- Dabei
- 9 Dez 2016
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Ich weiß auch dass mir hier niemand die Entscheidung abnehmen kann. Aber ich möchte einfach mit jemandem drüber reden.
Ich habe meine jetzige Freundin vor ca. 1 1/2 Jahren kennengelernt und für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Einen Monat ca. ist alles gut, ich würde sogar sagen hervorragend gelaufen.
Wir sind zB nach zwei Wochen gemeinsam ans Meer gefahren und haben uns in jedem Aspekt gut verstanden. Das ganze ging so weit dass wir uns Sorgen machten, weil es so gut lief.
Dann wurde sie in ihrem Job gekündigt und damit fingen die Probleme an. Oder zumindest denke ich, dass es so war.
Unser erster Streit war über einen ihrer Meinung nach zu leeren Kühlschrank. Ihrer Meinung nach sollte der Kühlschrank immer voll sein, wenn ich weiß, dass sie zu mir kommt. Ich arbeite 5 Tage die Woche als Grundschullehrer und Kinderbetreuer. Ich liebe meine Arbeit, aber nach der Arbeit habe ich keinen Kopf, auch noch in überfüllte Geschäfte zu gehen, also habe ich das immer auf Samstag früh geschoben. Nunja, ich habe nicht ganz verstanden wie sie die ganze Woche daheim hocken kann sich dann auch noch darüber aufregt, während ich arbeite und nicht an sowas denke.
Damit haben alle Probleme begonnen. Und wir haben gemerkt, wie unterschiedlich wir waren. Ihr waren die Wochenenden voll wichtig, sie wollte immer mehr dass ich die Wochenenden mit ihr verbringe. Zuerst war es nur Samstags und damit konnte ich leben. Jeder Samstag gehörte ihr.
Aber dann waren plötzlich Freitag Abend und Sonntag mit dabei. Ich habe meine Freunde seltener bis gar nicht mehr gesehen und quasi sehr viele Hobbys aufgegeben. Das ist nicht von heute auf morgen passiert, sondern so schleichend und es gab sehr viele Streits.
Es wurde besser und schlechter, es waren viele auf und abs. Wir haben gemerkt, dass wir sooo unterschiedlich waren. Für mich war das nie ein Problem, denn ich bin der Meinung dass man sich so auch gegenseitig ergänzt, aber wir haben begonnen, uns gegenseitig immer mehr zu kritisieren.
Ich mag gerne, wenn alles aufgeräumt ist, wenn ich schlafen gehe, sie lässt gerne Töpfe mehrere Tage stehen.
Ich genieße die Freizeit meist lieber daheim, zumindest zu dieser Jahreszeit. Sie möchte gerne Dinge unternehmen.
Ich koche gerne selbst und halte zu oft ins Restaurant zu gehen als Verschwendung, für sie ist es 1x die Woche Pflicht.
usw.
Und so kommt es immer mehr zu Reibereien.
Das schlimmste für mich ist, dass ich mit ihr nicht über alles reden kann. Ich habe noch keine Diskussion für mich entschieden, sie hat noch nie meinen Standpunkt eingesehen. Ein Streit oder eine Diskussion endet meist so, dass sie sagt: Wir reden nur im Kreis, dann zieht sie sich zurück und lässt mich stehen. Das Thema ist dann für sie gegessen.
Und so nagen wir seit einem Jahr an denselben Problemen, es wird einfach nichts gelöst.
Andererseits gibt es sehr viele Seiten, die sie an mir akzeptiert, die sonst noch niemand akzeptiert hat, und es gibt viele Gemeinsamkeiten. Ich kann mit ihr ewig lange reden über die unterschiedlichsten Themen solange es nicht um uns geht, wir sind überall der gleichen Meinung in politischen Themen, wir haben denselben Geschmack beim Essen, wir hören gerne die gleiche Musik, wir mögen beide Haustiere und haben auch einen gemeinsamen Hund und wir wollen dasselbe vom Leben: Eine Familie, Kinder, usw.
Wir sind auch zusammengewachsen. Und wir mögen uns beide sehr gerne.
Wir sind vor ca. einem halben Jahr zusammengezogen. Sie hat mit ihrer Mutter in einem Haus gewohnt und als sie Probleme mit ihr hatte, hab ich gesagt, dass bei mir genug Platz ist und ich mich freuen würde, wenn sie bei mir einzieht.
Zuerst hat es so gepasst, ich hatte aber Probleme, ihr so plötzlich den Freiraum bei er Wohnungsgestaltung zu geben, den sie gerne gehabt hätte.
Vor einem Monat hat sie sich dafür entschieden, auszuziehen und sich eine eigene Wohnung zu suchen.
Sie sagt, ich kritisiere sie zu viel, wenn sie zB wieder einmal das halbe Bad überschwemmt und das Fenster nicht öffnet nach dem Duschen, wenn ein Topf wieder den dritten Tag in Folge rumsteht usw.
Sie meint, sie will einfach ihren Freiraum und ihre Unabhängigkeit und endlich wieder alleine wohnen, das hatte sie schon so viele Jahre nicht mehr.
Ich kann das aber nicht verstehen. Sollten wir nicht gemeinsam an uns arbeiten und schauen, dass das Zusammenwohnen funktioniert? Das geht jetzt alles in die genau andere Richtung.
Der Umstand, dass sie ausziehen will, verletzt mich einfach.
Prinzipiell läuft derzeit alles gut, und die Streits sind weniger geworden, es hat sich alles normalisiert irgendwie. Aber ich bin nicht mehr glücklich. Ich vermisse sie, wenn sie nicht da ist, wir kuscheln auf der Couch und ich finde es auch schön, aber irgendwie bin ich nicht mehr richtig verliebt.
Auch im Bett läuft nix mehr und irgendwie ist die Luft raus.
Ich möchte aber auch die schönen Momente nicht so einfach wegwerfen. Ich bin komplett durch den Wind. Morgen helfe ich ihr beim Umzug. Und es zerreißt mir einerseits das Herz, andererseits bin ich so beziehungsmüde....
Ich habe meine jetzige Freundin vor ca. 1 1/2 Jahren kennengelernt und für mich war es Liebe auf den ersten Blick. Einen Monat ca. ist alles gut, ich würde sogar sagen hervorragend gelaufen.
Wir sind zB nach zwei Wochen gemeinsam ans Meer gefahren und haben uns in jedem Aspekt gut verstanden. Das ganze ging so weit dass wir uns Sorgen machten, weil es so gut lief.
Dann wurde sie in ihrem Job gekündigt und damit fingen die Probleme an. Oder zumindest denke ich, dass es so war.
Unser erster Streit war über einen ihrer Meinung nach zu leeren Kühlschrank. Ihrer Meinung nach sollte der Kühlschrank immer voll sein, wenn ich weiß, dass sie zu mir kommt. Ich arbeite 5 Tage die Woche als Grundschullehrer und Kinderbetreuer. Ich liebe meine Arbeit, aber nach der Arbeit habe ich keinen Kopf, auch noch in überfüllte Geschäfte zu gehen, also habe ich das immer auf Samstag früh geschoben. Nunja, ich habe nicht ganz verstanden wie sie die ganze Woche daheim hocken kann sich dann auch noch darüber aufregt, während ich arbeite und nicht an sowas denke.
Damit haben alle Probleme begonnen. Und wir haben gemerkt, wie unterschiedlich wir waren. Ihr waren die Wochenenden voll wichtig, sie wollte immer mehr dass ich die Wochenenden mit ihr verbringe. Zuerst war es nur Samstags und damit konnte ich leben. Jeder Samstag gehörte ihr.
Aber dann waren plötzlich Freitag Abend und Sonntag mit dabei. Ich habe meine Freunde seltener bis gar nicht mehr gesehen und quasi sehr viele Hobbys aufgegeben. Das ist nicht von heute auf morgen passiert, sondern so schleichend und es gab sehr viele Streits.
Es wurde besser und schlechter, es waren viele auf und abs. Wir haben gemerkt, dass wir sooo unterschiedlich waren. Für mich war das nie ein Problem, denn ich bin der Meinung dass man sich so auch gegenseitig ergänzt, aber wir haben begonnen, uns gegenseitig immer mehr zu kritisieren.
Ich mag gerne, wenn alles aufgeräumt ist, wenn ich schlafen gehe, sie lässt gerne Töpfe mehrere Tage stehen.
Ich genieße die Freizeit meist lieber daheim, zumindest zu dieser Jahreszeit. Sie möchte gerne Dinge unternehmen.
Ich koche gerne selbst und halte zu oft ins Restaurant zu gehen als Verschwendung, für sie ist es 1x die Woche Pflicht.
usw.
Und so kommt es immer mehr zu Reibereien.
Das schlimmste für mich ist, dass ich mit ihr nicht über alles reden kann. Ich habe noch keine Diskussion für mich entschieden, sie hat noch nie meinen Standpunkt eingesehen. Ein Streit oder eine Diskussion endet meist so, dass sie sagt: Wir reden nur im Kreis, dann zieht sie sich zurück und lässt mich stehen. Das Thema ist dann für sie gegessen.
Und so nagen wir seit einem Jahr an denselben Problemen, es wird einfach nichts gelöst.
Andererseits gibt es sehr viele Seiten, die sie an mir akzeptiert, die sonst noch niemand akzeptiert hat, und es gibt viele Gemeinsamkeiten. Ich kann mit ihr ewig lange reden über die unterschiedlichsten Themen solange es nicht um uns geht, wir sind überall der gleichen Meinung in politischen Themen, wir haben denselben Geschmack beim Essen, wir hören gerne die gleiche Musik, wir mögen beide Haustiere und haben auch einen gemeinsamen Hund und wir wollen dasselbe vom Leben: Eine Familie, Kinder, usw.
Wir sind auch zusammengewachsen. Und wir mögen uns beide sehr gerne.
Wir sind vor ca. einem halben Jahr zusammengezogen. Sie hat mit ihrer Mutter in einem Haus gewohnt und als sie Probleme mit ihr hatte, hab ich gesagt, dass bei mir genug Platz ist und ich mich freuen würde, wenn sie bei mir einzieht.
Zuerst hat es so gepasst, ich hatte aber Probleme, ihr so plötzlich den Freiraum bei er Wohnungsgestaltung zu geben, den sie gerne gehabt hätte.
Vor einem Monat hat sie sich dafür entschieden, auszuziehen und sich eine eigene Wohnung zu suchen.
Sie sagt, ich kritisiere sie zu viel, wenn sie zB wieder einmal das halbe Bad überschwemmt und das Fenster nicht öffnet nach dem Duschen, wenn ein Topf wieder den dritten Tag in Folge rumsteht usw.
Sie meint, sie will einfach ihren Freiraum und ihre Unabhängigkeit und endlich wieder alleine wohnen, das hatte sie schon so viele Jahre nicht mehr.
Ich kann das aber nicht verstehen. Sollten wir nicht gemeinsam an uns arbeiten und schauen, dass das Zusammenwohnen funktioniert? Das geht jetzt alles in die genau andere Richtung.
Der Umstand, dass sie ausziehen will, verletzt mich einfach.
Prinzipiell läuft derzeit alles gut, und die Streits sind weniger geworden, es hat sich alles normalisiert irgendwie. Aber ich bin nicht mehr glücklich. Ich vermisse sie, wenn sie nicht da ist, wir kuscheln auf der Couch und ich finde es auch schön, aber irgendwie bin ich nicht mehr richtig verliebt.
Auch im Bett läuft nix mehr und irgendwie ist die Luft raus.
Ich möchte aber auch die schönen Momente nicht so einfach wegwerfen. Ich bin komplett durch den Wind. Morgen helfe ich ihr beim Umzug. Und es zerreißt mir einerseits das Herz, andererseits bin ich so beziehungsmüde....
