Ich befürchte, ich muss hier etwas ausholen.
Ich (31) bin mit meiner Freundin (27) jetzt seit mehr als sieben Jahren zusammen. Wir haben anfangs in einer Stadt gewohnt, später (nach fast zwei Jahren) zog sie zum Studieren in eine andere Stadt (ca. 60 km entfernt) und vor 2,5 Jahren zog ich ebenfalls dort hin. Nun wohnen wir seit einigen Monaten zusammen, wobei ich dazu sagen muss, dass sie mehr als das letzte ganze Jahr eigentlich auch schon immer bei mir gewohnt, wir also auch zusammen gewohnt haben.
Anfangs, als wir frisch zusammengekommen sind, da war ich spitz wie Nachbars Lumpi auf meine Freundin, aber sie konnte sich mir diesbezüglich nicht so öffnen. Irgendwann, ich denke das war nach einem dreiviertel Jahr in etwa, hatten wir das erste Mal Sex und ab da bis kurz vor ihrem studiumbedingten Wegzug sehr häufig. Ab da war dann erstmal Schluss.
Dann, ich glaube es waren etwa zwei Monate nach ihrem Wegzug, gab es unsere erste große Krise. Sie hatte sich in einen anderen Verliebt und für mich brach die Welt zusammen. Ich hatte um sie gekämpft wie ich nur konnte und sie konnte mich auch nicht so einfach loslassen. Diese Zeit war für uns sehr schwierig, zumal sich das alles um Weihnachten herum abspielte und wir in den Familienkreisen gute Mine zum bösen Spiel zu machen versuchten, damit sich keiner in diese Sache einmischt. Das Ganze ging jedenfalls so aus, dass sie den anderen Typen letztendlich hat abblitzen lassen. Vermutlich wurde es ihm aber auch zu blöd und er gab sie auch auf.
Nachdem sich die Sache halbwegs gelegt hatte, musste ich für ein halbes Jahr ins Ausland, ein Auslandssemester absolvieren. Wieder zurück lief es zwischen uns eigentlich ganz gut. Mich quälte in dieser Zeit aber sehr häufig der Wunsch mit ihr schlafen zu wollen, den sie jedoch nicht erwiderte. Ich sprach sie häufig darauf an und machte Anspielungen. Je mehr ich erfolglos versuchte und je mehr Zeit verstrich, desto deprimierter wurde ich. Ich denke ich verfiel in dieser Zeit auch in eine Art depressive Phase, in der ich mir selbst zum Problem wurde und wo mein Selbstwertgefühl sehr stark an Wert verloren hat. Für sie war es sicherlich auch nicht einfach und wie sie heute erzählt, so soll es ihr angeblich ähnlich ergangen sein, was ich jedoch nicht wirklich nachvollziehen kann, da sie in dieser Zeit mir gegenüber nichts derartiges erwähnt oder angedeutet hat. Jedenfalls weiß ich, dass auch sie in dieser Zeit eine schwierige Phase durchgemacht hat, wo sie ihr Studium hat schliefen lassen, Drogen ausprobierte und bis in den Tag hinein schlief und in der Nacht lebte.
Wir haben uns in dieser Zeit meistens an den Wochenenden, manchmal auch in der Woche gesehen. Sie kam manchmal nach Hause, manchmal fuhr ich zu ihr und hatte dann dort auch übernachtet. Wir kochten zusammen, unternahmen was finanziell möglich war zusammen, ich half ihr, wenn ich ihr helfen konnte und wir lagen häufig nah beieinander. In all dieser Zeit – und das dauert auch noch heute an – haben wir uns auch immer wieder geküsst, nicht leidenschaftlich, wie man es zum Beispiel mit Zunge macht, aber auch nicht bloß einen Bussi, den man vielleicht als Oma seinem Enkel aufdrückt.
Jedenfalls ... Auch dies änderte sich dann, als ich vor etwa zweieinhalb Jahren berufsbedingt in die gleiche Stadt zog wie sie. Nach ich glaube ungefähr einem Jahr hat sie dann praktisch bei mir gewohnt. Ungefähr ab diesem Zeitpunkt hatte auch bei mir irgendwas KLICK gemacht. Dieser Frust, die Wut, die Depressionen und die Traurigkeit, dass zwischen uns einfach nichts läuft, all das ist irgendwann plötzlich verschwunden und machte mir nichts mehr aus. Ich kann nicht sagen wann das soweit war, aber als ich das reflektierte, dann habe ich festgestellt, dass das eine erleichternde Feststellung ist, weil es mich nicht mehr belastet. Nun hatte aber nahezu gleichzeitig auch bei ihr etwas KLICK gemacht und sie kam in diese depressive und frustrierende Phase, dass wir keinen Sex haben bzw. vielleicht ja auch "nur", dass sie keinen Sex hat. Ich habe ab da hin und wieder recht starke Stimmungsschwankungen festgestellt, die dann nach einigem Nachhaken eben darauf zurückzuführen waren.
In dieser Zeit hatten wir es vielleicht drei oder vier mal miteinander versucht. Das eine Mal mit dem Sexspielzeug, dass ich meiner Freundin geschenkt hatte und die anderen Male ohne. Das erste Mal klappte es erstaunlicherweise gut, auch wenn wir da keinen Geschlechtsverkehr hatten, und war für mich sehr schön. Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich denke auch sie fand es sehr schön. Die Male ohne das Sexspielzeug, wo wir es mit richtigem Sex versucht haben (jeweils mit Abständen mehrerer Wochen/Monate), war es meistens eher ein Flopp aus meiner und ich denke auch aus ihrer Sicht.
Ich war schrecklich nervös, konnte meinen Pulsschlag im Hals spüren, als hätte ich etwas pulsierendes Verschluckt, das mir im Hals stecken geblieben ist. Ich hatte diesen salzigen Geschmack im Mund und einen trockenen Mund. Ich war nicht an der Aktion beteiligt, ich war passiv dabei, als würde ich auf das Geschehen von oben herab schauen und es wirkte für mich so unwirklich, dass ICH ... HIER und JETZT GERADE Sex habe. Plötzlich konnte ich nur noch daran denken und habe mich immer wieder gefragt, ob das reell ist und wirklich passiert. Und dann passierte es ... plötzlich ging nix mehr bei mir. Und das wiederholte sich ab da jedes Mal, nur dass ich jetzt immer wieder den Gedanken hatte, dass ich wieder daran denken könnte und deshalb wieder Errektionsprobleme bekommen könnte. Seit dem habe ich das dumme Gefühl eine Art Phobie entwickelt zu haben. Ich möchte Sex – grunsätzlich erstmal – aber die Sache ist die, dass ich es mir schlicht und einfach nicht mehr vorstellen kann, dass ICH aktiv an so etwas wie Sex beteiligt sein könnte.
Das andere Problem ist noch ...
Wir haben uns täglich gesehen und zusammen gelebt, bevor wir dann irgendwann beschlossen haben zusammen zu ziehen, was wir ja jetzt tun. Wir sind zusammengezogen, weil wir uns lieben, wie wir es uns jedenfalls gegenseitig sagen und mit Kleinigkeiten beweisen. Ich weiß jedenfalls, dass ich sie liebe.
Wir reden auch hin und wieder über das Thema Sex, da es meine Freundin sehr beschäftigt. Sie weiß auch von meinen Problemen, reagiert darauf aber sich selbst die Schuld dafür zuweisend und sich somit in den Schatten stellend. Außerdem sagt sie zwar immer, dass sie Sex haben möchte, und auch mit mir, meckert gelegentlich auch darüber, dass ich nichts unternehme, sie selbst unternimmt in dieser Hinsicht aber auch nichts. Sie sagt zwar, dass die Male, wo wir was versucht haben, es immer von ihr aus ging. Das stimmt auch, aber: Wann immer ich es versuche, werde ich abgeblockt. Wann immer sie es versucht (sehr selten), bin ich dafür offen und wir versuchen es zumindest.
Sie sagt, sie läuft nicht durch die Gegend und ist dabei erregt. Vor ihren Tagen verspüre sie mehr Verlangen auf Sex, aber das müsse bei ihr geweckt werden. Sie brauche dafür Ruhe, Entspannung, vielleicht eine Massage vorher, Kerzen und leise und entspannte Musik. Und wenn ich Sex wollte, dann sollte ich es ihr sagen. Ja, schön und gut, aber ich kann nicht, wenn ich das vorher ankündige. Sex ist für mich etwas, das sich ergeben sollte. Ich gehe nicht zu ihr hin und sage: "Hey, ich bin scharf wie ein Rettich, lass uns Sex haben, ja?" Die Ankündigung dessen finde ich unerotisch und abturnend. Entspannung? Ja gerne, das habe ich dann auch versucht, schon bevor sie mir den Tipp gab. Ich habe sie massiert und versucht mich zu entsprechenden Stellen hin zu küssen oder hin zu streicheln. Das Ergebnis? Abgeblockt. Wenn ich sie darauf anspreche, dann sagt sie, dass sie nichts davon merke, dass ich in dem Moment Lust auf sie hätte.
Ich habe das Gefühl sie sucht ständig nach neuen Antworten darauf, warum wir keinen Sex haben. Dann ist es manchmal die Tatsache, dass wir aus momentan eher schlechten finanziellen Gründen nicht viel unternehmen können. Ein anderes Mal ist es der Stress. Wieder ein anderes Mal haben wir keine Zeit. Häufig traut sie sich selbst nicht, wie sie sagt. Mag ja alles sein, aber ich bin in dieser Hinsicht müde geworden. Vielleicht sogar schon gleichgültig. Und ich meine es damit nicht böse. Ich habe selbst darüber lange und häufig nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es eigentlich ganz natürlich sei. Wie oft ist man motiviert einen Versuch noch zu wagen, wenn dieser Versuch bislang jedes Mal gescheitert ist? Meine Versuche werden auch jämmerlicher und jämmerlich, von Mal zu Mal – natürlich. Was ist man noch bereit zu unternehmen, wenn gefühlte 20.000 Versuche bislang nichts genützt haben? Und warum kommt sie nicht mal an? Ich habs ihr gesagt, aber passiert ist bislang nichts.
Nun frage ich mich: Bin ich vielleicht das Problem? Kann es sein, dass sie mich sehr gerne mag und auf irgendeine Art und Weise liebt, aber eben nicht wie man (s)einen Partner liebt? Sie sagt mal sie wisse nicht ob es das sei und dann sagt sie mit Bestimmtheit, dass das nicht sein könne, da sie mich wirklich sehr liebe und auch mit mir schlafen wolle.
Sorry wenn das hier etwas konfus geschrieben ist, aber allmählich nervt mich das Thema nur noch. Ich möchte natürlich auch wieder Sex haben, sofern ich das noch kann, denn daran zweifle ich nach den kläglichen Versuchen allmählich ernsthaft. Und ich möchte mit IHR Sex, aber je häufiger wir darüber Reden und ich darüber nachdenke, desto gleichgültiger werde ich mittlerweile was diese Sache btrifft.
Ich (31) bin mit meiner Freundin (27) jetzt seit mehr als sieben Jahren zusammen. Wir haben anfangs in einer Stadt gewohnt, später (nach fast zwei Jahren) zog sie zum Studieren in eine andere Stadt (ca. 60 km entfernt) und vor 2,5 Jahren zog ich ebenfalls dort hin. Nun wohnen wir seit einigen Monaten zusammen, wobei ich dazu sagen muss, dass sie mehr als das letzte ganze Jahr eigentlich auch schon immer bei mir gewohnt, wir also auch zusammen gewohnt haben.
Anfangs, als wir frisch zusammengekommen sind, da war ich spitz wie Nachbars Lumpi auf meine Freundin, aber sie konnte sich mir diesbezüglich nicht so öffnen. Irgendwann, ich denke das war nach einem dreiviertel Jahr in etwa, hatten wir das erste Mal Sex und ab da bis kurz vor ihrem studiumbedingten Wegzug sehr häufig. Ab da war dann erstmal Schluss.
Dann, ich glaube es waren etwa zwei Monate nach ihrem Wegzug, gab es unsere erste große Krise. Sie hatte sich in einen anderen Verliebt und für mich brach die Welt zusammen. Ich hatte um sie gekämpft wie ich nur konnte und sie konnte mich auch nicht so einfach loslassen. Diese Zeit war für uns sehr schwierig, zumal sich das alles um Weihnachten herum abspielte und wir in den Familienkreisen gute Mine zum bösen Spiel zu machen versuchten, damit sich keiner in diese Sache einmischt. Das Ganze ging jedenfalls so aus, dass sie den anderen Typen letztendlich hat abblitzen lassen. Vermutlich wurde es ihm aber auch zu blöd und er gab sie auch auf.
Nachdem sich die Sache halbwegs gelegt hatte, musste ich für ein halbes Jahr ins Ausland, ein Auslandssemester absolvieren. Wieder zurück lief es zwischen uns eigentlich ganz gut. Mich quälte in dieser Zeit aber sehr häufig der Wunsch mit ihr schlafen zu wollen, den sie jedoch nicht erwiderte. Ich sprach sie häufig darauf an und machte Anspielungen. Je mehr ich erfolglos versuchte und je mehr Zeit verstrich, desto deprimierter wurde ich. Ich denke ich verfiel in dieser Zeit auch in eine Art depressive Phase, in der ich mir selbst zum Problem wurde und wo mein Selbstwertgefühl sehr stark an Wert verloren hat. Für sie war es sicherlich auch nicht einfach und wie sie heute erzählt, so soll es ihr angeblich ähnlich ergangen sein, was ich jedoch nicht wirklich nachvollziehen kann, da sie in dieser Zeit mir gegenüber nichts derartiges erwähnt oder angedeutet hat. Jedenfalls weiß ich, dass auch sie in dieser Zeit eine schwierige Phase durchgemacht hat, wo sie ihr Studium hat schliefen lassen, Drogen ausprobierte und bis in den Tag hinein schlief und in der Nacht lebte.
Wir haben uns in dieser Zeit meistens an den Wochenenden, manchmal auch in der Woche gesehen. Sie kam manchmal nach Hause, manchmal fuhr ich zu ihr und hatte dann dort auch übernachtet. Wir kochten zusammen, unternahmen was finanziell möglich war zusammen, ich half ihr, wenn ich ihr helfen konnte und wir lagen häufig nah beieinander. In all dieser Zeit – und das dauert auch noch heute an – haben wir uns auch immer wieder geküsst, nicht leidenschaftlich, wie man es zum Beispiel mit Zunge macht, aber auch nicht bloß einen Bussi, den man vielleicht als Oma seinem Enkel aufdrückt.
Jedenfalls ... Auch dies änderte sich dann, als ich vor etwa zweieinhalb Jahren berufsbedingt in die gleiche Stadt zog wie sie. Nach ich glaube ungefähr einem Jahr hat sie dann praktisch bei mir gewohnt. Ungefähr ab diesem Zeitpunkt hatte auch bei mir irgendwas KLICK gemacht. Dieser Frust, die Wut, die Depressionen und die Traurigkeit, dass zwischen uns einfach nichts läuft, all das ist irgendwann plötzlich verschwunden und machte mir nichts mehr aus. Ich kann nicht sagen wann das soweit war, aber als ich das reflektierte, dann habe ich festgestellt, dass das eine erleichternde Feststellung ist, weil es mich nicht mehr belastet. Nun hatte aber nahezu gleichzeitig auch bei ihr etwas KLICK gemacht und sie kam in diese depressive und frustrierende Phase, dass wir keinen Sex haben bzw. vielleicht ja auch "nur", dass sie keinen Sex hat. Ich habe ab da hin und wieder recht starke Stimmungsschwankungen festgestellt, die dann nach einigem Nachhaken eben darauf zurückzuführen waren.
In dieser Zeit hatten wir es vielleicht drei oder vier mal miteinander versucht. Das eine Mal mit dem Sexspielzeug, dass ich meiner Freundin geschenkt hatte und die anderen Male ohne. Das erste Mal klappte es erstaunlicherweise gut, auch wenn wir da keinen Geschlechtsverkehr hatten, und war für mich sehr schön. Ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich denke auch sie fand es sehr schön. Die Male ohne das Sexspielzeug, wo wir es mit richtigem Sex versucht haben (jeweils mit Abständen mehrerer Wochen/Monate), war es meistens eher ein Flopp aus meiner und ich denke auch aus ihrer Sicht.
Ich war schrecklich nervös, konnte meinen Pulsschlag im Hals spüren, als hätte ich etwas pulsierendes Verschluckt, das mir im Hals stecken geblieben ist. Ich hatte diesen salzigen Geschmack im Mund und einen trockenen Mund. Ich war nicht an der Aktion beteiligt, ich war passiv dabei, als würde ich auf das Geschehen von oben herab schauen und es wirkte für mich so unwirklich, dass ICH ... HIER und JETZT GERADE Sex habe. Plötzlich konnte ich nur noch daran denken und habe mich immer wieder gefragt, ob das reell ist und wirklich passiert. Und dann passierte es ... plötzlich ging nix mehr bei mir. Und das wiederholte sich ab da jedes Mal, nur dass ich jetzt immer wieder den Gedanken hatte, dass ich wieder daran denken könnte und deshalb wieder Errektionsprobleme bekommen könnte. Seit dem habe ich das dumme Gefühl eine Art Phobie entwickelt zu haben. Ich möchte Sex – grunsätzlich erstmal – aber die Sache ist die, dass ich es mir schlicht und einfach nicht mehr vorstellen kann, dass ICH aktiv an so etwas wie Sex beteiligt sein könnte.
Das andere Problem ist noch ...
Wir haben uns täglich gesehen und zusammen gelebt, bevor wir dann irgendwann beschlossen haben zusammen zu ziehen, was wir ja jetzt tun. Wir sind zusammengezogen, weil wir uns lieben, wie wir es uns jedenfalls gegenseitig sagen und mit Kleinigkeiten beweisen. Ich weiß jedenfalls, dass ich sie liebe.
Wir reden auch hin und wieder über das Thema Sex, da es meine Freundin sehr beschäftigt. Sie weiß auch von meinen Problemen, reagiert darauf aber sich selbst die Schuld dafür zuweisend und sich somit in den Schatten stellend. Außerdem sagt sie zwar immer, dass sie Sex haben möchte, und auch mit mir, meckert gelegentlich auch darüber, dass ich nichts unternehme, sie selbst unternimmt in dieser Hinsicht aber auch nichts. Sie sagt zwar, dass die Male, wo wir was versucht haben, es immer von ihr aus ging. Das stimmt auch, aber: Wann immer ich es versuche, werde ich abgeblockt. Wann immer sie es versucht (sehr selten), bin ich dafür offen und wir versuchen es zumindest.
Sie sagt, sie läuft nicht durch die Gegend und ist dabei erregt. Vor ihren Tagen verspüre sie mehr Verlangen auf Sex, aber das müsse bei ihr geweckt werden. Sie brauche dafür Ruhe, Entspannung, vielleicht eine Massage vorher, Kerzen und leise und entspannte Musik. Und wenn ich Sex wollte, dann sollte ich es ihr sagen. Ja, schön und gut, aber ich kann nicht, wenn ich das vorher ankündige. Sex ist für mich etwas, das sich ergeben sollte. Ich gehe nicht zu ihr hin und sage: "Hey, ich bin scharf wie ein Rettich, lass uns Sex haben, ja?" Die Ankündigung dessen finde ich unerotisch und abturnend. Entspannung? Ja gerne, das habe ich dann auch versucht, schon bevor sie mir den Tipp gab. Ich habe sie massiert und versucht mich zu entsprechenden Stellen hin zu küssen oder hin zu streicheln. Das Ergebnis? Abgeblockt. Wenn ich sie darauf anspreche, dann sagt sie, dass sie nichts davon merke, dass ich in dem Moment Lust auf sie hätte.
Ich habe das Gefühl sie sucht ständig nach neuen Antworten darauf, warum wir keinen Sex haben. Dann ist es manchmal die Tatsache, dass wir aus momentan eher schlechten finanziellen Gründen nicht viel unternehmen können. Ein anderes Mal ist es der Stress. Wieder ein anderes Mal haben wir keine Zeit. Häufig traut sie sich selbst nicht, wie sie sagt. Mag ja alles sein, aber ich bin in dieser Hinsicht müde geworden. Vielleicht sogar schon gleichgültig. Und ich meine es damit nicht böse. Ich habe selbst darüber lange und häufig nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass es eigentlich ganz natürlich sei. Wie oft ist man motiviert einen Versuch noch zu wagen, wenn dieser Versuch bislang jedes Mal gescheitert ist? Meine Versuche werden auch jämmerlicher und jämmerlich, von Mal zu Mal – natürlich. Was ist man noch bereit zu unternehmen, wenn gefühlte 20.000 Versuche bislang nichts genützt haben? Und warum kommt sie nicht mal an? Ich habs ihr gesagt, aber passiert ist bislang nichts.
Nun frage ich mich: Bin ich vielleicht das Problem? Kann es sein, dass sie mich sehr gerne mag und auf irgendeine Art und Weise liebt, aber eben nicht wie man (s)einen Partner liebt? Sie sagt mal sie wisse nicht ob es das sei und dann sagt sie mit Bestimmtheit, dass das nicht sein könne, da sie mich wirklich sehr liebe und auch mit mir schlafen wolle.
Sorry wenn das hier etwas konfus geschrieben ist, aber allmählich nervt mich das Thema nur noch. Ich möchte natürlich auch wieder Sex haben, sofern ich das noch kann, denn daran zweifle ich nach den kläglichen Versuchen allmählich ernsthaft. Und ich möchte mit IHR Sex, aber je häufiger wir darüber Reden und ich darüber nachdenke, desto gleichgültiger werde ich mittlerweile was diese Sache btrifft.