Große Angst und doch irgendwie Liebe

K

Karl123

Gast
#1
Hallo,

mein Name ist Karl, bin Mitte 20 und bin seit ca. 3 Monaten in einer Beziehung. Das ganze läuft nur nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt habe.

Auf meine jetzige Freundin habe ich bereits sehr lange ein Auge geworfen und sie schlussendlich zu einem Date eingeladen. Das war auch wunderschön, es lief gut und wir haben uns in der Woche fast jeden Tag gesehen. Am Sonntag der Woche auch, und auch hier war es wieder wunderschön. nachdem ich mich abends allerdings mit einem Freund getroffen hatte, habe ich in mich hineingefühlt und kein Kribbeln (das vorher auf jeden Fall vorhanden war) gespürt. Sofort stieg eine panische Angst in mir auf, die sich wider erwarten auch am nächsten Tag nicht gelegt hat. Ich hab ihr auch davon erzählt und dass ich nicht weiß wo diese angst her kommt. das war eine Woche Thema, um sie aber nicht damit zu belasten hab ich es ihr im Folgenden verschwiegen und versucht für mich selbst zu klären. Das habe ich allerdings bis heute nicht geschafft. Meine Gedanken kreisen ständig nur um sie, sie ist ein großartiger Mensch und auch wenn wir charakterlich teilweise tiefe Differenzen haben, haben wir gemeinsam festgestellt, dass wir viel von einander lernen können.

Ich weiß selbst nicht genau was ich tun soll. Zum einen sind meine Gefühle manchmal recht schwach und von einer unbestimmten Angst geprägt und zum anderen vermisse ich sie (besonders abends) oft. Wenn ich nicht bei ihr bin möchte ich manchmal zu ihr hin und wenn ich da bin möchte ich manchmal schon nach recht kurzer zeit wieder weg. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, weil ich mir über meine eigenen Gefühle so unklar bin. Ich bin überzeugt dass sie die perfekte Frau für mich ist, und sehe viele positive Eigenschaften an ihr. Und es tut mir weh, dass ich ihr diese Stabilität nicht bieten kann und weiß auch nicht wie ich die Unsicherheiten los werde.

Stellt gerne weitere rückfragen :)

LG Karl
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Sofort stieg eine panische Angst in mir auf, die sich wider erwarten auch am nächsten Tag nicht gelegt hat. Ich hab ihr auch davon erzählt und dass ich nicht weiß wo diese angst her kommt. das war eine Woche Thema, um sie aber nicht damit zu belasten hab ich es ihr im Folgenden verschwiegen und versucht für mich selbst zu klären
Ich finde sowas sollte kein Grund für Angst sein. Man muss sich doch erst mal in Ruhe kennen lernen, und dann sieht man schon ob es passt oder nicht. Außerdem ist man nicht immer in derselben Stimmung. Ich hätte ihr nicht von der Angst erzählt, das hätte ich erst mal versucht mit mir selber abzumachen. Da hast du sie nun belastet, und da bringt es nichts mehr, wenn du über deine Angst nicht mehr redest, denn die steht jetzt zwischen euch.

Wie geht dir das sonst in den Anfängen einer Beziehung?

wenn wir charakterlich teilweise tiefe Differenzen haben,
Tiefe charakterliche Differenzen sind für mich ein Grund dass ich eine Partnerschaft nicht. möchte und dass sie auch nicht funktionieren wird.
Was sind das denn für Punkte?
 
Dabei
12 Dez 2020
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#3
Also ich hatte bisher nur eine Beziehung und die ist schon ein paar Jahre her, da war es weniger Angst die mitgespielt hat. Das war allerdings auch eine andere Zeit mit weniger Verantwortung und weniger Verpflichtung die man eingehen "musste". Tatsächlich habe ich das sehr lange versucht mit mir selber zu klären, das hat aber nicht gewirkt. Nun sind schon wieder ein paar Tage ins Land gegangen und ich fühle mich besser. Immer noch etwas unsicher und ich traue dem Frieden auch noch nicht so, aber momentan ists gut.

Charakterliche Differenzen sind für mich erst mal kein Problem denke ich, solange man an sich arbeitet. Sie ist schon sehr erwachsen und ich halt noch recht kindlich und "unerzogen" was Selbstdisziplin angeht und sowas. Sie hat Ihr leben schon mehr im Griff.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#4
Charakterliche Differenzen sind für mich erst mal kein Problem denke ich, solange man an sich arbeitet.
Das sehe ich anders. Ich möchte dass mein Freund charakterlich zu mir passt, und zwar genau so wie er ist und wie ich bin. Wenn einer erst mal an sich arbeiten muss, damit er zu mir passt, dann wird das nichts.

Aber wenn du mit "tiefen charakterlichen Differenzen" das hier gemeint hast
Sie ist schon sehr erwachsen und ich halt noch recht kindlich und "unerzogen" was Selbstdisziplin angeht und sowas. Sie hat Ihr leben schon mehr im Griff.
dann haben wir ein bisschen aneinander vorbeigeschrieben. Sowas würde ich nicht als charakterliche Differenzen betrachten.

Aber du hast mich jetzt neugierig gemacht: Wie äußert sich denn deine mangelnde Selbstdisziplin, und dass du dein Leben nicht so sehr im Griff hast?
Vielleicht wieder nur ein Missverstandnis :002:
 
Dabei
12 Dez 2020
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#5
Naja, ich lass mich halt sehr schnell ablenken und mache viel lieber Dinge auf die ich Lust habe, als Dinge die getan werden müssen. Klar ist das bei jedem so, aber bei mir hab ich das Gefühl das ist zu viel. Selbst wenn ich mir es fest vornehme zu Lernen für Klausuren oder so, bekomme ich das so ohne weiters nicht hin. Ich sag mal, prokrastinieren hab ich gemeistert. Und das nervt sie halt hart, weil sie arbeiten muss immer und ich mein Leben aktuell so "verschwende".
 
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