Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und habe den Mut gefasst mich mit meinem Problem an Euch zu wenden. Vielleicht könnt Ihr meiner Frau und mir ja helfen.
Wir sind beide Anfang 40, seit 15 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder die gerade in die Pubertät kommen. Vor unserer Ehe hatten wir lustvollen und leidenschaftlichen Sex mit allem Drum und Dran. Als Sie mit dem ersten Kind schwanger wurde und wir daher heirateten änderte sich das mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen. Sie wollte keinen Sex mehr und lies auch keine Zärtlichkeiten mehr zu. Dieser Zustand hält bis heute an. Wir haben in dieser Zeit immer wieder versucht das aufzubrechen in dem wir uns auf regelmäßigen Sex geeinigt haben. Das passierte aber immer nur auf Drängen von mir. Der Sex war dann sehr mechanisch und es war immer klar dass Sie dabei nichts empfindet und es nur über sich ergehen läst. Es passierte grundsätzlich nur im absolut abgedunkelten Raum und ohne irgendwelche Zärtlichkeiten/Vorspiel. Noch nicht einmal ein Kuss ist für sie erträglich. In manchen Jahren hatten wir so gut wie überhaupt keinen Sex. Auch eine Therapie bei einem Paartherapeuten hat nichts gebracht (der war allerdings auch wirklich schlecht).
Ich liebe Sie trotz allem und wir führen eine wirklich super Partnerschaft. Wir vertrauen uns, unterstützen uns, lachen gemeinsam viel miteinander. Sie sagt, sie würde auch für mich noch "etwas empfinden". Sex und Erotik wären ihr nicht wichtig und sie hätte mit der Situation auch kein Problem. Zudem könne Sie einfach nicht anders und da wären die Dinge nun mal so wie sie sind. Es könne sich ja vielleicht einmal ändern, aber sicher wäre das nicht. Anderen Paaren würde es auch nicht anders ergehen.
Ich war ihr immer treu und habe auch Angst davor durch einen Seitensprung etwas bei mir in Bewegung zu setzen, dass ich nicht mehr kontrollieren kann. Ich will eigentlich mit ihr alt werden doch auf ein Leben ohne Erotik, Sexualität und Zärtlichkeit kann und will ich nicht dauerhaft verzichten. Ich habe die letzten 15 Jahre zum einen diesen Zustand hingenommen, zum anderen aber auch mich mit meiner Karriere beschäftigt. Jetzt bin ich an einem Punkt wo mir klar ist dass ich hier für mich Klarheit brauche. Ich leide immer mehr an der Ungewissheit und habe auch Ängste dass das Problem unsere Beziehung auf Dauer zerstören wird - sei es weil ich oder weil sie aus sexuellem Frust in eine andere Beziehung flüchtet. Daher versuche ich in Diskussionen ihr mein Problem klar zu machen. Je mehr ich das Problem thematisiere desto mehr blockt sie aber ab weil sie sich unter Druck gesetzt fühlt. Sie wirft mir meine gesteigerten Erwartungen vor, ich ihr ihre Ignoranz. Damit befinden wir uns jetzt in einem Teufelkreis. Wir brauchen hier eine Entspannung. Ich bin mir aber sicher dass ein Vertragen des Themas nicht zur Lösung beitragen würde. Ihr Vorschlag ist jetzt die ca. zweiwöchentlichen Beischlaf-Akte bis auf weiteres weiter durchzuführen um so sehen ob bei ihr „etwas passiert“ bewerte ich als Hinhaltetaktik. Ich erkenne bei Ihr einfach keinen ernsthaften Willen zur Lösung des Problems.
Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein. Was kann ich ihr jetzt vorschlagen? Ein Agreement zu einer toleranten Beziehung halte ich für die letzte Möglichkeit. Ich würde viel lieber die Ursache bekämpfen. Das schaffe ich aber nicht alleine. Ich befürchte, dass Sie sich einem Dritten (Freund, Therapeut) nicht öffnen wird.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wie seit ihr dem Problem entkommen? Ich bin absolut bereit für die Partnerschaft wirklich vieles zu tun, vermisse die körperliche und emotionale Nähe zu Ihr aber so sehr dass ich nicht sicher bin ob unsere Beziehung noch langfristig Zukunft hat.
Besten Dank für Eure Hilfe,
Markus
ich bin neu hier und habe den Mut gefasst mich mit meinem Problem an Euch zu wenden. Vielleicht könnt Ihr meiner Frau und mir ja helfen.
Wir sind beide Anfang 40, seit 15 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder die gerade in die Pubertät kommen. Vor unserer Ehe hatten wir lustvollen und leidenschaftlichen Sex mit allem Drum und Dran. Als Sie mit dem ersten Kind schwanger wurde und wir daher heirateten änderte sich das mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen. Sie wollte keinen Sex mehr und lies auch keine Zärtlichkeiten mehr zu. Dieser Zustand hält bis heute an. Wir haben in dieser Zeit immer wieder versucht das aufzubrechen in dem wir uns auf regelmäßigen Sex geeinigt haben. Das passierte aber immer nur auf Drängen von mir. Der Sex war dann sehr mechanisch und es war immer klar dass Sie dabei nichts empfindet und es nur über sich ergehen läst. Es passierte grundsätzlich nur im absolut abgedunkelten Raum und ohne irgendwelche Zärtlichkeiten/Vorspiel. Noch nicht einmal ein Kuss ist für sie erträglich. In manchen Jahren hatten wir so gut wie überhaupt keinen Sex. Auch eine Therapie bei einem Paartherapeuten hat nichts gebracht (der war allerdings auch wirklich schlecht).
Ich liebe Sie trotz allem und wir führen eine wirklich super Partnerschaft. Wir vertrauen uns, unterstützen uns, lachen gemeinsam viel miteinander. Sie sagt, sie würde auch für mich noch "etwas empfinden". Sex und Erotik wären ihr nicht wichtig und sie hätte mit der Situation auch kein Problem. Zudem könne Sie einfach nicht anders und da wären die Dinge nun mal so wie sie sind. Es könne sich ja vielleicht einmal ändern, aber sicher wäre das nicht. Anderen Paaren würde es auch nicht anders ergehen.
Ich war ihr immer treu und habe auch Angst davor durch einen Seitensprung etwas bei mir in Bewegung zu setzen, dass ich nicht mehr kontrollieren kann. Ich will eigentlich mit ihr alt werden doch auf ein Leben ohne Erotik, Sexualität und Zärtlichkeit kann und will ich nicht dauerhaft verzichten. Ich habe die letzten 15 Jahre zum einen diesen Zustand hingenommen, zum anderen aber auch mich mit meiner Karriere beschäftigt. Jetzt bin ich an einem Punkt wo mir klar ist dass ich hier für mich Klarheit brauche. Ich leide immer mehr an der Ungewissheit und habe auch Ängste dass das Problem unsere Beziehung auf Dauer zerstören wird - sei es weil ich oder weil sie aus sexuellem Frust in eine andere Beziehung flüchtet. Daher versuche ich in Diskussionen ihr mein Problem klar zu machen. Je mehr ich das Problem thematisiere desto mehr blockt sie aber ab weil sie sich unter Druck gesetzt fühlt. Sie wirft mir meine gesteigerten Erwartungen vor, ich ihr ihre Ignoranz. Damit befinden wir uns jetzt in einem Teufelkreis. Wir brauchen hier eine Entspannung. Ich bin mir aber sicher dass ein Vertragen des Themas nicht zur Lösung beitragen würde. Ihr Vorschlag ist jetzt die ca. zweiwöchentlichen Beischlaf-Akte bis auf weiteres weiter durchzuführen um so sehen ob bei ihr „etwas passiert“ bewerte ich als Hinhaltetaktik. Ich erkenne bei Ihr einfach keinen ernsthaften Willen zur Lösung des Problems.
Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein. Was kann ich ihr jetzt vorschlagen? Ein Agreement zu einer toleranten Beziehung halte ich für die letzte Möglichkeit. Ich würde viel lieber die Ursache bekämpfen. Das schaffe ich aber nicht alleine. Ich befürchte, dass Sie sich einem Dritten (Freund, Therapeut) nicht öffnen wird.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wie seit ihr dem Problem entkommen? Ich bin absolut bereit für die Partnerschaft wirklich vieles zu tun, vermisse die körperliche und emotionale Nähe zu Ihr aber so sehr dass ich nicht sicher bin ob unsere Beziehung noch langfristig Zukunft hat.
Besten Dank für Eure Hilfe,
Markus