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Hallo,
ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich suche gewissermaßen Hilfe für eine super liebe und gute Freundin. Sie ist im Moment sehr verzweifelt, am Boden und ich hab das Gefühle, sie kommt da gar nicht mehr heraus, denn es wird nicht recht besser, obwohl sie echt viel Unterstützung bekommt...
Die Geschichte ist folgende: Mit ihrem Verlobten war sie jetzt 9,5 Jahre zusammen und auf einmal, vor ein paar Monaten, veränderte er sich total. Schon vorher hat er Freiheiten in der Beziehung, d.h. meine Freundin hatte nichts dagegen, wenn er etwas mit seinen Freunden und ohne sie unternahm und auch nicht, wenn das mal öfter vorkam.
Plötzlich begann er, einfach auch über Nacht fernzubleiben (sie wohnten zusammen) und zwar ohne bescheid zu sagen. Meine Freundin war dann total fertig, da sie ihn nicht erreichen konnte und dachte, ihm wäre etwas passiert. Am nächsten Morgen kam er dann nach Hause und meinte, er wäre so betrunken gewesen, dass er bei einem Kumpel eingepennt ist und der ihn nicht wecken wollte. Als sie ihn direkt fragte, ob er bei einer anderen Frau war, kamen Vorwürfe, sie würde ihm nicht vertrauen und was das soll... Sie entschuldigte sich und meinte, natürlich vertraut sie ihm. Das tat sie ja auch. Meine Freundin schämte sich ehrlich für ihr kurzzeitiges Misstrauen, aber ich konnte sie verstehen...
Jedenfalls stritten sie dann erstmal heftig, aber versöhnten sich auch schnell wieder. Dann sollte man eigentlich meinen, ihr Freund hätte daraus gelernt, aber kurze Zeit später kam das gleiche wieder vor. Wieder komische Entschuldigungen von ihm, wieder ein Streit, aber wieder eine Versöhnung. Trotzdem dachten sie da kurz über eine Trennung nach, aber wer wirft schon fast zehn Jahre Beziehung einfach so weg.... außerdem hatten sie schon Hochzeitspläne.
Dann wollten sie ein paar Tage wegfahren und da ihr Freund am ersten Tag noch arbeiten musste, wollte er abends in den Urlaubsort nachkommen. Der Kurztrip sollte vor allem dazu dienen, über ihre Beziehung zu sprechen und wie es weitergehen soll. An dem Abend kam er aber nicht... wieder versuchte sie, ihn zu erreichen und zwar erfolglos. Nachts um vier kam er dann und meinte, er wäre zu hause eingeschlafen. Das war aber eine glatte Lüge, da meine Freundin aus lauter Sorge eine Nachbarin angerufen hatte, die hatte nachgesehen und festgestellt, dass der Freund halt nicht zu Hause war! Wieder Ausreden...
Da der Urlaub ja dazu dienen sollte, über die Beziehung zu sprechen, fragte meine Freundin ihn halt auch, wie es weitergehen soll, aber er antwortete immer sehr ausweichend. Er meinte, sie zu lieben, aber dass er halt auch seine Freiheit bräuchte... er schien hin- und hergerissen. Dann, eines nachtsm trennte er sich von ihr, aber er konnte nicht so richtig über seine Gründe sprechen. Meine Freundin war einfach nur total fertig, da es für ihn auch kein Zurück gab, das machte er deutlich.
Dann fand sie heraus, als sie wieder daheim waren, dass er schon seit einiger Zeit eine sexuelle Beziehung mit seiner Arbeitskollegin hatte, d.h. er hat sie betrogen und wahrscheinlich war das auch der Auslöser für seine Veränderung, wie auch immer. Jedenfalls redet er jetzt kaum mit ihr, er antwortet ihr nicht auf ihre Fragen und stellt sie als die Böse hin, dass sie an allem Schuld wäre. Das macht sie total fertig und am schlimmsten ist es sicher, dass er sie betrogen hat und das nicht mal zugeben konnte/wollte, als er sich dann getrennt hat. Er hatte echt nicht vor, ihr das jemals zu sagen!
Jedenfalls ist das jetzt drei Wochen her und seitdem kommt sie echt nicht mehr aus ihrem Tief heraus. Ich meine, das ist auch okay, denn man muss sich mal überlegen, was sie verloren hat... sie wollten heiraten, Kinder haben, ihr Leben miteinander verbringen... Aber ich habe den Eindruck, sie will gar nicht, dass ihr Schmerz nachlässt. Sie wünscht sich im Moment auch, dass er zu ihr zurückkommt, obwohl er ihr so viel angetan hat. Darauf, dass es besser ist, wenn sie getrennt bleiben, reagiert sie gar nicht. Ich glaube, sowas will sie nicht hören. Sie sieht zwar, was er ihr angetan hat, aber ich glaube, wenn er wieder ankäme (was ich nicht ausschließen würde), dann würde sie ihn zurücknehmen. Warum sieht sie noch so viel Gutes an ihm? Sie sagt auch immer, dass sie nur die schönen Erinnerungen sehen kann und es daher besonders schmerzt. Sie kann nachts nicht schlafen, isst kaum noch etwas und ist psychisch halt einfach nur am Ende.
Ich kann sie zwar in allem verstehen, aber wie kann ich ihr langsam, aber sicher, helfen, da raus zu kommen? Ich hab das Gefühl, sie will es gar nicht... Das macht es so schwer. Versteht mich nicht falsch, ich habe schon öfter Freundinnen geholfen, die Liebeskummer hatten, aber es war eben nie ein so schlimmer Fall... Ich bin da echt am Ende, vermutlich hab ich auch zu wenig Erfahrung damit.
Was kann ich ihr sagen, damit sie einsieht, dass es so besser für sie ist, dass sie ihn vergessen kann und merkt, dass er nicht der Richtige ist? In ihrer jetzigen Situation will sie sowas aber gar nicht hören, hab ich den Eindruck. Oder sie weiß es, aber will es nicht wahr haben...
Sie soll auch einfach wütend sein, das wäre ihr gutes Recht, aber sie kann es nicht - sie ist nur traurig...
Was soll ich tun? Ich würde ihr so gerne mehr helfen...
Sorry für den langen Text...
ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich suche gewissermaßen Hilfe für eine super liebe und gute Freundin. Sie ist im Moment sehr verzweifelt, am Boden und ich hab das Gefühle, sie kommt da gar nicht mehr heraus, denn es wird nicht recht besser, obwohl sie echt viel Unterstützung bekommt...
Die Geschichte ist folgende: Mit ihrem Verlobten war sie jetzt 9,5 Jahre zusammen und auf einmal, vor ein paar Monaten, veränderte er sich total. Schon vorher hat er Freiheiten in der Beziehung, d.h. meine Freundin hatte nichts dagegen, wenn er etwas mit seinen Freunden und ohne sie unternahm und auch nicht, wenn das mal öfter vorkam.
Plötzlich begann er, einfach auch über Nacht fernzubleiben (sie wohnten zusammen) und zwar ohne bescheid zu sagen. Meine Freundin war dann total fertig, da sie ihn nicht erreichen konnte und dachte, ihm wäre etwas passiert. Am nächsten Morgen kam er dann nach Hause und meinte, er wäre so betrunken gewesen, dass er bei einem Kumpel eingepennt ist und der ihn nicht wecken wollte. Als sie ihn direkt fragte, ob er bei einer anderen Frau war, kamen Vorwürfe, sie würde ihm nicht vertrauen und was das soll... Sie entschuldigte sich und meinte, natürlich vertraut sie ihm. Das tat sie ja auch. Meine Freundin schämte sich ehrlich für ihr kurzzeitiges Misstrauen, aber ich konnte sie verstehen...
Jedenfalls stritten sie dann erstmal heftig, aber versöhnten sich auch schnell wieder. Dann sollte man eigentlich meinen, ihr Freund hätte daraus gelernt, aber kurze Zeit später kam das gleiche wieder vor. Wieder komische Entschuldigungen von ihm, wieder ein Streit, aber wieder eine Versöhnung. Trotzdem dachten sie da kurz über eine Trennung nach, aber wer wirft schon fast zehn Jahre Beziehung einfach so weg.... außerdem hatten sie schon Hochzeitspläne.
Dann wollten sie ein paar Tage wegfahren und da ihr Freund am ersten Tag noch arbeiten musste, wollte er abends in den Urlaubsort nachkommen. Der Kurztrip sollte vor allem dazu dienen, über ihre Beziehung zu sprechen und wie es weitergehen soll. An dem Abend kam er aber nicht... wieder versuchte sie, ihn zu erreichen und zwar erfolglos. Nachts um vier kam er dann und meinte, er wäre zu hause eingeschlafen. Das war aber eine glatte Lüge, da meine Freundin aus lauter Sorge eine Nachbarin angerufen hatte, die hatte nachgesehen und festgestellt, dass der Freund halt nicht zu Hause war! Wieder Ausreden...
Da der Urlaub ja dazu dienen sollte, über die Beziehung zu sprechen, fragte meine Freundin ihn halt auch, wie es weitergehen soll, aber er antwortete immer sehr ausweichend. Er meinte, sie zu lieben, aber dass er halt auch seine Freiheit bräuchte... er schien hin- und hergerissen. Dann, eines nachtsm trennte er sich von ihr, aber er konnte nicht so richtig über seine Gründe sprechen. Meine Freundin war einfach nur total fertig, da es für ihn auch kein Zurück gab, das machte er deutlich.
Dann fand sie heraus, als sie wieder daheim waren, dass er schon seit einiger Zeit eine sexuelle Beziehung mit seiner Arbeitskollegin hatte, d.h. er hat sie betrogen und wahrscheinlich war das auch der Auslöser für seine Veränderung, wie auch immer. Jedenfalls redet er jetzt kaum mit ihr, er antwortet ihr nicht auf ihre Fragen und stellt sie als die Böse hin, dass sie an allem Schuld wäre. Das macht sie total fertig und am schlimmsten ist es sicher, dass er sie betrogen hat und das nicht mal zugeben konnte/wollte, als er sich dann getrennt hat. Er hatte echt nicht vor, ihr das jemals zu sagen!
Jedenfalls ist das jetzt drei Wochen her und seitdem kommt sie echt nicht mehr aus ihrem Tief heraus. Ich meine, das ist auch okay, denn man muss sich mal überlegen, was sie verloren hat... sie wollten heiraten, Kinder haben, ihr Leben miteinander verbringen... Aber ich habe den Eindruck, sie will gar nicht, dass ihr Schmerz nachlässt. Sie wünscht sich im Moment auch, dass er zu ihr zurückkommt, obwohl er ihr so viel angetan hat. Darauf, dass es besser ist, wenn sie getrennt bleiben, reagiert sie gar nicht. Ich glaube, sowas will sie nicht hören. Sie sieht zwar, was er ihr angetan hat, aber ich glaube, wenn er wieder ankäme (was ich nicht ausschließen würde), dann würde sie ihn zurücknehmen. Warum sieht sie noch so viel Gutes an ihm? Sie sagt auch immer, dass sie nur die schönen Erinnerungen sehen kann und es daher besonders schmerzt. Sie kann nachts nicht schlafen, isst kaum noch etwas und ist psychisch halt einfach nur am Ende.
Ich kann sie zwar in allem verstehen, aber wie kann ich ihr langsam, aber sicher, helfen, da raus zu kommen? Ich hab das Gefühl, sie will es gar nicht... Das macht es so schwer. Versteht mich nicht falsch, ich habe schon öfter Freundinnen geholfen, die Liebeskummer hatten, aber es war eben nie ein so schlimmer Fall... Ich bin da echt am Ende, vermutlich hab ich auch zu wenig Erfahrung damit.
Was kann ich ihr sagen, damit sie einsieht, dass es so besser für sie ist, dass sie ihn vergessen kann und merkt, dass er nicht der Richtige ist? In ihrer jetzigen Situation will sie sowas aber gar nicht hören, hab ich den Eindruck. Oder sie weiß es, aber will es nicht wahr haben...
Sie soll auch einfach wütend sein, das wäre ihr gutes Recht, aber sie kann es nicht - sie ist nur traurig...
Was soll ich tun? Ich würde ihr so gerne mehr helfen...
Sorry für den langen Text...