Gute Freundin betrügt immer und immer wieder..

Dabei
18 Feb 2013
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#1
Guten Morgen!

Ich bin momentan total im Zwiespalt und weiß nicht, was ich machen soll.. wie ich reagieren soll.. ob ich reagieren soll?!?!

Ich fasse das mal kurz zusammen:

Ich habe eine gute Freundin/Kollegin/Mutter meiner Patenkinder. Wir arbeiten zusammen in einem "Betrieb" aber nicht in der selben Abteilung. Ihr Mann allerdings arbeitet in meiner Abteilung. Die beiden sind 23 Jahre auseinander und haben zwei Kinder (6 & 13) von denen ich Patentante bin.

Sie hat eine nicht so schöne Kindheit gehabt und ihr jetziges Verhalten wird von einer Soizialarbeiterin, die sie damals betreut hat, dadurch erklärt. Ich persönlich finde solche Aussagen immer schwierig.. nehme sie aber erst mal so hin.

Bevor die beiden Kinder bekamen hatte sie schon eine Affaire, bei der ich immer Alibi war (in den Mittagspausen). Ich war damals 19 und das ganze war mir eigentlich egal..
Es gab dann vor ein paar Jahren schon mal einen Vorfall, dass sie mit einem Kollegen "rum machte" das flog auf und ihr Mann wurde noch schlimmer eifersüchtig als er vorher schon war. Ja.. er war schon immer SEHR extrem.. unterstellte ihr schon das Fremdgehen als sie noch nichts gemacht hat usw.. aber das nur nebenbei.

Vor ca. 6 Monaten kam sie dann zu mir und sagte mir, sie müsse mir etwas erzählen..
Sie sagte mir, dass sie ihn betrogen hat, wollte aber nicht mit der Sprache raus mit wem. Als sie mir dann beichtete, dass sie ihn mit seinem Sohn aus erster Ehe betrogen hat, während er und die Kinder oben geschlafen haben fiel mir alles aus dem Gesicht. Ich war total schockiert.. habe es erst mal aufgenommen und ihr dann am nächsten Tag versucht den Kopf zu waschen. Leider hatte ich mäßigen Erfolg..

Mittlerweile ist es so, dass sie teilweise mit 3 Männern an einem Tag Sex hat.. 2 Nebenbei und ihrem Mann.. das erzählte sie mir dann gestern.. zwischendurch immer wieder Sex mit einem Kollegen gehörte schon zur Tagesordnung, und da ich selbst in den letzten Monaten eine Menge Stress hatte, hab ich da nie wirklich was zu gesagt..

Bei mir kehrt nun Ruhe ein und ich fange an da erst richtig drüber nachzudenken und fühle mich auch ihrem Mann gegenüber total furchtbar.. Ich habe schon mal mit ihr lange gesprochen und ihr gesagt, dass sie sich trennen muss wenn sie ihn nicht liebt.. dass sie ihm das nicht antun soll.. sie vielleicht sogar Hilfe braucht (Psychater etc) aber nichts passiert.. sie lebt einfach so weiter und hat nicht mal ein schlechtes Gewissen. (Laut ihrer Aussage) Ich frage mich, ob ich mich von ihr abwenden sollte, weil es MICH eben so belastet oder ob ich ihr helfen müsste.

Und nun kommt meine Frage... kann man solchen Menschen überhaupt helfen? Oder sollte man sich selbst schützen und sich zurück ziehen? Ich würde NIEMALS etwas zu ihrem Mann sagen, weil ich meiner Meinung nach nicht das Recht habe das zu tun.. aber ich habe schon oft drüber nachgedacht ob man ihm nicht einen kleinen Tipp geben sollte.. was natürlich auch fatal wäre und die zwei Mäuse würden darunter leiden...

Vielleicht hat ja jemand eine hilfreiche Idee :-(
 
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Dabei
3 Jan 2019
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#2
Moin!

Ich denke, Du hast das Ganze bislang ganz gut ertragen, was vermutlich nicht jeder könnte. Aber irgendwann ist eben auch bei Dir Schluss. Wahrscheinlich kann man ihr -wie bei einem Süchtigen- nur helfen, indem man sie ganz nach unten fallen lässt.

Ich glaube, ich würde mich an Deiner Stelle zurück ziehen. Sie muss von sich aus zu der Erkenntnis kommen, dass sie Hilfe braucht. Da wirkt ein Tipp an ihren Mann vielleicht beschleunigend, aber wolltest Du dann damit leben, die "Verräterin" zu sein? Schwierig...

Für mich sieht alles nach Sex-Sucht aus, aber ich kenne mich nicht wirklich damit aus. Tut mir leid. :(
 
Dabei
18 Feb 2013
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#3
Danke dir.. das mit der Sex-sucht habe ich auch schon in Betracht gezogen aber ich kenne mich ebenfalls nicht damit aus :-(
Aber wahrscheinlich hast du Recht... ich muss sie fallen lassen. Aber ob sie dann aufwacht, wage ich zu bezweifeln..
 
Dabei
3 Jan 2019
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#4
Ja, da hast Du vielleicht recht. Wenn Du es aber ihrem Mann irgendwie mitteilst, dann platzt die Bombe und -wie Du sagst- leiden dann die Kinder. Aber andersrum platzt sie irgendwann auch, denn das KANN ja auf Dauer nicht gut gehen.

Sie wacht vielleicht nur dann auf, wenn alles was ihr lieb und wichtig ist sich von ihr abwendet.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#5
Finde es total schlimm, dass sie dich zur Komplizin macht.

Wie Bodo schon sagte, irgendwann sind auch deine Grenzen erreicht. Sag ihr klipp und klar, dass du da nicht mehr mitspielst, du dich schlecht fühlst, obwohl du überhaupt nichts getan hast und das nicht mehr willst. Es ist echt zu viel von dir verlangt. Das ist keine Freundschaft.
 
Dabei
23 Jun 2016
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#6
Also wenn Du ihr zur Trennung rätst, wären die Konsequenzen für die Kinder doch die gleichen als wenn Du dem Mann einen Hinweis gibst...

Eine schlechte Kindheit mag sie ja gehabt haben, aber inwiefern rechtfertigt das Fremdgehen?

Wenn Du das nicht mehr ertragen kannst, bleibt Dir wirklich nur der Kontaktabbruch zu ihr.
 
Dabei
18 Feb 2013
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#7
Wenn sie sich trennen würde hätte ich noch die Hoffnung dass sie das vielleicht unter einem anderen Grund tun könnte um ihn und die Kinder nicht zu sehr zu verletzen.. auch wenn das immer schwer ist.
Aber zu sagen "sie betrügt dich mit deinem Sohn" (z.b.) wäre das sicher dramatischer!

Ihr habt aber recht.. mir bleibt wohl kaum etwas anderes übrig.. und wirklich Freundschaft ist das nicht..

Das was in ihrer Kindheit passiert ist, hat sie sexuell wohl in so eine Richtung geprägt meinte diese Sozialarbeiterin..
 
Dabei
30 Nov 2014
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#8
Bevor die beiden Kinder bekamen hatte sie schon eine Affaire, bei der ich immer Alibi war (in den Mittagspausen).
Verdammt, warum kenne ich solche Frauen nicht? So eine Mittagspause würde mir auch gefallen... :LOL:

Spass beseite - was für eine Story. Die als filmreif zu bezeichnen ist ja noch geschmeichelt. Mir fällt da kaum was zu ein weil sie sprachlos macht. Was sind das für Menschen, einer gestörter als der andere. Was ist das für ein Sohn, der mit der Frau seines Vaters vögelt. Ehrenloser und anstandsloser geht es nicht. Das selbe gilt für sie. Du als Patentante machst dir mehr Sorgen und Gedanken um die Kinder als die eigene Mutter. Ihr ist das offensichtlich völlig egal und nimmt den Schaden, den sie damit anrichtet (bzw. schon angerichtet hat denn die Zeitbombe tickt) billigend in Kauf.

Ich glaube für mich wäre das auf Dauer unerträglich und ich würde mich distanzieren.
 
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