht mit mir Zusammen ziehen, heiraten und Kinder bekommen.

Möchtest du das denn?

Wenn ja, ist es höchste Zeit gewesen dass er sich getrennt hat. Und man braucht auch keinen Psychologen, wenn man nicht mit seinem Partner zusammen wohnen und keine Kinder will. Das ist eine völlig unkrankhafte Lebensform, es ist nur wesentlich, dass beide Partner mit dieser Lebensform klarkommen.

Wenn nein, dann solltest du ihm das ganz schnell sagen.

(Auf mich wirkt es aber eher so als hätte dein Freund sich einem von dir ausgeübten Druck Richtung Alternative 1 nur noch durch Trennung entziehen können ...)

 

[the_m]

Schade finde ich, dass er es mnicht mal versucht.- Er hätte ja seine Wohnung weiterlaufen lassen können und es einfach mal versuchen können in den 5 Jahren Beziehung mit Dir zusammen zu wohen. Ein Psychologe kann sicherlich helfeen, sofern es nicht was vorgeschobenes ist.
Allerdings musst Du Dich damit wohl abfinden und ob es sich zu kämpfen lohnt, kann Dir niemand sagem da das Ergebnis nicht fest steht. Das Problem ist: bei DIR tickt die Uhr ! Was möchtest Du? Kinder? Wenn ja, würde ich an Deiner Stelle mir einen neuen Partner suchen.

Sorry aber das ganze klingt für mich nicht nach einem Happy end und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es eins wird.

 

[Twi-n-light]

Schade finde ich, dass er es mnicht mal versucht.- Er hätte ja seine Wohnung weiterlaufen lassen können und es einfach mal versuchen können in den 5 Jahren Beziehung mit Dir zusammen zu wohen. Ein Psychologe kann sicherlich helfeen, sofern es nicht was vorgeschobenes ist.

Wieso sollte er es versuchen, wenn er einfach nicht will? Ich finde getrennte Wohnungen auch besser, und ich brauch auch keinen Psychologen deswegen - nur den richtigen Partner für diese Lebensweise.

 

[Sepp]

Ein guter Psychologe kann immer helfen heraus zu finden warum er solche Abneigung gegen die Gründung einer Familie hat - und nur darum geht es ihm, nicht um die Rettung eurer Beziehung (wenn ich dich richtig verstanden habe). Er hat ja nicht gesagt er wolle eine Paartherapie.
Es tut mir Leid dir das zu sagen, aber wenn er sich mit 38 Jahren nicht binden kann ist die Trennung genau das Richtige - auch, oder vor Allem für Dich.

 

[the_m]

Wieso sollte er es versuchen, wenn er einfach nicht will? Ich finde getrennte Wohnungen auch besser, und ich brauch auch keinen Psychologen deswegen - nur den richtigen Partner für diese Lebensweise.

es ist ein Unterschied ob man will oder kann, Ich hab das so verstanden, dass er nicht kann. Das er es nicht versucht deutet darauf hin, da er nicht will, warum auch immer. Daher finde ich es Schade, wenn jemand sagt, er kann nicht und es nicht versucht, denn dann will er vermutlich nicht.

 

[Papatom]

Moin,

ich denke mal sein "kann nicht" war die nette Variante von "will nicht". Ob das nun generell so ist ist für Dich ja eigentlich irrelevant. Ist doch fair, dass er es jetzt sagt und nicht noch zwanghaft "versucht" Kinder und Haus zu produzieren.

So hast Du noch Zeit, jemand Anderen zu finden

Grüße